Samstag, 30. November 2024

12tel-blick im november 2024

 auch ende november bin ich wieder zu meinem 12tel-blick geradelt. gestern bei regen und kälte. die fotos sind entsprechend, aber es hat sich auch nicht all zu viel getan seit ende oktober. 

auf der baustelle war gar nichts los. kein wunder, war ja auch gerade mittagspause. da, wo der blaue container steht, stand vor einem jahr mein stand am weihnachtsmarkt. 

blick durchs tor: auch nichts los. die blätter, die ende oktober so schön den weg bedeckt haben, sind weg, dafür hat es eine pfütze. vor ein paar tagen hätte es schnee gehabt, ich habe aber nicht dran gedacht ein foto zu machen.

so ganz langsam wird es zeit, sich vom diesjährigen blick zu verabschieden, nur noch ein foto steht aus. vielleicht habe ich ja im kommenden jahr ein bisschen mehr glück - oder ich suche mal mit mehr verstand aus.

wer sich für die blogaktion 12tel-blick interessiert, findet bei eva die 12tel-blick-philosophie und auch immer die aktuellen bilder von verschiedenen teilnehmenden.

mehr überblick über die vergangenen monate bei mir gibt es hier: 

12tel-blick im oktober 2024

12tel-blick im september 2024

12tel-blick im august 2024

12tel-blick im juli 2024

12tel-blick im juni 2024

12tel-blick im mai 2024

12tel-blick im april 2024

12tel-blick im märz 2024

12tel-blick im februar 2024

12tel-blick im januar 2024

Donnerstag, 28. November 2024

monatsrückblick november

ein ganzer monat ist wirklich zu lange, um rückblickend über ihn zu berichten. vor allem, wenn ich auch noch die bloganlässe am 5. und am 12. verpasst habe, weiss ich eigentlich am ende des monats nicht mehr, was zu anfang so gelaufen ist. 

naja, die erste hälfte des november war ich ja mit heilen beschäftigt, zumindest gefühlt. nachdem zuerst vor allem die blutige nase eindruck gemacht hatte, waren es nach ein paar tagen die prellungen, die mir zu schaffen machten. mit schmerzmitteln war es aushaltbar und mit ablenkung eigentlich sogar ganz gut. 

ich staune jedenfalls, was ich dann doch alles fertig bekommen habe. weder eine einladung zum spielen noch zum abendessen haben wir abgesagt, und am 6. november habe ich den vertrag für die neue arbeit unterschrieben. 

vor dem arbeitsbeginn (offiziell am 15., tatsächlich dann am montag drauf) blieb noch zeit für einen samstag mit der shirdak-gruppe der filzszene. das war dann leider auch der tag, an dem unsere kater kasimir gestorben ist.

wir haben uns am vormittag ganz viel zeit gelassen, um in sachen muster herumzuspielen.

nachmittags ging es dann ans ausschneiden...

... und für die ganz schnellen auch schon ans heften der musterteile.

und das zweitägige filzhausschuh-modul aus dem filzbaukasten der filzszene habe ich auch zum ersten mal durchgeführt. 

an zwei tagen sind nicht nur pro person ein paar finken entstanden, sondern hoffentlich auch ganz viel wissen übers finkenfilzen in die köpfe gewandert.

am tag drauf habe ich mir eine pause gegönnt ... indem ich per zug zuerst nach oerlikon gereist bin, um meine reparierte brille abzuholen und dann weiter nach luzern, um einen ort für die generalversammlung der filzszene im märz 26  anzuschauen. dafür habe ich mich mit einer lieben vereinskollegin getroffen, die mir später noch eine feine kleine ausstellung in der st. johannes kirche in luzern gezeigt hat. leider habe ich von der ausstellung nur ein verwackeltes foto gemacht, so ganz ist die sache mit dem ausruhen auf reisen nicht aufgegangen. die johanneskirche ist ein beispiel für brutalistische kirchenarchitektur - so wie auch die michaelskirche in ennetbaden und doch wieder ganz anders. wenn es auch ein bisschen seltsam tönt für eine kirche aus beton, ich würde die johanneskirche als sehr verspielt bezeichnen. jedenfalls ganz sicher im vergleich zur oben erwähnten michaelskirche

geburtstag feiern durfte ich auch - und habe unter anderem ganz viele blumen bekommen, die ich seltsamerweise auch nicht fotografisch verewigt habe, aber schön waren sie schon (und ich habe sie gerade erst, nach fast 2 wochen, im kompost entsorgt). 

in der zweiten monatshälfte ging es mir zusehends besser, auch wenn immer noch nicht alle blessuren vom velosturz ganz verheilt sind. 

inzwischen habe ich zu arbeiten begonnen - oder zumindest habe ich einige stunden in die neue tätigkeit hineingeschnuppert. irgendwann werde ich für die vermietungen im kulturzentrum ennetraum zuständig sein - bisher war dort eine person zuerst ehrenamtlich, dann später auf eine halben stelle für alles von den veranstaltungen bis zu privatvermietungen alleine zuständig, nun soll sich ganz viel ändern (meine stelle ist ein teil dieser veränderung) und dementsprechend anspruchsvoll gestaltet sich eine übergabe von aufgaben. 

auch in der werkstatt war gar nicht so wenig los, es gab windlichtkurse und zwischen all dem anderen habe ich schnell noch 30 schneeflocken, 25 engel und etliche wilde windlichte für den weihnachtsmarkt am wochenende produziert. 

heissa! es darf gerechnet werden. vorbereitungen für die windlichtkurse.

meine lieblingsengeli sind ganz schlicht (ich mache aber auch andere, weil es halt verschiedene geschmäcker gibt).

was war noch?  

auf einladung der republik war ich in zürich und habe einem gespräch mit ricarda lang gelauscht. viel autobiographisches und anekdotisches (immerhin war das ampelaus erst ein paar tage her und die pläne der fdp, die die situation mit herbeigeführt hatten, gerade bekannt geworden) und ein bisschen wenig zu der frage, zu der sie eigentlich reden sollte, nämlich warum grüne politik in vielen ländern gerade so ein rotes tuch ist. ausserdem war ich sehr geflasht von meinem ersten arbeitstag.

ich habe eine häkeldecke begonnen. als bekennende nichthäklerin häkle ich jetzt sophie's universe und wenn die prognose des musters stimmt, dann wird sie in etwa 120 x 120 cm gross.

stand 10. november.

dann gabs noch schnee. an einem donnerstagabend, ausgerechnet als kai auf der autobahn unterwegs war. und weil es viel schnee war, war auch gleich mal schneechaos. 

der nachbar beleuchtet den verschneiten garten - weit weg vom verkehrschaos.

die tochter begleitete mich ins piercing-studio. zum geburtstag haben mir die kinder ein loch im ohr geschenkt. auf dem rückweg eindrückliche bilder wie der winter den herbst vertreibt. 

auch zusammen mit der tochter war ich beim adventskranzbinden, das hat mittlerweile schon tradition. 

die fotos vom fertigen kranz spare ich mir für den ersten advent auf! die tochter hat für eine kollegin einen kranz gebunden, die wegen spätdienst verhindert war.
für ernsthafte adventsvorbereitungen muss ich jetzt erst noch den markt am samstag hinter mir haben - immerhin habe ich schon eine backliste erstellt.

ich hadere nun ein bisschen: den post schon veröffentlichen, obwohl noch zwei tage november übrig sind und sie zum weihnachtsmarkt nach oberrohrdorf einladen? oder lieber noch mal liegen lassen und den markt noch dazupacken? da ich vage den plan habe, wieder ein bisschen regelmässiger zu bloggen und mir dazu schon meine gedanken für den dezember gemacht habe, drücke ich gleich mal auf veröffentlichen. 

ah, ja, und da können sie mich dann am samstag treffen, wenn sie mögen! 


Freitag, 1. November 2024

12tel-blick im oktober 2024

nun, viel unterschied war nicht zu erwarten, sind die letzten, verspätet aufgenommenen bilder ja gerade erst zwei wochen alt. immerhin bin ich jetzt wieder in time und auch der monatsrückblick auf den oktober ist schon fertig.

ein bisschen weniger blätter sind es noch geworden, oder ein bisschen mehr, je nachdem ob man die bäume oder den weg anschaut. 

auf der anderen seite sieht man mehr material auf dem dach. heute war ausserdem auch noch feiertag und es wurde zumindest auf dieser seite nicht gearbeitet. ein bisschen also wie im kanton: in manchen gemeinden ist feiertag, in anderen nicht und in dritten so halb-halb.

der gesamtblick zeigt zum ersten mal überhaupt einen streifen blauer himmel - immerhin hier etwas neues. wie eva mache ich mir auch schon gedanken über einen neuen 12tel-blick, der abschied vom diesjährigen fällt mir nicht schwer. 

überhaupt schaue ich jetzt mal bei eva, was die anderen 12tel-blickerinnen so machen. 

mehr überblick über die vergangenen monate gibt es hier: 

12tel-blick im september 2024

12tel-blick im august 2024

12tel-blick im juli 2024

12tel-blick im juni 2024

12tel-blick im mai 2024

12tel-blick im april 2024

12tel-blick im märz 2024

12tel-blick im februar 2024

12tel-blick im januar 2024

 

monatsrückblick oktober

was mir gerade erst aufgefallen ist: der monatsrückblick für den september fehlt. das wird auch so bleiben, denn jetzt gibt es ja erst mal den monatsrückblick oktober zu schreiben. 

die ersten oktobertage verbrachten wir noch im isergebirge. danach stand bei mir gefühlt weihnachten vor der türe. was im wesentlichen daran lag, dass aufs jahresende noch ein paar filztermine anstanden - einige davon haben schon im oktober stattgefunden, ein paar wurden abgesagt und die restlichen konzentrieren sich im wesentlichen auf den november. 


schön waren vor allem der abend, an dem räbenliechtli aus filz entstanden sind und der tag, an dem eine kollegin mich besuchen kam, um mit mir gemeinsam schuhe zu filzen. überhaupt: schuhe - die meiste zeit in der werkstatt habe ich mit der vorbereitung des moduls filzhausschuhe für die filzszene zugebracht. die einladung hatte ich schon vor den ferien vorbereitet, aber sie musste noch verschickt werden, dann das skript erstellt und nebenbei noch das eine oder andere paar vorzeigefinken gefilzt und fertig gemacht werden. ein modul zum ersten mal zu unterrichten ist immer besonders aufwändig, aufregend, aber auch schön.

neben der arbeit gab es eine reihe von arzt- und physioterminen: impfschutz (ohne grippe, das kommt dann im november dran), zähne, augen sind scheckheftgepflegt, der rücken braucht immer noch geduld und viel übung. 

und dann natürlich vergnügliches! am 5. und am 12. habe ich sie ja bereits mit auf den markt genommen, immer ein wochenhighlight.



einen grösseren spaziergang haben wir hier unternommen und dann noch eine grössere runde um laufenburg - dabei haben wir jeweils viele pilze gefunden, unter anderem auch parasole und eierboviste, die zum ersten mal dann auch in unserer pfanne gelandet sind. 


zwei runde geburtstage durften wir feiern - ganz familiär den 20sten der tochter hier und in der alten heimat den 80sten ihrer grossmutter, meiner mutter. 

am geburtstag meiner mutter durften wir zum ersten mal wählen (bisher ja nur abstimmen), leider konnten auch unsere drei stimmen den rechtsrutsch zu einer rechtsbürgerlichen mehrheit in kantonsparlament und -regierung nicht aufhalten.

und wir waren endlich mal wieder in einem konzert. wobei ich immer noch ein bisschen skeptisch war, wie sich mein rücken und das lange stehen vertragen würden, aber es war schön - auch die fahrt nach bern, der kleine spaziergang in die stadt, der apero und das eis, das abendessen und dann natürlich das konzert und sogar die heimfahrt. 




einen weiteren ausflug habe ich mit kai ans schaffhauser wollfest unternommen - eigentlich wollte ich mit zwei kolleginnen vom stricktreff dorthin fahren, aber da sich die eine den ellbogen gebrochen hatte und sich die begeisterung der anderen sehr in grenzen hielt, ohne die kollegin zu fahren, freute ich mich über kais begleitung. 

ich finde solche anlässe ja schon seltsam genug, kai hat sich auch ein bisschen gewundert. gekauft haben wir nichts.

dafür sind wir dann noch auf die feste munot hochgestiegen. 

wettermässig war viel nebel, malerisch am fluss und häufiger als hochnebel, der den ganzen tag keine sonne durchlässt. stimmungsmässig hat sich das auch nicht gerade positiv ausgewirkt. das vorherrschende gefühl im oktober war, aus verschiedenen gründen, abwarten und weiterwurschteln.

und dann hat der oktober am letzten tag noch mal alles gegeben. auf nebelnasser strasse habe ich am morgen wohl ein bisschen zu heftig gebremst, weil vor mir ein auto aus der ausfahrt kam, bin ins rutschen gekommen und gestürzt. eine anwohnerin hat sich gekümmert, ausser einer sehr blutigen nase fühlte ich mich auch ok genug um mein rad in die werkstatt zu schieben. unterwegs klärte ich, ob ich zur kontrolle in meine hausarztpraxis kommen könnte, organisierte den in der nähe wohnenden sohn mit auto für die fahrt dorthin und schaute mir endlich im spiegel in der werkstatt das ausmass der zerstörung an, neben lenker verbogen, brille zerkratzt und verbogen sah meine nase schon ziemlich schlimm aus. 

in der hausarztpraxis wurde ich desinfiziert und verpflastert. gerade als wir in der wg-küche des sohns bei einem kaffee die idee statt in den notfall zur arztpraxis zu gehen so richtig feiern wollten, bemerkte der sohn, dass sich die steristrips auf meiner nase bereits wieder zu lösen begannen. wir hatten noch nicht richtig mit nachdenken über das weitere vorgehen begonnen, da klingelte mein telefon und ich bekam eine zusage für eine arbeit, für die ich mich bereits vor unseren ferien beworben hatte. eventuell hat sich da jemand gewundert über meine doch recht sparsame begeisterung.

anschliessend noch mal zur arztpraxis, jetzt dann doch nähen, währenddessen klingelte das telefon schon wieder. auch hier aber gute nachrichten, die ich allerdings erst später zuhause erfuhr. noch mehr gute nachrichten dann per messenger von kai, nebenbei wurde ich allmählich immer blauer. den restlichen tag verbrachte ich mehr oder weniger im bett. während kai mein fahrrad zum mechaniker brachte, der das auch gleich flicken konnte, und die tochter die brille zur optikerin, die heute morgen bescheid gegeben hat, dass nur das linke glas ersetzt werden muss. tja, nun muss ich nur noch heilen, könnte allerdings ein bisschen gehen.

die pläne für den november sind also schon gesetzt: arbeitsvertrag für 20%-job unterschreiben und dann auch gleich anfangen zu arbeiten, damit ich meine werkstatt weiterhin behalten kann, auch wenn immer öfter kurse nicht stattfinden. finkenmodul halten - mit drei personen und grosser vorfreude über das, was ich da weitergeben darf. und dann: produzieren, produzieren, produzieren für den adventsmarkt ende november. dazwischen ist natürlich auch mal entspannung angesagt und wenn es damit im november nicht so recht klappt, sind die aussichten auf den dezember um so rosiger!