Freitag, 31. Juli 2020

30. juli 2020 - nicht ganz der triumph, den ich mir erhofft hatte

eigentlich dachte ich, ich wüsste genau, wie ich über diesen tag berichten würde: am morgen eher ferienstimmung mit gartenarbeit und einer schwimmrunde, am nachmittag besuch der botschaft und ein bisschen bern-sightseeing mit der tochter.

eines darf aber nicht unerwähnt bleiben: es ist uns zum wiederholten male gelungen, alle, wirklich alle notwendigen dokumente nicht nur kopiert, sondern auch im original, unterschrieben und beglaubigt dabeizuhaben, so dass wir uns für die beantragung eines personalausweises für die tochter nur eine viertelstunde in der konsularischen abteilung der deutschen botschaft aufhielten. dazu waren sämtliche mitarbeiter so nett und freundlich, dass selbst das fiebermessen vor dem eintreten seinen schrecken verlor.

nun muss ich mir das nur für den nächsten besuch merken, damit ich ein wenig entspannter an die ganze geschichte hin gehen kann. vielleicht wird das demnächst, also so in ungefähr fünf jahren, wenn es für kai und mich wieder aktuell wird, sogar ein schöner ausflug in die bundeshauptstadt, bei dem man so nebenbei einen neuen pass beantragt. jedenfalls die tochter und ich waren nach dem botschaftstermin noch im rosengarten und haben die aussicht auf die altstadt genossen:

schöön, gäu?
(ich mag den berner dialekt wirklich gerne, kann ihn aber nicht sprechen. die beiden worte habe ich deshalb im wörterbuch berndeutsch nachgeschaut.)

ausserdem gab es noch ein eis an der von der tochter ausgesuchten eisdiele. die lag zwar zufällig auch noch am bärengraben, dort war aber nicht viel los. per zufall haben wir aber drei der vier bären gesehen!


was mich aber seit gestern mittag, als die neuesten fallzahlen neuer coronainfizierte in der schweiz online waren, beschäftigt, sind eben diese zahlen, oder vielmehr der anstieg derselben. 220 neu gemeldete infektionen an einem tag, das gab es nicht seit um den 20. april herum. und das ist kein ausreisser, sondern zeichnete sich schon die letzten tage über ab. klare worte wurden in der pressekonferenz gesprochen, der direktor des bundesamts für gesundheit im o-ton: "die zukunft sieht etwas düster aus". (na, so klare worte waren das dann doch nicht.) verstehen muss man die besorgnis, die um sich greift, aber doch so, dass dringend massnahmen her müssen, um die situation unter kontrolle zu bringen. man wünscht sich eine maskenpflicht auch in läden und öffentlich zugänglichen räumen, die die kantone verhängen sollen, diese wollen darüber beraten.

weniger sorglosigkeit, das müssten der bund oder die kantone, meinetwegen auch die gemeinden oder städte, vielleicht verordnen -wenn das nur ginge!

man hat sich allenthalben an den schrecken gewöhnt, wie an die pfeile auf den böden und die desinfektionsmittelspender vor den geschäften, ignoriert sie gelegentlich und hat das gefühl, die lage sei unter kontrolle. auch wir sind sorgloser geworden, sind in den ferienwochen unterwegs gewesen, an so vielen orten hintereinander, wie zuvor lange zeit nicht. nicht völlig sorglos, denn wir machen uns immer noch gedanken, wo wir hingehen und wie wir uns dort sinnvollerweise verhalten, wir tragen masken im öv und manchmal beim einkaufen, wir haben alle die swiss-covid-app heruntergeladen und überprüfen gelegentlich, ob sie funktioniert. vermutlich machen es viele so wie wir, aber reicht das? wird das auch reichen, wenn die schule wieder anfängt und auch die oberschüler wieder im präsenzunterricht in die schule gehen, wenn die tochter jeden tag mit dem öv unterwegs ist, weil sie ab dem 3. august eine ausbildung beginnt?
und wie viele dürfen sich unvernünftiger verhalten, um die neuinfektionen nicht plötzlich wieder wie im märz hochschnellen zu lassen? wie viele dürfen alkoholisiert oder auch nicht, sorglos feiern und dabei vergessen, wo sie mit wem wann waren und auch ihre daten nicht hinterlassen?
"etwas düster" war zumindest gestern für meine zukunftseinschätzung eher untertrieben, und so wurde der gelungene besuch der botschaft nicht zu der erleichterung, die ich mir erhofft hatte.


Donnerstag, 30. Juli 2020

29. juli 2020 - 12tel-blick vom juli 2020


ein sommerlicher alltagsblick ist mir da gelungen. ich war so darauf konzentriert, den richtigen bildausschnitt zu wählen, obwohl in der hellen sommersonne so wenig auf dem display der kamera zu erkennen ist, dass ich völlig übersehen habe, wie wenig ansehnlich das ganze aussieht: vordergrund liegt die stange für den beckenabfluss herum und die geschlossenen jalousien sehen auch nicht gerade einladend aus. aber eben: momentaufnahme eines frühen sommernachmittags. das grün nimmt schon wieder überhand, da die stockrosen aber zur zeit wenigstens ein bisschen farbe in den garten bringen, dürfen sie weiterhin im weg rumstehen. die dusche ist geflickt - und zwar im besten wortsinne, da bekommt das wort duschhaube eine ganz andere bedeutung. 

haben sie den flamingo aus dem vorherigen bild wiedergefunden?


heute hat er sich ein bisschen versteckt, ihm wird in der sonne auch schnell zu warm .


der überblick über alle bisherigen bilder aus diesem jahr. mitte des jahres kommt bei mir dann immer der verdruss und ich denke, man hätte auch einen anderen ausschnitt wählen können. sind ja nur noch fünf bilder, dann gibt es wieder etwas neues. ich mag die 12tel-blick blogaktion von eva aber immer noch sehr gerne!


ansonsten heute:

morgens in der werkstatt weiter aufgeräumt, dokumente sortiert und einen teppich vom anfang meiner filzausbildung zu überarbeiten begonnen. der teppich war einmal als eine art barfusspfad gedacht und aus sorge, dass sich die wolle zu fest vermischen würde, habe ich ihn nicht so fest gefilzt, wie ich das heute machen würde. und vielleicht ein bisschen auch aus unkenntnis und weil ich den weiteren aufwand scheute. jetzt schrumpft er noch ein bisschen und wird vielleicht auch wieder ansehnlicher. eigentlich ist es nämlich ein sehr schönes stück. hier entlang, wenn sie den teppich sehen wollen. bilder zur entstehung gibt es hier und hier.

am nachmittag vor allem heiss und weil ich sowieso nicht raus wollte, habe ich drinnen gebügelt. muss ja auch mal sein. geschwommen bin ich dann erst am abend, zusammen mit kai, später abendessen: salat mit gurke, melone und feta, in der sosse minze, die man aber kaum schmeckte. am abend noch gestrickt - nachdem ich mich über den bericht beim srf über die strickcommunity in der schweiz gefreut habe. überhaupt habe ich so jetzt die sommerserie des schweizer rundfunks entdeckt, in der hörer_innen inhalte wünschen dürfen. jedenfalls wird in der fünften von zehn folgen über strickblogs, strickmusterdesign, das färben und den ursprung der wolle berichtet.

gelesen: wieder viel news, nachdem die fallzahlen von covid-19-erkrankungen in den letzten tagen ansteigen.

Mittwoch, 29. Juli 2020

28. juli 2020 - unauffällig

ein eher unauffälliger tag, heiss, am nachmittag aber gewitter und danach dann erträglicher. am morgen in der werkstatt weiter aufgeräumt, das periodische ersetzen des mottenschutzes steht mir auch noch bevor, dabei habe ich das gefühl, das hätte ich gerade erst erledigt (anfang des jahres). um elf kam die tochter um mich zu einer schwimmrunde in der limmat abzuholen, tatsächlich schwamm ich das erste mal seit irgendwann anfang märz in einem anderen gewässer als im hauseigenen bädle. schön war auch, dass wir auf dem rückweg einen schulfreund des grossen sohns getroffen haben.
am nachmittag zuhause ist es mir erst zu heiss, dann gewittert es, dann gibt es kaffee und kuchen:


der erste august steht kurz bevor, was man unschwer an der gestaltung der cremeschnitte sehen kann.
ich stricke, ich wurstle im garten herum, in dem schon wieder dinge wachsen, die ich da nicht haben will und ausserdem die blüten des frauenmantel abgeschnitten werden müssen. ich koche gurken ein. zuerst dachte ich ja, dass wir lieber schlangengurken hätten haben sollen als russische einlegegurken, aber jetzt sitzen wir mitten in einer gurkenschwemme von der gemüsegenossenschaft und ich bin ganz froh dass ich die gurken einkochen kann.
zum abendessen kocht kai aus ernteanteil bohnenpäckchen mit kartoffeln, die wespen machen uns das essen schwer, so dass wir schliesslich nach drinnen umziehen.
später sitzen wir dann wieder draussen, aber nicht allzu lange, ich muss endlich mal früher ins bett.

gelesen: vicki baum, menschen im hotel

Dienstag, 28. Juli 2020

27. juli 2020 - knapp fünf stunden später...

heute morgen wollte ich vor der kaffeepause um zehn noch schnell die unterlagen für den personalausweis für das fräulein tochter ausdrucken, hatte dabei aber die gemütslage des etwas in die jahre gekommenen druckers nicht beachtet. der wollte partout nicht mehr anerkennen, dass er mit farbpatronen wohl bestückt war, sondern blieb stur bei der meldung, ihm fehle mindestens eine solche.

aber bereits am nachmittag um halb vier, also nur knapp fünf stunden später, hielt ich das ausgedruckte dokument in händen. frisch aus einem niegelnagelneuen drucker mit tank anstatt tintenpatronen. mal sehen welche fehlermeldungen der dann in einer fernen zukunft produziert, damit wir merken, dass seine zeit abgelaufen ist.

ansonsten: viel beruflicher und familiärer organisationskram, an der berufsschule der tochter vorbeigefahren, eingekauft (unter anderem einen drucker, haha), ein bisschen küche geputzt, eine runde geschwommen (aber erst am abend), zum abendessen mangoldrisotto und gebratene zucchinischeiben mit rosmarin und balsamico gekocht.

und die zweite sommerpost ist gekommen!



ein ganz herzlicher dank dafür geht an martina. da ich aber nicht ganz sicher bin, wie sehr sie ihren blog noch pflegt, hier auch noch der link zu ihrem instagram.


Montag, 27. Juli 2020

26. juli 2020 - sonntag in der grossstadt

am sonntagmorgen um sechs schaffte ich es, einen termin für einen passantrag auf der deutschen botschaft in bern für die tochter zu buchen. ich hatte seit mittwoch alle paar stunden die terminbuchung im internet aktualisiert und auf kurzfristige absagen spekuliert. von keine termine bis september bis termin am nächsten tag (leider unpassen, da wir ja in d waren) war alles dabei.
sonntagmorgen war dann insgesamt nicht mehr so gemütlich, weil die tochter und ich mit ihrer patentante zum frühstück in stuttgart verabredet waren, wir frühstückten also nicht  mehr wirklich gemeinsam mit meiner mutter, sondern nur noch sehr sparsam und packten dann alles zusammen und machten uns auf den weg in die landeshauptstadt.

dort wurden wir mit einem üppig gedeckten frühstückstisch empfangen:


als wir es uns gerade gemütlich gemacht hatten, klingelte es und "überraschungsbesuch" stand vor der türe. unsere heutigen gastgeber hatten nämlich am tag zuvor auf dem wochenmarkt gemeinsame bekannte getroffen und sie spontan ebenfalls zum frühstück eingeladen. die wiedersehensfreude mit den (für mich) ehemaligen studienkollegen war gross! und die überraschung der gastgeber gelungen. ganz schnell fühlte sich die frühstücksrunde trotz pandemiebedingter themenzentrierung ganz wie früher zu unseren gemeinsamen stuttgarter zeiten an.

nach dem frühstück trennten sich unsere wege für  eine weile - die patentante bekam exklusivzeit mit dem patenkind und unternahm einen kleine ausflug zum killesbergpark, und ich spazierte mit den studienkollegen in die stadt. woran man auch nach jahren noch merkt, dass man ziemlich gleich tickt:


wenn man auf den kleinen schlossplatz geführt wird, um ein merkwürdiges mediterranes blumenquadrat zu bestaunen, das sonst niemanden interessiert. in den fünfundzwanzig blumenkübeln stehen ausschliesslich pflanzen, die ich aus südlicheren gefilden kenne, teilweise wunderschön duftend. sieht natürlich keiner, weil alle unten an der königsstrasse dran vorbeilaufen.

um drei uhr waren wir alle wieder an einer eisdiele in der eberhardstrasse verabredet und genossen leckeres eis und tauschten urlaubserinnerungen und -tipps aus. irgendwann kam dann noch eine fahrraddemo, die kidical mass,  mit ganz vielen, auch teilweise sehr kleinen kindern vorbei.


nach dem eisessen verabschiedeten wir uns von den studienkollegen und fuhren mit dem bus durch die halbe stadt wieder zurück in den stuttgarter osten, wo wir im hinterhofgärtchen noch mit leckerem gegrilltem bewirtet wurden, bevor wir uns auf die heimreise machten.

die autobahn war einigermassen frei und abgesehen von einer scheibenwischeraustauschaktion auf der raststätte (der linke wischer wischerte nicht mehr, da habe ich die beiden wischerblätter ausgetauscht) und danach kaum noch regen kamen wir gut an unser ziel.

und während die tochter nach dem langen tag ein wenig erledigt war und ins bett ging, sass ich mit kai noch im garten und erzählte vom verlängerten wochenende in deutschland.


Sonntag, 26. Juli 2020

25. juli 2020 - samstag in der kleinstadt

frische brötchen zum frühstück am samstag bekommt meine mutter seit beginn der corona-pandemie von ihrer nachbarin mitgebracht, die auch sonst einen grossteil ihrer einkäufe für sie erledigt hat. in den genuss dieses service kamen wir dann am samstagmorgen alle, denn ich sollte nun auch sehen, wie gut das alles funktioniert.

also frühstück und danach eine runde durch drogeriemarkt (vor allem für die tochter) und über den wochenmarkt (vor allem weil es so schön ist). auf dem wochenmarkt trafen wir dann eine frühere kollegin von mir, die gemeinsam mit mir hier in der buchhandlung begonnen hat, vor mittlerweile fast 33 jahren.

nach dem markt besuchten wir das grab meines vaters auf dem friedhof und holten blumen aus der lieblingsgärtnerei am ort, die zum muttertag so unkompliziert einen strauss für meine mutter aus der ferne organisiert hatte.

zuhause brauchten wir kaffee und kuchen und eine pause, mehr oder weniger ausführlich. ich machte mich dann irgendwann an die reparatur  der duschwand, respektive das einsetzen einer neuen gummilippe, was sich wegen der platzverhältnisse als etwas komplizierter herausstellte als gedacht. die gummilippe auf die glastüre zu hämmern, wenn auch mit einem gummihammer, hat mich sehr ins schwitzen und ein bisschen ins fluchen gebracht. danach gab es nur noch 12 oder 13 steckdosen in der küche zu reinigen, dabei hat mir dann wieder die tochter geholfen.

die nachbarin bekam einen blumenstrauss, für ihre einkaufshilfe, und einfach weil es schön ist, danke zu sagen und wir sassen alle ein bisschen bei nachbars im wohnzimmer, zum erstem mal hörte ich dabei geschichten aus novosibirsk von wo die familie des mannes vor mehr als zwanzig jahren nach deutschland ausgewandert ist. geschichten vom sommer, von himbeeren und viel arbeit. eigentlich hätte die nachbarin in diesem jahr ihre mutter dort besucht.

ich plünderte im keller noch die werkzeugsammlung meines vaters für den grossen sohn und seine reparatur und restaurierung des t4, der neuerdings vor unserer haustüre steht.
zum abendessen gab es leber mit gemüsereis, danach sassen wir noch eine weile auf dem balkon, heute gab es nach livemusik und livegestreite an den vergangenen abenden gegenüber eine grillparty.



Samstag, 25. Juli 2020

24. juli 2020 - pandemiebedingt

der heutige tag war angefüllt mit einer ganzen menge an kleinen dingen, die zu erledigen waren und unterwegs kamen noch ein paar dazu.
nach dem frühstück luden wir zuerst das auto meiner mutter mit allerhand entsorgungszeugs voll. das kleine auto ist zwar deutlich weniger gut geeignet, um dinge zu transportieren als unser lieferwagen, aber mit einer schweizer autonummer zum wertstoffhof in einer schwäbischen kleinstadt zu fahren erschien mir doch arg provokativ. vor ort war dann auch alles prima, die tochter und ich schleppten das zeugs zu den verschiedenen containern, nachdem der müll noch im auto taxiert worden war. wir vermissten die in unserer heimischen entsorgungsstelle angebotenen wägeli.
nach dem entsorgen wollten wir einen kurzen abstecher in den schliessenden kaufhof machen, um die handarbeitsabteilung zu plündern, aber unterwegs füllten sich unsere einkaufstaschen auf wundersame weise mit büchern und kleidungsstücken (beides nicht aus dem kaufhof, sondern aus kleinen läden auf dem weg).
am nachmittag fuhren die tochter und ich in den baumarkt, und in dessen unendlichen weiten habe ich dann vermutlich den grossteil der schritte des tages gemacht. bei poolchemie gibt es auch in deutschland pandemiebedingte (1) lieferengpässe und schleifpaste 120er körnung ist wohl wirklich ein eher im fachhandel erhältliches produkt, aber nach längerem studieren des angebots konnten wir wenigstens eine passende gummilippe für die duschkabinenreparatur finden. die wird dann morgen stattfinden.
denn am späteren nachmittag stand zunächst eisessen auf dem programm, leider gab es pandemiebedingt (2) nur ein eis auf die hand, dafür eine riesenportion sehr malerisch schräg aufs hörnchen gepackt, was zu höchstleistungen im eisschlecken führte.
wocheneinkauf im edeka brachte mir neue erkenntnisse über pandemiebedingte (3) bestseller im buchhandel:


da steht er, der olle albert, in illustrer gesellschaft. ich vermute, die buchauswahl im supermarkt geht auf die spiegelbeststellerliste zurück. und was mir auch noch aufgefallen ist: das schmale bändchen in meinem regal hat mittlerweile recht an umfang zugelegt. beim wiederlesen alter taschenbücher beobachte immer wieder, an welch grosse zeilenabstände und schrifttypen ich mich/wir uns gewöhnt haben. früher passte mehr text auf weniger seiten und taschenbücher passten in taschen.

wieder zuhause wagte ich mich an eine optimierung des vorhandenen tv-geräts, ursprünglich mit dem ziel, das gerät mit dem vorhandenen wlan und damit mit dem internet zu verbinden, für eine nutzung der mediatheken der sender. um es vorwegzunehmen: das misslang gründlich, aber schon nach zweimaligem eingeben des sicherheitsschlüssels des routers war mir auch klar, dass man mit der "softwaretastatur" ohnehin wenig spass bei diesem ansinnen haben würde. also weiterhin ohne internet auf dem flachbildschirm. anschliessend fluchte ich noch ein bisschen beim sendersortieren via fernbedienungstastatur. und lernte, dass bei einigen privaten sendern ein empfang in hd kostenpflichtig, der mit weniger auflösung aber immer noch frei ist. ziel ist, die sender in der anordung der noch vor mehr als fünf jahren von meinem vater ausgedruckten liste zu sortieren. mehrere sender gibt es aber nicht mehr, oder zumindest kann ich sie nicht finden, oder sie sind mittlerweile nicht mehr frei empfänglich. dafür finde ich vielleicht morgen eine lösung. aber ein fernseher ist schon noch eine ganz andere kategorie als unsere spezielle mediennutzungsituation zuhause, die sehr auf gezielte auswahl angelegt ist und viel weniger auf verlockung durch durchzappen. interessant fand ich vor allem die internationalen nachrichtenkanäle, die ich natürlich auch via internet haben kann, aber nicht so zufällig wie auf dem fernsehgerät.

während meiner tv-geschichten kochten die tochter und die mutter und servierten gebratenen fisch mit reis und salat. bis wir auf dem balkon sassen war es dann fast schon zu spät und zu dunkel um zu stricken. heute auch kein livekonzert, sondern nur gestreite in der nachbarschaft.

gelesen: bedienungsanleitungen von tv und router

und noch eine leseempfehlung: herr rau schreibt über die täglich neue herausforderung, sich pandemiebedingt vernünftig zu verhalten, auch wenn das gefühl etwas anderes sagt.

Freitag, 24. Juli 2020

23. juli 2020 - reisetag

morgens früh mit kai aufgestanden, der ausnahmsweise ins büro reisen musste. so hatte ich vor der abfahrt zu meiner mutter noch zeit zum bloggen  (schon wieder fertig mit den guten vorsätzen), blumengiessen, sachen packen. zum abspülen und aufräumen kam ich nur noch teilweise, aber es ist wirklich nur noch sehr wenig in der küche zu tun gewesen, das kai sowieso am abend erledigen wollte.

die tochter erledigte noch wäsche, ich dachte sogar ans deutsche leergut und die leere co2-patrone und pünktlich um neun sassen wir im auto und starteten in richtung alte heimat. bereits vor der grenze umfuhren wir zwei baustellen und danach wurde es kaum besser. gefühlt wird an jedem autobahnkilometer gebaut - immerhin die baubranche scheint keine corona-krise zu kennen. so brauchten wir wieder die üblichen dreieinhalb stunden fahrtzeit, mit zwei kleinen pausen. beim ersten stopp zum brezelkaufen traf ich tatsächlich die bekannte, der wir neulich beim abendessen stuttgart als reiseziel gepriesen hatten, was für ein lustiger zufall! als unterwegs im radio die heutige schaustelledemo in stuttgart angekündigt wurde, hatten wir ein bisschen mitleid mit den von uns in die landeshauptstadt geschickten...
 
den nachmittag verbrachten wir mit kaffeetrinken und kuchenessen, auf dem balkon sitzen und mit kleineren reparaturerledigungen im haushalt meiner mutter. pläne für die nächsten beiden tage gibt es auch schon. am abend aktivierte ich die deutsche corona-warn-app, die ich schon zuhause in der schweiz herunterladen konnte. für die aktivierung musste ich die schweizer app deaktivieren, ich trage also gerade auch zu den fallenden zahlen bei den aktivierten swiss-covid-apps bei. seit dem deaktivieren bekomme ich nun regelmässig die warnung, dass die schweizer app nicht funktioniere. für mich logisch, für andere vielleicht nervig und ein grund, die app ganz zu deinstallieren? die deutsche warn-app stellt mir übrigens eine täglich aktualisierte risiko-ermittlung in aussicht, wenn ich sie lange genug installiert habe.

zum abendessen wurden die tochter und ich mit hühnerschlegeln mit gemüse und kartoffeln bekocht, danach gab es eis, wir erledigten im tausch die küche und sassen später noch eine weile auf dem balkon, der in diesem jahr mit viel selbstgezogenem zum corona-balkon deklariert wurde. im dorf spielte eine band, wir hatten also auch noch live-musik bis wir kurz nach zehn ins bett gingen.

gehört: viel radio von mässiger qualität, das die tochter und mich zu augenrollen veranlasste.





Donnerstag, 23. Juli 2020

22. juli 2020 - hbd :-)))

an der bahnstrecke am berg gegenüber wird gebaut, jede nacht erwache ich mehrmals von merkwürdigen geräuschen, die ich mir nur so erklären kann, zum nachschauen war ich mir jeweils zu müde. das würde auch erklären, warum wir die güterzüge gerade so sehr deutlich auch über eine grössere distanz hören.

für den morgen hatte ich rasenmähen und werkstatt staubsaugen geplant. das mit dem rasenmähen habe ich dann gerade so geschafft, bevor die grasfläche in die sonne kam. anschliessen hatte ich lust, den handrasenmäher, einen geschenkten american lawn mower genauer unter die lupe zu nehmen, zu reinigen und einzustellen. ich hatte nämlich ein bisschen den verdacht, dass nur eine seite der spindelwalze wirklich gut schneidet. der rasenmäher ist sauber, eingestellt und ich weiss durch manual und eine amerikanisches erklärvideo nun, wie man die klingen ohne grossen aufwand schärfen kann. ich brauche nur noch schleifpaste in 120er körnung, dann kann es losgehen.

das staubsaugen der werkstatt habe ich anschliessend nicht mehr ganz geschafft, der staubsauger blieb einfach dort, das kann ich später noch fertig machen. auf dem rückweg musste ich noch brot besorgen, zum mittagessen gab es nämlich tomate-mozzarella.


am nachmittag nach pause und schwimmen der grosse gartenumbau: wir erwarteten die geburtstagsgästeschar des grossen sohns, inklusive familie waren wir 9 personen. so viele gäste hatten wir hier noch nie. dabei waren wir nicht einmal die gastgeber, sondern nur die, die freundlicherweise den garten für die feier zur verfügung gestellt hatten. wir feierten mit prosecco und grill, (gewünschtem) schokospiel und leckeren brownies zu lampionbeleuchtung bis ... eigentlich viel zu lange, um am anderen tag wieder zu arbeiten, oder wie die tochter und ich auf reisen zu gehen. egal, es war schön, ausschlafen wird eh überbewertet.


Mittwoch, 22. Juli 2020

21. juli 2020 - werkstattzeit

eventuell stellt sich eine neue routine ein, mit bloggen am abend und am morgen nur noch mal korrektur lesen und veröffentlichen. mein ideal wäre das ja, aber bisher war ich abends öfter zu faul. jedenfalls schreibe ich diesen post am abend.


zweiter arbeitstag. wieder den vormittag in der werkstatt verbracht, mit dem filzen der gestern ausgelegten tasche. das ging überraschend gut, obwohl die kompliziertere wolle auf wunsch im inneren verwendung fand. dabei habe ich einen neuen podcast zu hören begonnen, "pandemia" von viertausend hertz. ein team aus wissenschafts- und gesellschaftsjournalisten beschäftigt sich mit seuchen und gesundheitskrisen mit dem fokus auf lehren, die wir für die momentane pandemie daraus ziehen können. mir gefällt vor allem der globale ansatz, der endlich einmal nicht nur die situation im eigenen land beleuchtet.

am nachmittag: wertstoffe entsorgt und dabei erfahren, dass wir momentan für das abgeben von karton bezahlen, weil der nicht mehr nach china exportiert und in europa/der schweiz nicht verarbeitet werden kann. vorerst habe ich nur das zum thema gefunden, da geht es aber vor allem um plastik. im januar berichtete auch srf über die neuen usancen im kartonrecycling, allerdings erfährt man wenig über den hintergrund.

danach eingekauft und das gemüse abgeholt - am depot trafen wir eine genossin, die sich über die vielfalt und die menge an gemüse gefreut hat.

am frühen abend bügelte ich in knapp zwei stunden die wäsche von zwei wochen weg, die tochter buk solange pancakes zum abendessen.


ich sammle in diesem jahr samen von verschiedenen blumen. im nächsten frühjahr möchte ich, ob mit oder ohne lockdown, nicht mehr beim grossverteiler um blumensamen betteln müssen.

um acht uhr noch eine runde geschwommen, die tage werden schon wieder kürzer.

gelesen: vicki baum, menschen im hotel
gehört: pandemia (podcast)

Dienstag, 21. Juli 2020

20. juli 2020 - die erste sommerpost bewirkt etwas

der erste arbeitstag wurde mir gleich nach dem nachhausekommen aus der werkstatt von der angekommenen sommerpost versüsst:


das thema der diesjährigen sommerpostkunstaktion von michaela und tabea vom post-kunst-werk sind "briefmarken ins blaue" . so richtig meerig blau kommt die briefmarke von elke daher, die gestern schon angekommen ist. elke selbst schreibt, sie bewundere zwar filigrane stempelschnitzereien, bliebe aber lieber bei ihren vorhandenen mitteln. ich selbst wäre froh, wenn ich mit meinen vorhandenen mitteln derartiges zustande brächte.

freudig sichtete ich gleich mal mein material. (ich bin erst in woche 37 dran, die für mich gefühlt schon im herbst liegt). ich hatte vor einiger zeit, in einer zeit vor unserem umzug, ein set mit schnitzmessern günstig erstanden.

diese messer sind müll, warum erfahren sie weiter unten.

die ruhten dekorativ in einem becher auf dem schreibtisch, zu viel mehr war ich noch nicht gekommen. bei einem zaghaften versuch war ich mir dann nicht ganz sicher, ob der stempelgummi, den ich auch schon längere zeit horte, nicht durch das herumliegen gelitten hätte. alle mit dem neuen werkzeug verursachten spuren waren an den rändern ausgefranst und krümelig.


glücklicherweise kam ich noch auf die idee, mein altbewährtes linolschnitzzeug herauszuholen und es einmal damit zu probieren. und siehe da, es lag gar nicht am gummi, sondern an den billigen messern.


nochmal in der rechten unteren ecke zum vergleich: rechts die  ungleichmässig ausgefranste spur vom stumpfen messer, links zum vergleich die vom uralten linolschnitzwerkzeug.
die blöden billigdinger habe ich gleich komplett entsorgt. für die sommerpost werde ich wieder mit den alten werkzeugen arbeiten, eventuell liegt auch noch irgendwo ein skalpell herum, das ich gerne mal testen würde.


und weil es grade so schön gepasst hat, habe ich dann noch nach blauer farbe gesucht. in der passenden konsistenz gibt es neben vier stempelkissen in blau auch noch stempelfarbe, füllertinte, zeichentusche und druckerfarbe in unserem haushalt. aus ebenfalls vorhandenen schmutzradierschwämmen kann man auch eigene stempelkissen basteln, sagt das internet. das werde ich dann mal testen.
ich denke, das motto "use what you have" kann auch wieder für die sommerpost angewendet werden, da bin ich sehr froh.

sonst so heute:

wirklich echte arbeit in der werkstatt gleich heute morgen. zuerst die reste vom filzen mit den kindern aufräumen und dann eine bestellte tasche auslegen.
zu mittag wärmte die tochter, die gründlich ausgeschlafen hatte, reste. den nachmittag verbrachte ich mit obigem und haushaltskram. zum abendessen gab es chili con carne aus dem tiefkühler, reis und salat.
zweimal geschwommen, einmal am nachmittag und einmal am abend bis um neun, insgesamt wohl ein kilometer.

gelesen: vicki baum, menschen im hotel.

Sonntag, 19. Juli 2020

18. und 19. juli 2020 - ferienrückblick

den samstag verbrachten wir komplett zuhause, frühmorgens in den beeten buddelnd um platz für die sommerblumen zu schaffen, später schwimmend und lesend und kaffee trinkend und immer wieder nach dem sohn und der freundin schauend, die den neuen campingbus ausbeinten. am abend gab es selbstgemachte nudeln mit pesto aus dem garten.

nicht unser garten, sondern der der villa langmatt.

am sonntag spazierten wir nach dem frühstück zur villa langmatt, wo pünktlich zur öffnung um 11 uhr schon so viele menschen darauf warteten, eingelassen zu werden, dass wir uns spontan für den rundgang im garten entschlossen, wo unter dem titel "die verschwundene langmatt" mit digitaler unterstützung einiges neue über die villa und die familie brown-sulzer zu erfahren war. und der garten der villa ist eh immer schön! und wir wissen jetzt, wo sidney und familie tennis spielten und schwammen.


am abend bekamen wir besuch vom mittleren sohn mit freundin, zum abendessen. es gab crossoverküche, spätzle und dazu geschnetzeltes von rind, schwein, patisson, rübli, zwiebeln und paprika in einer tomatensauce. vielleicht sollten wir es in zukunft gemüsegulasch nennen.

das waren die letzten beiden tage des urlaubs oder ferien. oder gehört das wochenende eigentlich schon nicht mehr zum urlaub?

zeit, ein wenig zu resümieren?

wir verbrachten den urlaub zuhause, nicht wegen corona-pandemie, sondern lange geplant, weil wir unser bädle unter extrembedingungen im sommer noch zu wenig kennen, um es einem hütedienst zumuten zu können.
das konzept ist aufgegangen: als in der vorvergangenen woche die temperaturen anstiegen, haben sich die algen in nie gekanntem ausmass vermehrt. gelernt: je wärmer es wird, desto mehr chlor braucht es im wasser. und zwar nicht nur theoretisch (da wussten wir das), sondern ganz praktisch. es geht dann auch ganz schnell, dass das gesamte chlor verbraucht ist. also muss man öfter messen und nachjustieren.
zweite erkenntnis: sind mal algen da, tut das sonnenlicht tagsüber ein übriges (auch das haben wir theoretisch gewusst - wie schnell es geht, dass alles grün ist, haben wir allerdings unterschätzt).
dank ein paar kühlerer, wolkiger tage und fleissiger arbeit von kai, dem sandfilter und dem poolroboter ist nun alles wieder gut.

urlaub mit garten ist natürlich klasse. das erwähnte bädle trägt auch seinen teil dazu bei, dass wir es hier sehr, sehr schön haben. aber andererseits sind poolferien wohl wirklich nicht so unser ding: also so die klassischen, bei denen man sich nach dem frühstück auf den liegestuhl am beckenrand legt, zwischendurch im wasser abkühlt und dann weiter in der sonne brät.


vielleicht liegt es am fehlenden service, das fängt schon beim frühstücksbuffet an. obwohl ich mich da jeden tag darüber freuen durfte, dass kai das frühstück gemacht hat, während ich ausführlich den blogpost über den vergangenen tag schreiben konnte.
aber um den garten zu geniessen, müssen wir ihn ja auch pflegen. und immer noch arbeiten wir dran, ihn in den zustand zu versetzen, dass wir mehr geniessen und weniger arbeiten können. andererseits haben wir auch viel freude an den ergebnissen: der weg ums haus herum ist in den ferien deutlich verbessert worden und ein bisschen sind wir auch bei der bekämpfung von kirschlorbeer und co vorangekommen. fast täglich gibt es neues zu entdecken im garten, auch das ein ergebnis unserer rodungsaktionen, die nun schon fast ein dreiviertel jahr gehen. neben dem garten muss das bädle gepflegt werden und dann soll es ja auch ein abendessen geben und der haushalt will erledigt werden. also könnten wir eh nicht den ganzen tag in der sonne liegen. wollten wir aber auch nicht.

vergleichen sie das unbedingt mal mit dem zustand zu beginn der ferien!

zwei grössere wanderungen haben wir gemacht, zwei weitere ausflüge in städte mit museumsbesuch und ein bisschen einkaufen. zweimal waren wir abends weg: zum freiluftkino und zu einer privaten einladung. so zusammengezählt klingt das wenig, aber ich fand es anderseits genug. eigentlich fand ich zwei unternehmungen in drei tagen in beiden wochen so anstrengend, dass wir anschliessend jeweils von donnerstag bis sonntag mehr oder weniger zuhause blieben. wobei die tage zuhause nicht immer die unanstrengendsten waren.

so richtig erholt und weg von allem habe ich mich dabei nie gefühlt. vielleicht ist das in diesem speziellen sommer auch einfach gar nicht möglich: 

zuhause war da immer garten, haushalt, essen kochen, dinge organisieren - auch wenn wir das meiste gemeinsam erledigt haben. dafür konnten wir zuhause die allgemeine pandemiesituation ganz gut ausblenden und haben auch weniger nachrichten gesehen/gelesen als sonst. entspannung pur war das nicht, aber schon nahe dran.

das unterwegssein hingegen erfordert mehr aufmerksamkeit und bietet mehr potential sich zu ärgern und damit unentspannter zu sein. zur sicherheit dachten wir immer an masken und desinfektionsmittel, das ist noch der kleinere teil, an den wir uns eigentlich ganz schnell gewöhnt haben, der aber auch die spontane sorglosigkeit im zaum hält. aber wie funktioniert was nun wo? schlange stehen, getränke kaufen und essen bestellen, im museum sein, im kino sitzen, einkaufen - bei jeder dieser alltäglichen verrichtungen ist jetzt erst die überlegung anzustellen: was muss ich inderaktuellensituation beachten? und dann sind da ja noch haufenweise menschen. menschen, die die situation anders einschätzen als wir, die sie auch einmal einfach vergessen - oder ignorieren. menschen, die sich anders verhalten wie wir es tun würden oder wollen. für die anderen sind wir natürlich auch genau die zwei oder drei zu viel, die es hier jetzt nicht gebraucht hätte oder die sich die hände hier nicht noch einmal desinfizieren. entspannt ist anders.

und dann ragte auch noch einiges an unerledigter büroarbeit für die werkstatt in die ferien hinein. einerseits bin ich wegen der unwägbarkeiten deraktuellensituation mit den vorbereitungen auf den beginn der filzkurssaison im herbst noch nicht so weit, wie ich es gerne gewesen wäre. besonders da, wo ich auf entscheidungen anderer angewiesen bin und mögen sie noch so vorläufig sein, hakt es gerade.
andererseits beginnt die filzkurssaison mit ferienkursen in diesem jahr extrem früh. und ich bin froh, wenn im sommer einiges läuft, denn wer weiss schon, wie herbst und winter werden? also ferienkurse, früher start des filzbaukastens mitte august, kinderfest zu maria himmelfahrt, vielleicht noch das quartierzentrum. und anfang september ein tag der offenen tür im oederlin-areal, wo meine werkstatt ist. viel zu organisieren - und leider immer mit dem gedanken im hinterkopf, ob all diese arbeit nicht am ende vergeblich sein wird, weil ein neuer lockdown oder strengere regeln oder die eigene vernunft oder alles zusammen zur absage zwingen. das ist nun wirklich alles andere als entspannt gewesen.

so ganz sind die ferien für mich ja auch noch nicht rum - nur kai wird ab montag wieder arbeiten (und das in einzelfällen sogar im büro). ich beginne mit ein paar tagen werkstatt, dann mache ich noch ein bisschen ferien und wie die letzte juliwoche, die letzte ferienwoche der tochter, laufen wird, weiss ich noch nicht wirklich. vielleicht können wir es ja noch ein bisschen ferienmässig angehen.

Samstag, 18. Juli 2020

17. juli 2020 - boah, echt jetzt?

das wetter ist noch nicht zu sommerlicher hochform zurückgekehrt, soll es aber am wochenende tun.
heute war ausser mit der familie einmal quer durchs haus zwecks wöchentlichem putzen und alleine halb durch die rabatte oberhalb des bädle nicht viel.

oder doch: die absage des winterwonderland der villa langmatt ende november. das wäre mein einziger markt in diesem jahr gewesen und so ganz kann ich die entscheidung nicht nachvollziehen. (weil draussen, extrem locker gestellte stände im park, sehr diszipliniertes publikum und ... vier monate im voraus mit der aktuellenlage begründet?) immerhin habe ich noch nicht damit begonnen, weihnachtszeug zu produzieren.


Freitag, 17. Juli 2020

16. juli 2020 - es ist wie es ist.

wir brauchten einen tag um zuhause herumzuwursteln und den haben wir heute auch gehabt. ich glaube, es ist überhaupt das erholsamste, was man in den ferien zuhause machen kann: sich einfach von dem leiten lassen, zu was man im augenblick gerade lust hat.

ich habe zum beispiel ein bisschen herumgeräumt und bin dabei auf ein tischchen gestossen, das bisher im ehemaligen zimmer des mittleren sohns, im momentanen gästezimmer oder auch im zukünftigen arbeitszimmer gestanden hat. da kam mir in den sinn, dass das tischchen, mit ein bisschen farbe aufgefrischt, eigentlich noch ganz gut zum sofa passen könnte, für das wir nach wie vor kein vernünftiges tischchen haben. im keller fand sich noch ein bisschen beize, im ton nussbaum, gerade genug, um das kleine möbel zu beizen.

ausserdem habe ich mein regal neben dem schreibtisch aufgeräumt. ich kann nicht gut an etwas arbeiten, das nicht dringend ist, wenn meine dinge nicht geordnet sind. nun sind sie es. die sommerpost kann also kommen.

der newsletter ist fertig geworden und ich habe ihn verschickt - wenn sie mögen, können sie ihn hier lesen. oder hier abonnieren.

ein bisschen bin ich im regen geschwommen.
kai hat immer noch viel rund um das bädle zu tun. es war wohl wirklich ein guter plan, im sommer nicht zu verreisen. mit viel sonne und wärme erhöht sich der pflegeaufwand exponentiell und wir zahlen immer noch lehrgeld, weil wir vieles erst noch herausfinden müssen.

am abend waren wir eingeladen. ein schöner abend mit leckerem essen zuerst draussen, dann drinnen. die unterhaltung drehte sich nur am rande um corona, die pandemiesituation als teil der gesamtsituation kam aber durchaus vor.

heimfahrt im regen und im dunkeln, zuhause traf knapp nach uns auch die tochter ein, die den abend mit ihrem bruder im freiluftkino, glücklicherweise auf eine sitzplatz unter dach verbracht hatte.

gelesen: joan aiken, anderland (ich bin nun ziemlich am schluss angekommen, der im prag der späten sechziger jahre spielt. prag, ja, da möchte ich bitte bald mal wieder hin, überhaupt: tschechien.)


Donnerstag, 16. Juli 2020

15. juli 2020 - museé tinguely und basel

ein bisschen hatte wir es schon bereut, für den heutigen tag gleich wieder einen langen ausflug angesetzt zu haben, aber erstens hatte ich schon ein bahnticket gekauft und zweitens hatten wir nach führungen ausschau gehalten, und die finden halt nur am wochenende oder am mittwoch statt. also fuhren wir heute per bahn nach basel und spazierten vom hauptbahnhof über den rhein zum tinguely-museum.

ähnlich wie das haus konstruktiv ist das tinguely museum auch so eine art lieblingsmuseum. wir schauen bei beiden häusern immer mal wieder, ob uns eine ausstellung interessiert oder wir gehen sogar hin, um zu sehen, was da wieder auf die beine gestellt wurde und ob uns das interessieren könnte. die aktuelle ausstellung "amuse bouche - vom geschmack der kunst" gehört in eine reihe, in der das museum die verschiedenen sinne, mit denen wir kunst zu erfassen in der lage sind, der reihe nach beleuchtet. der reihe nach bedeutet in diesem fall von den niederen sinnen (riechen, tasten, schmecken) zu den höheren (hören und sehen). 2015 sahen wir "belle haleine - vom geruch der kunst" (ich habe fotos, bin aber sicher, dass ich nicht im blog darüber schrieb), 2016 verpassten wir «prière de toucher – der tastsinn der kunst», heute also der geschmackssinn.

wir konnten uns noch gut erinnern, dass die nähe und dichte der besucher uns schon beim thema riechen an den rand unserer hygienischen toleranz gebracht hatte, wie ein geschmackserlebnis in einer ausstellung möglich sein sollte zu zeiten von corona war uns aber nun aber vollkommen schleierhaft. nichts anfassen! ist ja momentan eine devise, die etwas moderner angelegte museumserlebnisse quasi verunmöglicht (was in der aktuellensituation sinnvoll ist!). aber eben nur quasi und deshalb hatten wir uns zur führung angemeldet.

um sicher zu gehen, dass wir bei der auf 15 personen begrenzten veranstaltung dabei sein konnten, waren wir schon recht früh im museum, dafür sahen wir dann auch noch ein bisschen tinguely:



diese krachmachmaschine hatten wir entweder sehr lange nicht gesehen oder überhaupt noch nie.

(im hintergrund auf dem ersten bild kann man übrigens bereits eine der installationen der geschmacksausstellung sehen, deren fortführung corona verhindert hat: e.willing hat hier auf der kompletten wand pfeffernüsse aufgeklebt, die von den ausstellungsbesuchern angeknabbert werden durften. "goosebumps" ist der titel, die kann man aber bei der vorstellung auch recht leicht bekommen.)

ausserdem blickten wir noch in das obere stockwerk und lernten so die arbeiten des mexikaners pedro reyes kennen - er hat für das museum tinguely eigens eine installation aus im mexikanischen drogenkrieg konfiszierten waffen geschaffen, die nun musik machen:


nach einem kaffee im museumsrestaurant ging es dann endlich mit der führung los.


startpunkt der führung war draussen vor dem museum, dort standen auch schon für alle teilnehmenden kleine säckchen bereit, die das geschmackserlebnis trotz corona ermöglichen sollten.

zuerst gab es blumen zu schmecken - aus dem hortus delicarum der künstlerin marisa benjamin. dazu stehen eigens blumenbeete vor dem museum, unser blümchen kamen aus eigens gepackten plastikbeutelchen.


drinnen gab es auch noch fliesen mit blumen - mir alles zu naheliegend und lieblich, aber sicher nett für alle, die noch nie blüten und blätter direkt aus der natur gegessen haben. ganz ähnlich ging es mir mit den wasserdestillaten von claudia vogel unter dem titel "tastescape", die wir auch probieren durften. es gibt halt verschiedene verfahren geschmäcker herauszudestillieren, nicht umsonst wird da nicht nur wasser, sondern auch alkohol oder öl verwendet. mich erinnert das ein bisschen an die gänseblümchensuppe, die wir als kinder beim spielen "kochten".

muttermilchbutter, schon spannender, und dann diese beiden büsten.


die künstlerin janine antoni selbst als büste, einmal aus schokolade, einmal aus seife. die schokoladige version ist durch ablecken ihrer konturen beraubt worden, diesmal aber nicht vom publikum, sondern von der künsterlin selbst.

weiter ging es mit klassischen abbildungen im stil der fruchtstilleben des barock, ergänzt und gebrochen durch sam taylor-johnsons still life, einem videofilm, bei dem man einem korb mit aprikosen und anderem obst beim allmählichen vergammeln zuschauen kann. gut gefiel mir, dass mit dieter roths schimmelbild, esskunst von meret oppenheim und daniel spoerri auch künstler_innen aus dem fast schon klassischen repertoire der modernen kunst zu sehen waren.


die ausstellung ist nach geschmacksrichtungen gegliedert, so wandert man von süss über bittersüss, salzig, umami, bitter, sauer zu geschmacklos. na, auch ein bisschen doppeldeutig.
vieles vom ausgestellten entwickelte sich bis zur schliessung des museums im märz auch durch die besucher weiter, so auch die wand mit den schöggeli. für uns gab es eins aus dem säckchen - auch ein erlebnis, in einer ausstellung schokolade zu essen.

nach der führung machten wir noch einen kleine extrarunde durch die ausstellung und konnten so das wichtigste organ für den besuch fotografieren:


urs fischers "noisette" genannte zunge schnellt, von einem bewegungsmelder gesteuert, aus der aufgebrochen ausstellungswand. ein bisschen lustig, ein bisschen eklig, ein bisschen obszön? halt schon ein eher niedriger sinn, dieser geschmackssinn?!

nutzen sie die gelegenheit, die ausstellung ist noch bis zum 29.7. verlängert, es lohnt sich wirklich. ausserdem ist basel schön wie eh und je, und sehr ruhig in diesem sommer 2020.

wir spazierten nach dem museumsbesuch nur noch bis zum wettsteinplatz, erwarben unterwegs noch ein souvenir (fische - wenn die nicht zu basel passen, was dann?) und besichten den markt am wettsteinplatz, dann ging es via tram und zug wieder zurück nach baden.
zuhause nur noch ein schnelles abendessen aus tomaten und mozzarella, dann waren wir alle ein bisschen erschlagen. ich arbeitet noch ein wenig am aktuellen newsletter, der kommt dann auch demnächst.

gelesen: joan aiken, anderland

Mittwoch, 15. Juli 2020

14. juli 2020 - (un)ruhetag

ja, ruhetag, das können wir:
morgens um neun gefrühstückt, den morgen damit zugebracht, mit der sense ein stück wildnis, das ausserhalb des gartens liegt zu roden (ich) und die kirschlorbeeren weiter zu dezimieren (kai), weildie grünguttonnen gefüllt werden mussten. dann kurz geschwommen und mal eine stunde im liegestuhl verbracht (unterbrochen vom einfangen von drei nachbarlichen hühnern, die aus ihrem gehege entkommen waren), danach power-einkaufen: schuhe und schulllaptop für die tochter, lebensmittel, grasrechen im brockenhaus, keine poolchemie, weil zu teuer/nicht das richtige produkt.

zum abendessen gab es den halben gemüsekorb zu einer art ratatouille verkocht mit risotto, danach noch ein wenig aufräumen, giessen, tomaten neu anbinden (wo wachsen die noch hin?) und dann mittelgutes fernsehen: "endlich witwer" mit joachim krol.

erholung geht anders, aber das wochenende naht.

gelesen: joan aiken, anderland.


Dienstag, 14. Juli 2020

13. juli 2020 - vom glaubenbielenpass nach flühli

nach einem unserer ersten ausflüge in diesem frühjahr, dem ins freilichtmuseum am ballenberg, waren wir ja mit dem auto über den glaubenbielenpass vom sarner see ins entlebuch gefahren und hatten dabei herausgefunden, dass es eine lange wanderung vom parkplatz glaubenbielen hinunter nach flühli gibt.

die hinterste ecke des entlebuch, sörenberg, kennen wir eigentlich überwiegend vom skifahren, hier haben wir noch vor und dann auch oft mit den kindern auf einladung meiner eltern ein oder zwei wochen skiferien zugebracht. es sind schöne erinnerungen daran, wie die kinder hier die skischule besuchten, während kai und ich mit meinem vater ski fuhren. so blieb sörenberg lange auch die destination für einen tag im schnee, als wir dann schon im aargau wohnten.

nun also sörenberg im sommer. wobei wir sörenberg heute nur mit dem bus einmal kurz durchfahren haben. aber die anreise mit dem auto brauchte keinerlei navigation, die strecke kennen wir einfach gut. das auto liessen wir in flühli hüttlenen, wo es einen gebührenpflichtigen parkplatz ganz nah bei der bushaltestelle gibt.
das gut besetzte postauto brachte uns via sörenberg und rothornbahn auf den glaubenbielenpass, wo mit uns nur 4 weitere personen ausstiegen. vom parkplatz aus geht es zunächst in nördlicher richtung zum sattelpass. der weg führt teilweise durch lichten wald, dann wieder über alpwiesen immer entlang der bergflanke von rotspitz und haldimattstock.


hier gab es unterwegs an mehreren stellen türkenbundlilien zu bewundern.


ich mag ja diese zerfallenden schindelungen, aber warum kümmert sich eigentlich niemand drum, dass der benutzte stall nicht völlig kaputt geht?


hier kommt schon allmählich der sattelpass in sicht - und weiter rechts der durchgang, den wir nachher benutzten. das wetter war mit sonne, ein paar wolken und wind sehr angenehm zum wandern.


die wanderzeit verlängerte sich gelegentlich durch eine runde "stehen mit kühen", denn die damen wollten partout lieber auf dem weg als auf der wiese herumlungern. am ende gaben sie den weg dann aber doch frei.


malerische heustöcke gibt es hier noch. sieht ein bisschen nach freilichtmuseum aus, ist es aber nicht.



wildrosen in freier wildbahn.


und noch einmal heustöcke und ein bauer beim mähen - ein bisschen grafik-design mitten in der landschaft.
kurz vor zwölf passierten wir den sattelpass, ein drittel der strecke lag etwa hinter uns und wir gönnten uns süssen und sauren most in einer kleinen alpwirtschaft mit wunderschönem ausblick auf die hinter uns liegende strecke (ohne foto).
danach folgte noch mal ein anstieg von eineinhalb kilometern, wir stiegen weiter als im wandervorschlag angegeben bis zum trogeneck auf, weil wir mittlerweile hörten, dass im hochtal geschossen wurde und der untere weg, den der wandervorschlag angibt, bei schiessbetrieb gesperrt ist. so dauerte es gefühlt eine ewigkeit des bergaufwanders in der sonne bis wir ans seewenseeli kamen. unterwegs hätten wir gerne mal gerastet, aber fehlende gelegenheit und auch ein bisschen die unklare situation der militärischen übungen liessen uns weiterlaufen. kurz vor dem seeli setzten wir uns kurz auf eine mauer und assen wenigstens mal ein brot und ein bisschen obst.


das militär, das sich von nahem als rekrutenschule entpuppte, lagerte an einer kleinen kapelle oberhalb des sees, noch ein bisschen den hang hinauf wurde geschossen, aber alle wege waren gut begehbar. die auskunft hatten wir schon unterhalb vom trogeneck von einem posten bekommen, aber so ein militärgewehr aus relativer nähe oder auch von ferne in den bergen macht schon ganz schön lärm und ist einem gemütlichen wandern eher abträglich.


beim abstieg wurde es dann aber rasch wieder ruhiger, wir ruhten uns noch eine weile auf einer wiese aus, aber eine moorlandschaft ist zum herumliegen auf wiesen eher nicht geeignet: wo es flach ist, ist es nass, wo es trocken ist, ist es abschüssig. der blick zurück (foto oben) zeigte uns, wie weit wir schon gewandert waren (nach dem sattelpass immer oben auf dem berg entlang bis zum zweiten einschnitt), der berg der hinten vor schaut ist die miesenegg.

eine grosse strecke ging es auf einem langweiligen geschotterten fahrweg bergab, immer wieder sahen wir kleines oder purpurknabenkraut am wegrand.


nach gut zwei dritteln wegstrecke erreichten wir die alpwirtschaft stäldeli, die sich leider als ausflugsrestaurant entpuppte. wir brauchten zwar dringend eine rast, die terrasse mit aussicht auf den grossen parkplatz lockte uns aber nicht, und so setzten wir uns auf die rampe eines schuppens und tranken den mitgebrachten kaffee und assen spitzbuben dazu.

danach ging es dann auf den heftigen teil des abstiegs. wir hätten zwar auch den weiteren und vermutlich weniger steilen abstieg nehmen können, aber da wären wir dann nicht an dieser hängebrücke vorbeigekommen.


von der brücke hat man einen guten blick ins chessiloch, eine klamm mit zwei wasserfällen - für den abstecher dorthin fehlte uns nach fast zwanzig kilometern aber dann doch die energie.


so kehrten wir via strasse vollends zurück zum parkplatz, den wir nach neun stunden wanderzeit kurz nach sechs uhr erreichten.
eine lange wanderung durch schöne moor- und berglandschaften. unterwegs gibt es eher wenig möglichkeiten gemütlich zu rasten. bis zum sattelpass gab es zwei rastplätze, die aber beide belegt waren. danach gibt es nur noch an der kapelle zwei bänke und unterwegs eine. am chessiloch hat es eine feuerstelle mit rastplatz, die dürfte tagsüber in den ferien aber auch eher frequentiert sein.
sinnvoll ist es, sich vor dem beginn der wanderung über schiessbetrieb in flühli und am schiessplatz glaubenberg zu informieren.

gelesen: heute vor allem immer wieder die wanderkarte.

Sonntag, 12. Juli 2020

12. juli 2020 - 12 von 12 im juli

dieser sonntag war nicht so ganz nach meinem geschmack. das fing schon damit an, dass das netz, das wir zum abfischen von blättern und insekten von der wasseroberfläche des bädle an drei stellen kaputt war, einfache altersschwäche, nicht mehr zu reparieren. also musste ein neues her, die konstruktion sogar reparabel, nur ein einfaches einsetzen eines neuen netzes notwendig. aber: das material dafür lag in der werkstatt, also musste ich zuerst einmal dorthin radeln, das material war dann doch nicht so geeignet wie gedacht, also musste ich kompliziert doppelt nähen, aber um halb eins war das dann doch fertig.

und weil aprikosen weg mussten und ich es mir gestern vorgenommen hatte, habe ich anschliessend einen aprikosenkuchen gebacken. als ich damit fertig war, konnte ich endlich mit der überarbeitung der kursseite beginnen, ungefähr zu dem zeitpunkt als ich damit eigentlich fertig sein wollte. bilder heraussuchen, texte für die ausschreibungen überlegen, einen neuen kursort anlegen - das ging natürlich nicht so schnell wie ich es gerne gehabt hätte, zudem ich auch immer noch keine sinnvolle verschlagwortung meiner fotos habe, worüber ich mich immer dann am meisten ärgere, wenn ich keine zeit habe, aber verschlagworten braucht zeit, und die habe ich ja nicht.

ich hatte mittlerweile nebenbei die existenz des aprikosenkuchens im familienchat bekanntgegeben (und auf instagram), was dazu führte, dass sich sohn und freundin zum kuchenessen angeboten hatten. damit hatte ich wenigstens eine deadline für meine blöde bildschirmarbeit. natürlich war ich dann noch nicht ganz fertig, aber mittlerweile gab es auch nur noch relativ unlösbares zu erledigen.

also kuchenessen als lichtblick und eine besichtigung der neu erworbenen campingbusbaustelle, dann noch proseccotrinken und jetzt habe ich die letzten probleme mit den fotos auch noch gelöst.

den tag über habe ich für 12 von 12 (was das ist, lesen sie am besten bei caro nach) verschiedene sehr unattraktive fotos von verschiedenen arbeitsplätzen und dem aprikosenkuchen gemacht, mit denen ich sie hier aber nicht belästigen werde. anstattdessen gibt es 12 frisch gepflückte blumenfotos aus dem garten.

jetzt gibt es gleich pizza, dann planen wir die wanderung für morgen fertig und dann geht zügig ins bett, damit wir morgen fit sind.

hortensien haben wir wirklich viele.

und eine gladiole in einer sehr speziellen farbe.

die gurken, zwei an der zahl bisher, wachsen und gedeihen

der heftig zurückgeschnittene lavendel hat die rosskur gut vertragen und blüht zur freude der bienen.

die geranien passen zum haus, stilmässig.

der ableger der bauernhortensie blüht zum ersten mal.

die tafeltrauben aus dem italienurlaub im letzten jahr gedeihen.

die kapuzinerkresse vom effingerhort breitet sich rund um die tomaten aus.

da warten wir auf die ersten reifen früchte.

die pepperoni dürften noch grösser werden.

der straucheibisch überrascht mit einer speziellen blütenfarbe.

echinacea und malven, ebenfalls vom effingerhof fühlen sich wohl in der sonne.