Mittwoch, 31. Januar 2018

letzte hexagöner und mein erster 12telblick


die kleine probe vom ersten versuch mit gefilzten sechsecken hat mir so gut gefallen, dass sie gleich zur grundlage einer tasche machen musste. lustig, wie die vorbereiteten ösen für die gurte an der tasche eigentlich auch sechsecke ergeben. und in der wäscheschleuder sieht die tasche aus wie ein fussball!


deshalb schicke ich heute meine (fast) fertige beuteltasche zum mustermittwoch bei müllerin art.

und irgendwie habe ich das gefühl, dass ich noch nicht ganz fertig bin mit den sechsecken.  auf meiner wunschliste stünde nämlich noch das sechseckige geflecht, auch als verrückte flechtung (mad weave) oder "zerbrochener reis" bekannt, bei dem ich immer noch nicht weiss, wie man es flechten muss. es ergeben sich dann kleine rauten, die jeweils als dreiergruppe eine auf die spitze gestellte würfelprojektion ergeben, ähnlich der schon hier gezeigten, aber eben unendlich wiederholt. - sechseckig. (die würde dann schon wieder zu den kleinteiligen mustern gehören... also kleinteilig in filz.)

ausserdem habe ich endlich einen blick entdeckt, den ich gerne durch das kommende jahr verfolgen möchte. im vergangenen jahr habe ich ja jeden monat einen einsatz auf dem biocò-bauernhof gemacht und mich ungefähr ab mitte jahr geärgert, dass ich das nicht zum anlass genommen habe, beim 12tel-blick einzusteigen.
der 12telblick ist eine idee von tabea heinicker - ein jahr lang, jeden monat den gleichen blickwinkel einnehmen und schauen, was für veränderungen sich ergeben. veränderungen, die man vielleicht so garnicht wahrnimmt, wenn man den vergleich nicht hat. jedenfalls dann nicht, wenn man denselben ausblick tagtäglich vor der nase hat.
so einen blickwinkel habe ich mir jetzt ausgesucht. so ungefähr von der mitte der werkstatt aus fotografiert: arbeitstisch und schreibtisch, aber auch den ausblick aus dem fenster auf das gegenüberliegende limmatufer und ein lustiges grünes industrieüberbleibsel.


 äh ja und damit ich beim nächsten mal nachschauen kann, wo ich gestanden habe, muss ich leider auch dieses foto posten. note to myself: fotophon benutzt, brusthoch gehalten, brennweite im fotoprogramm nicht verändert.


Samstag, 27. Januar 2018

kleines eröffnungsfest in der werkstatt!

so, türe auf und hereinspaziert!


per mail und blog hatte ich eingeladen um am freitagabend ein bisschen die neue werkstatt zu feiern.
es kamen keine massen, aber dafür einige liebe menschen, die mir allesamt viel glück wünschten, ein glas prosecco mit uns tranken, kuchen assen und sich die dinge in der werkstatt erklären liessen. schön war auch der spontane besuch von nachbarn aus der autowerkstatt und vom baustück, die einfach mal schauen kamen.
danke auch all denen, die mir per mail oder kommentar oder sonstwie ihre guten wünsche zukommen haben lassen!

unser gemüse gestern


wegen missratenem und dann halt noch mal gebackenem kuchen und ateliereröffnung fiel mir erst ganz spät am abend ein, dass wir gestern ja auch noch gemüse bekommen haben - darum erst heute und auch schon wieder ein bisschen gefleddert, will heissen, es fehlt eine tüte nüsslisalat, der schon den weg in die küche gefunden hat:
wirsing, pastinaken, sellerie, randen, rüebli, kartoffeln, zwiebeln, knoblauch, lauch. joa, winter halt, aber lecker. und muss für zwei wochen langen. naja, salat müssen wir sicher wieder zusätzlich besorgen.

Mittwoch, 24. Januar 2018

januarmuster: sechsecke

das januarthema des mustermittwoch, sechsecke, hat sich als überaus produktiv erwiesen. nicht nur in form von papierfaltungen, sondern auch einmal im filz.
dabei fing alles als spielerei an, indem ich ich aus vorfilz ein paar sechsecke ausschnitt, zu einem grösseren sechseck arrangierte und damit einen netten kleinen erfolg verzeichnete.


mein forschergeist war geweckt! wie viele sechsecke braucht es, wenn man diese form um eine weitere runde erweitert (19 stück!)? lassen sich dann wieder in der grossen form glatte seiten mit einfachen abschnitten von sechsecken erzeugen (geht nicht, es braucht dann verschiedene formen)

für einen grösseren filz stellte ich dann auch den vorfilz für die sechsecke selbst her.


ein sechseckiger filz stellt nämlich ein bisschen spezielle anforderungen, damit er nicht nur masshaltig wird, sondern auch alle ecken einen 120grad winkel bekommen.
überhaupt! woher nehme ich jetzt einen passenden winkel? zuhause hätte ich ein geodreieck gehabt, aber nun arbeite ich in meiner werkstatt und musste ein bisschen improvisieren - zum glück hatte ich ja schon letzten mittwoch das falten der sechsecke geübt und konnte mir aus einem flipchartpapier einen winkel falten!


hier kann man schon mal die beiden ergebnisse anschauen. der erste kleiner filz wirkt eher wie ausgeschnitten, der zweite, grössere, lässt die sechsecke auf dem hintergrund erscheinen wie ein abgeschlossenes ornament.

ein bisschen ausholen muss ich jetzt aber schon noch wegen den besonderen anforderungen der form:
filz entsteht durch die fortschreitende verkettung und verdichtung von fasern, meist wollfasern, im filz- und walkprozess. dabei schrumpft das werkstück nicht unerheblich, bis zu einem drittel oder mehr. wenn alle wollfasern völlig durcheinander lägen, wäre diese schrumpfung maximal gleichmässig. da das verwendete material, die schafwolle, aber fürs filzen aufgelockert und vorbereitet werden muss, indem sie gekämmt wird, liegen die fasern mehr oder weniger in eine richtung. in dieser richtung ist die schrumpfung aber grösser als quer zu ihr.
um eine gleichmässige schrumpfung zu erreichen, legt man die wolle deshalb in zwei richtungen aus, um 90 grad versetzt, bei rechteckigen stücken erhält man so eine gleichmässige schrumpfung parallel zu beiden seiten.
nun treffen die seiten eines sechsecks aber nicht im 90grad winkel sondern im winkel von 120 grad aufeinander. das sechseck hat damit 3 parallele seitenpaare und wenn es gefilzt gleichmässig schrumpfen soll, dann muss in drei lagen jeweils parallel zu diesen seiten ausgelegt werden, jeweils um 60grad gegeneinander versetzt.
trotzdem sind die ecken immer ein bisschen widerspenstig!


aber es geht weiter mit den sechsecken!


eine würfelprojektion im sechseck ist der nächste versuch.
(die schlechte qualität der fotos bitte ich zu entschuldigen... sie sind alle mit dem fotophon gemacht, aber das wetter und die sonne spielen zur zeit ja nicht so recht mit!)

Sonntag, 21. Januar 2018

alltag und wochenende

"der alltag fliesst dahin und lässt mir kaum schreibzeit." schrieb neulich das nuf und wunderte sich, wie andere das machen, stetig und immer hochwertige texte zu produzieren.  ich wundere mich auch, und auch noch darüber, wie der alltag stetig anlass zu texten gibt.

ja, auch hier fliesst der alltag und neben oder wegen oder trotz der eigenschaft, jede kleinste ritze an zeit mit alltäglichem auszufüllen, liefert er mir auch selten etwas, was ich an und für sich als bloggenswert betrachten würde. vom 5. (wmdedgt bei frau brüllen, wo ich eigentlich so gut wie nie mitmache) oder dem 12. (12 von 12 bei draussen nur kännchen, wo ich gerne öfter mitmachen würde, aber manchmal sind das dann so tage, an denen sie mein alltag auch nur bedingt etwas angeht, weil es halt auch nicht immer nur mein alltag ist, sondern auch andere menschen daran beteiligt) mal abgesehen, stelle ich mir immer wieder die frage, was soll von meinem alltag hier stattfinden, und was langweilt dann doch nur noch. und was will ich auch überhaupt so mit ihnen teilen, siehe oben?

und wenn es dann etwas aussergewöhnliches gibt, dann habe ich auch schnell das gefühl, darüber jetzt aber wirklich genug geschrieben zu haben - momentan geht es mir mit dieser atelier/werkstattsache so, ich freue mich immer noch, dass ich jetzt so einen schönen passenden raum in einer so coolen umgebung gefunden habe, und werde mich auch in absehbarern zeit nicht so schnell aufhören zu freuen - aber wie lange sollen sie sich das im blog noch anhören müssen?

andererseits ist das ja hier mein internettagebuch, und sie könnten ja theoretisch einfach übermorgen oder nächsten monat wiederkommen und mal nachschauen, ob sich das jetzt gelegt hat, mit der werkstatteuphorie.


führt das hier irgendwohin? (und das bild ist auch nur ein lückenfüller, wenn auch ein schöner aktueller, denn endlich, endlich blüht meine geburtstagsamaryllis!)

nein vermutlich eher nicht. und wahrscheinlich komme ich ja auch nur deshalb auf diese gedanken, weil wir gestern und heute seit langem, langem, langem ein völlig unverplantes wochenende hatten. wir eltern hatten keine termine, die tochter nicht, und auch die beiden fast erwachsenen söhne hatten nichts vor. (das bin ich so derart nicht gewöhnt, dass ich gerade beinahe nochmal leicht panisch nachgeschaut hätte, ob nicht die tochter doch einen termin verpasst hat, vielleicht einen ministranteneinsatz?)
wegen sturm in der vergangenen woche und wegen zwar deutlich schwächerem sturm in der nacht von samstag auf sonntag und angesagten massenhaften schneefällen kam glücklicherweise auch niemand auf die idee, in die berge zu fahren. man hört von sagenhaften schneemassen, aber irgendwie interessiert mich das in diesem jahr nur sehr bedingt. ich weiss nicht einmal so recht, ob ich wirklich skifahren mag.
anstattdessen haben wir hier im historischen museum eine ausstellung zum thema kino in baden angeschaut (wir waren sogar eine stunde vor öffnung des historischen museums da und mussten noch einen kaffee trinken gehen bei frau meise) und einen abend mit einer grossen monopoly-runde verbracht, waren im thermalbad und haben gepuzzelt, der grosse sohn hat brötchen geholt und zwetschgen-crumble gebacken. und dazwischen war zeit zum lesen und bloggen, zum faulenzen und nicht fotografieren.
aber ein bild aus dem alltag habe ich ihnen noch, entstanden irgendwann währen der letzten woche. und ich schwöre ihnen, der faden lag ganz genau so einfach auf der anrichte.


manchmal ist der alltag auch ganz überraschend eher so etwas wie kunst. oder er erschafft kunst. oder auch nicht, sie können das jetzt auch sehen, wie sie es wollen.

Freitag, 19. Januar 2018

einladung zur werkstatt-eröffnung


Es ist so weit:
die Regale und Filztische stehen, die Wolle ist eingeräumt und Anfang der Woche habe ich schon mit den ersten Kursteilnehmern ausprobiert, wie es sich im neuen Raum arbeiten lässt.
Am  

Freitag 26.1.2018 

wollen wir aber auch noch ein bisschen feiern! Kommt doch vorbei, schaut Euch um und stosst mit mir auf den Erfolg der Werkstatt für Handfilz und Filzkurse im Oederlin Areal an!

(Für Einladung und Anfahrtsbeschreibung einfach eine kurze Nachricht per Mailformular oder auf der filzquadrat-Seite unter wer & wo!)

Donnerstag, 18. Januar 2018

ein nachtrag zum mustermittwoch: sechsecke falten

der mustermittwoch ist für mich immer eine schöne anregung, mich mal mit dingen zu beschäftigen, die ich sonst eher nicht mache. und manchmal auch mit dingen, die ich sonst auch mache. im januar heisst das thema hexagons - oder auch sechsecke. 

etwas geometrisches also, was ich ja ohnehin öfter mache. als allererstes fiel mir natürlich die zirkelmethode ein, um ein sechseck zu konstruieren. andererseits reizte mich aber die flinke methode der frau müllerin, ein hexagon zu falten (und zu schneiden). also habe ich es gestern abend ausprobiert. oder vielmehr ausprobieren wollen. natürlich zuerst den text nicht gelesen und mit quadratischem faltpapier begonnen. das ging dann mal total daneben. denn michaela hat für ihre faltschnitte das format 6cm x 5,5cm benutzt, ein rechteck mit ganz leicht unterschiedlichen seiten also. hätte ich das auch getan, hätte es bei mir auch funktioniert (auch bei 12x11 oder 3,6x3,3 oder bei allen proportionalen verkleinerungen oder vergrösserungen). 
weil ich aber der kinder halber grössere mengen quadratisches faltpapier besitze und zu faul war um davon was abzuschneiden und ausserdem ein - wie man hier in der schweiz sagt - düpflischiesser sein kann, habe ich mich erst mal beschwert. und dann eine andere anleitung gesucht. und im sinne der konstruktiven kritik kommt hier nun mein beitrag zum sechsecke falten:
 

und so gehts: quadrat halbieren. das gefaltete rechteck im 90gradwinkel wieder halbieren. wieder auffalten und beide kurze seiten auf den mittelfalz falten. wieder öffnen. nun eine gefaltete ecke entlang der mittelfalte so hochfalten, dass sie auf die viertellinie zu liegen kommt.


die zweite seite wird auf die entstandene faltkante gefaltet. dann muss man die schneidepunkte markieren. dazu einfach die kürzeste ecke auf beiden seiten anzeichnen (geht auch durch kniffen) und abschneiden. einschneiden und dabei aufpassen, den äusseren rand nicht zu zerschneiden.


gäbe dann das.


beim rechteck funktioniert das genauso. man muss nur darauf achten zuerst sie lange seite zu halbieren. je ungleicher die beiden seiten vom rechteck übrigens sind, desto mehr abfall bekommt man.

und man kann ruhig mutig wegschneiden, das maximale wäre sozusagen der illusionistische würfel.
ein paar schöne hexagons hat es auch noch gegeben, aber bevor ich die ihnen zeige, müssen es noch etwas mehr werden.


mit wolle habe ich heute morgen experimentiert, das ist aber auch noch nicht wirklich fertig! ich komme jetzt hinterher wie die alte fasnacht, aber schneller gings leider nicht!

Freitag, 12. Januar 2018

zwölf vom zwölften januar (featuring unser gemüse von heute)

den vormittag erspare ich ihnen, da habe ich zuerst gefrühstückt und dann von oben nach unten die wichtigsten hausarbeiten erledigt, zum mittagessen gab es unfotogene bohnensuppe, aka eisenshot für die unterversorgten und darum lassen sie uns beim kaffee beginnen. 


 naja, milchkaffee und restegutsle aus der dose direkt.


 da steht nämlich schon mein gepackter rucksack für den nachmittag, es geht aber nicht auf eine wanderung.


 beim kaffeetrinken noch den grossen sohn in der aktuellen stadtbroschüre entdeckt. der auftrag hat ihm grossen spass gemacht, das sieht man ihm direkt an, essen und fotografieren, macht er beides gerne!


kurz schwanke ich, ob ich nicht doch besser noch den schreibtisch aufräumen soll, aber was solls, das durcheinander ist nachher auch noch da. dann mache ich mich auf den weg ins atelier. eigentlich mag ich garnicht dauernd atelier sagen, werkstatt fände ich viel besser, aber irgendwie hat sich das hier eingebürgert, weil ich einen atelierraum gesucht habe und jetzt heisst das einfach so. wie ändere ich  das jetzt?


 wie immer habe ich noch ein paar ergänzungen im rucksack gehabt, unter anderem eine auswahl an teebeuteln, der leckere zitronenverbenentee, den ich von einer kursteilnehmerin zu weihnachten bekommen habe, geht schon zur neige!


und eine lösung für den zuerst nur tröpfelnden, dann aber wild um sich spritzenden wasserhahn. schlauchverlängerung plus so ein siebeinsatzteilchen, jetzt ist es endlich gut! wasserhahn in sechs teilen: hahnverlängerung, ein stück rohr von innen- auf aussengewinde (oder andersrum?), der hahn!, reduzierstück, schlauchverlängerung, perlator. naja, installateure würden vermutlich den kopf schütteln, aber wer gerne mit lego spielt, baut auch sowas.


 der bereich bewirtung wäre auch ergänzt. es gibt tee in verschiedenen geschmacksrichtungen und wasser.


 bis die ersten besucher kommen, die haben eine flasche prosecco und lecker knabbereien mitgebracht und wollen mit mir auf das neue atelier  die neue werkstatt anstossen! eröffnung kommt dann ja erst noch, aber ich freue mich so über meine ersten besucher, die den weg gefunden haben! 


 später kommt noch die tochter vorbei. und besieht sich vom balkon aus die limmat.


 ich nutze noch ein bisschen die ruhe und richte das material für montag appetitlich an.


 und spüle ab und räume auf.


zuhause erwartet mich das gemüse. kürbis, lauch, kartoffeln, rüebli, randen, wirsing, sellerie, zwiebeln, knoblauch. es fehlen bereits, weil sie kai in die küche begleiten durften eine stange lauch und der nüsslisalat. zum abendessen gibt es leckere lauchspätzle, ein skihüttenessen, das aber gut zu meinem hunger passt.
und jetzt ab aufs sofa. blöd nur, dass wir auf die neue folge von designated survivor warten müssen!

so, dass waren meine zwölf bilder vom heutigen tag, was die anderen so fotografiert und zu erzählen haben, sehen sie wie immer dort bei caro, der ich gerne noch gute besserung zurufen möchte!

Donnerstag, 11. Januar 2018

schloss heidegg über dem baldegger see

 da der vergangene samstag der erste tag mit einigermassen schönem wetter nach einer reihe von regen- und sturmtagen war und wir sowieso nach hochdorf fahren mussten, um dort etwas abzuholen, bot sich die gelegenheit, den uns bis dato unbekannten baldegger see zu erkunden. der see gilt als einer der am besten untersuchten seen der schweiz. seit 1940 gehört er der naturschutzorganisation pro natura und ist damit der grösste schweizer see in privatbesitz, seine ufer sind völlig unverbaut. leider konnte dies den see aber nicht vor den einflüssen der intensiven landwirtschaft rund um ihn herum schützen, bereits seit den 1920er jahren ist der see einer starken belastung durch überdüngung mit phospor, ammoniak und nitrat ausgesetzt. im lauf des 20. jahrhunderts wuchsen die algen im see rasant und der sauerstoffgehalt nahm immer weiter ab. seit 1982 wird der baldeggersee als weltweit erster see künstlich belüftet, um den sauerstoffgehalt zu erhöhen und den phosphorgehalt zu senken.

baldeggersee von der seebadi in gelfingen aus gesehen
 am ostufer des sees führt ein wanderweg entlang, nicht immer direkt am wasser, denn das seeufer ist teilweise ganz für die tiere reserviert - was uns ein storch auch gleich gezeigt hat. offensichtlich finden die störche am see genug nahrung, sie haben wohl das wandern aufgegeben. wir wanderten vom kloster baldegg bis nach gelfingen und dann hinauf zum schloss heidegg.


das schloss selbst ist im winter geschlossen, aber der homepage nach zu urteilen, ist es im sommer eine weitere reise wert, um das schlossmuseum anzuschauen. das wohnmuseum orientiert sich am zustand um 1912, aber auch da befanden sich natürlich schon weitaus ältere stücke im schloss, das überhaupt das ältesten bekannte wohngebäude im kanton luzern ist.
ausserdem gibt es einer art mitmachausstellung, in der selbst hand angelegt und eine burg gebaut werden kann... so richtig mit kreuzrippengewölbe und stützbalken... das müssen wir unbedingt mal ausprobieren.


 wir schauten uns einfach noch ein bisschen im park um. der riesige lebensbaum hatte im sturm mit zapfen geworfen.


 ein paar mussten mit nach hause. sie riechen sehr intensiv und beduften momentan unseren keller.


 das wappen fand ich spannend, ich kann nämlich nicht auf den ersten und auch nicht auf den zweiten blick sicher sagen, was es darstellt. eine türe? axtblätter? 1701 hatte gerade die stadt luzern das schloss von der luzernischen patrizierfamilie pfyffer von heidegg gekauft, aber um das mühleisen im wappen der familie pfyffer handelt es ich wohl kaum. vielleicht kann man ja auch im museum etwas darüber erfahren.


 wie die gärten und die umgebung des schlosses im frühling und sommer aussehen, ist hier schön dokumentiert.
von oben kann man dann auch noch einmal die seebelüftung ganz gut sehen - und man könnte dann auf halber höhe wieder zurück nach hochdorf wandern, wir hatten aber für diesen tag genug und liefen nur noch zum bahnhof der seetalbahn, die uns zum kloster baldegg zurückbrachte.

Sonntag, 7. Januar 2018

entweihnachten

 nach einem späten und gemütlichen frühstück haben wir den plan, die wohnung zu entweihnachten in die tat umgesetzt. der baum wurde abdekoriert und traditionell aus dem fenster in den garten geworfen, den bekommen dann die geissen eines nachbarn, die sich über knabberzeug freuen.


noch im bild: die adventspost mit den letzten drei karten, die ich noch nicht gezeigt hatte.






der 23. mit fast schon frühlingshaften grüntönen kam von elvira aus dem atelier zum see, der 24. von jutta aus rottweil - mit dem turm an dem ich in den letzten jahren unzählige male auf der autobahn vorbeigefahren bin und ihm so beim wachsen zuschauen konnte. ein besuch auf dem turm steht auf der wunschliste, aber bei gutem wetter! den eigentlichen weihnachtstag hat carola mit ihrer post illustriert.
noch einmal herzlichen dank an alle teilnehmerinnen und die beiden organisatorinnen. das grosse plakat musste nun leider wieder weichen, ich fand es im esszimmer recht dominant und ausserdem war ja entweihnachten auf dem programm. mit den herausgenommenen karten habe ich dann auch noch einen farbsortierten kreis gelegt, das hatte mir auf anderen blogs so gut gefallen, dass ich das auch noch haben musste.


 so sieht das dann in der gesamtschau aus:


der überwiegende teil der karten war in blaugrüntönen gehalten, recht kühl also der gesamteindruck, ganz anders als der winter, der hier immer noch eher einem frühling gleicht. dafür werden die tage schon wieder merklich länger, seit es nicht mehr ganztägig stürmt und regnet.
noch weiss ich nicht, was ich mit den karten machen mag, vielleicht binde ich sie noch zusammen, vielleicht bekommen sie auch nur einfach eine schöne schachtel. sicher mag ich auch noch einmal die rückseiten lesen, denn eigentlich habe ich immer noch den eindruck, dass ich die karten in diesem jahr kaum einzeln in ruhe anschauen und lesen konnte, so viel war immer nebenbei noch los.
nun bin ich aber froh, dass ich mir noch einmal die zeit genommen habe, auch die adventspost hier im blog zu einem schönen abschluss zu bringen.

Samstag, 6. Januar 2018

es wird.

so, ferien schon fast wieder um. 

weihnachtsferien gehen ja traditionell noch schneller vorbei als andere ferien, wahrscheinlich liegt das daran, dass man zumindest für einen teil der ferien- und feiertage schon ziemlich feste pläne oder vorstellungen hat, wie sie zu verlaufen haben. wir hatten besuch über weihnachten und über silvester, ausserdem haben wir selbst noch einen verwandtenbesuch gemacht. 
ansonsten war vor allem in der zweiten ferienwoche viel schlechtes wetter. gefühlt war ich bis heute kaum draussen, was zumindest bei näherer betrachtung der zeit zwischen den jahren nicht wirklich stimmen kann. heute haben wir dann eine kleine wanderung am baldeggersee unternommen, zum durchlüften und betrachten der sturmschäden im seetal. 
die tochter hat es sehr genossen, dass zwei ihrer freundinnen auch über die ferien da waren und sie so zum schwimmen und eislaufen und donuts backen und rumkichern fast immer jemanden als gesellschaft hatte. 
und mir hat das schlechte wetter auch kaum etwas ausgemacht, weil ich ja genug zu tun hatte, um den neuen raum für meine filzarbeiten einzurichten. 


am 20. habe ich den schlüssel bekommen, am 28. haben wir das waschbecken und den wasseranschluss installiert und die ersten regale aufgestellt. (ich weiss nicht ganz genau wer mehr stolz war, der grosse sohn oder ich, dass er es geschafft hat, den wasserhahn anzuschrauben und abzudichten) am 29. und 30. haben wir weiteres material transportiert und noch mehr regale aufgebaut. am 1. habe ich damit begonnen, das werkzeug und die wolle zu sortieren, alle behälter auszuwaschen und neu einzuräumen. damit bin ich am 3. fertig geworden. aktuell bin ich sozusagen am feintuning, die beschriftung für den leicht labyrinthischen weg in den raum habe ich angebracht (der mittlere sohn hat geschneideplottet für mich), kai hat ein bild für mich aufgehangen, ich habe noch eine fahrbare plattform für gerätschaften zusammengeschraubt.
und ich habe zwei weitere arbeitsböcke aufgetrieben.
eine angelegenheit, die sich als nervenaufreibende dauerbeschäftigung aufgedrängt hat. eigentlich hätte es so einfach sein können, denn bei einem der lokalen baumarktriesen gab es bisher schöne, stabile, höhenverstellbare und zugleich günstige arbeitsböcke zu kaufen. davon nenne ich schon länger ein paar mein eigen. nun hat hier leider eine produktumstellung stattgefunden, die neu angebotenen arbeitsböcke sehen zwar immer noch fast gleich aus, kommen nun aber von einem anderen hersteller, kosten beinahe das vierfache und tragen immerhin nominell das doppelte. wobei es für mich nicht drauf ankommt, was die böcke tragen, jedenfalls nicht ob es 100 kg oder 200 kg pro bock sein dürfen. einzelne restbestände des alten modells existieren aber noch in den filialen des detaillisten. die kann man auch online reservieren, und bekommt dann zuverlässig mitgeteilt, ob sie gefunden wurden oder nicht. ausserdem gibt es noch arbeitsböcke der alten generation in märkten, die das nicht so wissen (oder wussten), was mir vorgestern einen unverhofften erfolg in dieser sache bescherte. den zweiten bock holten wir heute in hochdorf ab, der markt hätte auch einen zweiten, nicht in der warenbewirtschaftung aufgeführten gehabt, aber sorry, leider brauchten wir keinen dritten (oder fünften). also wäre auch das zu einem glücklichen ende geführt.
ausserdem haben wir es geschafft, eine grobe planung der ersten jahreshälfte zustande zu bringen. inklusive zwei bereits gebuchten urlaubszielen. dabei stellten wir fest, dass 2018 das jahr des deutschlandurlaubs werden wird, schwarzwald und lüneburger heide hören sich zwar ein wenig unspektakulär an, aber wenn wir eines können, dann unspektakulär aber trotzdem schön ferien  machen!
in diesem sinne geniessen wir morgen noch einen gemütlichen sonntag, sehen mal, was das wetter so bringt, dekorieren einen tag zu spät den baum ab und starten am montag entspannt und freudig in den arbeitsalltag!