Montag, 16. März 2015

renovieren

wie renoviert man ein vollgestopftes arbeitszimmer? immerhin haben wir vorgängig die gästeschlafcouch entsorgt, sie soll sowieso ersetzt werden. bleiben immer noch regale voll mit fertigen filzobjekten, ein bücherregal voller bücher, zeitschriften, ordnern, filzproben, ein material-und werkzeugschrank und allerhand kleinkruscht. und da nicht nur kurz mal die wände gemalert werden sollen, sondern auch der bis in die hälfte der wand reichende täfer abgeschliffen und neu lackiert werden muss, ist das in-der-wohnung-verteilen des zimmerinhalts auch keine option, da er dort fast die ganze woche bleiben müsste.


also blieb als letzte option nur die nicht in kisten verpackten filzsachen in ein anderes zimmer zu bringen, einen grossteil der schwereren sachen in der mitte des zimmers zusammenzustellen und diesen block aus regalen mit plastikfolie zu umhüllen. damit habe ich den heutigen vormittag zugebracht.
(es bliebe noch zu ergänzen, dass ich bisher nur zweimal das plastik kurz aufmachen musste, einmal wegen des im regal verbliebenen verlängerungskabels, das ich zwar sehen, aber nicht benutzen konnte und zum zweiten mal weil die tochter ihren anmeldenamen für ihren antolin-account vergessen hatte. das passwort wusste wir übrigens beide...)


am nachmittag konnte ich dann mit dem abschleifen beginnen. das ist natürlich vor allem drecksarbeit. und der schwingschleifer, den ich fürs filzen habe, ist da nicht so ganz erste wahl, weil erstens schwer (fürs filzen in der horizontale gut, fürs arbeiten an der senkrechten wand eher unpraktisch) und zweitens gross (in der fläche gut, in den ecken schwierig). ausserdem gibt es die wahl zwischen gut passenden und gut schleifenden schleifpapieren. trotzdem ist der täfer zu drei viertel abgeschliffen. und wäre da nicht die fussbodenleiste an der fensterseite gewesen, wäre ich vermutlich heute fertig geworden damit.
ich habe nämlich doch ein paar versuche gebraucht, um zu begreifen, dass ich diese fussbodenleiste nicht entfernen kann. sie ist exakt so lang, wie die wand breit ist, steckt aber auf einer seite etwa 10 cm vor der seitenwand hinter zwei offen liegenden heizungssteigrohren fest. einfach rausziehen geht nicht, wegen der wand auf der anderen seite. der zweite ansatz war dann das schrägstellen in der vertikalen. geht aber auch nicht, weil jemand irgendwann darüber eine heizung angebracht hat, ohne zu bedenken, dass er damit diese fussbodenleiste auf immer an ihrem platz fixiert. archäologen würden sich wohl freuen über diese erkenntnis, immerhin ist jetzt klar, dass zuerst die leiste und dann die heizung eingebaut worden sein muss.  


morgen geht es dann weiter mit schleifen, putzen, lackieren. und sicher mit der einen oder anderen lustigen überraschung.

2 Kommentare:

  1. Oh-oh-oh, das ist ja eine echt anstrengende Arbeit mit viel Dreck. Bis man erst mal alles zusammengeräumt hat, den Dreck wieder weg hat bis es erst mal mit dem schön machen losgehen kann. Aber dann macht es Spaß! Ich wünsche Dir viel Elan und Freude beim Neu-Gestalten. Bin schon ganz gespannt, was dann dabei rauskommt!
    Sonnige Grüße vom Rhein
    Antje

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  2. Allles neu macht der ...März?... das habe ich im letzten Jahr gemacht, anstrengend und doch schön, wenn alles fertig ist.
    Liebe Inselgrüße Sheepy

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