... um am ende festzustellen, dass da keine klippe und kein graben sind, sondern es im gegenteil mit den mühen der ebene weitergeht, als ob da nichts gewesen wäre.
trotzdem dachte ich gerade über den jahresrückblick nach.
die vergangene woche war wohl wenig fotogen - bis auf den zwölften scheine ich keine fotos gemacht zu haben. und ich glaube, es wird eine eher summarische wochenzusammenfassung werden.
in einigen gesprächen versicherten wir uns gegenseitig, wie wenig adventlich oder vorweihnachtlich uns zumute ist. das wetter ist in bester manier novembrig, mit viel nebel und manchmal ein paar wenigen augenblicken sonne am nachmittag. die weihnachtsdeko steht schon so lange in der gegend herum, dass man sich bereits daran gewöhnt hat. schön war es, am dienstag nach spätem schwimmen an den erleuchteten häusern entlang zu fahren. schnee vermisse ich persönlich jetzt nicht so, der bleibt hier ja sowieso selten lange liegen und verkompliziert nur alles.
die arbeit im kulturzentrum bestand diese woche aus einem einsatz beim eröffnen des adventsfensters und aus einem arbeitsvormittag, sowie korrekturlesen des neuen programmflyers. angestrebte haltung: nur wundern, mehr nicht.
in die werkstatt habe ich es diese woche sensationelle vier mal geschafft: einerseits gab es ein weihnachtsgeschenkt zu werkeln, dann kam ein grosselternpaar zu mir und hat finken für die enkelkinder hergestellt und schliesslich blieb ich während der offenen werkstatt so unbehelligt, dass ich nicht nur eine offerte, sondern auch noch einen newsletter fertigmachen konnte. verschicken werde ich ihn erst gegen ende der kommenden woche, ich hoffe, dass er dann mit ein bisschen mehr ruhe gelesen werden wird.
insgesamt habe ich mich sehr aufs wochenende gefreut.
das startete mit einer langen besorgungsrunde in deutschland - wir liessen uns allerdings nicht von unserer langen liste davon abhalten, zuerst gemütlich im café zu frühstücken. hier schreiben wir regelmässig unseren plan für die kommende woche und den einkaufszettel fertig. danach waren wir zuerst in der buchhandlung, letzte geschenke besorgen. beim verlassen derselben sahen wir den schreiner auf dem weg zum weihnachtsmarkt und hefteteten uns an seine fersen - ziel war es, einen kleinen beleuchteten herrnhuter stern zu kaufen, während er erst seinen stand öffnete. kai braucht neue kleider, also abstecher in den klamottenladen, dann endlich auf den markt, von dem wir vor allem grosse mengen an kartoffeln und anderen zutaten für ein abendliches kochen im club zum auto schleppten. metzger und supermarkt eher rasch erledigt, dann holten wir noch ein päckchen aus der packstation und suchten einen weihnachtsbaum aus.
| herrnhuter stern - muss noch aufgehangen werden (edit: hängt am sonntagnachmittag) |
auf den abend im kulturhaus royal hatte ich mich schon die ganze woche gefreut - allerdings mit ein bisschen respekt. ziel war es, für 14 bis 16 menschen zu kochen, probegekocht hatte ich am donnerstagabend mal zuhause, was ich getan hätte, wenn die vegane geplatzte kohlroulade nicht funktioniert hätte, weiss ich aber auch nicht. zum weisskraut-sojaschnetzel-eintopf gab es smashed potatoes aus dem backofen, was grösste begeisterungsstürme hervorrief. überhaupt bin ich schon lange nicht mehr so für ein essen gelobt worden. die winzige küche im kulturhaus besteht aus kaum mehr als einem vier-platten-kochherd mit backofen und einer arbeitsplatte, gerüstet und gewaschen wird an der bar, zwischen bar und küche gibt es ein holzpodest, bei jedem gang geht es zuerst eine stufe hoch, dann drei schritte, dann eine stufe runter. drei stunden habe ich insgesamt gebraucht, ich hatte die benötigte zeit richtig eingeschätzt. während des kochens machten drei bands des eher punkigen spektrums soundcheck - laut und schnell, reden war nur in den kurzen pausen möglich, in denen korrekturen am setting vorgenommen wurden. es war mir ein vergnügen, konzentriert und komplett ungestört, aber dennoch unter menschen zu arbeiten. die atmosphäre ist eh immer total wohlwollend, ich mag das so sehr und würde jeden, der über junge menschen verächtlich spricht, gerne dorthin zerren und fragen, ob das nicht so, so viel besser ist als vieles drumherum? was kann falsch daran sein, dass alle so sein dürfen wie sie wollen, so langsam, so schnell, so verpeilt, so skeptisch gegen änderungen, so überperformend, so aktionistisch, so bunt und was weiss ich noch. zum konzert wollte ich dann aber doch nicht bleiben, nach dem kochen noch zwei stunden warten (oder halt dann doch auch mithelfen) war mir zu lang. schade eigentlich. ein bisschen krawall und laute musik von netten menschen hätte mir vielleicht gut getan.
sonntag war das wetter, wenn überhaupt möglich, noch ein bisschen hässlicher als die woche schon: die wolkenuntergrenze scheint ungefähr auf unserer höhe zu liegen, es ist feucht-kalt, aber im grunde genommen eigentlich mild draussen. trotzdem machten wir uns für einen spaziergang auf, eine bewährte runde, auf der wir uns eh gut auskennen.
die sammlung der advents-postkunstkarten erweitert sich von tag zu tag:
neu hinzugekommen in dieser woche:
montag, dienstag, mittwoch (die karten in der linken reihe) sind ganz grossartig.
meine karten für den 18. dezember habe ich am samstag eingeworfen, keine ahnung, wie die deutsche post das nun hält, ich denke zwar, dass sie vermutlich viel zu früh dort sein werden, aber was weiss ich schon.
die kommende woche ist noch einmal prall gefüllt mit terminen und aufgaben - aber richtig viel schönes darunter und ende der woche beginnen meine weihnachtsferien!
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