Donnerstag, 6. Februar 2025

#wmdedgt am 5. februar 2025

immer am 5. des monats fragt frau brüllen ins internet hinein: was machst du eigentlich den ganzen tag? und ich bin heute eine von denen, die antwortet. 

heute muss ich alleine aufstehen, weil kai schon sehr früh los muss, für einen termin am flughafen, während gestern dort ein erdbebenszenario durchgespielt wurde, weiss ich heute nicht, was er dort macht. arbeiten halt.
weil ich gestern keine lust mehr zum einkaufen hatte, hat es keine milch und ich trinke statt kaffee tee und frühstücke dazu toastbrot. neben und nach dem frühstück lerne ich zuerst vokabeln mit der app memorion und absolviere anschliessend noch ein paar lektionen tschechisch mit duolingo, nach 281 tagen in folge bin ich hier bei section 2, unit 20 angelangt. sozusagen zum aufwärmen, weil ich später noch ein onlinelektion mit meiner tschechischlehrerin habe. aber zuerst turne ich noch eine runde. manchmal wundere ich mich ja, wann ich früher gebloggt habe und warum ich das jetzt nicht mehr schaffe - aber ganz realistisch haben einfach das turnen und tschechischlernen die tägliche bloggerei zeitmässig abgelöst. 

die tschechischlektion hat meine lehrerin von dienstag auf mittwoch verschoben und leider auch noch von der perfekten zeit 7.30 uhr auf 8 uhr - so dass ich jetzt ein bisschen herumtrödeln muss,weil es sich auch nicht lohnt etwas vernünftiges anzufangen. punkt acht erscheint sabina mit einem fröhlichen ahoj auf dem bildschirm und wir plaudern, über meine pläne für den tag, wann ich heute wo arbeite, wann mein mann heute wo arbeitet - ich denke nicht, dass sie das interessiert, aber mir gibt es gelegenheit, verschiedene verbformen, zahlen, präpositionen zu üben. danach ist der plural im nominativ thema - ich habe darum gebeten in den nächsten wochen die sieben fälle durchzugehen und jetzt wird es also anstrengend. rozumim - ich verstehe, aber verstehen reicht nicht, ich muss das wohl auswendig lernen. und ich frage mich, ob man das nicht doch besser nach gefühl macht. es wird sich weisen, ich mache jedenfalls für mich spürbare fortschritte.

nach dem sprachunterricht mache ich mir eine kanne tee und klappe den arbeitsrechner auf - zuerst arbeite ich anfragen ab, dann kümmere ich mich noch einige zeit um texte für das neue buchungstool, das noch in diesem monat online gehen soll. bisher hatte ich wenig mit wordpress zu tun, mit dem wir hier arbeiten, es erschliesst sich aber doch das meiste und mir ist andererseits auch schnell klar, wo da meine grenzen liegen und der support eingreifen muss. der vormittag geht sowieso langsam zu ende und ein teil der texte kann auch erst geschrieben und eingepflegt werden, wenn ein paar andere themen geregelt sind, mit denen ich nichts zu tun habe. wenn ich diese woche mal nicht so viel arbeite ist das auch gut - überstundenabbau im februar.

ich packe also meine sachen für einen kurzen stopp in der werkstatt zusammen, wo ich eine weitere schicht latex auf die unterseite bestellter hausschuhe auftrage. auch hier lohnt es sich nicht, was anderes anzufangen, weil ich um halb eins mit dem mittleren sohn zum mittagessen verabredet bin. er ist perfekt pünktlich, so dass wir uns auf dem weg schon treffen. und er hat zeit, ich erzähle von meiner arbeit, er von seiner, zur zeit ist er vor allem für das musikfestival oneofamillion am arbeiten, das am wochenende hier in baden startet, danach dann wieder mehr im eigenen büro. da war ich auch noch nie, wir machen eine termin ab, an dem ich ihn besuchen werde. 

so ist es schon zwei uhr, als wir uns verabschieden und ich noch einen abstecher zum einkaufen mache. dann geht es mit dem vollbepackten velo nach hause, auspacken, ein bisschen überlegen, was ich jetzt machen soll und dann noch ein arbeitstelefonat. mittlerweile ist die sonne blass durch den ansonsten dicken hochnebel gedrungen und ich entscheide mich, eine stunde im garten zu arbeiten, bis es mir gegen halb fünf endgültig zu kalt ist und die tochter nach hause kommt und nach dem garagenschlüssel sucht, den ich mit in den garten genommen habe.

jetzt muss ich erst mal auftauen, gelegenheit, ein wenig neben der heizung zu häkeln. die tochter verschwindet in ihrem zimmer und ich setze mich dann doch noch an die vorbereitung der generalversammlung für den verein filzszene, verpasse der letztjährigen powerpoint-vorlage eine neue farbe und fülle das ab, was ich bisher schon von den verschiedenen vorstandsmitgliedern bekommen habe. auch der jahresbericht kann der struktur vom letzten jahr im wesentlichen folgen, das mache ich dann vielleicht morgen. zwischendurch ist mir noch eingefallen, dass ich nach den katzen der nachbarn sehen muss, eine der katzen ist sogar da und lässt sich von mir streicheln, eine premiere.

dann kommt kai nach hause, die tochter fängt an pfannkuchen zu backen und irgendwann gibt es abendessen. mir ist immer noch nicht richtig warm geworden und ich bin von der gartenarbeit ein bisschen müde und froh, dass ich heute nicht mehr viel mehr als vor dem fernseher häkeln muss. bei den nachrichten, die ja zur zeit keine zweifel mehr daran lassen, dass ein paar zu mächtige und einflussreiche menschen komplett am durchdrehen sind, bemerke ich, wie ich mich von dieser nachrichtenlage auf seltsame weise abkopple. ich finde es auch ohne das dauernde geschrei schon anstrengend genug. ich vermute aber, dass dieser zustand nicht lange anhalten wird.

Montag, 27. Januar 2025

januar 2025

was für ein monat - schriebe ich hier, wenn ich das nicht schon die letzten monate geschrieben oder durchblicken hätte lassen. ach was, es steht ja schon da und es gilt auch für den januar des neuen jahres: von allem zu viel. 

glücklicherweise halte ich ja ziemlich zuverlässig schöne augenblicke in bildern fest und beim durchsehen habe ich bemerkt, dass da ja noch ein spaziergang war, ganz am anfang des monats, noch in unseren weihnachtsferien. mit dem zug sind wir nach zürich gefahren und ich habe mir einen rucksack gekauft, einen in dem ich das arbeitslaptop transportieren kann, der schön aussieht und auch ein bisschen bunt ist, wegen lebensfreude und so. den rucksackkauf hakten wir zuerst ab, dann gings weiter zur stadtgärtnerei in die gewächshäuser. immer ein schöner ort im winter, wenn es draussen so wenig grün ist.

weiter ging es über den friedhof sihlfeld (wir staunten zum zweiten mal über die möglichkeit, sich in historischen grabmälern begraben zu lassen), die fritschiwiese, die winterlich wenig belebt war, die strassen um den idaplatz zum lochergut, wo wir endlich ein offenes café fanden.

wir überquerten nochmal die badener strasse und liessen uns in richtung bahnhof wiedikon treiben, kamen dabei an einer aufhellung des städtischen wintergraus vorbei.



 
paste-up-kunst an der ankerstrasse. 

an der ankerstrasse fand ich auch die queerfeminstische buchhandlung wieder, die ich seit einem spaziergang im sommer suchte, es gibt sie schon ganz lange und sie heisst paranoia-city. an der haltestelle werd stiegen wir in die strassenbahn und liessen uns richtung stadt schaukeln - zuerst zum apéro unterhalb der urania-sternwarte (statt cocktails nächstes mal lieber wieder weisswein - aber wir hatten einen gutschein, waren gerade ein bisschen wagemutig und die namen der cocktails in der jules-verne-bar sind auch ziemlich spannend). und dann weiter zum muschelessen ins café des amis. wie immer lecker - wird aber wohl das einzige muschelessen in dieser saison gewesen sein. 

nach dem ersten januarwochenende startete ich in eine drei-wochen-ohne wochenende-arbeitsphase. an die arbeitswoche kann ich mich kaum mehr erinnern, am wochenende hatte ich zwei filzschülerinnen in der werkstatt (ich berichtete - weil gerade der zwölfte war). auch die arbeitswoche danach ist mir nicht mehr im detail erinnerlich, es gab hier wie dort genug zu tun und dann war auch schon das wochenende der vorstandsretraite da.

am samstagnachmittag war lange vorstandssitzung mit budgetberatung (sehr entspannt im vergleich zum letzten jahr) und vorbereitung für die generalversammlung, und nach dem abendessen ging es mit filzen weiter - total schön von einer vorstandskollegin vorbereitet, aber ich hatte nicht mal mehr den nerv zum fotografieren der von ihr selbst entwickelten blüten... das hübsche zimmer sah ich nur kurz zum schlafen von innen, eigentlich echte verschwendung.

am anderen tag ging es mit der zukunftswerkstatt weiter - das halten wir jetzt schon zum dritten mal so, dass wir uns einen tag nehmen, um einen themenbereich der vereinsarbeit genauer anzuschauen. dieses mal wollte es nicht so recht laufen, aber immerhin sind uns ein paar grundsätzliche dinge klarer geworden - zumindest war das das feedback der anderen vorstandsfrauen. ich war einfach nur ziemlich kaputt, raffte mich aber tags drauf gleich dazu auf, die ergebnisse in einem fotoprotokoll festzuhalten und zusätzlich zu verschriftlichen. 

die restliche arbeitswoche lief dann auch nicht so toll - aber ich habe endlich mal wieder gefilzt. 

finken, grösse 45, auf bestellung und noch nicht ganz fertig. farbe flaschengrün, allerdings im neonlicht.
damit endete dann die arbeitsdurststrecke am freitagabend.

endlich wochenende.
am samstagabend waren wir dann vermutlich für lange zeit das letzte mal (ich erkläre mal bei gelegenheit warum) mit der tochter zum frühstücken im café in waldshut, anschliessend auf dem wochenmarkt (ich mag es so sehr, dass wir da jetzt die marktleute ein bisschen kennen) und dann noch in einem neuen supermarkt, weil unser altvertrauter edeka ende des vergangenen jahrs geschlossen hat. der neue ist neuer, besser, grösser und schöner, aber halt leider ein bisschen weniger praktisch gelegen.
zuhause gab es kaffee und süsse stückle, danach ging ich in den garten und befreite die wiese von blättern. ein riesiger haufen kam da zusammen und ich konnte meinen gedanken zur doofen arbeitswoche nachhängen. kai kämpfte derweil den ewigen kampf mit dem ewigen efeu, es wird nur kurz weniger, wenn man nicht hinschaut, wächst es gleich doppelt so dicht und hoch wieder nach. kurze pause, dann ging es weiter zum letzten tag des bagno popolare im bad zum raben. 

es gab risotto, bar, visuals an der wand und natürlich die letzte ausstellung der residenzen unter der ägide des bagno popolare.
 
 
 
irgendwie hatten die residencies alle was mit anderen verlorenen bädern in südeuropa zu tun - wir haben sie sämtlich verpasst. und waren auch schon lange nicht mehr thermalbaden. 

 
 
demnächst wird nun umgebaut, ein paar veranstaltungen laufen noch, genossenschafter*innen werden auch weiterhin ab und zu baden können, aber so ganz klar scheint mir das schicksal der historischen bäder noch nicht zu sein. vermutlich werden wir aber auf dem laufenden bleiben, der älteste sohn ist dort auch irgendwie engagiert. 
 

wir verzichteten auf risotto und getränke - es zog uns nach hause zu unserem eigenen festmahl. auf dem markt hatten wir reh gekauft, dazu gab es rosmarinkartoffeln und frischen feldsalat. 

und das wochenende gab weiterhin alles, um mich zu erholen. auch am sonntag war es sonnig und richtig warm für die jahreszeit (laub gerecht hatte ich im t-shirt) und wir haben einen spaziergang über den brugger berg gemacht. 

für den weg hinauf zum alpenzeiger wählten wir einen etwas weniger begangenen weg (den kegelbahnweg?)

aber drei gämsen sahen wir dann direkt neben der grossen waldautobahn. die liessen sich von den spaziergänger*innen kaum stören, sondern frassen ganz unfotogen weiter vor sich hin.

vor dem abstieg noch das brugger stadtwappen auf einem grenzstein fotografiert - und schön ausgelüftet zu kaffee und kuchen nach hause gefahren. 

ärgerlich war nur, dass meine neue hybrid-uhr ohne vorwarnung keinen strom mehr und deshalb nur den kleinsten teil der strecke aufgezeichnet hatte. so ganz überzeugt bin ich  - ausser optisch - noch nicht von meinem umstieg vom chinesischen billiganbieter auf den im schaffhausischen domizilierten eigentlich aber amerikanischen major-player in dem geschäft. ich kann es kaum glauben, dass es quasi keine anzeige des ladezustands gibt, ausser voll und halbvoll, wobei letzteres dann aber quasi heisst, dass man dringend aufladen sollte, weil keine prozentanzeige und keine weitere anzeigestufe auf dem weg zu ganz leer und ausser funktion. in der app kann man den ladezustand schon gleich gar nicht auslesen und auf der uhr selbst ist das symbol echt mini und sehr schlecht zu deuten. akkulaufzeit wäre dann auch nicht die angegebenen bis zu fünf tage, sondern eher 50 stunden - wobei ich noch keine sportliche aktivität getrackt hatte in den zwei tagen. kann man das reklamieren? oder ist die ladeanzeige bewusst so gestaltet, dass man eh immer lädt bevor die fünf tage um sind? 

falls jemand wissen will, wie es der amaryllis geht - sie ist seit dem 12. doch ganz schön in die höhe gegangen - ich vermute, sie wird weiss blühen. und sie bekommt eine zweite blüte. ich muss immer an frau gugus denken, die mir mal erklärt hat, wie man die amaryllis ein zweites mal zum blühen bringt und nach vielen versuchen ist es mit endlich gelungen. (hinüberwink - leider nicht mehr zum blog...)

und noch etwas ist gewaltig gewachsen - meine häkeldecke!nach 100 runden sieht sie jetzt so aus.


 offiziell folgen noch 13 weitere runden - und dann gibt es noch die möglichkeit sophies universe mit zusätzlichen quadraten und weiteren reihen zu erweitern. oder einfach noch 9 reihen nach einem anderen muster anzuschliessen. ich werde jetzt erstmal die nächsten 13 reihen häkeln, dafür ist auf jeden fall noch genügend wolle da. danach kann ich dann abschätzen, wie viel zusätzliche reihen es noch geben kann. es sei denn es gibt vielleicht noch irgendwo reste von der wolle... 

anfang des monats hatte mich antetanni ganz lieb zu ihrem bingo eingeladen und ich hatte eigentlich auch grosse lust dabeizusein. ich habe mich schlussendlich aber dann doch dagegen entschieden und möchte mich mit einem eigenen bingofeld revanchieren:

sie können sich das gerne mitnehmen. und damit dann einfach nichts tun. es wird hier im blog keine gelegenheit geben, ihre erfolge zu posten, zu keiner zeit, deshalb gibt es auch absolut keine deadline. sie haben also alle zeit der welt, kein bingo zu erzielen. 

sorry an alle, die das jetzt als affront missverstehen wollen - es ist wirklich als spass gemeint. ich nehme regelmässig selbst gerne an blogaktionen teil und schätze es sehr, dass sich auf diesem weg die verbliebene bloggerinnengemeinde vernetzt und ihren spass hat. ich danke allen, die solche aktionen initiieren und hosten und damit eine welt des teilens und miteinanders abseits der grossen social-media-plattformen schaffen.
mich juckte es nur gerade im hirn und dann in den fingern und ich hoffe, sie haben spass an meinem bingo, das sie daran erinnern könnte, dass auch mal nichtstun erlaubt sein muss. 

in diesem sinne schliesse ich den monatsrückblick für den monat januar hier ab und vertraue darauf, dass ich diese woche kaum mehr zum nichtstun kommen werde.

Montag, 13. Januar 2025

12 von 12 im januar 2025

ein sonntag. ein arbeitstag. gestern hat bereits der erste tag des filzbaukastenmoduls "was ist filz?" in meiner werkstatt stattgefunden, heute geht es weiter.
 

deshalb stehen wir relativ früh aus, aber immerhin ist es schon hell, der tag verspricht wieder sonnig zu werden, dabei ist es knackig kalt, ich werde vom schönen wetter nicht viel haben, nur dass ich nicht durch schnee und regen in die werkstatt fahren muss.

wir frühstücken gemütlich, kai war gestern auf dem markt und hat brötchen und wurst mitgebracht, käsemässig sind wir immer noch dabei, die vorräte von den festtagen aufzubrauchen.

und dann geht es auch schon los - die beiden schon ein wenig erfahrenen filzschülerinnen dürfen vorfilze machen.

sieht schon ziemlich gut aus.

natürlich gibt es auch zwischendurch wieder ein paar brocken theorie - die stapelt sich dann am rand um vielleicht während der mittagspause noch mal angeschaut zu werden. 

über mittag fahre ich immer kurz nach hause - ich habe bereits von der werkstatt aus einen milchkaffee bestellt und kai hat mir vom markt eine schneckennudel mitgebracht. lecker!

ausserdem ist es hell genug, um meine amaryllis zu fotografieren. zum ersten mal habe ich es geschafft, einer zwiebel vom vorjahr den ansatz einer blüte zu entlocken. den topf hatte ich lange im garten vergessen, dann spät noch hereingeholt und in den dunklen keller geräumt, dann vor weihnacht eingepflanzt und dunkel gestellt und voila! gar nicht so schwer.

was mir kai auch noch mitgebracht hat: die bei mano erworbene kunstschachtel "kopfsprung" - ich freue mich und überlege schwer, wo ich sie am besten zeigen kann.

dann muss ich aber auch ganz schnell wieder zurück in die werkstatt - letzte runde, wir filzen wie die turkmeninnen. der nachmittag taucht alles in ein spannendes licht.

das ist die ausbeute nach zwei tagen basismodul 1 (plus natürlich einem gut mit ideen und theorie angefüllten kopf) - nun werden die beiden filzschülerinnen nach hause gehen und sich mit ihrer selbständigen arbeit beschäftigen. wir sehen uns dann im märz wieder zu "feine flächen, edle materialien". zwischendurch werden sie noch bei meiner kollegin etwas über oberflächengestaltung lernen.

zuhause war man auch fleissig. kai hat kürbisravioli gemacht, die tochter und die freundin sind am basteln und reisetagebuch gestalten.

es gibt sonntagssekt und ich bin komplett platt und kann nur noch aufs sofa und mich meiner häkelei widmen. zwei tage kurs nach einer ohnehin schon anstrengenden woche haben ihre spuren hinterlassen. 

dann gibts noch abendessen und ein bisschen fernsehen - und endlich darf ich ins bett. 

heute war es einfach, zwölf bilder zu machen - und ich habe so auch noch drangedacht, wieder einmal im kurs zu fotografieren. warum 12 bilder? natürlich weil ich die jetzt zu caro nach hamburg schicke, die seit vielen, vielen jahren diese blogaktion auf ihrem blog "draussen nur kännchen" hostet. danke dafür!
 

blick zurück: 

12 von 12 im januar 2023 

12 von 12 im januar 2022

12 von 12 im januar 2021

12 von 12 im januar 2020
12 von 12 im januar 2018
12 von 12 im januar 2017
12 von 12 im januar 2016
12 von 12 im januar 2015
12 von 12 im januar 2014
12 von 12 im januar 2009

Sonntag, 5. Januar 2025

#wmdedgt vom 5. januar 2025

immer am 5. des monats fragt frau brüllen ins internet hinein, was machst du eigentlich den ganzen tag, und ich bin heute eine von denen, die antwortet. 

letzter ferientag. wir bleiben wie fast jeden sonntag liegen, um auf byte fm die sendung von acht bis neun zu hören, heute die urban landmusik. ich mag ja persönlich noch lieber das kaleidoskop mit alice peters-burns ab neun, aber dafür ist heute keine zeit. kai steht gegen neun auf und ich folge ihm direkt ins bad, um zu duschen. über die ferien sind wir ein bisschen verlottert und ich weiss nicht so recht, ob ich in diesem jahr schon geduscht habe. 

während das frühstück noch in zubereitung ist, hole ich die kisten für den weihnachtsschmuck aus dem keller und beginne damit, den baum abzudekorieren. offiziell ist erst morgen entweihnachten, aber weil der 6. hier kein feiertag ist, müssen morgen wieder alle arbeiten (ok, die tochter arbeitet in der pflege sowieso oft genug auch an sonn- und feiertagen). mit einem zu sieben achtel abdekorierten weihnachtsbaum gibt es frühstück mit aufbackgipfeli und sauerteigbrot, sowie allen resten aus zwei wochen feiertagen. 

danach entschmücken die tochter und ich weiter den baum, kai spült ab, weil nach dem resteraclette gestern abend hatte dazu auch keiner mehr lust. zwischendurch fragen wir noch beim grossen sohn an, ob er und die freundin uns ins kunsthaus nach aarau begleiten wollen, aber die beiden haben dann doch andere pläne. deshalb (und weil sie keinen sauberen schwarzen rollkragenpulli hat) bleibt dann letztendlich auch die tochter zuhause und ich fahre allein mit kai nach aarau.

pflichtprogramm auf den letzten drücker: auswahl '24

- "Wenn Ende des Jahres jeweils die Auswahl gezeigt wird, gleicht das dem Öffnen einer Schatztruhe. Auf zwei Etagen lässt sich die Vielfalt, die Dynamik und das Potential der Aargauer Kunstschaffenden entdecken."

wir sehen eine live-performance, eine auf video, viele andere arbeiten, aber so richtig hängen bleibt wenig. das war auch schon anders und deshalb ist es uns wichtig, immer wieder an dieser regionalen schau neue künstlerische positionen zu entdecken. 


 das hier hatte das potential mich zu rühren. fesselnd fand ich die performance auf video. 

nach dem kunsthaus wollen wir kaffee und gehen dafür ein paar schritte in die tuchlaube, wo wir am sonntagnachmittag tatsächlich einen platz finden, womit wir nicht so recht gerechnet haben. danach dann zu fuss zurück zum auto, nach eisregen in der nacht ist es mild geworden und aller schnee weggeschmolzen.  

zuhause ein bisschen emsigkeiten: wäsche abhängen, sachen fürs abendessen zusammensuchen und dann ein glas sekt aufs wochenende. und wo wir gerade sowieso auf dem sofa sassen, stellen wir fest, dass wir auch gleich den film, den wir gestern begonnen hatten anzuschauen, zu ende schauen können. die letzten vierzig minuten von samirs «Die wundersame Verwandlung der Arbeiter­klasse in Ausländer» sehen wir ohne weitere diskussionsunterbrechungen an - es geht um das verhalten der offiziellen und weniger offiziellen schweiz zu ausländischen arbeitskräften vorwiegend aus dem süden und ist teilweise schon recht harter tobak. (ich darf ihnen als abonnentin den artikel dazu und hoffentlich auch den film schenken, leider können sie den film nur noch bis 7.1. sehen) 

später gemeinsames kochen, es gibt ein festmahl aus geschmälzten spätzle, rosenkohl und geschnetzeltem vom weideschwein. dann nur noch abspülen und jetzt versuche ich, hier den tag für sie zu rekonstruieren, um ihn später bei frau brüllen zu verlinken.