das wetter wird mit jedem tag sonniger, wärmer und damit schöner. wer hätte anfang der woche gedacht, dass wir so viel draussen unterwegs sein würden? heute setzen wir dem ganzen noch eins auf und machen einen ausflug in die budaer berge.
das ist auch wirklich nicht sehr weit - eine strassenbahn bringt uns zunächst nach hüvesvölgy.
weil es so schön gepasst hätte, hielten wir zunächst den endbahnhof der trams für den bahnhof der kindereisenbahn - aber weit gefehlt. wir gehen ein stück den berg hinauf und finden den startpunkt der kleinen waldbahn dort.
die kindereisenbahn ist nicht etwa eine eisenbahn für kindern, sondern eine von kindern. wir haben nicht herausfinden können, nach welchem system es funktioniert, aber am kartenschalter, am bahnhof und in den zügen "arbeiten" nur kinder.
nur die lokomotive wird von einem erwachsenen gesteuert.
und dann gehts los - in die berge.
am bahnhof janoshegy sind wir nach gut der halben fahrstrecke ausgestiegen.
von dort ging es zu fuss auf den elisabethenturm.
vom turm aus hat man einen guten blick auf die stadt - ist aber für die orientierung zu weit weg.
im turm sind auf- und abgang getrennt, um den richtigen weg zu nehmen hätten wir nur besser ungarisch können müssen. es war aber ohnehin so wenig los, dass es nicht drauf an kam.
vom turm gehen wir zurück zur bergstation des sessellifts libegö, mit dem man auch auf den berg hätte fahren können. hier stärken wir uns mit ungarischen würsten und frischen waffeln.
durch den wald gelangen wir zur station viragvölgy, von wo wir wieder die kleine waldbahn nehmen.
auch die endstation szechneyihegy ist gut ans strassenbahnnetz angeschlossen - hier erwartet uns schon der wagen einer zahnradbahn, der uns wieder hinunter in die stadt bringt.
bei der einfahrt in den bahnhof haben wir ein gartencafé entdeckt - dort setzen wir uns noch ein bisschen in die sonne, bis ich entdecke, dass wir mit einem kleinen spaziergang durch eine park zu der kirche gelangen können, deren seltsamen turm wir in der nähe des szell kalman ter entdeckt haben.
auf ein erbauungsjahr 1933 wären wir von weitem nicht gekommen. von innen interessant waren auch die im oberen bereich gebogenen glasfenster, die wohl zur zeit teilweise restauriert werden.
so kamen wir dann zum ersten mal "von hinten" an den szell kalman ter und fanden auch noch heraus, welche insitution in diesem prachtvoll restaurierten (oder vollkommen neu gebauten) gebäude residiert, nämlich die ungarische nationalbank.
nach kurzem ausruhen in der ferienwohnung und einer dusche ging es zum abendessen in die belebte innenstadt, in ein mit "farm to fork" werbendes lokal, in dem wir nach anfänglichen schwierigkeiten, dann doch noch ganz lecker assen.
und da wir auf der rückfahrt noch am ostbahnhof vorbeikamen, schauten wir uns den auch noch kurz an.