Dienstag, 31. Mai 2011

untermieter

nein, die regale sind tatsächlich nicht leer geblieben und ich war gestern wirklich fleissig am sortieren, wegräumen, und auch am wegwerfen und aussortieren. und anschliessend habe ich sogar noch die fenster des zweigeteilten zimmers geputzt. und dabei wieder einmal neue untermieter entdeckt. wer da in diesem fensterprofil wohnt, wüsste ich gar zu gerne - dementsprechend würde ich dann auch den mietvertrag verlängern oder fristlos kündigen...

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heute habe ich es genossen, in einem aufgeräumten zimmer angefangene projekte zu beenden (die resten können ja jetzt ganz schnell versorgt werden) und auch ein neues projekt gleich ganz fertig zu machen. wenn ich dann auch noch die beiden reparaturen, die herumliegen, und ein weiteres projekt fertiggestellt habe, gibt es sicher bilder und ich kann endlich wirklich neues beginnen...

Montag, 30. Mai 2011

leerer raum - freier raum


vierzehn tage nach der ausstellung standen die kisten mit den ausstellungsstücken immer noch unausgepackt herum. ich wusste einfach beim besten willen nicht, wohin mit den filzsachen. mein arbeitszimmer, meine werkstatt, mein atelier ist halt doch nur ein halbes zimmer, der rest ist immer noch spielzimmer. aber auch wenn ich mehr platz hätte, könnte und wollte ich nicht immer alles hier aufgestellt haben. gerade eben, als ich fertig war mit ausräumen und putzen und gerade pause machen wollte vor dem wiedereinräumen ist mir der verlockende gedanke gekommen, alles leer zu lassen. einfach mal in den freien platz hinein zu arbeiten, das müsste toll sein.

na, dann trinke ich meinen kaffee aus und mache mich mal ans einräumen...

Sonntag, 29. Mai 2011

inspiration

dieser blog ist eine gemischtwarenhandlung, darüber bin ich mir schon lange klar. einige versuche, dies zu ändern  gab es auch schon, aber ich schaffe es nicht, das filzen vom garten und den garten vom leben und allem anderen zu trennen. damit war der versuch mit mehreren blogs weiterzufahren schon zum scheitern verurteilt. nun heisst der blog ja nach dem, was am anfang stand, nämlich dem garten "bin im garten" - ein name zu dem ich immer noch sehr gut stehen kann. für meine filzarbeiten und kurse habe ich mir aber, auch der durchschaubarkeit halber, den namen "filzquadrat" gegeben. und der steht nun auch schon einige zeit im header meines blogs, der aber immer noch unter der alten adresse zu finden ist. aber auch unter der neuen filzquadrat.ch. meine leser konnte ich damit bisher glücklicherweise nicht verwirren - aber für mich ist es immer ein wenig komisch... vielleicht sollte ich es einmal mit einem doppelten header versuchen?

oder vielleicht rührt die ganze verwirrung auch nur daher, dass wir gerade in zürich im haus konstruktiv waren und an einer führung zur neuen ausstellung über josef kosuth teilgenommen haben?

(zur erklärung: josef kosuth ist DER vertreter der konzeptkunst überhaupt. und am beispiel eines der ausgestellten werke ist auch der begriff konezptkunst schnell erklärt. zu sehen ist ein stuhl, die fotografie eines stuhl, auf der der stuhl annähernd in originalgrösse zu sehen ist und eine etwa gleichgrosse tafel mit einem ausschnitt aus einem wörterbuch, in dem der begriff stuhl erklärt wird. das werk heisst ein stuhl - drei stühle. das haus konstruktiv musste, um dieses werk ausstellen zu können, lediglich ein zertifikat erwerben, dann wurde vor ort ein stuhl ausgewählt, fotografiert, reproduziert und zusammen mit der erklärung aus dem wörterbuch und dem ursprünglich stuhl ausgestellt. - alles was der künstler liefert ist also ein konzept, er muss nichts mehr selbst anfertigen.)

nun, eigentlich ist der blog einfach das, was er ist, egal was darüber steht. und eigentlich wollte ich auch garnicht so weit ausholen um die folgenden fotos zu zeigen, die ich eben nicht einordnen kann. sie sind im garten entstanden, aber ihr thema ist nicht eigentlich der garten, sondern formen, farben, licht ... ich habe versucht, die inspirationen einzufangen, die sich mir so oft im garten bieten.


(der besseren unterhaltung halber habe ich die bilder unter den text gemischt, was zwar verwirrender ist, aber schöner, oder?)

Freitag, 27. Mai 2011

es regnet

endlich regnet es.

klar finde ich es auch schön, wenn die sonne scheint - aber so langsam war es fast ein bisschen viel. zumindest für den garten, obwohl wir ihn mit "gratiswasser" versorgen konnten. (weil unsere quartierstrasse totalsaniert wird, kommt unser wasser momentan vom hydranten und läuft nicht über die wasseruhr, schmeckt dafür auch ziemlich nach den 50-60 metern schlauch, durch die es laufen muss)

es regnet bindfäden,seit einigen stunden, die richtige art von regen, kein platzregen und kein gewitter, wovor mir schon ein wenig bang war nach den böen gestern nachmittag. nein, es regnet richtig.

noch ein grund, warum mir der regen heute richtig gut gefällt ist die baustelle vor dem haus: heute wird der aushub wieder angeliefert, verteilt und festgerüttelt. und wenn das aushubmaterial nass ist, staubt das schon viel weniger. 

leider wird es wohl nicht lange so regnen. morgen soll es schon aufhören und am sonntag schon wieder richtig gut sein.



Fr 27.05.Sa 28.05.So 29.05.Mo 30.05.Di 31.05.Mi 01.06.
stark bewölkt, schwacher Regensonnigsonnigziemlich sonnigbewölkt, einige Regenschauerbewölkt, einige Regenschauer
Temperatur12 | 17 °C7 | 20 °C8 | 24 °C12 | 28 °C14 | 23 °C13 | 23 °C
Sonnenschein0-5%80-100%80-100%50-80%5-20%5-20%
Niederschlag3-5mm0mm0mm0mm3-5mm0.5-3mm
Wahrscheinlichkeit für Windböen >45km/h40%10%0%10%20%20%

Donnerstag, 26. Mai 2011

überall blattläuse und marienkäfer

dieses trockene frühjahr, das ja schon eher ein sommer ist, hat wohl überall eine menge an blattläusen hervorgebracht. wenn man auch gegen massen von ihnen nichts unternimmt und sie einfach aushält, stellt sich bald hilfe ein, davon hatte ich auch schon geschrieben. und auch bei günstig gärtnern gab es einen sehr schönen beitrag zum thema. und frau jette zeigt auf ihrem blog zwilobit nicht ganz jugendfreie fotos...

was daraus wird, habe ich im letzten jahr bereits hier im blog gezeigt:
eier und schlüpfende larven.

 ich hatte nun heute das glück einen weiteren schritt im leben der marienkäfer zu fotografieren: eine larve, die gerade im begriff ist, sich zu verpuppen. 


und ein, die schon ziemlich am ende des verpuppungsstadiums steht und vielleicht morgen schon ein marienkäfer sein wird.


dass die kleinen gartenhelfer sich definitiv den richtigen baum ausgesucht haben, sieht man hier.

Dienstag, 24. Mai 2011

merkwürdigkeiten


eine unserer rosen blüht in diesem jahr mit zwei verschiedenen blüten. ich dachte mir schon so etwas, als die rose im letzten herbst ganz am boden, unter der veredelungsstelle neu austrieb und beschloss, das ganze mal zu beobachten. und so blüht in diesem jahr nicht nur die austin-rose "heritage" sondern auch eine einfache rosa canina vor dem haus. noch bin ich unentschlossen, was ich mit den weniger "edlen" trieben machen soll. aber blühen dürfen sie auf jeden fall noch.

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noch sind es knapp sechs wochen bis zu den sommerferien, aber momentan haben wir schon das gefühl, dass unterricht in den schulen der beiden grossen buben nur noch ausnahmsweise stattfindet. aber eigentlich kann das nur die ruhe vor dem grossen sturm sein, denn sicher müssen vor mitte juni dann noch einige klassenarbeiten geschrieben werden ... und die dann am besten innerhalb von einer woche.

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gestern abend bei der suche nach einem ferienhäuschen in istrien hatten wir es ziemlich lustig. nach einigem herumsuchen im internet begegneten wir immer wieder denselben bildern und dem satz "ausstattung und zimmeransichten beispielhaft". nun wollen wir kein beispiel mieten, denn wir wollen auch nicht nur zum beispiel in urlaub gehen, sondern etwas konkretes. anlass gab es genug zu lustigen wortspielen, aber ein bisschen verunsichert waren wir auch, denn wenn wir nun zum beispiel in istrien ankommen und das beispiel ist eben nur ein beispiel und kein dach über dem kopf und kein bett unter dem hintern?
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Montag, 23. Mai 2011

kleines spinnprojekt


nach vielen, vielen metern corriedale habe ich gestern abend ein kleines spinnprojekt vorbereitet. ich mag ja an und für sich diese phantasievollen art-yarns sehr, nur muss ich wissen, wofür ich so etwas brauchen kann. nun hat es sich aber so ergeben, dass ich in den nächsten tagen eine tasche filzen darf und dafür ein wenig dekoratives garn brauche. dafür habe ich verschiedene merinokammzüge in blautönen, einen rest angora in blaugrau, seidenfäden in grün und blau, selbstgefärbte reste von kammzug und zerschnipselten seidenstoff in hellgrün und ein bisschen bambusfaser gemischt und gesponnen. gezwirnt mit weissem mohairgarn ergibt das dann das:

Sonntag, 22. Mai 2011

wochenende(n)

seit anfang mai pendeln unsere wochenenden zwischen hellem wahnsinn und extrementspannung. dieses wochenende war nun wieder einmal extrementspannung angesagt. nachdem es am freitagnachmittag nochmal so richtig laut vor dem haus zuging, war das aber auch notwendig.

da aber momentan der grosse sich zum rettungsschwimmer ausbilden lässt, beginnt die entspannung samstags gerne etwas früher... wir verzichten also auf das ausschlafen, nutzen dafür dann aber den vormittag für die gartenarbeit, die sonst erst am nachmittag stattfinden könnte. diesen samstag mussten mehrere dutzend sonnenblumensämlinge an passende stellen im garten verteilt werden. unser kompost ist nämlich in diesem jahr ein sehr fruchtbarer und so finden sich in einem topf, der ursprünglich einmal knoblauch enthalten sollte, nun vor allem sonnenblumen, aber auch tomatensetzlinge und einiges andere, nicht näher identifizierbare (ausser der vogelmiere, die wirklich überall wächst...)


die vorletzten anzuchttöpfchen wurden überall verteilt mit gurkensetzlingen und etwas, das lammöhrchenpflanze heisst... (die vorletzten deshalb, weil es hier immer noch letzte töpfchen geben wird, egal wie viele ich auspflanze) und kai hat mit karl die hecke geschnitten und die wildnis wieder einmal von unserem wäscheplatz vertrieben. zwischendurch buk ich aus frischem rhabarber aus dem garten einen rhabarberkuchen mit kokosstreuseln und so langsam aber sicher näherten wir uns dem angestrebten zustand der


totalentspannung.

irgendwann kehrte dann auch der rettungsschwimmer zurück, wir führten noch ein paar gepräche über den sommerurlaub (istrien dachten wir, könnte zu unseren wünschen passen- kennt das jemand? hat jemand irgendwelche tipps für uns?) und schlossen den tag mit leckerem abendessen und seifenblasen ab.


heute dann noch schwimmbad bis zum ersten gewitter und sonst nicht mehr viel -ausser noch mal leckerem abendessen, das wir einem tipp von frau landgeflüster zu verdanken hatten: mangold-blätterteigtaschen. und pläne machen für die kommende woche, die wir nun alles ausgeruht angehen können...






Freitag, 20. Mai 2011

endspurt

so langsam aber sicher werden die ersten säckchen für den fasertausch fertig. fast habe ich die arbeit ein wenig unterschätzt, aber ich muss mir einfach immer wieder ins bewusstsein rufen, dass die wolle eigentlich direkt vom schaf zu mir kam und ich alle bearbeitungsschritte selbst erledigt habe. (wer die einzelnen schritte noch mal sehen will, kann hier schauen. das ergebnis - vor allem die fertigen garnstrangen - kann sich sehen lassen. mit den filzeigenschaften der corriedalewolle bin ich nicht so sehr zufrieden, auch wenn sie immer als gut filzend angepriesen wird. und einen rest von etwa 300 g habe ich auch noch, die ich gerne als flocken färben will. (schon alleine deshalb, weil ich wirklich momentan keine lust mehr auf karden habe...)

ein schönes projekt kann ich schon jetzt rückblickend sagen und freue mich natürlich auf das, was da noch kommen wird.

Donnerstag, 19. Mai 2011

alltag

und falls sie sich einen freien nachmittag zum entspannen gewünscht haben, vergessen sie nicht den stundenplan des mittleren und die aktivitäten der nachbarin darin einzuplanen...

Mittwoch, 18. Mai 2011

schnipsel von der kardmaschine

für den rest dieser woche habe ich mir vorgenommen, mein paket für den fasertausch fertigzumachen. bisher lief das als nebenbeschäftigung, aber jetzt würde ich diese arbeit gerne abschliessen. es gibt noch einen mittelgrossen haufen wolle zu kardieren, und ich muss noch etwa 80 gramm wolle spinnen. drei stränge habe ich bereits, aber da ich sehr dünn spinne und dann zwirne (lauflänge etwa 240 meter pro 100g) , dauert das etwas länger. ausserdem muss ich die gesponnene wolle nochmal waschen und dann noch die 10g stränglein wickeln. eine filzprobe wollte ich auch noch machen und natürlich mal ein wenig mehr über das corriedaleschaf zusammentragen. also insgesamt genug zu tun.


und zugleich eine beschäftigung, die mir nicht allzuviel intellektuelle anstrengung abverlangt, die ich nach belieben unterbrechen oder wieder aufnehmen kann. eine beschäftigung, die es mir erlaubt, nebenbei die gedanken laufen zu lassen und dann eben auch einmal an den schreibtisch zu sitzen, um diese gedanken festzuhalten. in form von entwürfen für bestellungen und für eigenen projekte, die mir schon länger nebulös im kopf herumschwirren.oder doch eher in geschwätzigen blogposts...

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zugleich bin ich immer noch am tüfteln, wie ich in den meist dicht voll gepackten 6 wochen bis zu den ferien noch eine "atelier-woche" oder wenigstens ein paar "atelier-tage" einplanen kann, an denen ich meine ausstellungstücke vom ballenberg auch noch hier zuhause zeigen könnte. ein von  mir anvisierter termin hat sich mehr oder weniger schon zerschlagen und einen anderen finde ich momentan noch nicht. nun heisst es überlegen, ob ich das ganze unbedingt noch vor den sommerferien dazwischenquetschen soll oder es einfach veschieben. wobei ich auch für den september kein besseres gefühl habe, was die fülle der anderen termine angeht.

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Dienstag, 17. Mai 2011

ein randvolles wochenende

bereits am freitagmorgen reiste ich mit einem kleinen zwischenstopp beim coiffeur in richtung berner oberland, an den ballenberg. am freitagnachmittag dann die letzte besprechung über die abschlussarbeit, letzte arbeiten an der ausstellung (danke den frauen, die schon seit mittwoch damit beschäftigt waren, diese aufzubauen) und ein schöner abend mit den frauen vom kurs. anschliessend schaffte ich es dann sogar noch, meine freundin, die extra mit familie aus dem schwäbischen angereist war, am see zu treffen.


und so sah die ausstellung dann am samstagmorgen vor der eröffnung aus. von oben links nach unten rechts sind die arbeiten von maja frey, oliva dalcol, meine eigene, liz keller und elisabeth pfister, gabrielle hasler, antoinette pianta, elisabeth pfister, ruth baumann (im vordergrund), liz keller, ruth pfeil und christine mäusli, noch mal christine mäusli und gabriela aschwanden zu sehen.
(und: ja, ich darf das - ich habe sie alle gefragt)
die grosse überraschung und das staunen, was die einzelnen frauen gemacht hatten, war da schon für mich vorbei, trotzdem finde ich, geben die bilder gut die erstaunlich vielfalt der arbeiten wider, die für die ausstellung entstanden sind. noch vielfältiger wurde die ausstellung durch den querschnitt durch die module und die gleichzeitig stattfindende abschlussausstellung der schuhmacher, die ihre präsentation eher didaktisch aufgebaut hatten. (leider habe ich nur einen teil anschauen können - aber schuhe wären dann doch wohl eher weniger etwas für mich)

der samstag ging mit ausstellungseröffnung, erstem besucherandrang, schnellem mittagessen,  zweiter besucherwelle, ankunft von kai, abendessen mit zertifikatsübergabe so schnell vorbei, dass ich mich kaum mehr daran erinnern kann, wer alles dagewesen ist, aber es waren viele und ich freue mich über die vielen, vielen guten rückmeldungen (auch über die hier im blog).


am sonntagmorgen dann dieser anblick. in der nacht hatte es empfindlich abgekühlt und in den bergen geschneit. ich musste schnell noch ein paar "abschiedsbilder" von meinem temporären wohnort brienzwiler machen und noch bevor wir wieder ins kurszentrum zurückkehrten, hatten wir gelegenheit, die von meiner gastfamilie umgebaute zweite haushälfte des 400 jährigen bauernhauses zu bewundern, in dem ich alle meinen kurswochen zuhause war. 


es ist wunderschön geworden und da der ausbau genau so lange gebraucht hat, wie meine filzausbildung ist es sehr stimmig gewesen, dass die beiden ausstellungen zeitgleich stattfanden. kai und ich würden gleich einziehen - aber leider ist die wohnung schon vermietet (und ausserdem wäre der weg nach winterthur dann wirklich zu weit...).

am sonntag kam dann auch noch meine familie die ausstellung anschauen, und die familie der freundin und natürlich noch viele, viele andere menschen und es gab wieder eine menge lob und seelenbalsam und ich kenne nun ein paar menschen mehr, die regelmässig auf meinem blog unterwegs sind. (danke für mails und berichte auf verschiedenen blogs: hier und hier.)

punkt fünf zählte johanna rösti die letzten sekunden der ausstellung und nach einer kurzen feedbackrunde räumten wir in windeseile alles auf und machten uns auf den heimweg.

Freitag, 13. Mai 2011

verspätetes muttertagsgeschenk

eigentlich wollte ich ja nur für das töchterlein eine nette kappe zu ihrer neuen, gebrauchten sommerjacke machen. aber beim ersten versuch wurde das ganze so viel zu gross, dass ich nun auch eine sommerkappe aus weisser baumwolle habe. und da sie sich für die gartenarbeit und beim wandern als praktischer als ein strohhut erwiesen hat, setzte ich sie natürlich auch zu unserer karfreitagswanderung mit den grosseltern auf. und so entstand der wunsch nach einer ebensolchen kappe für die grossmutter, die ja eigentlich meine mutter ist.

voila, hier ist das modell für die doch ein wenig mehr dem schnickeldi zugewandte mutter:


und falls der schnickeldi ein bisschen zu viel sein sollte, kann man ihn praktischerweise auch wieder ausknöpfen.


(die kappe war am muttertag schon fertig - aber da die eltern wieder einmal in meiner abwesenheit die kinderschar hüten dürfen, wurde sie erst heute ausgeliefert.)

Donnerstag, 12. Mai 2011

startbereit (beinahe)


gestern schon kamen die visitenkarten, leider kann das foto nicht zeigen, wie schön sie geworden sind.
heute noch haus aufräumen, saubermachen und einkaufen fürs wochenende, damit hier niemand verhungern und verdursten muss, wenn ich weg bin. 
gestern, nachdem ich den post zum lob der baustelle geschrieben hatte, hätte ich ihn wahrscheinlich gerade zurückgenommen... presslufthammer ist echt nicht schön. heute bis jetzt ruhig, aber jetzt geht es wieder los. 

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blogger stellt mit seinen wartungsarbeiten heute morgen meine geduld ganz schön auf die probe... aber jetzt ist alles bereit. auch für die zuhausegebliebenen wird es am samstag also etwas zu sehen geben.

Mittwoch, 11. Mai 2011

lob der baustelle

zugegebenermassen macht so eine baustelle vor der türe lärm und dreck.

damit sie sich eine vorstellung von der grössenordnung der baustelle machen können: der strassenabschnitt an dessen einen ende wir wohnen, wird komplett saniert. das heisst: alle werkleitungen werden erneuert, wozu erst die eine, dann die andere strassenseite einige meter tief ausgebaggert werden muss, anschliessend werden im oberen teil der strasse die ränder neu gemacht und überall der deckbelag erneuert. momentan werden bei uns die neuen wasser-, gas-, strom-, daten- und so weiter... leitungen verlegt.

abgesehen von lärm und dreck ist so eine baustelle aber eigentlich eine feine sache. zum beispiel habe ich heute morgen vom portugiesischen vorarbeiter erfahren, wie die erneuerung der leitungen geplant wird. ausgangspunkt war die frage nach unserem wasseranschluss. alle bereits jetzt gesetzten anschlüsse sind schon vor der baustelle neu gemacht worden, weil unserer aber noch alt ist, wird er erst im zweiten bauabschnitt erneuert, nämlich dann, wenn die deutlich tiefer liegende abwasserleitung ausgegraben und neu gemacht wird. eigentlich logisch, denn sonst müssten die arbeiten um die neue wasserleitung herum gemacht werden und das hält auf. weil aber der nette vorarbeiter offensichtlich von seinem beruf begeistert ist, hat er mir noch viel mehr erklärt und ich hatte heute morgen kurz nach sieben schon einen crash-kurs in tiefbau! (warum die dame von den regionalwerken gestern keine ahnung hatte, kann ich jetzt um so weniger verstehen...) die folge: nun kann ich den baufortschritt nicht mehr nur staunend bewundern, sondern weiss auch, was da warum so gemacht wird.

eine baustelle live zu erleben ist aber auch immer wieder anschauungsunterricht nicht nur für kindergarten- kinder. als bubenmutter sammelt man ja im laufe der jahre an manchem baustellenrand (und mit hilfe von vielen baustellen-bilderbüchern) so einiges an bauwissen, dass aber auch die grossen buben noch gespannt jeden abend in die tiefe blicken, hat mich überrascht. (obwohl, vielleicht doch nicht so sehr...) der fokus liegt - wen nimmt es wunder - nun aber immer öfter auf den berufen, die auf der baustelle ausgeübt werden. spannend wird es aber auch dann, wenn das bubenhaushaltgeprägte töchterlein besuch von mädchen aus mädchenhaushalten hat. dann erklären wir, das töchterlein und ich, gerne ganz viel... (dafür verstehen wir nicht so viel von märchenschlössern und zauberrössern.)

ein anderer aspekt ist der zwischenmenschliche. nicht nur der kontakt zu den bauarbeitern ist gut, sondern auch mit den menschen auf der strasse, die jetzt viel öfter an unserem haus vorbeikommen (denn der gehweg gegenüber ist gesperrt und mit dem auto kommt man höchstens am wochenende noch durch) kommt man viel eher in kontakt. wer sonst auf der anderen seite des bachs hinter dichten sträuchern vorbeilief oder mit dem auto vorbeifuhr, kommt jetzt direkt bei uns am haus vorbei und nicht selten wechseln wir ein paar worte. öfter über die baustelle - aber auch über gärten, blumensträusse oder vermischtes.

nun wünsche ich mir zwar nicht gerade, dass die baustelle ewig bleiben mag, aber nicht ungern sehe ich das positive hinter lärm und dreck: nicht zuletzt werden wir im herbst eine neue, schöne strasse haben. aber leider wird uns dann auch morgens um kurz nach fünf wieder der erste bus wecken. um sieben, wenn die bauarbeiter kommen, sind wir nämlich meistens schon alle wach.

Dienstag, 10. Mai 2011

schnipsel vom heutigen tag

hosen einkaufen gehört nicht zu meinen lieblingsbeschäftigungen. aber so ein-, zweimal im jahr muss es sein. als ich heute morgen im einzigen grösseren bekleidungshaus des kleinen kreisstädtchens ennet der grenze mit genauen grössen-, farb- und materialvorstellungen vorstellig wurde, traute die beratende dame der sache nicht so recht, - aber so richtig gestaunt hat sie erst, als ich innerhalb von etwas mehr als fünf minuten zwei passende hosen (grösse, farbe, material) gefunden hatte... (ich aber auch).

dafür hat es mir dann auch fast garnichts ausgemacht, dass der lieblingsklamottenladen in dem besagten städtchen so unpünktlich öffnete, dass meine parkzeit beinahe abgelaufen war. prompt wurde ich dort dann auch nicht fündig.

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was würden sie machen, wenn bei der baustelle vor ihrem haus der wassereanschluss ausgerechnet für das haus, in dem sie wohnen, ziemlich eindeutig vergessen wurde? richtig, die herumschwirrende dame der regionalwerke fragen, ob da noch etwas vorgesehen ist. antwort: falls die das wirklich vergessen sollten, dann müssen sie das halt wieder aufreissen. ah, ja.
heute abend war über dem entsprechenden rohr schon eine dicke lage sand aufgeschüttet...

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und weil ich den vormittag (mal abgesehen von der besorgung neuer adapter für die gartenschläuche - die alten fielen ständig ab) so vollständig vergnügungssüchtig mit shopping verbracht hatte, ging es am nachmittag gerade so weiter. die kleine madame und ich nutzten unseren langen dienstagnachmittag für eine kleine radtour ins schwimmbad. einmal ins wasser - inklusive wellen - dann schneckennudelessen (man sieht der nachmittagsausflug war mit mitgebrachten schneckennudeln von langer hand eingefädelt) und dann nochmal ins wasser, anschliessend schnell umgezogen und wieder warmgeradelt.

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ein konzert der musikschule kann lustig, unterhaltsam und wirklich schön sein, auch wenn nicht alle darbietungen perfekt sind. heute gehört bei der überregionalen musikschule surbtal. von uns war der mittlere mit dem schwyzerörgeli dabei und nach drei jahren unterricht hat das, was er da so spielt wirklich drive.

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telefongespräch am abend: schön wenn man freunde hat, die gleich mit der ganzen familie zur abschlussausstellung an den ballenberg reisen. ich freu mich auf eine wiedersehen - jetzt kann nichts mehr schiefgehen!

Montag, 9. Mai 2011

die weste

zur zeit gibt es in den von mir verfolgten gartenblogs deutlich mehr neuigkeiten als in den werkstattblogs... und auch bei uns dominiert der garten gerade das leben. das heisst aber nicht, dass nicht ab und zu auch etwas anderes gemacht wird. in der vergangenen woche zum beispiel begann ich am donnerstag mit dem auslegen eines grossen, sehr grossen teils in filz.

am freitag war ich immer noch am rollen, aber schon fast an der errechneten endgrösse dran.


übers wochenende durfte das gute stück trocknen und ruhen. und heute morgen habe ich die schere genommen und armlöcher geschnitten. die erste anprobe war noch nicht der hit - aber nach ein bisschen herumnuschen und ein paar stecknadeln hier und dort gefiel mir das teil dann immer besser.


und zuletzt so gut, dass ich sogar ein paar fotos machte und ich es euch zeigen kann.
heute nachmittag werden dann nocheinmal die ränder überfilzt und die stecknadeln durch faden ersetzt. ein stück filzkleidung. und es gefällt mir . ich kann es noch gar nicht fassen...

Samstag, 7. Mai 2011

tomaten

anfang april sah es in unserem kleinen gewächshaus, das wir fast ausschliesslich für die tomatenzucht haben, noch so aus.

jetzt, vier wochen später, ist es schon ziemlich schwierig, die mächtig gewachsenen tomatenpflanzen aus ihrem frühlingsdomizil zu befreien. ein paar haben sich auch schon auf die reise zu meinen eltern gemacht. heute soll also der grosse tag sein, an dem 3 datteltomaten, 3 gelbe kirschtomaten, 4 fleischtomaten, 2 feuerwerktomaten und 4 tomatenpflanzen der sorte "balkonstar" in ihre sommerbehausung umziehen sollen. letztere pflanzen wurden in den letzten wochen immer wieder einmal wegen meiner sauklaue auf den schildchen auch als balkanstar gehandelt...


zuerst einmal haben wir unseren blumentopffundus geplündert - hier fehlen allerdings schon die beiden grössten, leider kam ich nicht früher auf die idee, dieses foto zu machen...


die mittlerweile viel zu kleinen töpfchen wurden ausführlich gewässert, die töpfe zur hälfte mit kompost gefüllt, dann eine zwischenlage hornspäne eingestreut und vollends mit bester blumenerde aufgefüllt.


nun stehen am haus und vor dem haus wieder einmal 16 tomatenpflanzen und wenn sie alle gut gedeihen, werden wir in diesem jahr vermutlich eine tomatenschwemme erleben. war aber noch nie wirklich der fall, dass wir es nicht geschafft hätten alle aufzuessen. andererseits hatten wir auch noch nie so viele pflanzen wie in diesem jahr.
gespannt bin ich vor allem auf den balkanstar, den man nicht aufbinden muss, sondern der hängend gedeihen soll. ich habe da so perfekte balkonkästen aus diversen prospekten vor augen... der balkanstar ist übrigens auch der einzige samen, den ich gekauft habe, im skiurlaub in österreich. alle anderen sind entweder aus eigener nachzucht, oder wie das feuerwerk vor langer zeit von ute ertauscht.
wie es weitergeht, werde ich sicher spätestens bei den ersten reifen früchten berichten.

Freitag, 6. Mai 2011

salat

direkt aus dem beet in die schüssel.
in diesem jahr hat es zum ersten mal wirklich gut geklappt mit dem selbstgezogenen salat. aus pflänzchen von der landi zwar, aber trotzdem. und es sind immer noch 10 salatköpfe da!

Donnerstag, 5. Mai 2011

kurz vor dem mittagessen

bin ich noch damit fertig geworden 380 gramm merinowolle auf 3,5 quadratmeter fläche zu verteilen. jetzt muss das ganze nur noch gerollt, gerollt, gerollt werden.

Mittwoch, 4. Mai 2011

schnipsel

das mit der ruhe will immer noch nicht so richtig funktionieren. aber die znüni-pause auf der baustelle, jetzt mittlerweile direkt vor dem haus, eignet sich ganz gut dafür, die gedanken ein wenig zu ordnen.

nach dem mit aktivitäten vollgestopften wochenende, einem organisations-montag, einigen filzversuchen gestern und einem abend am spinntreffen in thürnen im baselbiet kommt es mir vor als wären seit meinem letzten post wochen vergangen.

am spinntreffen habe ich fleissig für den fasertausch gearbeitet und hoffentlich bald ein drittel der notwendigen 300g frisch gekardeter wolle versponnen. die wunderbare stimmung am spinntreffen passte so gut zu dem gedanken, für 29 andere frauen zu spinnen und meine erfahrungen mit ihnen zu teilen.
ich habe mich dafür entschieden die proben für den fasertausch zu spinnen, denn das kann ich am abend oder in den kleinen pausen am tag erledigen, die kraft für das filzen möchte ich mir gerne für andere projekte aufheben. ausserdem mache ich selbst auch gerne meine filzproben selbst, denn beim filzen interessiert mich nicht nur das endprodukt, sondern auch das verhalten auf dem weg dorthin.  

filzprojekte gibt es schon wieder eine ganze lange liste, zum teil werde ich jetzt beginnen, die bestellungen von der weihnachtsausstellung aufzuarbeiten, die damals als "nicht dringlich" an mich aufgegeben wurden, zum teil sollen bis anfang juni zwei geburtstagsgeschenke entstehen. ganz oben auf der liste steht aber zuerst einmal eine filzerei für mich. lange schon liebäugle ich mit der idee, eine ärmellose weste aus einem gerade stück zu machen. gestern habe ich nun mass genommen und ein stück molton, das gerade die richtige, filzähnliche schwere hat, zum probestück verarbeitet. jetzt weiss ich wie gross (sehr gross!!!) das gerade stück sein muss und wo die armlöcher sitzen müssen. was ich noch nicht weiss ist, welche farbe, gegebenenfalls auch welches muster es haben soll. das werde ich hoffentlich aber in den nächsten tagen herausfinden.


vielleicht auch mit hilfe eines buches, das mich gerade begleitet. ausnahmsweise ist es keines zum lesen, sondern eines zum arbeiten. es ist ein wenig schwierig zu beschreiben, um was es darin geht - kreativititätstechniken wäre zu hoch gegriffen, vielleicht trifft es der versuch gedankenexperimente... als beispiel stelle ich lieber einmal meine momentane aufgabe vor. ich sammle auf allen meinen wegen 30 gegenstände, die ich dann zu einer sammlung arrangieren werde. (und weil ich schon ein wenig vorausgelesen habe, weiss ich auch, dass die nächste aufgabe sein wird, eines diese dreissig dinge auszuwählen und damit eine neue sammlung zu beginnen, eine sammlung von dingen, die mindestens ein merkmal gemeinsam haben... ich bin schon sehr gespannt, wohin mich dieser weg führen wird.)

nun sind die männer in orange mittlerweile zu ihren lauten gerätschaften zurückgekehrt. wenn ich möchte, kann ich also wieder baggerballett gucken. der baggerfahrer auf "unserer" baustelle ist nämlich ein echter künstler. er verwandelt seine bagger in ein grosses aber vorsichtiges und zugleich elegantes tier. meiner meinung nach müsste man nur noch ein wenig am sounddesign arbeiten.

und auch ich werde mal an meine "baustellen" gehen - zuerst einmal daran, alles für einen filzkurs heute nachmittag einzupacken. als versuch läuft dieser kurs, der vor allem für kinder gedacht ist, "offen", man kann also ohne anmeldung kommen. kommen sie doch also einfach vorbei ... ich bin da und meine wolle auch.