Mittwoch, 31. August 2022

dienstag 30. august 2022 - 12tel-blick im august 2022 oder endlich regen

obwohl die drohende energiekrise in allen medien längst das thema klimkatastrophe abgelöst hat, möchte ich es heute anlässlich meines 12-tel-blicks noch einmal aufgreifen. auch wenn das bild den endlich eingetroffenen regen zeigt, die esche im vordergrund hat nicht nur recht früh schon ziemlich gelbe blätter, ein teil davon ist in der sommerhitze, gepaart mit grosser trockenheit und hier auch mit viel wind, verdorrt, längst vor der zeit. 

jetzt ist er endlich da, der regen. wie die letzten regentage, die meist auch gewittertage waren, werden auch diesmal die regenmengen nicht ausreichen, um den boden bis in tiefere schichten zu durchdringen, vieles von dem wasser, das jetzt von oben kommt, wird rasch wieder abfliessen, zu überschwemmungen führen, weitere verwüstungen anrichten. 

und auch wenn der sommer für uns nicht so schrecklich heiss war, weil es ausserhalb der stadt und oberhalb des flusses immer auch ein bisschen windig war und uns bisher weder ein hagelsturm noch heftige unwetter getroffen haben, wir uns also noch einigermassen glücklich schätzen können, sehen wir doch überall die folgen der klimaerhitzung. nicht nur im eigenen garten, wo wir schon auf der suche nach alternativen zu den durstigeren pflanzen suchen, sondern auch überall rundherum in den wäldern, wo nicht nur fichten und tannen, sondern mittlerweile auch an den eigentlich hitzeresistenten eichen die blätter viel zu früh braun werden. und solche sommer werden häufiger werden. 

gestern gerade erst warnte der club of rome (wie übrigens schon seit mittlerweile 50 jahren!), dass eine wende in der klimaerhitzung nur zu schaffen sei, wenn rasch gehandelt würde. wichtig finde ich auch, dass die neue studie betont, dass die krisen, die immer wieder das thema klima aus dem bewusstsein verdrängen, gerade eine folge der bereits spür- und sichtbaren klimaveränderungen sind.


 

ein bisschen trist reiht sich das bild in die gesamtschau der 12tel-blicke - aber es war für mich der bemerkenswerteste augenblick in diesem august, in diesem sinne soll es hier auch stehen bleiben. 

ein grosser dank geht wie immer an eva, die die 12-tel-blicke wieder bei sich auf ihrem blog versammelt

meine blicke von diesem jahr findet ihr hier: 

12tel-blick im juli

12tel-blick im juni 

12tel-blick im mai

12tel-blick im april

12tel-blick im märz 

12tel-blick im februar und januar

Dienstag, 30. August 2022

montag 29. august 2022 - teillieferung

der zaun ist da, das öl immer noch nicht. (die lieferantin hat - zum wievielten male jetzt genau? - festgestellt, dass der grosse laster nicht in unsere strasse passt). wäre ich nicht völlig sinnlos zuhause geblieben um auf den öllaster zu warten, hätte ich mich nicht so sehr über das herumgebrülle des zaunteams ärgern müssen. klingeln und bescheid geben, dass sie da sind und auch ihre geräte auf unserer terrasse einstecken, wollten sie nicht. ich hatte dann meinerseits auch keine lust auf irgendwelche interaktionen. 

zaun sieht super aus. 

Montag, 29. August 2022

donnerstag 25. august bis sonntag 28. august 2022 - in schnipseln

wieder einmal ist mir das bloggen aus den augen geraten, ich mag aber trotzdem ein paar schnipsel mit ihnen hier teilen. 

am donnerstag reiste ich in vereinsdingen und privat zu einer vereinskollegin. bei ihr hatten sich zur offenen türe 11 personen angemeldet, ich glaube das ist und wird der rekord dieser jubiläumsaktion der filzszene bleiben. sie hatte das tagesprogramm bewusst sehr offen gehalten, platz war vor allem für austausch, auf einem spaziergang durch die stadt und beim sitzen auf der terrasse bei leckerem essen mischten sich die grüppchen auch immer wieder, es war ganz wunderbar, zu sehen, wie die gemeinschaft hier lebt. 

am freitag war die offene werkstatt bei mir dann ebenfalls ziemlich voll belegt, mit drei frauen, die jeweils unterschiedliches filzten, war ich am zirkulieren und erklären und schaute bis halb sieben kaum mal auf die uhr. entstanden sind schlussendlich zwei "zwergenhäuschen", diese in zwei sitzungen, und ein kleiner topfuntersetzer, hier ging es aber weniger ums produkt als um den prozess, der demnächst mit anderen umgesetzt werden soll. 

zuhause kam ich gerade rechtzeitig zur geplanten ankunft des besuchs an, dessert und fleischsosse hatte ich bereits am donnerstag vorbereitet, kai machte dazu italienische kartoffelkroketten mit kaäsefüllung und noch einen salat. alles sehr lecker, lange gesessen und geredet und den abend mit den gästen auf der terrasse sehr genossen, woran uns nicht einmal der gegen späteren abend immer heftiger werdende regen hindern konnte.

da war es mehr als gut, dass ich den geplanten ausflug zu einem offenen samengarten am samstag mit veloanfahrt von 30+ kilometern bereits im vorfeld wieder abgesagt hatte. denn am samstag mussten wir erst mal ausschlafen, glücklicherweise hatten wir uns spät in der nacht noch dazu durchgerungen, die küche in einen annehmbaren zustand zurückzuversetzen. 

dann fuhren wir (ausnahmsweise mit dem auto) nach waldshut auf die post und auf den wochenmarkt. unsere gemüsekiste vom dienstag ist schon halbwegs leer, wir haben sie in dieser woche aber auch mit vielen menschen geteilt. gemüse, obst, eier und blumen, dann noch eine kugel eis und ein paar andere dinge erledigt, auf dem rückweg tauschten wir den sehr altersschwachen staubsauger noch gegen einen neuen ein. 

und weil kai uns fleisch für cordon bleu gekauft hatte, hatte ich heute kochfrei und konnte den frühen abend für ein bisschen gartenwuselei nutzen. der rest des beetes, das ich verschont hatte, weil die hitze schon die nicht abgeschnittenen pflanzen genug stresste, ist jetzt zurückgeschnitten, die zwei am vergangenen samstag gekauften rosen sind gesetzt, das beet vor dem eingang ist ebenfalls wieder einmal von verdorrtem, umgefallenen und unerwünschtem befreit. 

ob das wirklich gut war? jedenfalls hatte ich im laufe des samstagsabends drei begegnungen mit amphibien, die vielleicht gerade auf das dickicht angewiesen wären, das ich doch immer wieder lichte... im beet fand ich einen fliehenden grasfrosch, dann krabbelte ein fadenmolch aus der erde heraus. und als kai spät noch etwas in die garage tragen wollte, rief er mich, weil er zuerst dachte, dass der grasfrosch auf der suche nach einem unterschlupf gerade in die garage gehüpft sei. nachdem wir das tier aber eingefangen hatte, stellten wir fest, dass es eine erdkröte war, also das dritte amphibium am selben abend.  woher kommen die jetzt alle? 

den sonntag nutzten wir zum radeln und schwimmen, und nach dem abendessen mit einem sohn und einer freundin der tochter zum spielen.




Donnerstag, 25. August 2022

mittwoch 24. august 2022 - arbeitarbeitarbeit

morgens viel arbeit in der werkstatt, nachmittags dasselbe nochmal am schreibtisch. immerhin habe ich es auch geschafft, unser theaterabonnement für die kommende spielzeit zu bestellen. es ist wieder ein wahlabo geworden, wir haben uns fünf vorstellungen ausgesucht und dabei ohne das so zu wollen, die eher günstigen angebote erwischt. so hält sich der preis für insgesamt 10 billette sehr im rahmen (unter 35 franken jeweils). 

das wetter ist angenehm sommerlich, ich habe es trotzdem nicht mal ins schwimmbad geschafft. 


Mittwoch, 24. August 2022

dienstag 23. august 2022 - gäste

den tag über zweimal eine idee (zwei verschiedene oder beide male dieselbe) gehabt, worüber ich bloggen könnte. leider (vielleicht auch glücklicherweise) beide male wieder vergessen. 

anstattdessen: lecker, mit viel zeit und vorwiegend aus selbst gezogenen oder geschenkt bekommenem gekocht und gäste bewirtet. einen schönen abend mit interessanten gesprächen verbracht. darüber etwas ärgerliches so gründlich vergessen, dass ich morgen mit besserer laune das beste draus machen kann.

Dienstag, 23. August 2022

montag 22. august 2022 - türhuhn

jemand hatte sich nach meinem letzten newsletter in das huhn verliebt und wollte es gerne als türstein haben (also mit einem gewicht im bauch, so dass man es vor eine türe legen kann, die offenbleiben soll): 
 
 

hab ich das also ausprobiert und es ist ganz überzeugend geworden. und jetzt habe ich einen auftrag und darf drei weitere türhühner machen. 


Montag, 22. August 2022

sonntag 21. august 2022 - strohdachhaus und bauerngarten

das thema garten beschäftigt mich wieder mehr als in den vergangenen jahren, ich recherchiere im internet und stosse dabei auf "die tage der offenen gärten", an denen organisationen und privatpersonen einblick in ihre art zu gärtnern geben. und auf die jubiläumsveranstaltung der bioterra, der organisation für den biologischen landbau in der schweiz, die im strohdachhaus in kölliken stattfindet. 

das strohdachhaus mit dorfmuseum liegt so gerade noch in unserem aktionsradius mit den e-velos. knapp vierzig kilometer, allerdings auf weitgehend bekannten wegen, wo wir zügiger vorankommen als dort, wo ich an jeder kreuzung die karte konsultieren muss. 
 
bevor wir losradeln (das museum hat erst ab dem nachmittag geöffnet) bereiten wir das abendessen vor. von unserem neuen gemüsekorb ist nicht mehr viel übrig, aber eineinhalb stangen lauch und noch ein paar andere kühlschrankreste wandern jetzt in eine portion lauchspätzle, die wir fixfertig in den ofen stellen. 

dann radeln wir los, auch um elf ist es noch kühl genug für langärmeliges, zumindest auf dem ersten teil der strecke. am stauwehr unterhalb wildegg und aarau machen wir jeweils eine kleine rast, gegen halb drei sind wir am museum in kölliken. ein anderes imposantes strohdachhaus sehen wir schon auf dem weg, das riesige dach ist beeindruckend. gedeckt ist es heute nicht mehr mit stroh, sondern mit schilf, stroh in dachdeckqualität ist nicht mehr in ausreichenden mengen zu bekommen. 
 

 
das und andere spannende dinge über die konstruktion des hauses und das leben der menschen darin erfahren wir vom audioguide, der uns auf dem rundgang durch das haus begleitet. 

wieder draussen kommen wir gerade recht zu einem vortrag über die geschichte der bioterra - ein langjähriges mitglied berichtet über die anfänge und die entwicklung dieser organisation. wir bekommen kaffee und kuchen angeboten, wollen aber den vortrag nicht ganz anhören. lieber schauen wir uns noch den garten an und machen bei einem quiz mit, bei dem wir früchte und pflanzensamen erkennen sollen.

die samen der baumpäonie sind glücklicherweise nicht dabei, die hätte ich nicht erkannt - dafür habe ich zwei samen für uns abgezweigt... 

und wieder ein paar ideen mitgenommen, für gartendeko und bepflanzung... 

den rückweg nehmen wir fast komplett auf einem anderen weg als den hinweg, wir folgen dazu zunächst der uerke, dann der suhre, weiter geht es über lenzburg und niederlenz nach wildegg. dort überqueren wir die aare und entscheiden uns gegen den aareradweg und folgen den wegzeigern richtung brugg durch verschiedene links der aare gelegene ortschaften. aber zum schauen sind wir jetzt fast schon zu müde und zu hungrig. unterwegs rufen wir die tochter an, dass sie den backofen anwerfen soll, aber es stellt sich heraus, dass sie selbst noch unterwegs ist, sie haben die wanderung in der ostschweiz ausgedehnt, das wetter war so schön. 

gegen halb acht ist das abendessen fertig und ein teil der familie schon geduscht, wir erzählen vom tag unterwegs und sind alle ziemlich müde (und hungrig).

Sonntag, 21. August 2022

samstag 20. august 2022 - zaun (vorspiel auf dem theater)

endlich regnet es. schon seit donnerstagabend, immer mal wieder heftiger und dann wieder nur ein bisschen. die regentonnen und giesskannen sind alle gefüllt, aber natürlich kann der garten und alles rundherum noch viel mehr regen brauchen. 

wir hatten einen gartentag geplant, und da es am samstagvormittag zuerst nur ganz sachte regnet und immer noch warm ist, machen wir uns trotzdem an die arbeit. ich reche blätter von der wiese, kai schneidet das gebüsch entlang der grundstücksgrenze. anschliessend entfernen wir den provisorischen zaun, mittlerweile im strömenden regen. kommende woche soll nun tatsächlich endlich eine dauerhafte barriere installiert werden, wo grenze und zaun verlaufen sollen, bestimmt der vermieter heute nachmittag. das wissen wir seit gestern abend, also blieb uns sowieso nichts anderes übrig, als im regen diese arbeit zu erledigen. 

später hört es auf zu regnen, das regenradar sagt aber weiterhin immer wieder schauer vorher. wir ändern unsere pläne für den nachmittag. anstatt mit dem velo fahren wir mit dem auto zuerst zur gärtnerei, dann zum bauernaldi. anschliessend ist es immer noch nicht spät genug, dass wir nicht zuhause gefahr laufen, in unserem garten auf den vermieter zu treffen. zur konfliktvermeidung gehen wir abendessen. 

zuerst versuchen wir es mit einem schönen gartenrestaurant, aber da gibt es keine plätze mehr, auch nicht so früh am abend. immerhin haben wir jetzt auch noch einen kleinen spaziergang über die reuss gemacht, die wieder deutlich mehr wasser führt durch die regenfälle der letzten tage. schliesslich landen wir in einem burgerrestaurant, einem guten, das ziemlich gute burger kann, dessen gasträume wie auch die terrasse, auf der wir sitzen, nicht zum verweilen einladen. 

zuhause inspizieren wir die markierung für den zaun, sie ist nicht anders als erwartet. jetzt, da wir zuhause sind, gibt es noch ein gewitter. die regenrinne läuft wieder über, vermutlich ist der ablauf verstopft. der nachbar erzählt, wie die grenzmarkierung ablief, das geld für die leckeren burger war gut investiert. 

(ich suchte nach einem post, in dem ich schon mal erklärt habe, warum wir einen zaun brauchen. ich wurde aber nicht fündig, deshalb zur erklärung: weder unsere nachbarn noch wir bräuchten einen zaun zwischen unseren gärten. die "grenze" ist hinreichend durch büsche markiert und platz haben wir ohnehin genug zwischen den häusern. einzig und allein die tatsache, dass sich in unserem garten ein schwimmbad befindet zieht nach sich, dass das grundstück gegen versehentliches betreten gesichert werden muss, damit niemand ins wasser fallen kann, auch wenn wir mal vergessen, das schwimmbad abzudecken oder es nicht lückenlos beaufsichtigen. nach rechtslage sieht es so aus, dass der vermieter für diese sicherung zuständig ist, wir aber verantwortlich, wenn er nichts macht. warum aus einem an sich klaren sachverhalt ein nun schon mehr als ein jahr dauernder streit werden musste, verstehe ich längst nicht mehr. die nachbarn sind unerem vermieter in jeder hinsicht entgegen gekommen, haben verhandelt, als längst nichts mehr zu verhandeln war, wir haben als provisorium einen weidezaun installiert, uns jeglichen geschmacklichen urteils über verschiedene zäune enthalten. geholfen hat das alles nichts. von einem einlenken würde ich auch nicht sprechen, obwohl jetzt endlich ein zaun installiert werden soll (hoffentlich klappt das). aber die hauptsache ist eigentlich, dass wir uns weiterhin mit unseren nachbarn verstehen.)


Samstag, 20. August 2022

freitag 19. august 2022 - nur kurz und kryptisch

ich habe niemandem versprochen, täglich ausführlich zu schreiben. 

heute: geputztes, überprüftes, gearbeitetes. (für mich selbst: es gibt dinge, die ich wirklich nicht filzen will. und die auch in meiner werkstatt nicht gefilzt werden sollten.)

Freitag, 19. August 2022

donnerstag 18. august 2022 - superwoman

für diese woche lohnt es sich auch nicht mehr, noch etwas in der werkstatt anzufangen. also blieb ich wieder zuhause und kümmerte mich zuerst um den holunderbeerensaft, den ich gestern noch sehr spontan aus einer schüssel beeren gewonnnen hatte. es wurden vier kleine gläschen holundergelee und das reicht auch. den rest der beeren können meinetwegen gerne die vögel ernten. 

und dann hatte ich plötzlich noch sehr viel zeit bis zu meinem zahnarzttermin nach dem mittag und so kümmerte ich mich um die erklärung zur neufestsetzung der grundsteuer für die wohnung meiner mutter. und während das thema in deutschland ja wohl gerade so ein bisschen die welle macht, muss ich sagen: funktioniert. 

nun kann man sich sicher grundsätzlich darüber streiten, ob es wirklich gut ist, ausschliesslich eine digitale einreichung zu akzeptieren und welchen sinn es macht, daten, die man von einer staatlichen stelle bezieht einer anderen staatlichen stelle zur verfügung zu stellen, aber wenn man das mal ausser acht lässt und nur stur den fragebogen durchgeht, am besten mit dem pdf dazu, das wirklich jeden einzelnen screen erklärt, gibt es zwar spassigere zeitvertreibe, aber es ist auch kein hexenwerk. 

ein, zwei verbesserungsvorschläge hätte ich noch: wenn es zusätzliche fragen braucht, die man nur beantworten muss, wenn man vorher irgendwo etwas bestimmtes angekreuzt hat, dann ist es wünschenswert, dass diese frage auch nur dann auftaucht, wenn das auch so angekreuzt wurde. das unterscheidet meiner meinung nach das onlineformular von der papierversion, vielleicht könnte man  ein paar leuten die digitalisierung schmackhaft machen, indem sie nicht fragen lesen und dann leer lassen müssen, die sie nichts angehen. 

die frage: "wird das grundstück zu wohnzwecken genutzt?" kann man mit ja oder nein beantworten. es ist nicht logisch, wenn man für die antwort "ja", die frage ankreuzen muss, für "nein" das feld freilassen. vielleicht in einen aussagesatz umformulieren? "das grundstück wird zu wohnzwecken genutzt" hätte ich ohne nachdenken angekreuzt. 

und noch was: wenn ich drei werte bereits in ein formular eingegeben habe, erwarte ich, dass ich eine berechnung auf grund dieser drei werte nicht selbst machen muss, sondern ein klitzekleines progrämmchen im hintergrund dies für mich macht. (digitalisierung muss sich lohnen, sonst wird das nix. selber ausrechnen erinnert schon sehr an papierformulare.) 

ansonsten: supersache, dass ich das ausgefüllte formular überprüfen kann, ob alles richtig ausgefüllt ist. und dass ich es auch übermitteln kann, wenn ich nicht alles ausfüllen konnte. an dem punkt hat mir ein telefonat mit dem zuständigen finanzamt geholfen, wo mir sehr freundlich alles wichtige für unseren sonderfall erklärt wurde. 

nachdem ich also das scheinbar unmögliche erledigt hatte, fühlte ich mich ein bisschen wie superwoman. leider blieb vor dem zahnarzttermin keine zeit mehr, noch andere probleme zu lösen und nachher war meine superkraft auch wieder weg. naja, so schlimm wars auch wieder nicht. 

schnell noch ein abstecher um ersatzteile für die geschrottete küchenmaschine abzuholen und einen, um die werkstatt ein bisschen aufzuräumen, dann nach hause, wo es auch ohne sonne extrem drückend war. 

die tomaten wollten ein bisschen pflege und weil ich gerade so drin war, gestaltete ich die ecke, in der ich neu zwei clematispflanzen haben will, ganz neu. immerhin soll es heute wieder regnen und irgendwann müssen die pflanzen ja auch ihren platz finden.

Donnerstag, 18. August 2022

mittwoch 17. august 2022 - workshop flechten und filzen

für den heutigen tag hatte ich zum gemeinsamen gedanken machen, aber auch zum filzen eingeladen. thema war das flechten und filzen in der fläche und die vielfältigen möglichkeiten, die diese technik bei der gestaltung bietet. 
 
vier frauen aus dem verein "filzszene" haben diese einladung angenommen. 
 

nachdem sich alle erst einmal mit kaffee und gipfeli gestärkt hatten, versuchte ich, meine bisherigen bemühungen ein wenig systematisch zusammenzufassen und einen kleinen überblick zu bieten. 

anschliessend ging es ans ausprobieren - mit den mitgebrachten vorfilzen nahm sich jede der vier teilnehmerinnen eine ganz eigene aufgabe vor. 

orthogonal, diagonal und triaxial wurde geflochten, materialien kombiniert, bindungen ausprobiert. 


 zwischendurch sassen wir beim geteilten mittagessen und schwammen eine runde im fluss - ein wirklich schöner filztag mit viel austausch und gemeinsamkeit!

Mittwoch, 17. August 2022

dienstag 16. august 2022 - öl für uns alle

 dass es nach den ferien ein wenig holprig losgeht, ist nichts ungewöhnliches. und da ich ja noch nicht wieder wirklich dringliches oder aufträge für die werkstatt habe, hat es mir  auch nichts ausgemacht, für den heutien vormittag einen öllieferungstermin einzuplanen. im gegenteil kam es mir sogar gelegen, denn es gibt immer noch einiges an administration zu erledigen, termine zu vereinbaren und so weiter. 

ich arbeitete also so vor mich hin, plante ein bisschen so, dass ich später jederzeit unterbrechen würde können und erhielt kurz vor zehn uhr, dem frühestmöglichen liefertermin die auskunft, dass der öllaster kaputt sei und deshalb sicher heute kein öl mehr liefern könne. hmmm. 

bei der sache mit dem öl muss ich vielleicht ein bisschen ausholen. wir sind nicht frei in der wahl unserer heizenergie, da wir das haus, das wir bewohnen, gemietet haben. dieses haus liegt an einer kleinen privatstrasse, die zufahrt ist eng und verwinkelt und es gibt überhaupt nur eine firma, die in der lage ist, uns zu beliefern. in dieser einen firma gibt es nun genau ein fahrzeug, das in die enge strasse reinpasst und genau einen fahrer, der es sich zutraut, rückwärts steil den berg runter und um die ecke (die mit der springteufel-nachbarin, die jüngere, unsichere fahrer dazu drängt, doch die gesperrte, ebenfalls enge zufahrt von der anderen seite zu nehmen) bis zu uns zu rangieren. beide nebenhäuser haben (das sei nur nebenbei erwähnt) längst auf wärmepumpen umgestellt. ein bisschen ist es also mit der öllieferung so wie mit einer totalen sonnenfinsternis: es müssen schon eine ganze menge bedingungen erfüllt sein, dass so ein ereignis stattfinden kann. heute jedenfalls nicht. vielleicht in den nächsten tagen. 

wobei das nicht weiter schlimm ist, denn je länger wir warten mit der öllieferung, für die wir bereits einen preis vereinbart haben, desto voller ist unser tank im winter. das fass mit den verschiedenen brennstoffen mache ich hier jetzt nicht auf, viele jahre wäre ich froh gewesen, wenn sich ein vermieter wenigstens für eine gasheizung hätte erwärmen können, jetzt ist es natürlich besser, dass nicht. das öl ist teurer als auch schon, aber immer noch billiger als gas werden soll. besser wären erneuerbare, aber bevor das ein vermieter freiwillig installiert, geht ein kamel durch ein nadelöhr. ja, deshalb bin ich da durchaus für strengere regelungen, auch wenn sie dem einzelnen häuslebesitzer ein unbotmässiger eingriff in seine freiheiten erscheinen mögen. 

und ja, ich weiss, dass die wärmepumpe im winter ohne strom auch nicht funktioniert. (tut unsere ölheizung übrigens ebenfalls nicht) und die nachbarn montieren glaubs demnächst zusätzlich zur wärmepumpe noch solarzellen. 

also, wo waren wir: kein öl. 

ich vertrödelte also die zwei stunden bis zum mittagessen, ass mit der tochter, machte ein bisschen pause (von was eigentlich?), und belud das auto für die zweite aufgabe des tages: das auto musste, wie gestern schon erwähnt, dem strassenverkehrsamt gezeigt werden. einfach so, zur periodischen überprüfung, aber auch wegen der neuen anhängekupplung. auf dem weg wollte ich möglichst viel erledigen, denn leerfahrten sind zu vermeiden. also brachte ich zuerst eine leiter in die werkstatt, plauderte dann eine weile mit dem herrn vom strassenverkehrsamt über unseren franzosen mit stern, ging einkaufen, brachte lebensmitteln in die werkstatt und war nach ungewohnt viel hin- und hergegondele gegen spätnachmittag wieder zuhause. 

ich gönnte mir einen kleinen aufenthalt im bädle, machte abendessen und dann nicht mehr viel.

Dienstag, 16. August 2022

montag 15. august 2022 - schritt für schritt

 nicht so früh aufgestanden, dafür nach den üblichen handgriffen in der küche und nachdem kai das auto zur werkstatt gebracht hatte, draussen gefrühstückt. das geht immer noch ganz gut um halb acht. die sonne geht noch links vom grossen baum auf und bescheint um diese zeit den tisch auf der terrasse. 

anschliessend erst gebloggt und dann in die werkstatt gefahren. am mittwoch habe ich die mitglieder der filzszene eingeladen, mit mir in einem workshop dem flechten und filzen nachzugehen, dafür habe ich die theoretische grundlage und die infrastruktur bereitgestellt. inzwischen trödeln auch die meldungen für ein gemeinsames mittagessen ein, ausserdem eine meldung des newsletter-dienstes, dass mein account wieder freigeschaltet ist. ich hatte mich am samstagnachmittag entschieden, die adresse zu ändern, fast drei jahre nach umzug und dabei die warnung, dass diese adresse erst überprüft werden müsse, geflissentlich ignoriert. 

nach dem mittagessen mit dem zu hause arbeitenden kai kann ich also die neuesten nachrichten verschicken. und ein telefonat mit einer wollhändlerin führen - ich bekomme ausserdem eine einladung zu einem workshop im mai kommenden jahres. tja, eigentlich wollte ich ein bisschen pause machen, es war aber auch schön, dem vertrauten dialekt des schwäbischen waldes zu lauschen. 

draussen windet es und der himmel verdüstert sich, vielleicht kommt jetzt mal der lang ersehnte regen? das regenradar sagt ja, dann doch wieder nein, am ende fallen ein paar einzelne tropfen gerade in dem moment als ich im garten basilikum schneide. ich kann wieder tomatensauce einkochen, dazu trocknet immer noch ein blech mit kleinen tomaten vor sich hin. die küche ist nach vier wochen mal wieder richtig sauber, inklusive wasserfilter und wassersprudler. nur die fenster habe ich heute nicht mehr geschafft. 

pause, ein bisschen lesen, zum schwimmen habe ich keine lust, solange es immer noch so fest windet. später geht kai das auto wieder abholen, das kann frisch gereinigt morgen dem strassenverkehrsamt vorgeführt werden. ich schneide solange die vertrockneten lilien neben dem schwimmbad ab, schöner ist das auch nicht so, aber ein teil grüngut versorgt, solange es noch leere tonnen gibt und bevor ich jedes blatt einzeln vom holzdeck abkratzen muss. 

abendessen mit tochter und freundin, dann noch eine knappe familiensitzung, immerhin bin ich die bitte losgeworden, das waschen doch mal wieder ein bisschen ernster zu nehmen und nicht zu warten, bis alles am wochenende erledigt werden muss.

spät noch eine folge "borgen", ich mag serien, von denen wir alle staffeln am schluss schauen können, bis die protagonisten schon fast zur familie gehören.  

vergangene woche war ich mit der freundin zum ersten mal im limmathof, einem alten badehotel an der limmat. es gab dort eine videoinstallation im rahmen einer ausstellung zu sehen, viel sehenswerter aber waren die fliessen im eingangsbereich, die allesamt wasser zum thema hatten.


Montag, 15. August 2022

zurück zur arbeit

seit donnerstag arbeite ich wieder. ich war zwar noch nicht in der werkstatt, aber auch so gibt es  genug zu tun. bei der büroarbeit verschwimmen dabei zwischendurch die grenzen zwischen meinen beiden jobs, wie auch die zum ehrenamt. aber das dürfte anderen, die von zuhause aus arbeiten, auch so gehen. 

auf meiner liste finden sich in munterem durcheinander die inhalte zweier newsletter (einmal eigene werkstatt, einmal verein), zu bezahlende rechnungen, einzurichtende kontoverbindungen, tomatenernte, kochrezepte, ersatzteilbeschaffung für küchengeräte und erinnerungen an blogaktionen.

apropos blog: gerne würde ich wieder zum täglichen bloggen zurückkehren, aber dann sortiere ich einfach nur mal die bilder der letzen wochen in die passenden ordner ein und sehe, was ich alles noch nicht beschrieben, noch nicht gezeigt habe. egal. an passender stelle vielleicht später mal. oder ich könnte textbetonte blogeinträge mit schönen bildern aufpeppen. so in der art:

schmucktafel am iwc-laden in der bahnhofstrasse in zürich. die haben wir zwar bei unserer stadtwanderung am vergangenen mittwoch nur kurz gequert, aber die verschlungenen fische sind mir trotzdem ins auge gesprungen. 

wo war ich? ach, arbeit. zwei grössere brocken an kursen müssen noch vorbereitet werden, dabei findet der eine sicher, der andere vielleicht statt. mal sehen, wie es sonst so anläuft, jetzt, da die ferien vorbei sind. zu einem weihnachtsmarkt habe ich mich angemeldet, für einen zweiten bin ich angefragt, ich hadere noch. vorher noch der tag der offenen türe im industrieareal, in dem meine werkstatt liegt. für grossangelegte ideen habe ich weder zeit noch ressourcen. vielleicht reicht es auch einfach, da zu sein und nett zu schauen. 

jetzt einfach mal anfangen.

Samstag, 13. August 2022

12 von 12 im august 2022

fast zwei wochen lang hatten wir mehr oder weniger ununterbrochen besuch. das ist schön, denn das ist das, was ich in den beiden pandemiejahren zuvor am meisten vermisst habe. schade nur, dass der garten sich so gar nicht in topform zeigt... (mal ganz abgesehen davon, dass sein zustand auch dauernd daran erinnert, dass hier gerade etwas ganz und gar schief läuft mit dem klima). trotzdem ein kleiner gartenrundgang aus anlass von 12 von 12 (was das ist, sowie andere teilnehmer*innen dieser blogaktion, findet ihr bei caro
 

endlich blüht auch die mexikanische sonnenblume - in diesem jahr aus neuen samen gezogen, aber leider einmal zu oft im kleinkindstadium mit dem rest aus der kaffeekanne "verwöhnt". egal, jetzt können wir die blüten um so mehr brauchen.

ein neuzugang mit bereits fest geplantem platz - dort wo über den winter der schlingknöterich eingegangen ist, sollen clematis wachsen. ein sonderangebot im baumarkt kam mir da gelegen und die wahl fiel auf die geometrischste pflanze. mit dem einpflanzen will ich aber noch ein bisschen warten, bis temperatur und wasserversorgung wieder wuchsfreundlicher sind.

die rosen schwächeln - wobei sie sich von allen pflanzen noch am besten ohne extrabewässerung halten. dafür blühen sie nur einen tag und die blüten verdorren mehr als dass sie verwelken.

die obere wiese ist noch vergleichsweise gut dran, sie liegt oft im schatten und bekommt beim giessen der rabatten ein bisschen wasser ab. 

 

was prächtig gedeiht, sind die tomaten, vor allem die sorten mit den kleineren früchten an der südlichen hauswand tragen gerade wie verrückt.
 

sie verstecken aber einen teil der früchte geschickt im laub - fürs ernten weniger praktisch.

im gewächshaus ein erfolg: von unserer englandreise haben wir unter anderem einen kleinen ableger von grossen agavenartigen mitgebracht. die wuchsen auf oder vielmehr kullerten aus den blattachseln der grossen pflanze. das kleine ding hat nun, nachdem es erst eher vor sich hin getrocknet ist, wurzeln bekommen!

das gewächshaus hat einen tomatenhimmel. ich bin ja nicht so die durchgreifende gärtnerin, jetzt muss ich die triebe überall anbinden, werde aber auch mit reichlich früchten belohnt.

und endlich blühen meine lieblingsgeranien  (oder pelargonien?), egal, schön sind sie halt.

weniger schön: die steppe, ehemals wiese, manchmal auch fälschlicherweise als rasen bezeichnet. giessen kommt nicht in frage.

es reicht ja schon, dass wir die rabatten wässern. alle paar tage nur, das hat hier vielleicht nicht so recht ausgereicht. egal, es bleibt eh nur auf dauer, wer auch trockenheit abkann. mit der freundin unterwegs haben wir uns gärten vor allem unter diesem aspekt angeschaut und dabei erstaunliches entdeckt. ich habe pläne.

noch ein blick ins hochsommeridyll. die letzten tage war es nicht mehr ganz so heiss. bei unter 30 grad kann ich den sommer auch ein bisschen geniessen.