Donnerstag, 30. August 2012

ausgepacktes*

 

gestern: ein grosser umschlag für die tochter. schneller angezogen als ausgepackt und grade noch fotografiert bevor kind und tischi verschwunden sind. (ich würd mal sagen frau gugus, du hast den geschmack getroffen! danke! toller tausch: stoffrest abschicken und dann ein genähtes tischi bekommen!!!) 
* aus diesem anlass musst ich mir die überschrift im partizip II ausleihen.


vorgestern: ein grosser umschlag für mich. schnell ausgepackt, schliesslich bin ich ja neugierig. nicht ganz so schnell verarbeitet, da liegt noch was anderes grosses auf dem tisch. aber am wochenende ist fussball-grümpis hier über der strasse und dank nähe zum sportplatz werd ich wohl zwischendurch auch noch zu was anderem kommen als zum fanen. und was draus wird, das können sie dann auf dem stand von miriam ziebart und rita schneider beim diesjährigen filz in der scheune sehen.

Montag, 27. August 2012

der maulwurf fragt...


he, warum hast du nur vom töpfermarkt in regensberg geschrieben, und garnicht von mir? ich bin schliesslich auch erst an diesem wochenende zu dir gekommen!

...

na, maulwurf, ich musste doch erst ein gutes bild von dir haben. und gestern abend war es wirklich zu dunkel!

...

dunkel, dunkel, was verstehst du schon von dunkel. taghell war es unter deiner schreibtischlampe. ich bin überhaupt dafür, dass du mir schnellstens eine sonnenbrille besorgst. und überhaupt, diese komischen tonklumpen sollen schätze sein, und was bin dann ich?

...

na, das mit der sonnenbrille können wir noch diskutieren. aber du bist ab sofort mein persönlicher assistent! ist das denn garnichts? immerhin kannst du von deinem platz auf der fensterbank alle meine ganz geheimen entwürfe als erster sehen, und was sagst du jetzt?

...

naja, da wo ich herkomme, da wird ja aus wolle jeden tag ein neues wesen erschaffen, ach, was soll ich sagen, manchmal auch gleich mehrere! und bei dir? da kommen ja immer nur streifen und quadrate dabei raus. ich vermisse jedenfalls den pinguin und die mäuse und auch den quietschbunten drachen, bei dem mir zwar die augen weh tun, aber das herz warm wird... und ausserdem: entwürfe machst du vielleicht am tisch, aber beim filzen, im keller, da durfte ich heute ja nicht dabeisein.

...

ach maulwurf, wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dich mitgenommen. vielleicht möchtest du ja auch ein kariertes haus haben?

...

naja, vielleicht. darf ich morgen mal mitkommen und zuschauen? dann überlege ich mir das vielleicht noch und bleibe doch bei dir...

(so könnte da natürlich endlos weitergehen. er weiss wirklich immer was zu sagen. morgen nehm ich ihn mal mit in den keller. aber vielleicht ist er ja auch enttäuscht, denn bisher ...


... gibts noch nicht viel zu sehen...)

sonntag in regensberg

töpfermarkt in regensberg, hatte ich schon vor längerer zeit bei frau grosstadtheidi und frau prachmais gelesen und mir, weil mir das städtchen noch als endpunkt einer langen aber anstrengenden wanderung in guter erinnerung war, vorgenommen, dort mal vorbeizuschauen. 


schlussendlich haben wir es geschafft, die ganze familie mitzunehmen, auf demm hinweg ein stückchen zu laufen und uns ganz gemütlich die vorhandenen stände (ja, wirklich, der grossteil sind töpferwaren) anzuschauen und viel zeit mit den angebotenen aktivitäten und attraktionen zu verbringen.


die idee, bei "füürwerch" teller oder tassen oder wasauchimmer zu bemalen haben wir zwar auf einen ruhigeren tag verschoben, aber irgendwann mussten wir ja auch wieder nach hause,


wegen der flammkuchen.


und um die nach hause gebrachten schätze auszupacken.

Freitag, 24. August 2012

mit zlatý bažant' ...


haben wir gestern abend gefeiert, dass mein laptop jetzt diakritische zeichen kann. so schwierig ist das ja garnicht, ich hasenfuss hatte nur immer angst, dass ich dann für immer und ewig die umlaute und die französischen akzente verliere. und jetzt kann ich einfach aussuchen, was ich brauche!

Donnerstag, 23. August 2012

der donnerstag

ist momentan der einzige tag, an dem ich dazu komme, auch mal an meinen filzideen zu werkeln. 


wobei auch dann nicht unbedingt etwas gefilztes herauskommen muss. alles, woran ich zur zeit arbeite, braucht viel vorarbeit im kopf und auf dem papier und im modell, damit nachher im filz alles stimmt.


aber am letzten donnerstag ist dann doch noch das entstanden.

Dienstag, 21. August 2012

tschechien 10 - kulinarisches


blaubeeren - ganz klar im sommer der hit. nicht nur bei uns, auch bei anderen familien, denen wir beim wandern begegneten, sahen wir immer mal wieder blaue lippen und zungen...


gerne auch blaubeeren in einem knödel verpackt - wobei sie mit sahne, butter und einem "quarkaufschlag" auch schnell zur herausforderung werden können. da hilft dann nur eines: mutig mit der gabel mittenrein.


auch eher schon bekannt und deshalb sehnsüchtig erwartet und dann doch nicht so ganz oft gegessen: pfannkuchen oder besser palatschinken.


mein kulinarischer favorit: borschtsch. ich krieg das einfach nicht so hin. alleine die farben... rostorange fettaugen in dunkelpinker suppe!
(und alles, was uns vor jahren noch immer als sicheres essen erschien, wenn mal wieder die dürftigen tschechisch-kenntnisse versagten, wie gulas, smasene syr, ryzek, verschwindet allmählich von den speisekarten... auch mit dem gulasch morgens um 11 wurde es leider nix...)

 

ahh, und apropos pink! zwei getränkeneuentdeckungen gab es: zum einen malinova, eine himbeerfassbrause, die lecker säuerlich und sprudelig ist. 


und zum anderen kofola. eine art gewürzcola, nur viel, viel leckerer.



ein muss bei jedem tschechien-urlaub ist der besuch einer traditionellen kavarna. diesmal wurden wir fündig in in jablonec nad jizerou (gablonz an der iser, nicht gablonz an der neise, das wäre die spitzen- und bijouteriestadt gewesen). wir aber machten in diesem landstädtchen halt, weil uns schon beim ersten durchfahren aufgefallen war, dass es dort mehrere cafes gab. ganz versteckt zwischen gärten fanden wir dann das:
 


innen ein traum in rosa. und auch die dame, die uns bewirtete, war ebenfalls ein traum in rosa, konnte ein paar worte deutsch, ein bisschen englisch und zusammen mit unseren paar brocken tschechisch gab das eine prima unterhaltung... (die familie probierte sich derweil durchs kuchensortiment...)


***
 
das war nun also der zehnte und letzte teil der tschechien-reise. ganz subjektiv und ohne anspruch auf vollständigkeit, war das unser tschechien, so wie wir es eben erlebt haben. zumindest die schönen seiten. negatives haben wir wenig bis garnichts erlebt, aber wir waren ja auch im urlaub. 
wir sind beruhigt, dass vieles geblieben ist, was wir von früher kennen, wir sind aber auch froh, dass sich vieles verändert hat. und wir werden wieder kommen. mit mehr tschechisch-kenntnissen im gepäck hoffentlich und mit mehr ruhe, mit mehr zeit. 

Montag, 20. August 2012

tschechien 9 - adrspacher felsen

auch dort waren wir schon einmal vor vielen jahren.


und es war genau so beeindruckend wie wir es in erinnerung hatten.



und obwohl es eigentlich ein ausflug- und erholungstag sein sollte...


wanderten wir den kompletten rundweg mit sämtlichen abstechern.


und liessen es uns auch nicht nehmen...

 
die etwa zweihundert meter mit dem schiff zurückzulegen...






 

die es braucht, um diesem herrn zu begegnen. 


und danach ging es dann erst so richtig los. 

 

während der erste teil des rundgangs eher eben ist...

 

geht es im zweiten (neueren) teil ständig bergauf und bergab. 

 

diesen beiden herren sahen wir allerdings nur zu. 

 

und anstatt in luftige höhen zu klettern zwängten wir uns lieber durch das mauseloch. 

 

wie abgelegen diese attraktion aber eigentlich ist, wurde uns erst klar, als wir sahen, wer da die toilettenfrau bewacht... ein echter braunbär!




Sonntag, 19. August 2012

bin ich blogfaul?

fragte ich mich in den letzten tagen immer mal wieder. drei wochen sind wir schon wieder aus dem urlaub zurück, eine woche schule haben wir auch schon wieder hinter uns und ich bin immer noch am aufarbeiten der urlaubsfotos... (was mit allerdings wirklich viel spass macht!)

nun könnte ich in dieser woche alles auf das neue kursprogramm schieben. oder auf maria himmelfahrt und das dazugehörige kinderfest, an dem ich mit den kindern bis das material aufgebraucht war, immerhin 42 spielschnüre gefilzt hatte. oder an die ideen, die mir im kopf herumschwirren und die ich donnerstag und freitagmorgen ein bisschen besser zu fassen versucht habe. oder auf den buchsbaumzünsler, der drohte unseren buchs kahlzufressen. oder ich bin eben doch ein bisschen blogfaul.


aber das wetter ist ja auch zum faul werden. wenigstens haben wir das baden im kappisee wieder entdeckt, gestern schon und heute auch schon wieder. und morgen auch noch mal. die tochter, der grosse sohn und ich.



die heutige fahrt an den see führte bei mir allerdings zu so einer art bewusstseinserweiterung. kurz vor dem steg über die limmat musste ich leider etwas unfreiwillig vom velo absteigen und landete mit meinem rechten arm in den brennesseln. zuerst prickelte der arm und es gab weisse pusteln, die aber im wasser nicht so recht störten. als wir nach etwa einer stunde zurückfahren wollten, war es mit dem prickeln immer noch nicht vorbei und momentan jagt mir jede berührung am arm kälteschauer über den rücken. keine ganz unpraktische angelegenheit bei noch immer weit mehr als zwanzig grad aussentemperatur...




tschechien 8 - der weg auf die schneekoppe

wenn schon riesengebirge, dann auch schneekoppe.



bergauf durchs obri dul.




knapp vor der polnischen grenze.


warum müssen wir den steilen weg nehmen?


die letzten meter vor der polnischen schneekoppenbaude, die immer ein wenig ausserirdisch anmutet.


auch diesmal bergab ohne seilbahn.


bei immer schlechterem wetter.


und immer wieder vorbeischwebenden sesselchen.

Samstag, 18. August 2012

tschechien 7 - ein besuch im bergwerk in harrachov

immer nur wandern geht natürlich dann doch nicht.
vor allem nicht dann, wenn die aussicht auf ein bergwerk lockt, das besichtigt werden kann. höhlen und andere löcher in bergen ziehen uns irgendwie nämlich magisch an. 

 

also fuhren wir nach harrachov, in ein stillgelegtes bergwerk, in dem früher fluorit, galenit und barit abgebaut wurde.


man kann hier zwar nicht mehr mit dem korb im förderschacht hinunterfahren aber horizontal doch eine ganze strecke in den berg eindringen.


und (so man die lizenz dafür gelöst hat) spannende fotos machen.


einige plätze wirken so, als ob man alles nur einfach stehen und liegen gelassen hat.


Freitag, 17. August 2012

tschechien 6 - wandern im riesengebirge

also irgendwann war dann unser aufenthalt in prag auch zu ende, auch wenn es noch eine menge anderer stadtteile zu entdecken gegeben hätte. aber wir wollten ja nicht nur stadt, sondern auch natur sehen und ausserdem muss man ja auch immer einen grund haben um wieder nach prag zu fahren. 

von jetzt an geht es darum auch ein wenig unchronologisch weiter, weil wir dann doch an den meisten tagen im riesengebirge eines getan haben, nämlich wandern. und wenn sie sich fragen, wie das geht, mit drei kindern in unterschiedlichem alter, so zwischen endender trotzphase und beginnender beziehungsweise fortgeschrittener pubertät, dann kann ich ihnen momentan nur den post von frau mutti über das wandern empfehlen. so ganz allgemein machen wir das ganz ähnlich.

speziell im riesengebirge ist es aber auch besonders schön, das wandern.


denn erstens gibt es hier meiner ansicht nach die allerbesten und schönsten wanderwege - was ich übrigens auf ganz tschechien ausweiten würde. und seit ich vor vielen jahren mal eine schülergruppe so einen weg anlegen sah, gehe ich auch besonders ehrfürchtig über diese wege, das ist nämlich eine riesenarbeit, das so schön hinzubekommen. 



auch ganz wichtig ist, dass es immer anständiges kartenmaterial gibt und wegzeiger, die zuverlässig sind und durch regelmässige markierungen ergänzt werden. (und auch wenn sich die schweizer da jetzt ärgern werden, das können die tschechen genauso gut!)

 

und trotz oder vielleicht auch wegen des guten kartenmaterials muss ab und zu ein kleines abenteuer sein. denn auf nicht so viel begangenen wegen muss eine eingezeichnete brücke nicht unbedingt auch immer noch existieren. dann macht es auch viel spass, sich selbst einen weg über den bach zu suchen. 
(hier hat der grosse so lange den foto im anschlag gehalten, weil er dachte, dass doch noch einer reinfällt. pech gehabt!)

aber viel wichtiger als ein guter weg ist das was es neben dem weg zu entdecken gibt:


blaubeeren erleichtern zum beispiel das bergauflaufen ungemein.



insekten müssen unbedingt fotografiert werden.
(was uns als eltern und der kleinsten immer mal wieder eine pause verschafft hat.)


hier gab allerdings ich den auftrag "fotografieren", denn ein geeignetes bestimmungsbuch war nicht im handgepäck.


marienkäfer gab es überall unzählige. sogar auf dem allerletzten steilen, steinigen stück bis zum gipfel der schneekoppe. und wenn so ein marienkäfer ein stück mitgenommen werden will, dann sind die eigenen müden füsse plötzlich gar nicht mehr wichtig.


und dann kann es auch passieren, dass man am einen tag für eine attraktion eintritt bezahlt, die man am anderen gratis bekommen kann. (mich beeindruckte vor allem die vorstellung wie diese steine früher auf wanderer gewirkt haben, wenn jemand zum beispiel bei schlechtem wetter im nebel plötzlich vor so einer felsformation stand... ich wäre da sicher zu tode erschrocken...)



immer noch sieht man im riesengebirge sehr wenig nutztiere, wahrscheinlich wurden deshalb diese schafe auf einer hochweide so intensiv fottografiert. dafür sahen wir immer mal wieder von sehr nahem rehe und auf der heimfahrt von der autobahn aus in einem feld tatsächlich ein wildschwein. am hellichten mittag.


und eines darf man natürlich auch nicht vergessen: überall finden sich im riesengebirge grosse und kleine wanderhütten, sogenannte bauden. und da kann man natürlich nicht nur schaukeln, sondern bakommt in der regel auch etwas zu essen und trinken, aber dazu später mehr...