das wochenende war nicht wirklich ein verlängertes, nur hatte ich am samstagmorgen keine lust/keine zeit über den freitag zu bloggen, beziehungsweise viel zu viel für den samstag vor, dass ich so recht lust hatte, zurückzuschauen.
der freitag war auch nicht weiter spektakulär: morgens das übliche haushaltsdingens, nachmittags offene werkstatt mit 0 besucherinnen, dafür habe ich aufgeräumt und gerade als ich damit fertig war, las ich die zusage für das filzobjekt, das ich nun definitiv herstellen soll. gut, dass ich jetzt richtig platz habe!
das wetter blieb einigermassen trocken über das wochenende, aber es ist richtig herbstlich kühl geworden, da war es gut, dass wir einfach viel vor hatten.
den samstagvormittag verbrachten wir mit möbelbestellen und einkaufen. wobei das mit dem möbelbestellen schon ein bisschen lustig war. wir wollen eine kommode und die beiden nachtkästchen in unserem schlafzimmer ersetzen und da wir ja bereits ein bett und einen schrank haben, ist die auswahl an hölzern begrenzt (buche, aber keinesfalls kernbuche) und da wir auch in den neuen möbeln gleich viel wäsche unterbringen wollen und auch das schlafzimmer nicht wirklich grösser werden wird, auch die masse der neu anzuschaffenden möbel. dazu hatten wir uns schon auf einen hersteller und sogar auf ein modell geeinigt (passt durch ähnliche konstruktion der holzverbindungen gut zum bett) und ich hatte im internet die abmessungen der schubladen herausgefunden und mit kai gemeinsam überlegt, welche grösse an möbel wir brauchen, damit wir alles unterbringen können. es gab also dermassen nix zu entscheiden, trotzdem mussten mit dem herbeigerufenen verkäufer einmal durchs möbelhaus gehen (kein bett, kein esstisch, und auch sonst nix, weil: haben wir alles schon) uns in der schlafzimmerabteilung die kommodenmodelle anschauen, die wir nicht haben wollen (immerhin entdeckte ich noch ein nachtkästchen vom gewünschten modell und mit dem schubladenmechanismus, den wir ausgesucht hatten). dann durften wir unsere bestellung aufgeben, mussten aber dazu noch einen kaffee trinken. immerhin entschieden wir uns für zwei nachtkästchen in verschiedenen höhen, die idee hatten wir vorher noch nicht gehabt. puuh. bestellt. lieferung auch mit worst-case-szenario noch vor weihnachten.
nach reichlich lebensmitteleinkauf machten wir zuhause eine kleine pause und freuten uns anschliessend, dass wir ausführlich für besuch kochen durften. ausführlich weil: vanillepudding und zwetschgenmus zum nachtisch, gulasch und böhmischen knödel zum hautgang ich, apero und salat kai, der ausserdem auch noch terrasse und garten allgemein, sowie das ess- und wohnzimmer in ordnung brachte. mit dem besuch einen netten abend verbracht, pandemiemässig liegen wir voll auf einer linie (familien komplett geimpft, inklusive der kinder, die allerdings alle über 16 sind, ferien im angrenzenden ausland, beziehungsweise bei den eltern zuhause) und liessen uns interessantes aus dem impfzentrum erzählen, in dem ein gast als freiwilliger geholfen hat.
für den sonntag hatten wir eigentlich keine pläne, weil aber kai am samstag die tasche mit den wahlbriefen zuhause hatte liegen lassen, planten wir einen weiteren ausflug nach deutschland, um diese einzuwerfen. das wäre also auch erledigt und an dieser stelle muss ich nun noch eine berichtigung einfliessen lassen: wir wählen doch mit erst- und zweitstimme, ich hatte an anderer stelle falsch behauptet, dass wir nur eine zweitstimme haben. und zwar wählen wir den bundestagsabgeordneten des wahlkreises, in dem wir zuletzt gewohnt haben, das ist dann stuttgart-mitte. auf dem wahlschein sieht es so aus, als ob wir immer noch dort wohnen würden. unsere stimme haben wir jetzt schon per briefwahl abgegeben, denn egal, was da noch bei welchem fernsehduell zu dritt rauskommt, es kaum optionen gibt, wenn das thema, das am meisten unter den nägeln brennt, eine klimastrategie ist. ist für uns halt so, mag für andere anders sein.
an das wahlbriefeinwerfen schlossen wir dann einen längeren spaziergang entlang des rheins an, was sich mit viel wind fast wie meer oder so anfühlte.
wir folgten dem grenzfluss stromaufwärts bis zum kraftwerk reckingen, das man auf der schweizer seite rekingen schreibt.
das kraftwerk ist gross und spannend.
auf der schweizer seite ging es dann rheinabwärts durch rekingen und das sodaquartier der alten sodafabrik in bad zurzach.
am ende mussten wir noch ein zwiebelfeld nachlesen und brachten so auch noch etwas ausser durchgepustetem hirn und schönen fotos mit nach hause.