Mittwoch, 27. Juni 2012

und das soll eine socke werden?!


so langsam aber sicher kommen die im letzten sommer gefärbten sockenwollestränge weg, also auf die nadel. für das projekt "skew-socks", das ich in irgendeinem blog entdeckt habe (bitte melden, dann gibts gerne auch einen link) brauchte es ein garn mit raschen farbwechseln, also musste nun meer und see herhalten.


dass aber daraus jemals eine socke werden soll, kann ich noch nicht so recht glauben. aber es macht irre spass zu stricken, denn man muss sich ganz eng an die anleitung halten und staunt nur, was da so entsteht. entgegen allen ratschlägen hab ich die socken auf einem spiel gestrickt... wenn sie fertig sind, dann erkläre ich auch warum.

Montag, 25. Juni 2012

vom versuchsstadium zur anwendung

erinnern sie sich noch an diese versuche
ganz rasch habe ich eigentlich die erlaubnis bekommen, von meinen versuchen zu berichten, aber da ich gerne noch ein bisschen rumprobieren wollte, kommt erst jetzt die auflösung. 

ich habe von rita von der spinnwebstube einiges an unversponnenen seacell-resten bekommen, mit dem auftrag, auszuprobieren, ob filzerinnen etwas damit anfangen können. mein eindruck ist, sie können. 

in meinen ersten versuchen hatte ich es mit auflegen von einzelnen flocken in verschiedenen dichten und mit verkarden in neuseelandwolle (im verhältnis 50:50) probiert. die faser selbst filzt nicht, aber sie kann gut eingefilzt werden. nun wollte ich unbedingt noch versuchen, für welchen effekt man das aufgelegte seacell brauchen kann. 


da kam es mir gelegen, dass ich gleichzeitig eine andere tüftelei auf dem tisch hatte: ein geflochten und gefilztes sitzkissen in diagonalflechttechnik nämlich. zuerst ist das grün-graue sitzkissen entstanden, das mich, vielleicht auch wegen der draussen herrschenden hitzewelle spontan an die kühlen treppenhäuser der stuttgarter häuser erinnerte, die manchmal mit wunderschönen kunststeinmosaiken ausgestattet sind.


dabei kam mir marmorierter stein in den sinn und beim kruschteln in der restkiste auch einiges an resten in "marmor"farben zum vorschein. also legte ich vorfilze aus und da lag auch noch der sack mit dem seacell - das sich wunderschön zum aufhellen und gleichzeitig auch für einen gewissen oberflächeneffekt auf dem grünen vorfilz anbot...  leider lässt sich dieser oberflächeneffekt nicht so recht mit dem foto festhalten, denn ein grosser teil davon ist eher haptisch wahrzunehmen...


hier die beiden diagonal-geflochtenen und dann gefilzten sitzfilze in der versuchsanordnung "test im sitzalltag".

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und um ihnen auch ein bisschen information zu bieten, habe ich soeben versucht, ein gute erklärung zu finden, um was es sich bei diesen seaCell fasern überhaupt handelt. leider gibt es kaum eine nicht ideologisch eingefärbte erläuterung zu den fasern. das ärgert mich. alles was ich erfahren konnte, war, dass des ich bei seaCell, um ein lyocell-produkt handelt, also um eine kunstfaser auf cellulosebasis. es sind zusätzlich algen und eventuell ein silberprodukt hinzugefügt, in welcher menge ist jedoch keiner der websites, die für die teilweise als wunderfaser gepriesene seacell werben, zu entnehmen.
ich habe die fasern vor allem deshalb ausprobiert, weil ich den griff interessant fand und ohnehin immer gerne mit neuen fasern experimentiere.

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wenn sie selbst gerne mit diesen fasern und filz experimentieren wollen, wenden sie sich an die spinnwebstube. und erzählen sie mir doch von ihren versuchen.

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über die diagonal geflochtenen sitzfilze erzähle ich ihnen dann ein andermal etwas.

Mittwoch, 20. Juni 2012

zeit

die zeit mag erdnüsse, schrieb ich in meinem letzten post. ich hoffe, sie nicht allzusehr damit verwirrt zu haben. ich kann es ihnen nämlich leider auch nicht erklären, warum die zeit erdnüsse mag.
und, im vertrauen gesagt, ich bin nicht einmal ganz sicher, dass das stimmt. denn obwohl in unserem küchenschrank eine tüte erdnüsse lagert, läuft sie uns immer wieder davon, die zeit. vielleicht aber hat sie sie auch einfach noch nicht entdeckt, die erdnusstüte. aber eigentlich sollten die mal gegessen werden. vielleicht verfüttere ich sie der einfachheit halber morgen an die kinder, zur abwechslung zu den tonnen von erdbeeren, die es hier in den letzten tagen gab. denn die kinder, die mögen die erdnüsse ganz sicher.

die zeit. wo bleibt sie nur immer?
in der letzten woche und auch noch am wochenende ging viel von ihr noch fürs theaterfestival drauf. aber das war gut so, denn vier theaterstücke in fünf tagen - das gab es lange nicht mehr. und sicher wirken die auch noch nach...

zeit verbrachten wir auch mit dem abschied vom kunstturnen für die jüngste - denn auch hier, wie so oft, ist es die zeit. viel zeit, zu viel zeit müsste sie ab dem nächsten jahr mit trainieren verbringen. das mag sie nicht, also heisst es abschied nehmen von trainerinnen und turnerinnen. aber es bleibt noch etwas zeit bis zu den ferien, denn so lange darf sie noch mittrainieren. am wochenende aber gab es den offiziellen abschied, mit urkunde. und darauf die zeit, die sie im kunstturnen verbracht hat. ein jahr. ein spannendes jahr. auch das wird nachwirken, denn so ganz lässt sie das turnen nicht los.

lange ziit  - wie die schweizer für langeweile sagen - haben wir jedenfalls hier noch lange nicht.



aber so ganz kann ich es nicht nur auf die zeit schieben, dass hier gerade so wenig passiert, und damit meine ich hier im blog. und doch spielt auch hier die zeit eine grosse rolle. schreibe ich jeden tag, dann läuft es so gut, schreibe ich seltener wird es oft harzig. dann vergehen viele gelegenheiten, die gut im blog hätten auftauchen können ohne worte, vielleicht weil gerade die zeit fehlt. und dann ist es immer schwierig, wieder zu beginnen. was ist so wichtig, dass es unbedingt in den blog muss?

wozu mir momentan auch oft die zeit fehlt sind gute bilder. oder vielmehr bin ich zur zeit mit meinen bildern nicht zufrieden. im garten kann ich mit experimenten noch ganz gut leben, aber von meinen filzsachen wollen mir zur zeit keine bilder gelingen, die meinen ansprüchen genügen. mehr zeit? besseres wetter? besseres equipement? so ganz sicher bin ich noch nicht, wie ich das lösen will. zuerst einmal werde ich mir die zeit nehmen, noch einmal die anleitung zu unserer kamera zu lesen. so ganz habe ich sie nämlich auch noch nach ein paar jahren nicht im griff.


 
und ganz zum schluss noch ein bild von einem tollen zeitverbringding, das die tochter heute entdeckt hat:

 
fadenabnehmspiele.








Donnerstag, 14. Juni 2012

die zeit mag erdnüsse

was völlig einleuchtet, wenn man die "drei kleinen selbstmorde" von gyula molnar gesehen hat.
es darf einem aber auch seltsam vorkommen, wenn man das nicht getan hat. und wer nachlesen will, wird hier fündig. 

bild ausgeliehen von hier: http://figurentheater-gfp.de/drei-kleine-selbstmorde.php
toller abend. (bisher war das eine gute idee, beim figura-theater-festival zu helfen. morgen und am sonntag zwei eher unspektakuläre einsätze an der kasse...)

unmögliches wird sofort erledigt, wunder dauern etwas länger!


(und eilbestellungen werden am besten sofort angepackt, auch wenn sie keine ecken und kanten haben!)

gut so?

Mittwoch, 13. Juni 2012

diese woche...

weil ich ab mitte der woche, genau gesagt ab heute abend, mir als helferin beim figurentheaterfestival die nächte um die ohren schlagen werde, habe ich mir für diese woche nichts konkretes zum arbeiten vorgenommen. es hat sich aber trotzdem noch etwas gefunden, denn ich hatte noch einem lieben menschen vier ganz einfach filzsitzkissen für ihr ferienhaus versprochen. da sich herausgestellt hat, dass die wolle, die ich dafür verwende, super filzt, ist das auch keine grosse affäre. trotzdem habe ich bisher einfach jeden tag eines gemacht. morgen sind die dann auch fertig. 

nebenbei bin ich immer noch äusserst fleissig am tschechischlernen und je tiefer ich in die sprache eindringe, desto unentwirrbarer wird das alles. nun verstehe ich schon so viel, dass es nicht nur reichlich verschiedene fälle und möglichkeiten der deklination von substantiven gibt (nicht nur männlich, weiblich, sächlich, sondern von den erstgenannten auch jeweils belebt und unbelebt...). nein, auch noch die verben werden je nach nachfolgendem objekt oder voranstehendem subjekt anders konjugiert (!!!). die gestern angekommene grammatik hat auch noch nicht richtig licht ins dunkel gebracht, wobei mir aber einmal mehr die nützlichkeit eines abgeschlossenen sprachwissenschaftlichen studiums deutlich wurde... die "Vervielfälltigungszahlwörter" haben es mit besonders angetan.
 

wohin gehen sie?


ansonsten ist hier natürlich das fussballfieber ausgebrochen. nicht dass wir ansonsten grosse fussballfans wären, aber wm und em müssen sein. schon alleine deshalb, weil es dann eine familientipprunde gibt. in diesem jahr machen auch noch die grosseltern mit, das macht die sache gleich noch spannender. und die kleinste ist auch zum ersten mal dabei und gibt ganz ernsthaft ihre tipps ab. und geguckt muss natürlich dann auch immer werden. und wenn es nur dafür gut ist, dass man weiss, wer jetzt wieder in der tipprunde führt. 
 
früher in stuttgart war fernsehen in der küche auch noch grösser... aber zugegeben, der fernseher hätte auch nicht in die i-schachtel gepasst...
und da passt es ganz gut, das ich noch etwas zum abarbeiten gefunden habe: die reste vom fasertausch im letzten jahr, also alles, was nicht als beispiel in diese kiste gepasst hat, lagerte immer noch in einer papiertüte im keller. schon im winter hatte ich da eine idee für ein kleines, eher experimentelles projekt. dafür muss aber die ganze wolle gesponnen werden... abgesehen von etwa vier kleinen knäueln war da bisher nicht viel passiert. nun habe ich begonnen, beim fussballgucken die restlichen wollen zu spinnen. drei fussballabende noch, dann bin ich fertig. 

aber zuerst werde ich ab heute abend ja figura-helferin sein. heute abend im nordportal, morgen abend im teatro palino, am freitag auf dem unteren bahnhofsplatz und am sonntag noch im kurtheater. zweimal werde ich während des stücks im saal bleiben dürfen, und ich bin schon sehr gespannt auf die stücke, die ich mir vielleicht eher nicht ausgesucht hätte. dafür bekomme ich ausserdem als dankeschön pro einsatz eine freikarte, und mit diesen werde ich am freitagnachmittag mit der tochter und am sonntagnachmittag mit der ganzen familie selbst gucken gehen. (ok, da brauchten wir auch noch drei karten aus dem vorverkauf...) auch da wissen wir noch nicht ganz, was auf uns zukommt, aber wir freuen uns sehr darauf!

 




Dienstag, 12. Juni 2012

... und weg!


gestern abgeholt und bald schon auf dem weg nach irland und in die schule: stifterolle, aussen merino, innen leinen. (ohne knopf, denn den wollte sich die neue besitzerin selbst aussuchen...)

Samstag, 9. Juni 2012

solarfärbung (?)

reste vom eierfärben (rotholzsud), eine dose alaun,die ursprünglich mal zum herstellen von knete gedacht war und ein grosses einmachglas brachten mich auf die idee, es doch auch einmal mit einer solarfärbung zu versuchen. 


am 14. mai habe ich das ganze pi mal daumen angesetzt (vorher noch eine strange seide/merino gesponnen).


und auf den balkon gestellt. nun bin ich wahrscheinlich kein besonders geduldiger mensch, ausserdem schien die sonne gefühlt sowieso viel zu wenig und heute war ich einfach zu neugierig, was aus dem strang wohl geworden war...


nun, das ganze sieht lustig aus, ein bischen gestreift (man hätte die verdrehung des strangs wohl lösen sollen...), aber momentan gefällt es mir noch ganz gut. glänzen tut es nicht (mehr?). aber vielleicht kommt das ja wieder, wenn die wolle und vor allem die seide ganz trocken ist.
nun muss ich nur noch mal so viel garn spinnen, um demnächst auch noch meine gesammelten blüten von der malve auszuprobieren. die lass ich dann vielleicht auch länger stehen...

Mittwoch, 6. Juni 2012

die erste himbeere


schnell noch fotografiert, denn wahrscheinlich isst sie die/derjenige, der als erstes von der schule kommt.
seltsamerweise sollten die beiden neu gekauften himbeerensträucher erst im sommer tragen, nun waren sie aber schneller als unsere alten "normalen" himbeeren.

ansonsten dümpelt der garten gerade so im regen dahin. die pfingstrosen blühen, glücklicherweise habe ich sie vor der grossen regen am sonntag noch hoch gebunden. gestern habe ich mir dann, als sie in einer regenpause einigermassen abgetrocknet waren, einen strauss für den esstisch geholt. die englischen duftrosen und beide kletterrosen an der südwestwand stehen ebenfalls in voller blüte ... und sähen auch deutlich schöner aus, wären sie nicht dauernd pflatschnass. aber es ist auch wachswetter! die tomaten verdoppeln sich alle zwei tage... ständig bin ich am ausbrechen der seitentriebe und am aufbinden. dabei kommt es nicht nur den tomaten, sondern auch mir sehr zugute, dass sie unter der dachtraufe im trockenen stehen. trotzdem hätte ich gerne mal so lange schönes wetter, dass ich nicht immer nur gerade zum heckenschneiden oder anderen notwenigen arbeiten komme, sondern mich anschliessend auch mal in den liegestuhl legen kann.



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dank verkürzter woche und für den grossen stark verminderter stundenzahl (schule ab frühestens halb zehn...) kam hier in den letzten tagen nicht die ganz grosse ernsthafte arbeitsstimmung auf. immerhin habe ich aber die letzte bestellung abgearbeitet, die kurz darauf dann schon wieder zur vorletzten bestellung mutierte. und ich habe mir zu einem kürzlich gekauften halbkleid/tunika zwei hosen genäht.

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aber wenn ich hier auch schon öfter geschrieben habe, dann liegt das vor allem daran, dass ich vom tschechischlernen via internetplattform angefressen bin. zehn lektionen habe ich bisher bearbeitet. in kleinen häppchen lernt man die tschechische grammatik kennen und momentan bin ich an einem punkt, wo es richtig schwierig wird. dass das tschechische als slawische sprache über mehr fälle als das deutsche verfügt, wusste ich ja schon, aber wenn zu den substantiven noch adjektive dazukommen, dann verteile ich momentan noch é, ý, á und ou relativ zufällig. und immer wenn ich denke, ich hätte den bogen raus, dann weisst mich meine tschechische freundin auf der internetplattform freundlich darauf hin, dass das so nicht geht. und ab und zu tröstet sie mich, tschechisch sei wirklich schwierig und ich mache es schon ganz gut! gerade das ist auch der reiz daran: ich schicke nach jeder lektion einen selbstverfassten text und eine leseübung an tschechischsprecher, die korrigieren wo notwendig und hinweise zu aussprache geben. im gegenzug muss ich anderen menschen helfen, die deutsch lernen wollen und ihre übungen korrigieren. für mich mal eine wirklich tolle anwendung von social media! aber es ist eben auch, wie alle die social media dinger ein riesiger zeitfresser. aber man kann anschliessend wenigstens ein wenig fundierter in tschechischen blogs rumraten.
und weil ich es zwar mal ganz spannend finde, eine sprache eher intuitiv zu lernen, aber weiterhin mein sprachanalyse-zentrum im gehirn nicht ganz abschalten kann, werde ich mir doch auch noch eine tschechische grammatik kaufen. damit ich wenigstens damit prahlen kann, wie viele fälle das tschechische hat!

Sonntag, 3. Juni 2012

bilder von einem wochenende voller gegensätze


















viel sonnenschein und platzregen.
abende zum draussensitzen und ein tag zum drinnenbleiben.
basteln und sport treiben.
viele menschen in der sporthalle und wenige am see.
altes aufgebraucht und neues gemacht.