Sonntag, 19. Juni 2016

unser wochenende oder wie weit ist es noch vom pluto bis zum bahnhof safenwil?

da für den samstag das deutlich bessere wetter als für den sonntag angesagt war, setzten wir uns am freitagabend nach einem späten abendessen an den rechner und suchten nach einer netten kleinen wanderung. lustigerweise fanden wir zuerst nur grosse tageswanderungen für den sommer und sogar eine spannend tönende mehrtageswanderung, die wir uns für die sommerferien merken werden.
und den aargauer planetenweg. der erschien uns dann als passendes ziel, weniger wegen der planeten als wegen der relativ kurzen strecke mit wenig steigung, denn am nachmittag waren wir noch zu einem geburtstag eingeladen.
also frühstückten wir am samstag nicht allzu spät und machten uns mit der tochter auf den weg nach aarau. mit dem auto, was sich als nicht so gute idee erweisen sollte. am ende fanden wir aber doch noch einen halbwegs legalen parkplatz und wanderten bei mittelschönem wetter los. immerhin kein regen, immerhin nicht kalt. es geht von aarau aus noch ein stückchen den berg hinauf bis man die sonne und damit den beginn des planetenwegs erreicht hat. und dann geht es zuerst mal schlag auf schlag: merkur, venus, erde (mit mond), mars liegen nah beieinander. bis zum jupiter ist es dann schon ein bisschen weiter, zwischen saturn und uranus wurde der weg ein wenig langweilig (das sonnensystem besteht in diesem bereich aus einem gerade breiten waldweg mit rechts und links tannenschonungen) und wir freuten uns über diese kletterschnecke, die tatsächlich nach einer weile nachsehen wollte, wer da so beharrlich vor ihrem haus stand.


nach einer pause auf ungefähr halbem weg ging es weiter zum neptun. lustigerweise haben wir - obwohl wir ja nicht explizit wegen der planeten gekommen waren - doch ziemlich viel über das thema weltall und sonnensystem geredet.
nach dem neptun können alle, die zwergplaneten nicht interessant finden, nach kölliken hinunter gehen - die anderen wandern weiter zum pluto.


danach wird der weg, der weiter zum bahnhof safenwil führt, wieder deutlich spannender. es geht über schmale (und gestern leider sehr matschige) pfade, es gibt auch noch eine verpflegungsmöglichkeit und dann steht man relativ plötzlich zwischen den ersten häusern von safenwil. am bahnhof merkten wir dann, dass sich im westen ein gewitter zusammenbraute und waren froh über das dach. zurück nach aarau fährt kein direkter zug, man muss in suhr einmal umsteigen und warum unser zug in suhr uns am bahnhofsdach und der zum umsteigen bereitstehenden bahn vorbeifuhr, wissen die götter. wir wurden jedenfalls auf dem bahnhof suhr wegen ein paar meter nass. und zogen für den weg vom haltepunkt binzenhof bis zum parkplatz dann doch noch regenkleider an.
zum geburtstagsfest kamen wir dann ein bisschen zu spät, aber doch irgendwie noch rechtzeitig und sassen in netter runde mit vielen bekannten und ein paar unbekannten nachbarn noch relativ lange.

und weil wir am samstag ja wieder nix im garten geschafft hatten (der übrigens wegen des regens an allen enden wächst und wächst und wächst - natürlich wie immer meistens das falsche, aber dieses jahr auch ziemlich viel vom richtigen- erklärten wir den sonntag zum gartentag. also halt ohne elektrische, krachmachende geräte, aber davon haben wir ja ohnehin nicht gerade viele. nachdem ich noch eine mail, die eigentlich schon samstag hätte losgeschickt werden sollen und einen anruf, der an wechselseitiger unerreichbarkeit gescheitert war, erledigt hatte, ging ich in den garten, während der mann studierte. ich schnitt verblühte rosen und vergammelten mohn (naja, ein paar blüten haben es geschafft, der rest ist dem regen zum opfer gefallen) und verlagerte mich schliesslich mit handheckenschere an den teil hecke, den wir noch immer nicht geschnitten hatten. zwischendurch hat es zwei mal geregnet, ich bekam unterstützung und gesellschaft und schlussendlich ist jetzt erstmal alles geschnitten. eine wanne heckenschnitt wartet aufs (elektrische) häckseln, der untere schattensitzplatz ist gesäubert (bisher haben wir den auch nicht gebraucht, vielleicht wird es ja diese woche was...), wir haben uns über die erfolgreiche erbsen- und salatzucht gefreut und nach dem kaffee (mit von der tochter gebackenen bananenmuffins) kam ein platzregen und ich schrubbte den garagenplatz noch mit dem grossen besen (ha, andere brauchen einen kärcher für so was, wir nicht!)
der mann hat nudeln gemacht und jetzt wäre es an mir, eine sosse dazu zu produzieren. weshalb dieser post hier endet.

3 Kommentare:

  1. ui..
    das war ja ein ausgefülltes Wochenende ;)

    ein schöner Ausflug
    und ein arbeissammer Gartentag

    liebe Grüße
    Rosi

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  2. jäss jäss ei lof riili wenn ju prichtisch.märssi bi gerä derbii gsii.

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