Montag, 1. Dezember 2025

kw 48 - noch nicht wirklich weniger, aber dabei doch guter laune

 alle, die mir eine etwas weniger volle woche gewünscht haben, muss ich an dieser stelle gleich enttäuschen, ich sehe zwar licht am horizont, aber die vergangene woche war noch mal so richtig vollgepackt. 

gleich zu wochenanfang starteten die tochter und ich in die alte heimat, für einen wirklich kurzen besuch bei mutter, respektive oma. auch dort gab es einiges zu erledigen, aber eigentlich mag ich das, hauptsache es bleibt auch noch zeit für das eine oder andere schwätzle. trotz überraschungsprogramm haben wir es zusätzlich geschafft, ein geburtstagsgeschenk abzugeben und auch dort auf ein glas prosecco zu bleiben und ein bisschen neuigkeiten auszutauschen. 

sowohl auf dem hin- als auch auf dem heimweg hatten wir wirklich ekliges wetter - trotzdem kamen wir am frühen dienstagnachmittag gut über die autobahn, eine stunde für ausräumen und sortieren blieb mir noch, dann waren wir zuerst zum pizzaessen verabredet (zum kochen hatte niemand zeit), dann band ich beim katholischen frauenbund unseren adventskranz, liess mich von der tochter nach eineinhalb stunden abholen, holte sitzfellchen aus der werkstatt und hocker aus dem lager des kulturzentrums und brachte beides zum spaghetti-space, wo sie im rahmen eines kulturkiosk in der adventszeit ausgestellt und auch gekauft werden können. dortselbst nagelte ich meine infozettel an die wand und trank ein bier mit den söhnen, deren projekt der neue werk- und freiraum in baden unter anderem ist. ich bin gespannt, was dort entsteht - und natürlich auch auf den nachmittag/abend, den ich die ausstellung hüten darf. 


 am ende des tages blieb noch ein bisschen zeit, mit kai auf dem sofa zu sitzen und ihn aufs laufende zu bringen. 

mittwoch war dann arbeitstag im kulturzentrum, allerdings blieb ich alleine, denn der kollegin gings nicht so gut. also erledigte ich auch den hauswirtschaftspart, den ich eigentlich abgegeben habe, und erwischte mal wieder den kaputten tumbler, so dass ich nach dem mittagessen zuhause noch mal hin musste, um die wäsche zu versorgen. den nachmittag brauchte ich, um mich zuhause zu sortieren und später mit kai noch eine runde zum recyclinghof zu machen, ja, man kann auch in hektischen zeiten als paar schöne dinge zusammen machen. 

dafür hatte ich dann einen relativ gemütlichen donnerstagvormittag, nur dass ich vergessen habe, was ich da gemacht habe. am nachmittag musste ich zuerst einen kleinen dienst im kulturzentrum erledigen, dann durfte ich in der werkstatt beim entstehen von zwei windlichten helfen. danach nutzte ich zuhause die gelegenheit, dass niemand da war, um früh ins bett zu gehen. (vorher habe ich es sogar noch geschafft, mir etwas zu kochen.) 

freitag fuhr ich insgesamt zwei mal ins kulturzentrum, auch hier ist die adventszeit eine sehr begehrte  - ausserdem putzte ich einmal quer durch haus und nutzte die offene werkstatt dazu, die kurse für die kommenden vier monate zu planen und auf die homepage zu bringen. zuhause läutete kai das wochenende mit schnitzel mit pommes und salat ein. 

nach ausführlichem einkaufen auf dem markt und im supermarkt am samstag blieb uns zuhause noch ein wenig zeit für pause, bis wir am nachmittag zum weihnachtsmarkt "aarburg leuchtet" aufbrachen. hier treffen wir uns schon seit ein paar jahren mit freunden, wir wollten aber sicher ein bisschen früher dort sein, um alleine vom bahnhof über die festung ins städtli zu laufen. auf der festung befindet sich das jugendheim des kanton aargau.

aufgang in den mittleren burghof - wie immer festlich mit laternen geschmückt. 

seit ende des neunzehnten jahrhunderts wird die ehemalige festung als jugendstrafanstalt genutzt - heute heisst das massnahmenheim für männliche jugendliche. die zimmer sehen etwas freundlicher aus, aber stacheldraht gehört auch zum ambiente. 

von oben hatten wir einen schönen blick auf die berge. 

im festungshof kann man sich verpflegen und auch produkte aus den werkstätten des jugendheims kaufen. 


entlang der felsen stiegen wir danach ins städtle hinunter - wo die restlichen weihnachtsmarktbuden aufgebaut sind. 

mit den freunden trafen wir uns beim eindunkeln an der aarewog, einem natürlichen kehrwasser oder grossen strudel im fluss. hier werden im laufe des abends kleine gefaltete laternen mit kerzen aufs wasser gesetzt, die sich dann mal langsam, mal schnell im kreis drehen. 

nach einem gang über den markt kehrten wir im bären ein und assen zusammen zu abend.  auf dem heimweg erledigten kai und ich den letzten dienst im kulturzentrum für diese woche. 

das vor allem deshalb, damit wir am ersten adventssonntag wenigstens gemütlich zusammen frühstücken konnten - den start des finkenfilzens hatte ich schon wohlweislich auf zehn uhr gelegt. und weil alles gut vorbereitet war, waren die geplanten walenki schon um vier am nachmittag fertig und ich konnte zuhause noch ein bisschen die emsige adventsstimmung geniessen: 


zuhause hatten kai und die tochter inzwischen vier sorten guetsle gebacken, sich um das füllen der grünguttonnen gekümmert, kuchen für arbeitskolleginnen gebacken und auch schon das abendessen vorbereitet. 

ich durfte noch zuckerguss aufstreichen, nüsse knacken und später die küche aufräumen. im bild oben die drei mandeln, die ich im garten des schloss mikulov auf unserer reise durch mähren aufgesammelt hatte - tatsächlich enthielten sie mandelkerne, die auch noch richtig lecker waren. beim nächsten mal, wenn wir dort zur erntezeit vorbeikommen, könnten wir davon mehr sammeln. 

und sonst noch so? 

die ersten adventspöste sind angekommen! ab montag geht es los mit dem ganz besonderen adventskalender vom post-kunst-werk und ich freue mich schon drauf. 



 

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