Mittwoch, 30. Oktober 2013

ein restlos unvollständiger tomatenrückblick

tomaten, ja, da war noch was. wie in jedem jahr haben wir auch dieses jahr (heuer würde ich gerne schreiben, kann man das auch als nichtösterreicherin?) wieder tomaten angepflanzt. über den sommer ernteten wir hin und wieder, mehr oder weniger tomaten von den zig töpfen, die dann vor der ostwand des hauses standen. dort stehen sie zwar hinsichtlich sonneneinstrahlung nicht optimal, sind aber durch die weit vorspringende traufe gut vor dem regen geschützt. natürlich habe ich wieder mal nicht buch geführt, wie viel welche pflanze getragen hat. (dazu müsste ich aber zumindest zeitweise nicht nur die geernteten tomaten die tatsächlich in der küche ankommen, sondern auch die kinder täglich netto/brutto wiegen) ein paar sträucher haben auch mal wieder fast nur ungeniessbares produziert, früchte, die schneller von der braunfäule hingerafft wurden als sie wachsen und reifen konnten.
jetzt da die tage immer kürzen werden, reifen sowieso kaum mehr früchte am strauch, ich nehme einfach alle ausgewachsenen ins haus und sie reifen auf dem schuhschrank nach. zwischendurch sammeln sie sich in der küche an und ich koche etwas daraus oder sie werden einfach so zum znacht gegessen. es sind nicht mehr alle schön, aber ich bilde mir ein, dass sie zu den aromatischsten früchten gehören.


die meisten pflanzen ziehe ich selbst und zwar aus selbst gewonnenen samen. aber es gibt in jedem jahr auch neue sorten. in diesem jahr war das unter anderem die gezahnte bürer-kehl, die man unten auf dem bild sehen kann. spontan habe ich sie nach den ersten früchten in gefaulte bürer-kehl umbenannt, denn tatsächlich hatten wir keine frucht, die nicht von braunfäule befallen war. aufgeschnitten sieht sie so aus, schmeckt auch ganz nett, ist aber nicht sehr saftig - vielleicht hätte man die früchte füllen können, aber dazu hätte mehr als ein drittel essbar sein müssen (pro frucht).


die zweite neue sorte war eine zitronentomate, klein, rund, gelb, geschmacklich eher sauer (auch reif), was sie zu einem echten renner hätte werden lassen können. leider auch ziemlich anfällig für braunfäule.


 zwei sorten, die sich zufällig gerade in der küche herumtrieben, kann ich ihnen noch zeigen. das ist zum einen die tomate feuerwerk, die ich vor vielen jahren mal von ute von "filz und garten" als samen bekommen habe. sie heisst so wegen ihrer lustigen streifen und auch wenn ihre früchte manchmal äusserlich nicht so toll aussehen, ist sie die schmackhafteste und grösste tomate, die ich regelmässig anpflanze.


und dann sind da noch diese kleine runden kügelchen. lecker, saftig, reichlich jetzt im herbst. bei denen scheint es sich um eine art rückkreuzung zu handeln. das schild am topf (im frühling trete ich immer mit grossen plänen, was sorten, namen, erträge angeht, an) verrät, dass ich die samen, aus denen dieser strauch gewachsen ist, einmal einer russentomate abgenommen habe. aus russentomatensamen hatten wir in diesem jahr auch schon kleine pflaumenförmige tomaten, die hier aus aktuellem anlass als "pussy riot" aus der reihe tanzten. 


nun denn, die russen sind immer spät dran, auch von der ursprünglichen sorte habe ich beim abräumen der tomatenpflanzen gestern noch einige grosse früchte zum nachreifen abgenommen, aber um so leckerer. und ziemlich braunfäuleresistent.


die samen gewinne ich (wie immer viel zu spät, ich weiss, so werde ich immer noch spätere sorten bekommen) auf ziemlich unkomplizierte weise: zettel beschriften (vorher einen namen mit wiedererkennungswert ausdenken), auf den zettel ein paar samen mit glibber drumherum geben und am küchenfenster trocknen lassen. ist alles trocken kommen die zettel in einen umschlag mit der jahreszahl. im nächsten jahr muss ich die samen dann zwar abgrubeln, aber sie haften ausgezeichnet an den zetteln mit den namen.
leider kann ich es auch nicht lassen, von den weniger sinnvollen sorten samen abzunehmen und es immer noch mal zu probieren, also werde ich mir auch im nächsten jahr sagen können, dass ich sensationelle tomatenerträge hätte, wenn ich in alle töpfe die unkomplizierten und gut tragenden, nicht braunfäuleanfälligen pfanzen gesetzt hätte und nicht so experimentierfreudig wäre...

Montag, 28. Oktober 2013

ausstellung 3

nun ist glücklicherweise alles verräumt, und endlich zeit, ein wenig auf die ausstellung zurückzublicken. am freitagmorgen musste ich ganz dringend noch spontan zwei plakate für den plakataufsteller basteln...

 

 am abend um sechs konnten wir dann mit den aufbauarbeiten beginnen. die tochter übernachtete bei der freundin, und die männer trugen alles notwendige über die strasse in den ennetraum.


ich durfte auspacken und die sachen an den richtigen stellen platzieren. 


hier noch ein wenig herumzupfen...


 und alles ins rechte licht setzen:


doch am nächsten morgen, als es am späten vormittag mit der ausstellung losging, stahl die sonne den lampen erst mal die show. 


den samstagmittag über war es witterungsbedingt dann auch eher ruhig. aber als die familie gegen fünf uhr am abend den apero auftischte, war der ausstellungsraum dann doch ganz schnell voll. und auch am sonntag war ich den ganzen tag über im gespräch mit menschen, die gekommen waren, um meine filzsachen anzuschauen.


der grosse hat noch ein paar impressionen fotografiert...
ich habe mich sehr gefreut über das grosse und rege interesse an meinem schaffen ... bei den menschen aus meiner umgebung und bei denen, die extra von weit her kamen. bei denen, die sich von mir erklären liessen, wie und woraus filz überhaupt hergestellt wird, aber auch beim "fachpublikum".
es hat grossen spass gemacht... ein bisschen was bleibt noch zu tun (ausser dem wegräumen) denn nun heisst aufträge abarbeiten und ideen mit auftraggebern ausloten...


Samstag, 26. Oktober 2013

ausstellung 2


gute gespräche. überraschungsgäste. tolles licht.

ausstellung





schon mal zwei einblicke in die ausstellung... hier ist wunderschönes herbstwetter und ich erwarte euch nach dem spaziergang zum tee! eine liebe nachbarin hat gerade kuchen mitgebracht...

Donnerstag, 24. Oktober 2013

neuigkeiten ...

heute habe ich mich daran gemacht, alle filzsachen für die ausstellung in kisten und kästen zu verpacken. glücklicherweise ist der ausstellungsraum gerade einmal über die strasse, so dass wir morgen abend beim aufbauen jederzeit mal kurz nach hause laufen können, um vergessenes zu holen. die filzsachen wollte ich aber vorher noch einmal durchschauen, fehlende labels ergänzen und so weiter. dabei habe ich gesehen, wie viel ich in den letzten zwei jahren gefilzt habe!


es gibt aber auch ein paar sachen, die noch "auf den letzten drücker" in den vergangenen beiden wochen entstanden sind. dazu gehören die farblich abgestuften sitzfilze und die windlichte, die auch dem motto der ausstellung "geflochten und gefilzt" entsprechen...

Mittwoch, 23. Oktober 2013

noch nicht alles fertig...



nach einer kleinen filzrunde am vormittag waren heute nachmittag und abend die eher filzfernen vorbereitungsarbeiten dran: ich habe mir noch eine neue hose genäht, der gemahl hat berge von grissini fabriziert und dazwischen habe ich den groben ausstellungsplan den helfern für den freitagabend erläutert...

Dienstag, 22. Oktober 2013

viel zu tun...


die vorbereitungen für die ausstellung laufen auf hochtouren  - allerdings immer noch vorwiegend im kopf oder auf dem papier. und weil mir sonst wahrscheinlich langweilig würde, habe ich heute und gestern anstatt einem bestellten hüllchen für ein mobilphone gleich sieben gefilzt. wunschfarbe war rot und so habe ich mal versucht, allerhand variationen für die hülle in den verschiedensten rottönen und mustern herzustellen. 


 und das grün auf dem fensterbrett ist auch schon wieder so ein arbeitsintensives projekt... kommt aber auch davon, weil ich auf dauer trotz genügend arbeit die finger nicht von diesen schätzen lassen konnte: 


die stammen von einem ausflug mit der spinnwebstube nach dort:


so und jetzt gehts weiter, denn blöderweise hat diese woche auch noch der mooc "design: creation of artifacts in society" begonnen. die lessons habe ich heute schon während der langweiligeren teile des filzens angeschaut, jetzt gehe ich mal nachschauen, was ich dafür in dieser woche (bis sonntag!!!!) an assignements abliefern muss.

Freitag, 18. Oktober 2013

hexenhut


nun, wenn es schon oktober ist, dann wird wohl irgendwann auch der letzte oktober nahen... allerdings glücklicherweise noch nicht ganz so schnell. einen hexenhut habe ich trotzdem schon mal gefilzt diese woche, ein dringender wunsch einer klassenkameradin der tochter, bei deren geburtstag sie eingeladen ist. sehr spontan kam die einladung und ich war gerade froh, dass ich nicht in die stadt hetzen musste, sondern einfach etwas werkeln konnte...

Donnerstag, 17. Oktober 2013

gibt es ein leben neben dem filz?

 

eigentlich natürlich momentan eher nicht, aber trotzdem ist auch hier herbst und ein bisschen was haben auch wir hier hingebracht an herbstbastelei - ein baum, der anders als seine kollegen draussen immer mehr blätter bekommt - und immer schönere.



und heute neben dem mittagessen habe ich quittengelee gekocht (und mir beim schneiden der früchte eine riesige blase am zeigefinger geholt...)
ansonsten haben wir gestern den ausstellungsraum besichtigt und so allmählich bekomme ich eine vage idee, wie die ausstellung in gerade einmal zehn tagen aussehen soll... ein paar sachen müssen noch fertig werden, aber morgen stehen erst einmal ein spannender ausflug und die detailplanung des kindergeburtstags am samstag an...

Dienstag, 15. Oktober 2013

filzausstellung "geflochten und gefilzt"


herzliche einladung!

am samstag 26.10.2013 und sonntag 27.10.2013 zeige ich im ennetraum am gärtnerweg 7 in ennetbaden neue filzobjekte aus meiner werkstatt.

samstag 26.10.2013 von 11 bis 20 uhr
sonntag 27.10.2013 von 11 bis 16 uhr

ennetraum
gärnterweg 7
5408 ennetbaden

teximus

die letzte woche über habe ich fleissig an meinem beitrag für teximus gearbeitet. dann hatten wir besuch und ich pause. und heute morgen habe ich mir vorgenommen, das anmeldeformular auszufüllen. ... und ringe mit worten, die meine technik und inspiration angemessen beschreiben könnten.

Sonntag, 13. Oktober 2013

herbstspaziergang

nachdem die herbstferien eher durch nicht so gutes wetter glänzten, war es heute endlich wieder mal richtig schön draussen. 



so haben wir einen spaziergang zur wallfahrtskapelle in jonen mit unserem besuch genossen. 





und auf dem heimweg noch diesen wunderschönen frosch entdeckt. von ganz nah konnte ich ihn fotografieren, bevor er weiter den hang hinauf gehüpft ist. 



Donnerstag, 10. Oktober 2013

filzarbeit


 so sieht es aus, wenn ein paar ideen allmählich gestalt annehmen.


mittlerweile sind noch einmal zweieinhalb quadratmeter vorfilz vorbereitet, die morgen dann verarbeitet werden sollen. auch dafür habe ich heute den schwingschleifer noch einmal genutzt. eine riesige erleichterung der arbeit - vor allem, weil das auslegen, das erfahrung braucht, mir viel freude macht und das ergebnis nicht unwesentlich beeinflusst, trotzdem bleibt. mit industriell hergestellten vorfilzen habe ich zwar auch schon gearbeitet, aber die vielfalt, die ich selbst herstellen kann, bieten sie doch nicht.
man könnte sogar sagen, dass mit dem schwingschleifer mehr zeit für das eigentliche arbeiten bleibt - denn wer könnte nicht auf stundenlanges reiben und rollen verzichten! trotzdem ist es merkwürdig mit so einer maschine zu arbeiten.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

filzen mit hilfsmitteln

heute habe ich zum ersten mal mit einem schwingschleifer gefilzt. der sohn hat einen ausgeliehen, um die gartenmöbel zu restaurieren. die gartenmöbel sind mittlerweile fertig (ausser dem tisch, der leider irreparabel verrottet ist), und weil der schwingschleifer sowieso noch da ist, habe ich ihn ausprobiert.
manches geht ganz fix, manches dauert genau so lange wie von hand, der lärm ist extrem störend, aber ja, das ist eine alternative, vor allem wenn man grosse flächen zu bewältigen hat, denn man spart schon einiges an armkraft.
(ich hatte jetzt ein ziemlich nobles gerät von festo zum ausprobieren, wer hat schon mit anderen geräten erfahrungen gemacht?)

Dienstag, 8. Oktober 2013

alltagshelden - "mein" naturfreundehaus am bossler



schon am vergangenen sonntag führte unser weg auf den bossler zum bosslerhaus, zusammen mit freunden aus der alten heimat.


so ein naturfreundehaus ist einfach eine feine sache, vor allem bei so scheusslichem wetter wie wir es hatten. man kann, wenn man mag, zu trinken oder essen bekommen oder das rucksackvesper auspacken. (theoretisch dürfte der hüttenwirt dann ein gabelgeld verlangen, uns ist das aber noch nie abverlangt worden.) und man kann sich aufwärmen, trocknen, oder einfach nur ausruhen. an einfachen tischen mit weissbuchenplatten, die kinder gerne auf der bank. dort kann man dann auch die matschhosen ausziehen, die nassen wanderstiefel gleich dazu und dann in strumpfhose und socken auf der bank sitzen. wer mag, kann auch dort übernachten auf einer längeren wanderung oder als gruppe am wochenende.


da steht es nun seit ziemlich genau neunzig jahren. wahrscheinlich kenne ich das haus auch schon beinahe die hälfte dieser zeit. tische, theke, hausmodell als spendenkasse, beleuchtbare dias zur geschichte des hauses neben der theke, alles wie immer.


während die jungs hier schon oft waren, war es für die tochter ziemlich neu. dafür hat sie sich auf anhieb mit der tochter der freundin verstanden, die sie auch nur einmal im jahr sieht. wieder mal ein schöner tag am bossler, wie ungezählte vorher.

Donnerstag, 3. Oktober 2013

noch eine kuh!


... habe ich heute nachmittag in meinem briefkasten gefunden! die kuh hatte es in sich:


danke, liebe mamo! - auch wir machen eher in der kalten jahreszeit selber eis... im sommer schwächelt unsere eismaschine bei den hohen aussentemperaturen und ausserdem wäre das eis da immer viel zu schnell gegessen...

wanderung


nachdem seit ferienbeginn am samstag das schöne wetter vom wetterbericht immer auf den nächsten tag verschoben wird (ausnahme sonntag, da war es angesagt schlecht), haben wir uns gestern einfach trotzdem auf den weg gemacht, zum wandern. von burgdorf auf den lueg. also so ganz bis auf den aussichtsberg sind wir dann doch nicht mehr gegangen, weil mit aussicht wars nicht so weit her. haben wir halt mehr die nahsicht genossen. zurück in burgdorf wollte uns einer im brocki kuhschellen verkaufen. wir haben dann gesagt, wir sparen erst noch auf die kuh, damit wir auch wissen, wohin wir die schelle hängen müssen. mehr kuh heute dort. und da. (dabei haben wir doch gerade ferien und könnten gar keinen kuhtag* einziehen...)

*kuhtag = Q-Tag, halber Tag, den man im Quartal in der Schule ohne wichtige Gründe fehlen darf.

Dienstag, 1. Oktober 2013

pilze


diesen pilz habe ich gerade beim aussortieren der september-bilder gefunden. und da ich ihn so spannend fand, wollte ich ihn ihnen auch noch zeigen. vielleicht kennt ihn ja sogar jemand. in echt war er so zitronenschaumgelbgrün, dass man hätte schwören mögen, dass es sich um eine süssigkeit handele...

***


da fiel mir gerade noch ein zweiter pilz ein, den ich im september fotografiert habe. ihn zumindest habe ich wiedererkannt, weil ich ihn dort gesehen habe. auf deutsch heisst er gemeiner schwefelporling. in der pfanne ist er aber bei uns dann doch nicht gelandet, wahrscheinlich war er auch schon viel zu weit gewachsen, dann als ich das las...