Freitag, 21. August 2009

meine wolle! meine wolle?

heute morgen hat der grosse gelbe wagen endlich das lange ersehnte paket mit wolle gebracht.




irgendwann im mai hatte ich sie vom archehof in spreitenbach für ein paar franken erstanden und beschlossen, sie nicht selbst zu kardieren, sondern zum erstenmal auswärts zu geben.


das dunkle ist bündner oberländer schaf, das rötliche engadiner fuchs, beides gefährdete rassen, von denen man nicht so häufig wolle angeboten bekommt. mit engadiner schaf habe ich schon öfter gefilzt, es filzt sehr gut, ist aber langfaserig und rauh. auf das bündner schaf bin ich sehr gespannt, bisher finde ich, dass es stark dem schwarzbraunen bergschaf ähnelt, vielleicht ein wenig dunkler ist.


soweit, so gut. die überraschung fing dann in der zweiten lage an: da kam dann noch ein röllchen heidschnucke hervor, das ich meines wissens nach nicht in die karderei gebracht hatte... zuerst dachte ich noch, es könnte ja in einem der beiden schwarzen säcke mit wolle drin gewesen sein, aber der archehof in spreitenbach hält meines wissens derzeit keine heidschnucken...


auch noch dabei im paket: ein grosser sack kardabfälle (ok, dank johanna rösti weiss ich, dass man rohwolle zum mulchen gebrauchen kann... oder vielleicht hilft mir ja jemand auf die sprünge, was ich damit noch machen kann?).



und da wurde bei mir die freude über die geliefert wolle vom ärger überlagert...

und nun frag ich mal:

ich wollte die wolle nicht zu den grossen geben, ich wollte sie gerne in einem kleinen betrieb kardieren lassen, der sich gerade noch im aufbau befindet. dieser betrieb hatte ein paar technische probleme. deshalb hat es drei monate gedauert, bis meine wolle kardiert war. wofür ich verständnis habe und dies auch signalisiert habe.

dass ich aber keine zwischenbericht zu den zugesagten terminen bekommen habe und immer selbst nachfragen musste, was denn meine wolle gerade so macht, ärgerte mich. dass ich einen anruf bekomme, die wolle geht auf die post und dann, fast eine woche später, noch einen mit der frage, an welche adresse sie denn nun zu schicken sei, finde ich einfach unprofessionell.
da passt die verwechselte wolle auch noch ins bild...
erreichen kann ich momentan natürlich dort niemand, also wird auch derjenige, der auf die heidschnucke wartet, weiter warten müssen.

was sagt ihr dazu? und findet ihr es fair, namen zu nennen?

4 Kommentare:

  1. Ich würde lieber keine Namen nennen, das Internet vergisst nix! aber es ist wirklich seehr ärgerlich! Blödmänner!
    Frauke

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  2. Ich finde es richtig Namen zu nennen, wenn es wider Erwarten doch nicht nur die Schuld von der Karderei ist, kann man das in einem späteren Post noch immer erwähnen. Für Restaurants und Hotels gibt es ja ganze Beurteilungsseiten und für mich sind das wichtige Hilfsmittel.
    Hoffentlich kommt noch alles zur richtigen Besitzerin.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  3. da habt ihr wohl beide ein stück weit recht... und deshalb hab ich mich zu einer mittellösung entschieden: der name kommt nicht ins internet/auf den blog, vielleicht kommt der laden ja irgendwann mal aus den kinderschuhen heraus und die kriegen das dort in griff.
    aber wer wissen möchte, um welche karderei es sich handelt, der möge sich doch per email an mich wenden, dann reden wir mal drüber.

    stefanie.

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  4. ich denke, du solltest ihnen noch eine Chance geben, und machst das nächste mal eine Zeitvorgabe,bis wann du es unbedingt haben musst,
    wenn du mit der Arbeit selbst zufrieden bist.
    und sonst in goltoft in Angeln an der Ostsee gibt es eine kleine feine Kardierei, hat auch schöne Pommernschafe, wenn ich den namen wieder weiß,gibts bescheid.
    liebe grüße wiebke

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