das mit der ruhe will immer noch nicht so richtig funktionieren. aber die znüni-pause auf der baustelle, jetzt mittlerweile direkt vor dem haus, eignet sich ganz gut dafür, die gedanken ein wenig zu ordnen.
nach dem mit aktivitäten vollgestopften wochenende, einem organisations-montag, einigen filzversuchen gestern und einem abend am spinntreffen in thürnen im baselbiet kommt es mir vor als wären seit meinem letzten post wochen vergangen.
am spinntreffen habe ich fleissig für den fasertausch gearbeitet und hoffentlich bald ein drittel der notwendigen 300g frisch gekardeter wolle versponnen. die wunderbare stimmung am spinntreffen passte so gut zu dem gedanken, für 29 andere frauen zu spinnen und meine erfahrungen mit ihnen zu teilen.
ich habe mich dafür entschieden die proben für den fasertausch zu spinnen, denn das kann ich am abend oder in den kleinen pausen am tag erledigen, die kraft für das filzen möchte ich mir gerne für andere projekte aufheben. ausserdem mache ich selbst auch gerne meine filzproben selbst, denn beim filzen interessiert mich nicht nur das endprodukt, sondern auch das verhalten auf dem weg dorthin.
filzprojekte gibt es schon wieder eine ganze lange liste, zum teil werde ich jetzt beginnen, die bestellungen von der weihnachtsausstellung aufzuarbeiten, die damals als "nicht dringlich" an mich aufgegeben wurden, zum teil sollen bis anfang juni zwei geburtstagsgeschenke entstehen. ganz oben auf der liste steht aber zuerst einmal eine filzerei für mich. lange schon liebäugle ich mit der idee, eine ärmellose weste aus einem gerade stück zu machen. gestern habe ich nun mass genommen und ein stück molton, das gerade die richtige, filzähnliche schwere hat, zum probestück verarbeitet. jetzt weiss ich wie gross (sehr gross!!!) das gerade stück sein muss und wo die armlöcher sitzen müssen. was ich noch nicht weiss ist, welche farbe, gegebenenfalls auch welches muster es haben soll. das werde ich hoffentlich aber in den nächsten tagen herausfinden.
vielleicht auch mit hilfe eines buches, das mich gerade begleitet. ausnahmsweise ist es keines zum lesen, sondern eines zum arbeiten. es ist ein wenig schwierig zu beschreiben, um was es darin geht - kreativititätstechniken wäre zu hoch gegriffen, vielleicht trifft es der versuch gedankenexperimente... als beispiel stelle ich lieber einmal meine momentane aufgabe vor. ich sammle auf allen meinen wegen 30 gegenstände, die ich dann zu einer sammlung arrangieren werde. (und weil ich schon ein wenig vorausgelesen habe, weiss ich auch, dass die nächste aufgabe sein wird, eines diese dreissig dinge auszuwählen und damit eine neue sammlung zu beginnen, eine sammlung von dingen, die mindestens ein merkmal gemeinsam haben... ich bin schon sehr gespannt, wohin mich dieser weg führen wird.)
nun sind die männer in orange mittlerweile zu ihren lauten gerätschaften zurückgekehrt. wenn ich möchte, kann ich also wieder baggerballett gucken. der baggerfahrer auf "unserer" baustelle ist nämlich ein echter künstler. er verwandelt seine bagger in ein grosses aber vorsichtiges und zugleich elegantes tier. meiner meinung nach müsste man nur noch ein wenig am sounddesign arbeiten.
und auch ich werde mal an meine "baustellen" gehen - zuerst einmal daran, alles für einen filzkurs heute nachmittag einzupacken. als versuch läuft dieser kurs, der vor allem für kinder gedacht ist, "offen", man kann also ohne anmeldung kommen. kommen sie doch also einfach vorbei ... ich bin da und meine wolle auch.
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