Sonntag, 20. Juli 2025

kw29 - tag für tag durch die woche

letzte arbeitswoche vor zuerst überzeitabbau und dann einer woche ferien. wobei sich das mit dem überzeitabbau erst mal noch zeigen muss, wie gut das funktioniert. in meiner planung gehe ich einmal die woche blumen giessen im kulturzentrum und schaue regelmässig in ein hoffentlich leeres postfach, am besten von zuhause. womit ich die so frei werdende zeit verbringe, wird man noch sehen müssen. 

aber das halt erst ab nächster woche - die vergangene war noch einmal gut vollgepackt, allerdings auch mit freizeitaktivitäten. 

montag war mein einziger arbeitsvormittag in der werkstatt - ich bin fleissig dran, materialberge abzutragen, es entstehen taschen, weil ich in letzter zeit doch einige davon verkauft habe. 

dienstag hatten kai und ich uns als gemeinsamen freien tag eingetragen - das wetter war dann nicht ganz so wie gehofft, die umstände auch nicht, wir haben uns aber letztendlich doch auf den weg zum katzensee gemacht, es hat nicht mehr geregnet, wir sind fast alleine über den see geschwommen, sogar der kiosk hat noch aufgemacht, so dass wir burger essen konnten. später gelesen, dass der kiosk am see neue pächter*innen sucht. 

mittwoch war der haupt-arbeitstag diese woche. ich stelle fest, dass es schön ist, wieder eine kollegin zu haben, mit der ich zusammenarbeiten kann. über mittag waren wir gemeinsam essen, zwischendurch klärten sich auch merkwürdigkeiten im bereich der unterstützenden it. auch schön: ich bin mittlerweile so dort angekommen, dass ich auch nebenbei mails beantworten kann. 


am abend dann nochmal freiluftkino - allerdings nach abendessen zuhause. wir bekamen plätze reserviert, unter dem dach, denn das wetter war ein bisschen unsicher, aber am ende hats gehalten und war auch nicht allzu kalt. der film "outrun" voll schöner bilder von den orkney-inseln, aber auch eine problembeladene geschichte. ich mochte es, kai fand es stellenweise etwas langatmig. 

für donnerstag war schon sehr lange der ausflug mit dem vorstand der filzszene in den kalender eingetragen. um die organisation hatte sich die kassierin gekümmert und richtiges "reisli" zusammengestellt. wir trafen uns um 11 uhr in unterterzen um mit dem schiff nach quinten überzusetzen. 

in quinten ging es dann ins restaurant schifflände zum mittagessen - der name sagt es schon, kein weiter weg. ein bisschen zeit blieb uns noch, die beine ein wenig zu vertreten, dann stiegen wir ein stück den berg hinauf zu einem der letzten häuser, in dem eine seidenraupenzucht betrieben wird. 
 

 wir bekamen eine kleine einführung in die seidenraupenzucht - die dame, die die seidenraupen züchtet, tut dies im auftrag von  swiss-silk, und das ziel ist, die seidenproduktion in der schweiz wieder zu etablieren. für mich gab es nicht so viel neues zu erfahren, nach einem besuch in der seidenraupenzucht am ballenberg und einer ehemaligen seidenfabrik am comersee war mir das meiste bereits bekannt - vermutlich meinen kolleginnen auch. 
 

auf dem rückweg zum schiffsanleger dann noch ein bisschen atmosphäre eingefangen - im lädeli mit ganz vielen konserven, in der kirche mit schutzmantelmadonna, wo ich ein licht für den anfang der woche verstorbenen schwiegervater anzündete und noch am hafen. 
 


 
und schon ging es wieder zurück auf die andere seite des sees. (nicht mit dem ruderboot)
 
schön, dass zwei meiner kolleginnen noch mit mir am strand blieben - allerdings war ich die einzige mit badezeug und dementsprechend dann halt auch alleine im see schwimmen.  
 
freitag dann das übliche prozedere mit haushalt am morgen und offener werkstatt am nachmittag, selten nur noch verirrt sich mal jemand zu mir, kein wunder, mache ich ja auch kaum noch werbung dafür. das muss sich auch mal wieder ändern, aber vorerst habe ich für die werkstatt eine pause bis zum 15. august ausgerufen. nicht weil ich garnicht hingehen will, sondern eher, damit ich mich mal selbst dort ausbreiten kann. am 18. august muss dann eh aufgeräumt sein, für diesen tag habe ich bereits einen workshop-termin vereinbart. 
 
samstag ist markttag - dazu erledigten wir ein paar einkäufe, die wir notiert hatten. wieder zuhause begann der himmel sich einzutrüben, für den nachmittag waren gewitter und regen vorhergesagt. eigentlich ideal, um ein bisschen ordnung in der rabatte über dem bädle zu machen, wo schon wieder allerhand wuchert. nach einer weile begann es zu tröpfeln, zu regnen und später zu schütten. ich gab zuerst auf, später dann auch kai, der allerdings auch später in den garten gekommen war. 
 
 
den rest erledigten wir dann am sonntag vormittag nach dem frühstück - sonst nicht viel getan, wir waren aber immerhin endlich mal wieder in der limmat, dem fluss vor der werkstatttüre, schwimmen. 

Sonntag, 13. Juli 2025

kW 28 - wenig über die woche, dafür ein paar sehr subjektive gedanken zur tschechischen literatur

nach gefühlt viel zu viel hochsommer gab es am montag eine art herbsteinbruch, auch reichlich regen zu wochenbeginn um unsere wasservorräte für den garten wieder aufzufüllen. ab mittwoch wurde das wetter wieder sommerlicher, aber halt deutlich kühler als die wochen zuvor - gerne! 

nun also endlich sommerferien und ich versuche möglichst wenig im kulturzentrum zu arbeiten. was noch nicht so gut funktioniert: anstattdessen mehr zeit und energie in die filzarbeit in der werkstatt zu investieren. das lag aber auch daran, dass ich mir die woche mit einigen serviceterminen (ich sag nur: endlich coiffeur!) gefüllt hatte, eine ladung geschenkter wolle abgeholt werden wollte und ich auch noch zwei mal am freiluftkino mitgeholfen habe, einmal im service (netter kontakt mit menschen, die ins kimo kommen und vorher essen wollen) und einmal in der küche (supergute stimmung zwischen salatstation, spülmaschine und flammkuchenofen und teil des teams sein).  ausserdem habe ich einen tag komplett mit kleinigkeiten vertrödelt, die zuhause auch mal endlich erledigt werden wollten. 

in sachen reisevorbereitung für die reise nach mähren im september liegt noch ein bisschen detailplanung vor mir, derweil versuche ich einen zugang zur region über literatur zu bekommen, auch um vielleicht ideen für ausflüge zu bekommen. nachdem vor der pragreise die beschäftigung mit tschechischer literatur eher zu sehr mühsamen und wenig mitreissenden erfahrungen geführt hatte, versuche ich es jetzt mal mit deutschen schriftstellern, die über die region schreiben. vielleicht liegt es ja auch an den übersetzungen der tschechischen originaltexte* - jedenfalls ist der zugang zu peter härtling deutlich einfacher. ich hörte sein buch "nachgetragene liebe", in dem er sich mit seinem vater auseinandersetzt, den er mit 12 jahren verloren hat. ich habe das buch vor langer zeit auch schon mal gelesen, von damals ist mir die verstrickung und begeisterung des sehr jungen härtling in hitlerjugend und hitlerbegeisterung in erinnerung geblieben. beim wiederhören lag mein augenmerk nun vor allem auf der stimmung in der bevölkerung in mähren während der zeit des protektorats und dem mit- beziehungsweise gegeneinander der verschiedenen bevölkerungsgruppen. gehört habe ich das vaterbuch vor allem als hintergrund zu einer weiteren geschichte, in "božena" nimmt härtling den faden der handlung in olmütz wieder auf und erzählt die geschichte der sekretärin im anwaltssbüro seines vaters und wie es ihr nach der befreiung von den nazis ergangen war. 

* drei bücher sind mehr oder weniger angelesen davon auf meinem stapel geblieben: 

- jan faktor, trottel - da kann es nicht an der übersetzung liegen, faktor schreibt mittlerweile seine bücher auf deutsch, aber in dem buch kommt mir einfach sehr tschechisch vor, der einigermassen durchgeknallte protagonist, die sprunghafte art des erzählens und die stimmung. spielt in prag und ost-berlin nach 1968 und wenn ich mal länger hätte dranbleiben können, hätte ich sicher vieles neue gelesen, war mir aber einfach zu anstrengend. 

- miloš urban, die rache der baumeister - angeblich ein kriminalroman, der in prag kurz vor der jahrtausendwende spielt, oder dann halt doch nicht. auch hier: ich fand einfach den einstieg nicht, wusste nie so recht ob das erzählte realtität, erinnerung, geschichtserzählung oder traum, phantasie oder horrorgeschichte sein sollte. es geht vor allem um verschiedene sakralbauten in prag - wäre vielleicht spannend gewesen als reiseführer, wenn man vergessene kirchen entdecken will, ich war mir aber jeweils nicht so sicher, ob die gebäude noch stehen oder nicht. 

- karel čapek, der krieg mit den molchen - ein wunderschönes buch mit illustrationen von hans ticha und aus dem aufbau-verlag, erscheinungsjahr 1987. buchkunst. ich war mir relativ sicher, dass es keinen zusammenhang mit dem aktuellen tschechien haben würde und habe es erst mal liegen gelassen. sieht anstrengend aus, verschiedene typo, bilder - nichts zum durchschmökern. 

- jaroslav hašek, die abenteuer des braven soldaten schweijk - das habe ich versucht zu hören, weil der schweijk ja quasi als die figur der tschechischen literatur gilt. versucht deshalb, weil ich vor lauter anekdoten und schweijk-typischen hanswurstiaden immer mal wieder den faden verlor und mir das alles recht schnell zu viel wurde. 

das war jetzt nicht wirklich eine zusammenfassung meiner woche, aber vielleicht ein bisschen spannender als diese. haben sie mal ein buch von einem tschechischen autor/einer autorin gelesen? oder eines über tschechien, gerne aktuell über mähren? was können sie empfehlen? oder bin ich mit meiner begeisterung hier allein auf weiter flur? 

ach, nix für ungut - ich schenk ihnen jetzt noch ein gartenbild ... oder zwei. 




 


12 von 12 im juli 2025

tagebuchbloggen mit fotos - das ist ja eigentlich 12 von 12, wie immer finden sich weiter 12erln und die idee dahinter bei frau draussen nur kännchen

der tag startet für mich mit wäscheaufhängen - die temperaturen sind angenehm und die aussichten auf den restlichen tag auch. 

gleich wollen auch noch die tomaten mit wasser versorgt werden, die hitze im juni hat ihnen gefallen - auch die, die im gewächshaus dann doch zu heiss hatten, erholen sich jetzt an der frischen luft und bekommen früchte. 

um acht geht es dann los in richtung wochenmarkt - vor dem einkauf gibt es frühstück und eine planungsrunde im café ratsstüble. 

auf dem wochenmarkt hätte ich beinahe das foto vergesssen - an den grossen und schönen gemüseständen waren wir schon vorbei, hier kauft kai gerade eine artischocke beim stand mit dem spezialitäten aus frankreich und spanien. 

zuhause gibt es einen kleinen obstsnack mit den früchten, die schon ein bisschen durch den transport gelitten haben. 

und gartenarbeit. normalerweise sind die fugen auf den sitzflächen kais sache, der hat aber durch einen gartenarbeitseinsatz der karitativen art gerade knie und so habe ich hier mal für ordnung gesorgt, während er das beet mit den beerensträuchern freigeschnitten hat. 

kein beweisfoto für die saubere fläche, anstattdessen hübsche blüten an der gurke, die uns viel freude und gurken beschert. 

dann geht es aber endlich ins wasser! danach pause mit limo und kuchen. 

den nachmittag verbringe ich mit einer idee, die ich mir neulich bei kristina mitgenommen habe: ein halbfertiges buch - ich habe den einband schon mal relativ neutral fertig gemacht, darin werden jetzt erst mal seiten mit gummiband lose eingehängt, damit ich sie zum gestalten herausnehmen und halt auch parallel bearbeiten kann, später kann ich das ganze dann noch zu einem "richtigen" buch binden. 

um viertel nach vier radle ich los zu meinem heutigen einsatz im freiluftkino. (glücklicherweise habe ich dran gedacht, dieses bild zu machen. das freiluftkino findet auf den obersten beiden parkdecks von einem parkhaus in der stadt statt und ich finde die idee mit dem banner im treppenhaus so, so , so genial! ihr auch?)
 
man kann mit dem velo bis fast ganz oben zu fahren - das parkhaus ist um diese zeit plus sommerferien immer megaleer und unterwegs treffe ich noch den sohn, der auch mit seinem lastenvelo auf dem weg nach oben ist.  

die nächsten knapp acht stunden komme ich nicht mehr zum fotografieren - das bild ist kurz vor dem filmstart entstanden, alle gästebestellungen sind schon durch, auf den rosa zetteln die bestellungen der crew des tages - kasse, bar, küche, service und das kinoteam bekommen ihr essen, wenn der film beginnt. ich habe dann zum ersten teil des film gemütlich gegessen und noch ein bier getrunken, aber so richtig hat mich der film nicht gekriegt, in der pause habe ich mich auf den heimweg gemacht. 


 mit dem velo in runden durchs parkhaus abwärts - macht spass! 

Sonntag, 6. Juli 2025

kw 27 - endspurt vor sommerferien

die woche, möchte ich schreiben, hat mit einem berg ungespülten geschirrs von einer vermietung im kulturzentrum begonnen. aber bei licht besehen, war vorher noch der viel zu lange anruf, in dem ich noch einmal (zum wievielten mal eigentlich?) beschrieben habe, warum ich der ansicht bin, dass ich bei meiner arbeit für das kulturzentrum regelmässig umbezahlte pikettdienste leiste. eigentlich zeitverschwendung, denn dieses thema wird, wie bisher auch, niemand freiwillig wieder aufgreifen. übrigens wurde ich angerufen, mit dem wunsch, präsenztage bei meiner arbeit anzugeben -wir einigten uns auf einen präsenztag (ironie an: mir muss ja auch noch genügend zeit bleiben, um die restliche woche flexibel jeden tag ein bis zweimal vorbeizuschauen, wegen kleinigkeiten). 

überhaupt dominierte die arbeit die ganze woche. schön ist, dass jetzt endlich eine zweite betriebsleitung eingestellt ist, die am mittwoch ihren ersten arbeitstag hatte. mit einem deutlich höheren pensum als ich - ich gedenke also möglichst rasch allerlei an sie abzugeben. auch schön ist, dass diese woche die letzte vor den schulferien war, noch mit zwei vermietungen am wochenende, aber halt auch mit der aussicht auf fünf vermietungsfreie wochen. zwei davon werde ich die neue kollegin einarbeiten, dann hat sie ferien und ich werde nur einmal die woche zum blumengiessen im kulturzentrum vorbeischauen. und in der letzten sommerferienwoche habe ich dann selbst frei. so weit der plan, man wird sehen, wieviel davon umsetzbar ist und wie mein überzeitkonto ende juli aussehen wird. 

andere dominante: der sommerbrief für den filzverein. am dienstag geschrieben, von allem vorstandsmitgliedern mit wohlwollen aufgenommen und mit hilfreichen verbesserungsvorschlägen versehen, am freitag zu den mitgliedern geschickt. 

in der werkstatt war ich nur am freitagnachmittag - und auch da nicht zum filzen, sondern um zwei modularbeiten mit hilfreichen anmerkungen zu versehen. bei einer davon fiel mir nicht viel zu bemereken ein: 

aufhängung auf dem foto ein bisschen weird - ich habe plastiksäckchen um die schönen stoffschlaufen getan, weil der eisenträger historischen dreck angesammelt hat und ich nicht wollte, dass der den schönen vorhang versaut. 
 

eine weitere dominanten war immer noch die hitze - bis mittwoch unvorstellbarerweise weiter jeden tag ein bisschen heisser und immer jenseits der dreissig grad. der donnerstag brachte ein wenig abkühlung von gewittern rundherum und bei uns regnete es in der nacht auf den freitag, seither immer noch warm, aber nicht mehr heiss. 


am sonntagabend hatten wir noch die tomaten aus dem gewächshaus herausgenommen - meine hoffnung, dass sie jetzt endlich auch wie ihre bereits im freien stehenden kolleginnen ein paar früchte ansetzen mögen. die gurken gedeihen prächtig, wir werden gurken essen, viele. am montagmorgen hat kai ganz früh die wiese gemäht, ich habe hier und dort ein bisschen in den beeten gejätet, aber noch blüht auch recht viel, die hortensien verlangen nach wasser und auch der straucheibisch blüht schon. das bädle macht uns viel freude, wie immer bei hitze. eine nacht haben wir es nicht geschlossen, weil das wasser schon so warm war, dass wir die nächtliche abkühlung nutzen wollten - prompt hatte sich ein frosch hinein verirrt. 


im garten wieder viele eidechsen, grosse und auch ein paar winzige. und auf der terrasse wiederholt am abend eine kleine haselmaus. nicht so schön: ein fuchs oder auch eine ganze fuchsfamilie trägt müll, gartenhandschuhe und einzelne schuhe aus dem ganzen quartier in unseren garten - in den garten der nachbarn auch, nur leider waren nicht die richtigen schuhe zum austauschen dabei. 

unsere reiseplanung für unsere grossen ferien im herbst steht seit mittwoch fast komplett - die vier hauptunterkünfte für knapp drei wochen sind gefunden und gebucht, eine davon auf einer tschechischen plattform und mit kommunikation auf tschechisch. es fehlen noch übernachtungsmöglichkeiten für hin- und rückreise, aber das geht auch gut kurzfristig. wir werden zuerst ganz im süden mährens ein paar tage an einem see im weinbaugebiet verbringen, dann geht es nach olmütz, weiter in die beskiden und ganz am schluss für ein paar tage nach brünn. und wenn ihnen das alles jetzt nichts sagt - für uns ist es auch die erste reise nach mähren und ich werde sicher ausführlich berichten. 

 

Samstag, 5. Juli 2025

#wmdedgt im juli 25

endlich samstag, endlich wochenende, aber auch noch nicht ganz, wie sich im laufe dieses posts herausstellen wird. geschrieben werden diese sätze im rahmen der tagebuchblogaktion #wmdedgt (=was machst du eigentlich den ganzen tag?) von frau brüllen, die uns vermutlich heute ein bisschen mehr zeit lassen wird, da sie dort, wo sie ist, unserer zeit hinterherhinken wird. 

aufgewacht irgendwann nach sechs, das ist aber schon gut so, dann kann ich noch ein bisschen lesen, ein bisschen meine diversen sprachlernapps erledigen und ein bisschen im internet herumrecherchieren (heute herausgefunden: die preise der brno-card, jetzt muss ich noch ausrechnen, ob sich das für uns lohnt. und eine website mit radwegen im bezirk brno, evtl. in ganz mähren.) aufgestanden wird um kurz vor acht, wir wollen, wie gerne an freien samstagen, auf den wochenmarkt und zum einkaufen nach waldshut fahren. 

so früh sind noch wenige einkaufstouristen unterwegs, die strasse ist leer, das parkhaus auch so ziemlich und unser erster weg führt uns ins café, auf einen milchkaffee und eine butterbrezel. dann gibt es dinge zu erledigen: lupinenkaffee im bioladen holen, ein zweites frotteekleid für nach dem baden im sonderangebot ergattern, obst und gemüse auf dem markt einkaufen, dazu noch käse und gebäck für den nachmittag. kai schaut noch kurz in den kleiderladen, findet aber heute nichts spannendes. aber immerhin an einem anderen ort ein paar schuhe für den garten, von seinen gartenschuhen hat nämlich einen neulich der fuchs geholt. 

dann geht es weiter in den supermarkt, mit sehr konkreter liste geht das schnell und wir können uns auf den heimweg machen. zuhause alle lebensmittel und das restliche zeug verräumen, dem mittleren sohn bescheid geben, dass wir zuhause sind und dann geht es erst einmal ins bädle. das ist so früh am tag noch erfreulich erfrischend. ein bisschen herumbackeln, kai kocht kaffee, ich fülle eine waschmaschine, dann kommen auch schon sohn nebst freundin. 

sie haben eine sackkarre mit sechs rädern organisiert - es gibt eine alten flipperkasten in den vierten stock in ihre wohnung zu transportieren. der flipper gehört kai und im rahmen der räumung der wohnung seines vaters musste auch der flipper abgeholt werden (das ist eine andere und etwas komplizierte geschichte, die keineswegs hier erzählt werden kann) zuerst muss der flipper aber in unser auto eingeladen werden - ich halte mich da raus und mache mich anstattdessen auf den weg zu einem arbeitseinsatz vermietung im kulturzentrum gestern, vermietung auch morgen am sonntag - das heisst, dass ich zwischendurch nicht nur die konsumationsliste einsammeln, sondern auch den zustand der räume kontrollieren muss ... und natürlich eine neue liste paratmachen.  

nach einer dreiviertelstunde ist das auch erledigt und ich bin wieder zuhause, wo ich weiter dinge erledige: hausschuhe reparieren, wäsche aufhängen, die strickmühle, die ich mir neulich gekauft habe, noch einmal in betrieb nehmen und herausfinden, wie sie etwas fehlerfreier als beim ersten versuch läuft. kartoffelsalat machen. dann kommt kai nach hause und wir trinken zusammen einen schluck weisswein, während ich die auf dem markt gekauften forellen für den grill vorbereite.


 (tomaten und andere töpfe habe ich auch noch irgendwann gegossen). 

in den kartoffelsalat kommt noch die erste in unserem garten geerntete gurke, dann gehen die forellen auf den grill (forellen mit zitrone und einen zweig rosmarin füllen, von innen mit zitronenpfeffer und salz würzen, den grill zuerst richtig aufheizen, forellen mit olivenöl einstreichen, forellen bei niedriger hitze 8 minuten grillen, dann den grill abschalten und noch etwa drei, vier minuten nachgaren lassen) - das ist ein superleckeres abendessen!  

 kai macht die küche - und ich schreibe diesen blogpost. 

was sonst noch sein wird? sicher noch ein bisschen draussen sitzen und dann später noch einen spielfilm schauen, vorgeschlagen ist carol oder salz und sein preis nach einem roman von patricia highsmith.  

und das wäre dann noch der flipper...