Mittwoch, 28. Dezember 2011

der vierte jahresrückblick in bildern

jahresrückblick muss sein. immerhin jetzt schon zum vierten mal, also tradition. weil ein jahr im rückblick ganz anders aussieht als mittendrin. und weil man manche sachen erst im nachhinein sehen kann. ob es gut war, das jahr, oder schlecht? das vermag ich nicht zu beantworten, es kommt ja auch immer auf die sichtweise an. wie immer hat sich viel verändert, zum beispiel haben wir jetzt drei schulkinder, und kai arbeitet wieder viel näher an zuhause. bei den jungs wirft das ende der volksschulzeit bereits seine schatten mehr oder weniger voraus. ich habe meine  filzausbildung beendet und stehe dennoch wieder am anfang... an einem guten anfang, wenn ich an die ausstellung im november denke. im garten hat sich wenig neues getan im letzten jahr, rundherum dafür mit baustelle und neuen nachbarn um so mehr. und drinnen im haus tut sich auch so einiges, denn sechs jahre nach unserem einzug ist manches doch erneuerungsbedürftig. nun, also, mein 2011 (fotos für dieses mal - die unscheinbaren, die, die es nicht in den blog geschafft haben, überwiegend jedenfalls.):



der januar beginnt mit einer blogpause - und mit einem neuen blogprojekt: zum ersten mal nehme ich am "ehrenwort" teil. das wichtigste ist jedoch die abschlussarbeit, die endlich, endlich aus der planungsphase in die filzphase übertreten soll. was sie zunächst nicht so recht tut, denn es gibt viele gespräche, aber wenige offene ohren ...  doch dann wendet sich mit den ersten geflochtenen würfeln doch noch alles zum guten.


im februar bange ich immer noch, ob mein verändertes konzept für die arbeit so angenommen werden wird, aber glücklicherweise gibt es genug ablenkung... wir bekommen endlich die neue esszimmerlampe, renovieren das esszimmer, besuchen die grosseltern, begegnen im schnee beim skifahren seltsamen menschen und ich hole mir zwischendurch immer mal wieder bestärkung für mein konzept im haus konstruktiv und bei den verschiedenen farbenlehren.


im märz wird gearbeitet - komme was da wolle, ich filze, filze, filze und kann am dreissigsten märz behaupten, das letzte stück für den ballenberg gefilzt zu haben. am einunddreissigsten stürze ich mich in die nächste arbeit - ich nehme am fasertausch teil! sei es wegen der ereignisse in der welt oder auch wegen der vielen arbeit, gebloggt wird wenig. dafür aber gerne und viel gekocht, im garten gearbeitet und auch die stricknadeln werden hin und wieder bewegt. ausserdem hat das ashford-spinnrad einen doppeltritt bekommen.


der april lädt wie in jedem jahr zu ausflügen und zugleich wieder vermehrt in den garten ein. wir sind viel unterwegs, rund um ostern, aber auch an den anderen wochenenden wird wieder einmal die schweiz entdeckt. im garten ist es oft unruhig, denn es wird gebaut vor unserer haustüre - die strasse wird erneuert und alles was unter ihr liegt auch. und parallel zu den letzten arbeiten für die ausstellung am ballenberg - nicht mehr filzen, nur noch anschreiben und einpacken und hinbringen, trifft die wolle für den fasertausch ein und wird sogleich gewaschen, getrocknet und kardiert.


für den mai gibt es ausnahmsweise einmal zwei fotos. denn die mit spannung erwartete abschlussausstellung am ballenberg brachte nicht nur die begegnung mit ganz vielen menschen, die teilweise von weit her angereist waren um unsere arbeiten zu bewundern, sondern leider auch den abschied von der gruppe frauen auf dem oberen bild. alle, alle sind wir nun fertig mit dem bildungsgang filz und wieder in alle himmelsrichtungen verstreut.


aber der mai brachte natürlich auch zuhause wieder viel neues: die strasse vor der türe verschwand teilweise vollständig und wir verbrachten herrlich ruhige wochenenden und schrecklich laute wochentage im garten. der garten fing wieder an, uns mit essbarem zu versorgen und wurde - auch wie jedes jahr - wieder extrem durch verschiedene insekten belebt.


so viel textiles werken wie im juni war nie. es wird genäht, gestrickt, gefilzt und gefärbt ... und trotzdem bleibt noch zeit, um wolle einzukaufen und die hintergründe der baumwollverarbeitung kennenzulernen. die baustelle weitet sich in unseren garten hinein aus und wir entdecken den nahegelegenen kappisee als willkommene abwechslung zum schwimmbad. das töchterlein schnuppert erfolgreich im kunstturnen und ich nehme ebenso erfolgreich kontakt zu einem kleinen kunstgewerbeladen in der näheren umgebung auf, wo meine filzsachen für die herbstsaison bereit sein sollen.


der juli bringt nicht nur ferien, sondern auch eine ganz neue strasse. um das trumm von teermaschine aufs bild zu bekommen, muss ich auf den balkon stehen... aber mal der reihe nach: die tochter geht zum letzten mal in den kindergarten, wir besuchen die grosseltern nicht zuhause, sondern in den ferien im val schons und dort auch gleich noch eine neue filzfreundin mit. nachdem wir also schon mal drei tage ferien im zelt genossen haben, starten wir voll erholt die renovierungsaktion für drei kinderzimmer. dreimal malern, dreimal umstellen, dreimal möbel tauschen, umbauen, ergänzen... zwischendurch macht auch noch die tasse hier station, das fasertauschpaket kommt hier an, ich schaffe es tatsächlich auf ein spinntreffen und die bohne lernt endgültig richtig schwimmen. sonst noch was? ja! mitte des monats machen wir uns nach drei jahren urlaub in der schweiz auf die weite reise nach kroatien. und deshalb gibt es auch für den juli noch ein zweites bild.


der urlaub war so, wie urlaub am meer sein soll: viel wasser, viel sonne. (und zwar in so ausgewogenem verhältnis, dass es nicht einmal mir zu heiss wurde.) und ansonsten stellte ich gerade fest, dass die 850 bilder auf der festplatte sich in den letzten fünf monaten nicht von selbst sortiert haben...


nur noch eine woche ferien im august! wir sind ohne auto und deshalb ganz viel mit dem velo unterwegs und ganz schnell ist die woche auch schon vorbei. alle kinder gehen jetzt in die schule und wieder einmal muss ein neuer rhytmus gefunden werden - vor allem auch, weil die tochter mit dem kunstturnen ernst macht und jetzt drei mal pro woche trainiert. der ganz grosse bereitet sich schon auf die zeit nach der schule vor und schnuppert für drei tage als koch ins berufsleben hinein. ich stürze mich in die filzarbeit und stelle ein kursprogramm auf die beine, filze ganz viel geflochtenes für die herbst-/wintersaison und strecke erste fühler in sachen ausstellung im herbst in ennetbaden aus. und es ist endlich heiss - so heiss, dass ich einmal sogar die regelmässigen essensgäste mit eis zum zmittag überraschen kann.



anfang september halte ich im blog meine klappe, anstatt mich allzusehr über die nachbarn aufzuregen, anlass gäbe es allerdings genug. gebloggt wird anstattdessen über pflanzen- und küchenexperimente, über ausflüge ins grüne und ausstellungen, über bücher und schachteln. sonst scheint es sich insgesamt um einen ruhigen monat gehandelt zu haben, so dass ich es endlich geschafft habe, ordnung in meine wollproben vom fasertausch zu bringen.


auch der oktober beginnt schon wieder mit ferien. und wieder wird renoviert, diesmal sind die gartenmöbel dran. nebenbei wird aber auch noch ganz viel gebaut, ausflüge gemacht und gegeocacht. und endlich finden wir zeit, die grosseltern für ein paar tage mehr zu besuchen. von mehreren ausflügen in die welt der wolle und in die natur bringe ich genügend inspirationen und material um weiterzuarbeiten an schals und behältern - geflochten und gefilzt. mein blog feiert - 123456 - sein ganz eigenes besucherjubiläum und die einladung für die ausstellung im november geht an viele, viele menschen. dass da der start des 8.feltalong ein wenig untergeht, obwohl ich im benachbarten post gerade behälter zeige, wundert mich im nachhinein dann doch ein bisschen.


november schon! den auftakt bildet die ausstellung - ich zeige alle meine sachen, die ich für die ausbildung gemacht habe und auch noch ein bisschen mehr im alten kindergarten in ennetbaden. viele leute kommen, sehen und staunen. anschliessend ist der terminkalender mit ausgebuchten kursen voll und das auftragsbuch auch. ich freue mich, dass alles so gut läuft und verdränge die störgeräusche... ein wochenende verbringen wir mit kerzengiessen für den weihnachtsmarkt, eine woche lang haben wir besuch über meinen geburtstag. und so ganz nebenbei hat kai wieder einmal die arbeitsstelle gewechselt und muss jetzt nicht mehr jeden tag mehr als zwei stunden unterwegs sein.


im dezember geht meine ganze blog-energie in mein adventskalender-projekt: jeden tag stelle ich ein buch aus unserer weihnachts-bücher-kiste vor. stolz darf ich das ergebnis der filzkurse präsentieren, neben etlichen lichtergirlanden sind 50 windlichter entstanden, vorwiegend von kindern gefilzt. der rest sind dekoration und geschenke - die ich natürlich wieder einmal nicht zeigen kann, vor weihnachten... und eine besonders herausfordernde bestellung, die dann aber doch nicht mehr fertig wird. und plötzlich, am ende einer ganz normalen schul- und arbeitswoche, ist heiligabend und weihnachten. in den tagen zwischen den jahren wird es ruhiger und der jahreswechsel naht....

also wird es mal wieder zeit für den jahresrückblick... und voila! hier ist er.



Dienstag, 27. Dezember 2011

so zwischendurch


wollte ich nur mal ein bild von unserer krippe zeigen. alle sind ganz eng zusammengerückt und da darf der kater natürlich nicht fehlen...

ansonsten lassen wir es uns gut gehen, sofern es uns nicht sowieso schon gut geht.
heute: ausflug zum coiffeur, eventuell ins kunsthaus zug und sonst mal sehen, was der tag so bringt.

Samstag, 24. Dezember 2011

vierundzwanzig


zur feier des tages gibt es heute gleich ein ganzes bilderbuch. und ich kann ihnen leider nicht einmal sagen, was der titel bedeutet... wir haben es vor vielen jahren einmal in prag in einer papeterie gefunden und die illustrationen sind so nett, dass es - obwohl kartoniert und eher für kleine kinder gedacht - wohl weiterhin in der weihnachtsbücherkiste bleiben darf. 


von überall her kommen die menschen zum stall in bethlehem - die einfachen leute mit ganz viel essen...


 ...und die könige (dass darunter auch ein weihnachtsmann im blauen kostüm und ein chinese auf dem kamel ist... wen wunderts?)


auf der rückseite dann weihnachten heute: mit backen und schmücken, staubsaugen und päckchen packen, mit einem grossen festmahl ...


... und mit einer üppigen bescherung, die offensichtlich die ganze familie glücklich macht.

milos nesvadba, pojdte s nami do betlema, liberec 1990.

und mit diesem letzten vorgestellten buch sage auch ich ihnen frohe weihnachten! meinetwegen mit tischen, die sich unter dem essen biegen und mit einem weihnachtsbaum, der beinahe in der geschenkeflut verschwindet - wenns denn sein muss. ansonsten auch gerne ganz anders. still, besinnlich, ruhig, lustig, laut, mit vielen menschen oder ganz alleine - lassen sie es sich gut gehen!


Freitag, 23. Dezember 2011

dreiundzwanzig


ernsthafte weihnachtsbücher sind ja das eine - aber unernsthafte sind mindestens genau so gut. vor allem wenn die kinder schon nicht mehr so recht kinder sein wollen, aber eine gute geschichte immer noch zu schätzen wissen. spass muss ja nicht gleich respektlosigkeit sein. und diese geschichte kommt gerade recht, wenn die kinder ernsthaft an der existenz des weihnachtsmannes zu zweifeln beginnen. denn auch bertil wagner zweifelt, bis eines tages mr moose, der elch bei ihm zuhause durch die wohnzimmerdecke kracht und von seinem chef zu erzählen beginnt. und dann taucht der chef auch noch persönlich auf...
lustig vor allem, wie familie wagner gezwungen ist, den merkwürdigen besuch in ihre weihnachtsvorbereiungen mit einzuplanen ... 

andreas steinhöfel, es ist ein elch entsprungen, carlsen-verlag, 1995.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

zweiundzwanzig


anstatt zu wenige bücher hab ich jetzt wirklich zu viele. es bleiben noch mindestens sechs übrig, und zwar nur von denen, die ich beinahe ohne zweifel empfehlen könnte, daneben gibt es ja auch noch die, von denen ich mich frag was sie immer noch in der weihnachtskiste machen.
also suche ich ganz subjektiv aus und stelle ihnen heute einfach das buch vor, das ich gestern der tochter vorlas. auch wieder ein klassiker. aber ich mag die lichtsymbolik, die das buch beherrscht und wenn das dann noch von einem kleinen hirtenjungen handelt, der sein schaf suchen muss, dann passt das hier immer. (hab ich ihnen eigentlich schon mal erzählt, dass das lieblingstier des grossen sehr lange das schaf gewesen ist, sollte er jetzt, mit 14 noch ein lieblingstier haben, dann würde er das wahrscheinlich nicht mehr zugeben.)
der neunjährige hirt simon verliert also durch einen traum ein kleines schaf und wird nun vom hartherzigen besitzer der schafe in der nacht ausgeschickt, dieses zu suchen. jakob, der erwachsene schäfer aber gibt ihm zu seiner sicherheit eine laterne mit vier lichtern mit. simon begegnet nun auf seiner suche verschiedenen geschöpfen, manche können ihm helfen, andere nicht, doch alle bedürfen des lichts und so schenkt simon drei seiner vier lichter her. aber das letzte, das nur noch schwach leuchtet, führt ihn nicht nur zum lamm, sondern auch...
sie können es sich sicher schon denken, wohin simon auf seiner suche gelangt. dabei ist an keiner stelle von weihnachten oder der geburt jesu die rede - aber gerade das macht mit den reiz dieses buches aus.

gerda maria scheidl, marcus pfister, die vier lichter des hirten simon, nord-süd-verlag.

beim heraussuchen des links habe ich gerade gesehen, dass es zahllose adaptionen dieses buches als weihnachtsspiel gibt. unter anderem wurde es vom zikade-theater stuttgart ende november im theater stadelhofen gespielt...

Mittwoch, 21. Dezember 2011

einundzwanzig


beinahe wäre mir dieses buch durch die lappen gegangen, weil es im zimmer des mittleren lag... dabei ist es eigentlich die weihnachtsentdeckung des jahres. ich habe es schon ende november, in einem anfall von "jetzt will ich aber sofort in weihnachtsstimmung kommen" spontan in der buchhandlung mitgenommen (haha, natürlich hab ichs vorher bezahlt...). als jugendbuch etikettiert, fand ich die story aber durchaus lesenswert und dachte mir, ich könne es ja im zweifelsfall eventuell an ein jüngeres mitglied der familie weitergeben.

ich war dann aber ehrlich gefesselt. denn die geschichte beginnt in einem antiquariat, wo der sechzehnjährige dash neben den büchern seines lieblingsautors ein rotes notizbuch findet, in dem er von lili, die aber zunächst ihre identität nicht vollständig preisgibt, zu einer art schnitzeljagd durch das vorweihnachtliche new york herausgefordert wird. toll ist der parforce-ritt durch verschiedene weihnachtstraditionen und die stimmung in der weihnachtlichen stadt. und mit dash und lili wird es auch immer mal wieder ziemlich spannend und das ohne in irgendeine form von schmalz abzutriften. deswegen hat es wohl auch der beinahe 13 jährige mittlere knabe in einem rutsch durchgelesen.
meine empfehlung also, wenn sie noch nichts zum lesen für die weihnachtstage haben...

rachel cohn und david levithan, dash und lilys winterwunder, cbt 2011.

just in time

das nenne ich mal rechtzeitig! wenn das postauto kommt und das paket mit dem bio-dinkelspreu abliefert kurz bevor ich den faden vom nähen des innenkissens gegen den fürs nähen des aussenkissens austausche...



also schnell eingefüllt und zugenäht und jetzt geht es weiter mit dem aussenteil...

Dienstag, 20. Dezember 2011

zwanzig


eines der ersten weihnachtsbücher, die hier für die kinder einzug gehalten haben. und eine geschichte, die wie geschaffen ist fürs wieder und immer wieder (vor-)lesen. den kleinen esel, dem das glück verheissen ist, den neuen könig zu begrüssen, der aber angesichts der nacht und der wilden tiere draussen vor der stadt zunächst ängstlich ist und zweifelt, verstehen wir nur zu gut. aber der wunsch, den neuen könig zu sehen ist mächtiger als alle furcht und so überwindet sich der esel eins ums andere mal und gelangt schliesslich, vom licht geleitet, in den stall in bethlehem, wo auch ihm, dem geringsten aller geschöpfe, die liebe des neu geborenen königs zu teil wird.
eine schöne geschichte, die sich auch sehr gut eignet um vorgespielt zu werden!

gerda marie scheidl, ein esel geht nach bethlehem, bilder von bernadette, nord-süd-verlag,  1988.

es weihnachtet sehr

nachdem am samstag mein allerletzter offizieller termin gelaufen ist, fühle ich mich seit montag ein wenig wie im urlaub. die filzkurse (sowohl die kommerziellen als auch die ehrenamtlichen) sind vorbei. die filzaufträge ruhen - und dürfen das auch tun, denn dringendes ist nichts mehr darunter. die weihnachtsgeschenke sind mehr oder weniger alle besorgt oder unterwegs oder sowieso nicht erfüllbar. und seit heute morgen ist auch noch die weihnachtspost für deutschland unterwegs und der festtagsbraten besorgt.

und weil ich ja jetzt so viel musse habe, habe ich gestern die fenster zur strasse hin noch ein wenig weihnachtlicher gestaltet. (und anschliessend die wassertonnen geleert und noch ein wenig vom sturm umgestürztes weggebracht.)


heute sehen sie schon so aus.






es schneit heute schon seit dem frühen morgen - und zwar wirklich heftig, so dass wir mittlerweile richtig viel schnee haben. nur wird der immer nässer und nässer und der wetterbericht spricht von regen, der gleich in den schnee fallen wird.
der grosse sohn, der heute seinen freien nachmittag hat, wartet drum schon dringend auf das schwesterlein mit dem er ein iglu bauen will - am besten noch bevor ein schwimmbad aus dem garagenplatz wird.

ach, und weils so schön ist, zeige ich ihnen noch was genähtes. zwei kirschkernsäckchen nach dem eulenschnitt von traumstaub.


und zwar etwas gelungenes genähtes. mit der adventskalendertasche stehe ich heute nämlich auf kriegsfuss. erstens weil ich am 16. vergessen habe, den träger anzunähen und deshalb eine seite reissverschluss wieder raustrennen und anschliessend einnähen musste. und zweitens weil ich dabei den träger so erfolgreich zwischen all den innen- und aussenteilen verheddert habe, dass ich nicht nur das innenfutter auftrennen, sondern auch noch den reissverschluss zerlegen musste. nun ist alles wieder am rechten ort, aber der träger ist zu lang. und irgendwie gefällt mir meine zusammenstellung von stoffen und bändern nicht so recht. vielleicht habe ich es doch mit der resteverwertung ein wenig übertrieben. nun, sie ist ja noch nicht ganz fertig...

und vielleicht brauch ich ja auch nicht unbedingt eine tasche für unter den christbaum, denn ich hab ja schon viele schöne sachen geschenkt bekommen.


rechts ein landlust-engel, gebastelt von der tochter im werkunterricht und links ein kamelhaarfilz aus einer ägyptischen oase, mitgebracht vom lieben besuch am sonntagabend.


Montag, 19. Dezember 2011

neunzehn


eine rührende geschichte, die sich die tochter immer wieder vorlesen lässt ... denn in der kirche, in der tilda kirchenmaus ist, fällt der chor an weihnachten wegen krankheit aus. doch tilda weiss abhilfe, sie ruft ihre kleinen tierischen freunde zusammen und statt der menschen singen am ende der igel, das rotkehlchen, zwei mäuse und die familie eichhörnchen. und so wird der weihnachtsgottesdienst doch noch zu einem erfolg.
... ja, sicher, besonders tiefgründig ist die geschichte nicht. aber durch die wirklich liebevollen illustrationen von tildas küche oder anderen orten bin ich immer wieder mit dem vorlesen versöhnt. ich mag dieses englische flair mit den vielen stechpalmen und so netten details wie der schnecke, die bei tilda wohnt.
nur eins hätte ich gerne mal gewusst - was haben die maus tilda mit diesen nähanleitungen für "tildas welt" zu tun? hab ich da was verpasst?

Sonntag, 18. Dezember 2011

Samstag, 17. Dezember 2011

siebzehn


und noch einmal: ein bastelbuch. wieder eins für eher geduldige menschen. dafür aber mit hohem spassfaktor, wenns dann klappt. für mich immer wieder spannend, wie man mit falten und ineinanderschieden, meistens ohne schneiden, solche dreidimensionalen objekte schaffen kann. 


alexandra dirk, das grosse origami weihnachtsbuch, q-verlag, berlin 2006.

werben für die dorfweihnacht

kommen sie auch 2012 an die dorfweihnacht in ennetbaden? denn - selbst wenn wir nur vier stände zusammenbekommen - wir starten im kommenden jahr mit einem kleinen weihnachtsmarkt in unserem dorf. von leuten aus dem dorf für leute aus dem dorf.

dafür bin ich heute morgen um halb sieben aufgestanden, habe mich um sieben mit einer freundin vor dem bauamtsmagazin getroffen, im schneeregen zusammen mit dem örtlichen rebbauer einen stand neben dem weihnachtsbaumverkauf aufgebaut und dann vier stunden lang, lebkuchen, kerzen und informationen angeboten.

wir bekamen eine menge positive reaktionen, die freundin konnte einige adressen von sehr ernsthaft interessierten menschen in ihr buch schreiben (sie kann da immer so verbindlich sein). wir bekamen einiges interessante an feedback auf unsere ideen, wir diskutierten mit einem menschen sehr angeregt über die notwendigkeit eines zusätzlichen markts, wir verteidigten die idee eines begegnungs- anstatt eines verkaufsmarkts. und wir bekamen einen kleinen, aber nicht zu übersehenden betrag an geld zusammen, der es uns in den nächsten monaten einfacher machen wird, werbung zu machen und diese aktion, die mittlerweile seit drei jahren in unseren köpfen gärt auf die beine zu stellen.

drücken sie uns mal die daumen. und kommen sie im nächsten advent unbedingt an unsere dorfweihnacht.

Freitag, 16. Dezember 2011

sechzehn


heute soll das buch eigentlich nur als beispiel dienen. als beispiel für alle derartigen sammlungen, die so einen rechten rundumschlag für die weihnachtszeit bieten. dazu gehören: die klassischen weihnachtslieder, einige weihnachtsgedichte und -geschichten, ein paar rezepte für guetsle und kuchen und sicher auch noch ein paar bastelideen. dies gibt es dann in verschiedenen illustrationsvarianten. wir haben vor ein paar jahren eine mit den illustrationen von ida bohatta bekommen und schauen darin auch immer mal wieder nach. und ausserdem die bilder an. und ich finde, eine solche sammlung braucht es. denn wo soll ich sonst sämtliche strophen von macht hoch die tür finden?

und während andere noch weihnachtsgeschenke basteln...

... filze ich schon für die kommende fasnacht.

nun ist es leider nicht so, dass ich schon alle geschenke seit wochen im schrank liegen habe ... um genau zu sein, fehlt da noch so das eine oder andere ... aber viel ist es nicht und teilweise müsste nur der herr von der post mal hier einen stopp einlegen.



aber mit einem so spannenden auftrag kann man sich prima davon ablenken, dass die weihnachtsvorbereitungen noch nicht so ganz perfekt sind. was essen wir an heilige abend? und was am ersten feiertag? weihnachtskarten? alles egal - hauptsache ich finde heraus, wie man am besten ein paar gamaschen filzt und anschliessend am lebenden objekt befestigt...

na, dann mal sehen, ob ich heute oder morgen abend mal einen grossen familienrat zum thema essen über die weihnachtstage einberufen kann.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

fünfzehn


schon wieder so ein klassiker. er hat es sogar mit einem eigenen artikel in wikipedia geschafft. soll ich also noch was dazu sagen?
na klar! herr lemm hat einen weihnachtsmann bestellt - anstatt eines unauffälligen exemplars sammeln sich aber nach und nach in der stube der familie deren drei. und die sind nicht nur hungrig, sondern auch durstig und so garnicht besinnlich weihnachtlich - anstatt der kinder werden für einmal die erwachsenen peinlich befragt und geraten so in bedrängnis. am besten aber sind die ratschläge, die sie den kindern von herrn lemm erteilen: "widersprecht euren lehrern, wo es geht und redet, ohne gefragt zu werden! versprecht ihr mir das?"

ich habe die geschichte vor mehr als zehn jahren als film unter dem titel "wer hat angst vor weihnachtsmann?" kennengelernt - und meistens muss ich an diesen film denken, wenn es denn mal wieder eine allzu strenge vorstellung vom samichlaus gibt...

robert gernhardt, die falle, fischer verlag, 2002 (erschienen ist die geschichte aber erstmalig 1966 im satiremagazin pardon).

Mittwoch, 14. Dezember 2011

vierzehn

(heute ohne bild)

einer unserer adventsklassiker ist sven nordqvists "morgen findus wirds was geben" - heiss geliebt wie fast alles findus-bücher. mit nur 17 kapiteln eignet es sich nicht wirklich als adventskalenderbuch, aber trotzdem eben sehr gut zum vorlesen im advent, denn die geschichte findet ihren höhepunkt selbstverständlich an weihnachten. da es nun die tochter geschafft hat, ihren vater dazu breitzuschlagen, auch in diesem jahr die geschichte vorzulesen, muss sie natürlich auch hier vorkommen.

beginnen tut sie mit einem wunschzettel - einem wunschzettel, der ganz skandinavisch in einem schneeballhaufen, der von innen beleuchtet ist, versteckt wird (solche schneeballhaufen gibt es auch bei mauri kunnas - haben wir entdeckt). auf dem wunschzettel gibt es nur wenig wünsche - aber vor allem einen prekären, denn findus wünscht sich, dass der weihnachtsmann in echt zu ihnen kommen soll... auf keinen fall will nun peterson seinen kleinen freund enttäuschen und unternimmt eine ganze menge, dass sein wunsch in erfüllung gehen kann - wobei er seine vorbereitungen sorgfältig vor dem kleinen kater verborgen halten muss... und ganz am schluss passiert dann etwas sehr überraschendes, genau so wie findus es sich gewünscht hat.

sven nordqvist, morgen findus wirds was geben, oetinger-verlag, 1995.

ungeahnte unterhaltung

es gibt ja manchmal so tage, an denen zunächst alles gut zu laufen scheint, eine kleinigkeit einen dann eine menge zeit kostet und dann aber auch viel freude bringt.

bei mir war das heute so: heute morgen habe ich mir vorgenommen, den ersten teil eines etwas diffizilen filzauftrags zu erledigen - das ging ganz fix und ausserdem stellte ich dann auch noch fest, dass ja heute mittwoch ist und ich also erst auf 12.40 uhr kochen muss. also machte ich mich, als bereits um viertel vor elf das filzteil soweit fertig und die bundesratswahl noch nicht ganz durch war, an den adventskalender von farbenmix. endlich gab es mal wieder richtig was zu tun! vor allem, weil ich kein webband hatte und ein zweites teil gegen das erste nähen musste. also schnell zugeschnitten, genäht, gebügelt und für das aufnähen von teil zwei auf teil eins die stichlänge verändert. das hätte ich mal nicht tun sollen, denn ab da machte meine nähmaschine nur noch gnusch. warum, weiss ich nicht, aber es war auch mit einstellen der oberfadenspannung nix mehr zu machen. eine geschlagene stunde habe ich also daran herumgebastelt - ohne messbares ergebnis, sieht man mal von meinem genervtheitsgrad ab.

nach dem mittagessen hatte ich zuerst mal die nase voll von nähmaschinen und sah schon die chance auf eine tolle tasche und das adventskalendernähen schwinden. dafür strickte ich ein paar runden ... überwachte hausaufgaben, ermunterte hier ein wenig und ermahnte dort ein bisschen mehr und brachte am ende noch guetsli zur nachbarin (wobei die nachbarin nicht so streng genommen werden darf) und die tochter ins turnen. juhui, eine stunde frei! da kann ich ja nochmal die maschine auseinandernehmen! das tat ich dann auch und fand im internet auch noch diese wirklich geniale seite. nicht nur dass sie wirklichhilfreich ist, nein, sie ist auch noch so lustig und ansprechend geschrieben, dass ich auch noch das kapitel über die unterfadenspannung las, obwohl ich schon das problem mit der oberfadenspannung gelöst hatte. und kurz bevor ich die tochter aus dem turnen wieder abholen musste, habe ich tatsächlich meinen adventskalenderteil fertig bekommen!

Dienstag, 13. Dezember 2011

dreizehn


heute wieder kein buch. heute nachmittag haben wir ein neues spiel ausprobiert. ich hatte es schon ein paar tage hier liegen und war ein wenig skeptisch weil es als lernspiel angepriesen wurde. beim durchlesen der anleitung kam es mir denn auch ziemlich pädagogisch vor.
aber kneifen gilt nicht. also hat die tochter es ausgepackt während ich noch an den vorbereitungen fürs abendessen war und sich schon mal die figuren angeschaut. sie fand es insgesamt recht anprechend und hatte auch gleich lust zum spielen. aber eher nicht nach den vorgegebenen regeln... also spielten wir zuerst eine runde nach der anleitung und dann nach den von ihr erfundenen regeln. wenn ich ehrlich sein soll, fand ich ihre idee dann auch viel lustiger und wir haben sie noch zusammen weiterentwickelt und verfeinert...
da sie sich auch für das klassische ratz-fatz-spiel eignet, sei sie hier erklärt: einem mitspieler werden die augen verbunden und er darf die figuren nur erfühlen, er benennt sie ... ist relativ einfach. wenn man aber solange fühlt bis noch vier (oder zwei oder fünf) übrig sind und dann die fehlenden nennen soll, wird das schon schwieriger. noch komplizierter wirds wenn man manche sachen zweimal bekommt und auch die erraten oder sich merken soll. so hätten wir noch fröhlich vor uns hin erfinden können, wenn es dann nicht irgendwann zeit zum znacht gewesen wäre.

ratzfatz ist weihnachten, hajo bücken, haba.

10 + 9 + 31 = 50

fünfzig windlichter gefilzt - nicht von mir selbst, aber unter meiner anleitung und in dieser adventszeit. die gruppen waren immer in etwa gleich gross, so um die 10 windlichter jeweils. zwei "kommerzielle" eltern-kind-kurse...


 (und hier war ein windlicht noch nicht fertig...)


...und drei vormittage in der ersten klasse der primarschule. insgesamt 31 kinder in 3 gruppen.


hier habe ich jeweils vorher die geschichte vom filz in der arche noah erzählt, so dass die kinder ein paar grundlegende kenntnisse über das filzen mitnehmen konnten. und hier gab es klare vorgaben: alle zuerst in weiss ein grundgerüst und anschliessend dekorieren mit bunten wollresten. und das dann ganz nach gusto. so sind dunkle und helle laternen mit abstrakten und konkreten bildern entstanden. interessant fand ich die unterschiede unter den gruppen und die gruppendynamik. eine gruppe jammerte über die viele arbeit ... wobei ja ein kind reicht, um die stimmung komplett kippen zu lassen eine andere gruppe war mit dem walken so schnell, dass wir kaum mit schneiden und anprobieren an die gläser nachkamen.
und ich kenne jetzt 100% der erstklässler... (also alle kollegen meiner tochter). dazwischen ergaben sich immer auch noch ein paar nette gespräche und wir hatten insgesamt viel spass - auch mit denen, die es doch ziemlich mühsam fanden... und die staunten, wie schnell ein völlig verbeulter sack in ihren händen dann doch noch form annahm.
wer übrigens auf den obigen bildern den wal findet ... na, dem schenk ich die geschichte von der arche noah. spässle gmacht, kein gewinnspiel.

Montag, 12. Dezember 2011

zwölf


dieses buch muss heute besprochen werden! denn kalle beschliesst just 12 tage vor weihnachten, dem weihnachtsmann 12 geschenke zu machen (oder so ähnlich). kalle ist ein kleiner nachwuchsweihnachtswichtel und bei seinen geschenken geht so manches schief, was den weihnachtsmann aber nicht stört, sondern ihm umso mehr freude macht.
zu uns kam dieses finnische buch über diese empfehlung der mäusedoktorin und leider, leider bin ich ein bisschen enttäuscht. wahrscheinlich sind wir ja nur von der kongenialen übersetzung der mumins verwöhnt, die uns wirklich ein bisschen finnische trollenluft schnuppern liess... aber hier finde ich den text einfach irgendwie wenig zündend. dafür sind die bilder - lässt man sich auf die ganz andere art der illustration ein (ende der 80er jahre illustrierte man einfach auch noch anders als heute) eine wucht - überall gibt es etwas zu entdecken und überhaupt scheint es im haus des weihnachtsmanns eher unkonventionell zuzugehen. gut, dass es sich hier um den finnischen weihnachtsmann handelt... zusatznutzen: zwei freundinnen der tochter haben finnische eltern- beziehungsweise grosselternteile, so dass sie ab und zu vom finnischen weihnachtsmann erzählen ... und nun kann sich die tochter darunter auch was vorstellen.

mauri kunnas, 12 geschenke für den weihnachtsmann, oetinger verlag, hamburg 1988. 


und wieder: wochenende und so

um den gestrigen post noch zu erklären: wir sind - und damit meine ich zunächst uns erwachsene - gerne bereit, unsere freie zeit in den dienst einer guten sache zu stellen und darin auch einigermassen geübt. nicht ohne stolz kann ich sogar sagen, dass wir das bereits an die beiden grösseren kinder weitergegeben haben und auch sie sich selten zu schade sind, zu helfen. nur manchmal kommt es eben zu ehrenamtsballungen ... und ausserdem war unser wochenendprogramm durch den kunstturnsamichlaus auf den kopf gestellt: samstag arbeitseinsatz und sonntag frei geht eben besser als samstag frei (und thermalbad) und sonntag dann ab 9 uhr ehrenämtlen. deshalb waren wir beiden grossen gestern abend ziemlich sofareif und ich musste erst noch den wagen für das heutige filzen in der schule vorbereiten.

es war aber insgesamt ein schönes wochenende - auch wenn die welt der kunstturner uns immer noch teilweise vorkommt wie ein fremder planet. aber er wird erkundet werden (erobert vielleicht eher nicht). zur entspannung habe ich dann am samstag- und sonntagabend noch zwei pilze gestrickt.



 und heute dem farbenmixadventskalender hinterhergenäht.


und tatsächlich: eine knuffige eule ist herausgekommen - auch bei mir. der blick ist immer noch etwas irritierend, aber wir werden sehen, wie es weitergeht.

Samstag, 10. Dezember 2011

zehn (nachgereicht)

mein allerliebstes weihnachtsbackbuch.

 

plus zwei, drei traditionelle familienrezepte sind wir momentan bei sieben sorten guetsle. aber es sollen noch mehr werden. vielleicht sogar das eine oder andere moderne aus einer zeitschrift.  oder es werden eine oder mehrere sorten noch nachgebacken. bemerkenswert, dass ich das buch bereits 10 jahre besass und mir die vielen typischen schweizer rezepte nicht aufgefallen sind, erst als wir in die schweiz gezogen sind, hab ich sie bemerkt - und bin so sogar im besitz des rezepts einer lokalen spezialität, der badener chräbeli.
christian teubner. weihnachtsbäckerei, verlag gräfe und unzer. 

(auch wieder eins, das es nicht mehr gibt...)



Freitag, 9. Dezember 2011

neun


ich mag das buch wegen der briefe sagt die tochter. alles andere muss ich ihr aus der nase ziehen.


also: die tiere im wald schreiben briefe an das christkind. irgendwie sind alle mit irgendwas nicht so ganz zufrieden und das wünschen sie sich dann vom christkind. irgendwie ist auch der briefkasten weg, den sie bisher benutzt haben und deshalb kommen die briefe in die kleine tanne. (und ausserdem in ganz echt aus echten briefumschlägen im buch vor.)
das beste aber ist, dass die tiere so miteinander ins gespräch kommen und sich einige wünsche wie von selbst erfüllen. oder gibt es das christkind wirklich und es hat das alles so gut arrangiert?

und ich gestehe: ich habe das buch so oft vorgelesen, dass ich fast jeden brief auswendig kann. 

susa apenrade, liebe christkind ich wünsche mir..., edition bücherbär im arena-verlag, würzburg 2000.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

acht


"wie weihnachtelt man?" lässt lorenz pauli in diesem bilderbuch den hasen fragen und schnell hat er mit der weisen eule auch eine antwort gefunden. geschenke müssen sein, jedes tier soll der eule etwas schenken. das hört sich einfach an und so basteln die tiere auch mit feuereifer los - doch leider geht bei beinahe jedem tier etwas schief. und so ist es am schluss nicht die eule, die alle geschenke bekommt, sondern jedes der tiere erhält ein geschenk. wie das geht? na, da müssen sie schon selbst nachlesen oder vielmehr schauen, denn einen guten teil des inhalt transportieren die gelungenen illustrationen von kathrin schärer. nur so viel soll verraten sein: am ende singen sie alle gemeinsam unter dem tannenbaum!

(ein ganz und gar unchristliches bilderbuch, das sinnvoll das thema schenken themastisiert, das für viele doch an weihnachten im vordergrund steht...)

lorenz pauli und kathrin schärer, wie weihnachtelt man?, sauerländer verlag 2001.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

sieben


bist du sicher, dass du wirklich vierundzwanzig bücher hast, die du in deinem adventskalender besprechen kannst, fragte der grosse gestern. nun, ich muss zugeben, nachgezählt habe ich nicht, aber ich denke, es wird reichen. und dann findet sich ja auch immer wieder noch ein buch, das nicht in der kiste auf dem dachboden war, so wie dieses.
unter den bastelbüchern aus dem verlag freies geistesleben ist es wahrscheinlich mein favorit, denn wer im schublädchen "anthroposophen" nur weiche, unsymmetrische formen abgespeichert hat, der hat eine menge verpasst. neben adventskränzen und kerzenverzieren finden sich hier eine ganze menge geometrische laternen, wie die fünfsternlaterne oder die laterne in form eines pentagondodekaeder. eine reiche auswahl an transparenten faltsternen aus quadratischen und aus rechteckigen papieren und zum schluss noch ein kapitel über geometrischen figuren für den weihnachtsbaum.
ausdrücklich muss vor diesem bastelbuch gewarnt werden: das sind, bis auf ganz wenige, keine kinderbasteleien, sondern ernsthafte konstruktionsübungen, die einen sehr sorgfältig arbeitenden jugendlichen oder erwachsenen mehrere abende beschäftigen können.

und weil in diesem jahr bei uns so wenig wie noch gebastelt wurde, müssen sie sich unbedingt die transparentsterne dort ansehen!

thomas berger, weihnachten, anregungen zum basteln und schmücken, verlag freies geistesleben, stuttgart 1990.