Freitag, 28. Juni 2019

12tel-blick im juni - beton, mehr beton, viel beton

in den letzten tagen war es heiss, trotzdem läuft ganz viel auf der baustelle. auch im überblick wird nun sichtbar, dass an einigen stellen der beton schon in die höhe wächst.


rechts von der kleinen kapelle entstehen vermutlich gerade die becken für das thermalbad.






wegen der grössendimension und der menge an schalbrettern hier noch ein detail der baugrube.


 schon mitte des monats ist dieser blick auf die kapelle entstanden, weil hier die erste bodenplatte in diesem bereich betoniert wurde. der bauzaun an der nur über eine brückenkonstruktion zugänglichen kapelle hat einige sichtfenster bekommen - vielleicht schaffe ich es ja im kommenden monat mal, ein foto von dort aus zu machen.


beim gebäude weiter links ist ein weiteres geschoss dazu gekommen, ausserdem wurden die sockel der alten hotels ausgegraben und mit beton verschalt. 


im überblick fällt vor allem auf, dass es immer mehr kräne werden. und der wasserstand, der immer noch recht hoch ist.

wer die entwicklung der baustelle über die monate mitverfolgen will:

12tel-blick im januar
12tel-blick im februar
12tel-blick im märz
12tel-blick im april
12tel-blick im mai

was der 12tel-blick ist und wie andere dieses fotothema interpretieren könnt ihr bei eva nachlesen, die deren blog verfuchst und zugenäht als gastgeber für die fotoaktion 12tel-blick fungiert! danke dafür. 

Samstag, 15. Juni 2019

ab freitag 14.6.2019 - tagebuchblogpause

sie, ich bräuchte mal ein paar tage blogpause. nun hätte ich ihnen das auch als frauenstreik verkaufen können, aber da ich gestern durchaus alle dinge brav erledigt habe, die so zu tun waren, wäre das ein wenig irreführend.
es ist einfach gerade zu viel kursprogramm, haussuche, schuljahresabschlusszeugs und garten, schönes wetter, velofahren, und zu wenig inspiriertes schreiben, dass ich hier jeden tag etwas beitragen könnte.
es kommt sicher auch wieder anders, meist ja schneller als gedacht, aber vorerst verabschiede ich mich in eine kleine pause. bis bald!

Freitag, 14. Juni 2019

donnerstag 13.6.2019 - im telegrammstil

morgendliches einkaufen und entsorgen. 
am nachmittag offene werkstatt im oederlin, eine interessierte besucherin. eingang mit filzfischen dekoriert.


abendessen mit allen drei kindern im garten: salat mit fenchel und wassermelone, dazu fetakäse und brot.

(heute kurz und knapp - weil ich ohnehin schon zu viel zeit am bildschirm verbringe mit der erstellung des neuen kursprogramms.)



Mittwoch, 12. Juni 2019

mittwoch 12.6.2019 - #12von12 im juni 2019

wenn ich heute nicht so ein schisshase gewesen wäre, was das öffentliche fotografieren angeht, dann hätte ich ihnen fotos vom coiffeur und vom stricktreff zeigen können, so halt wieder nur meine höchst private sammlung zum 12von 12. was das ist? nun ja, man fotografiere am 12. des monats 12 mal etwas aus seinem alltag und erzähle so, was den tag über so passiert ist - oder so ähnlich. lesen sie doch einfach bei caro von draussen nur kännchen nach.

 

los geht es mit dem frühstück, leider schon fast aufgegessen. momentan müesli mit apfel, dazu filterkaffee. 


 weil meine coiffeuse mich gestern noch gebeten hat, doch lieber eine stunde später zu kommen, geht es erstmal an den schreibtisch. der strauss von letzter woche verwelkt auf das malerischste, und draussen regnet es noch , was für ein glück, dass ich noch nicht los muss. 


 mittlerweile frisch coiffiert geht es zur einkaufsrunde - nicht so ganz vorbildlich, aber untendrunter liegt ein brot aus dem ohneladen und die erdbeeren teilen sich eine tüte mit den aprikosen.


die zuletzt eingepflanzten tomaten dürften jetzt auch genügend angegossen sein.






und der hopfen hat die erste etage geschafft und das geländer an der haustüre erreicht. die marienkäfer sind auch schon da und laben sich an den reichlich vorhandenen blattläusen. im hopfen hat es vorwiegend marienkäferlarven und marienkäfer, im ebenso verlausten holunder dafür fast nur schlupfwespenlarven - die leider nicht annähernd so attraktiv sind wie die blattlauslöwen.


nach dem mittagessen mit der tochter geht es in die werkstatt - gelegenheit für ein zwischenfoto von der baustelle. da wird gerade eine bodenplatte gegossen. ob das dann wohl ein schwimmbecken im thermalbad wird?


 hier ist noch platz für eintragungen. es gibt keine festen pläne, aber immer was zu tun.


 ein strahlender sommertag.


 von zuhause habe ich mir die gefalteten streifen eines grossen veranstaltungsplakats mitgebracht - jetzt werden sie zu einem körbchen geflochten, zuhause lagen sie nur ewig rum. ich kann es noch, aber das buch habe ich doch zwischendurch noch konsultiert.


 zum ausgleich musste ich dann auch noch ein bisschen filzen. ich hatte eine etwas andere form intendiert, aber so ist es auch ganz lustig geworden. just for fun gefilzt, aber spannende erfahrungen gemacht.


 sommervogel (schmetterling) in industrieareal, aber sie haben ihn schon gefunden, oder?


nach der werkstatt kurz nach hause, es langt noch zu einem apéro im garten, bevor ich mich zum stricktreff aufmache. wir treffen uns in der "sonne" und sitzen heute auch wirklich an der sonne auf dem balkon über der limmat. die rauscht mit viel wasser an uns vorbei, zwischendurch ziehen dunkle wolken auf, aber dann hält das wetter doch.
um halb neun bin ich wieder zuhause, zu einer folge weissensee reicht es noch.

der post macht sich nun auf den weg in die aktuelle sammlung von caro.

Dienstag, 11. Juni 2019

dienstag 11.6.2019 - planvoll

zurück in den alltag.
was für mich hiess, heute morgen in die werkstatt zu fahren und pläne zu schmieden. schon seit einigen wochen mache ich mir ja gedanken, welche kurse ich im kommenden jahr anbieten will, es werden sicher einige der bisher bewährten bleiben, aber auch neue hinzukommen.

konkret ging es dann um die jahresplanung: wann finden welche kurse statt, wann können keine kurse stattfinden, weil ich schon anderes vorhabe, welche wochen oder zeiträume halte ich mir bewusst frei.

ein paar randgrössen stehen bereits fest:
die offene werkstatt wird ab dem neuen schuljahr wieder am freitagnachmittag stattfinden.
kurstage unter der woche werden der montag und der mittwoch werden, es wird aber auch wieder (wenige) kurse am wochenende geben.
einmal pro monat werde ich von september bis april einen filzabend anbieten - da bin ich auch immer wieder danach gefragt worden - der wochentag wird wechseln, so dass verschiedene menschen profitieren werden können.
es wird einen anlass zum saisonauftakt geben, am 1.september wird die werkstatt offen sein und ich werde meine kursinhalte vorstellen und auch eine kleinigkeit zu filzen anbieten.


zum mittagessen kam ich zeitgleich mit der tochter an, so dass wir uns zusammen eine flädlesuppe kochen konnten.
danach brauchte ich dringend eine pause, eher schon einen richtigen mittagsschlaf, es war dann halt gestern doch recht spät gewesen, bis uns das postauto (da der bus am sonntag- respektive am feiertagsabend halt nicht fährt) nach zwölf wenigstens beinahe heimgebracht hat.
die tochter hatte eine verlegte saxophonstunde, ich kümmerte mich um blog und haushalt, sie sich nochmal um die physikprüfung und der halbierte nachmittag ging deutlich schneller vorbei als mir lieb war.
das gemüse kam auch, ich habe es auch zu fotografieren versucht, aber leider hat mein mobiltelefon seit einiger zeit die schlechte angewohnheit, gelegentlich beim fotografieren zu kollabieren und dann noch nicht einmal ein foto zu speichern. 
die shibashilektion am frühen abend liess ich ausfallen, sonst wären wieder einige dinge unerledigt liegengeblieben. ausserdem hatte ich sowieso nur so mittelgrosse lust drauf.
zum abendessen kochte kai nudeln mit kefen und rüebli, den abend verbrachten wir mit bürokram und bügeln.

Montag, 10. Juni 2019

pfingstmontag 10.6.2019 - das ist kunst!

für den pfingstmontag war von vornherein schlechtes wetter angesagt, so dass wir und den besuch der diplomausstellungen an der der zhdk für diesen tag vorgenommen hatten.
das hiess vor allem erst einmal gemütlich ausschlafen, frühstücken, bloggen, kurze matherunde und dann erst los in die grosse stadt.

so allmählich bekommen wir das gebäude der zhdk (zürcher hochschule der künste) mit all seinen gängen und ebenen in den griff, nachdem wir schon 2015 und 2017 die jeweiligen diplomausstellungen gesehen haben.

wir haben uns an der information in der eingangsebene trotzdem einen plan geben lassen, auf dem man lesen kann, wo welche bachelor- oder masterstudien ihre abschlussarbeiten zeigen - aber im grunde kann man sich auch sehr gut durch das gebäude treiben lassen. die namen der studienrichtungen sind für laien auch nicht immer so durchschaubar und so ist es am besten mit offenen augen und ohren und sonstigen sinnen den pfeilen zu folgen und vor ort zu entscheiden, was man intensiver anschauen möchte.


wir begannen mit dem studiengang "interaction design" - wo man auch selbst ein bisschen aktiv werden kann, haben dort mit hilfe einer vr-brille architektur einmal anders erfahren, mit einem computerprogramm eine art kugelbahn gesteuert, die uns unsere parteipräferenzen gezeigt hat und noch anderes ausprobiert.

weiter ging es zu "kunst und medien" - viele beamer und kopfhörer, filme in denen sich wenig bewegt oder sehr viel und auf die wir allesamt nicht so recht lust hatten uns einzulassen.

verhältnismässig lange haben wir uns bei den projekten der studienrichtung "trends & identity" aufgehalten, hier wurde vieles hinterfragt: essverhalten, kaufverhalten, effizienz, aber es gab auch wunderschöne sinnlose projekte, wie das der dame, die abgeschnittene haare mit porzellan verbunden und durch die ausbrennenden haare federleichte und ästhetische porzellanplastiken hergestellt hat. ein bisschen weniger ästhetisch waren die kleider auf denen sprossen wuchsen - hier fand ich insbesondere die dokumentation gelungen, mit proben und müsterchen. insgesamt mag ich diese ideen, die mit einer beharrlichkeit verfolgt und dokumentiert werden, wo es auch eher um das ausprobieren als um produkt geht.

ganz anders bei "visual communication" - viel papier, viele bildschirme, aber auch hier schöne und reflektierte arbeiten. die idee, die auseinandersetzung mit dem eigenen beruf als grundlage zur gestaltung zu nehmen und dann bei einem einband aus schleifpapier zu landen, habe ich sehr gemocht.

unsere geduld hat dann gerade noch für einige räume von "kunst & medien" gereicht, in denen kunstobjekte gezeigt wurden.


hier kann man sich dann ganz leicht einmal fühlen wie in einem museum oder einer galerie. was mich immer umtreibt: wann kommt man an den punkt, dass man in der lage ist, zu seinen ideen so zu stehen und zu sagen, ja das zeige ich jetzt als kunst, auch wenn es objektiv gesehen nur eine ansammlung von aufgesammeltem strandgut ist? mich macht es sehr glücklich, dass es reichlich junge menschen zu geben scheint, die das immer wieder für sich schaffen.

 danach waren wir fussmüde und hungrig, auch wenn wir sicher noch nicht einmal die hälfte aller ausstellungen gesehen hatten.  (wie jedes mal nehme ich mir vor, später noch einmal wiederzukommen, die ausstellungen gehen noch bis zum 21.6., sind täglich von 12 bis 20 uhr geöffnet und kosten keinen eintritt)

mit tram und zu fuss ging es in richtung limmatplatz, zum abendessen im maison blunt, einem orientalischen restaurant, das mir an diesem verregneten junitag sehr gefallen hat. das essen war auch lecker, wenn auch etwas erschlagend.

den grossen sohn hatten wir schon in der ausstellung verabschiedet, nach dem essen brachten wir die tochter an der hardbrücke auf die s-bahn und gingen weiter zum schiffbau. im verhältnis kleinen "moods" spielten "hazmat modine". und trotz müder füsse und vollem bauch konnten wir das konzert sehr geniessen.

Sonntag, 9. Juni 2019

pfingstsonntag 9.6.2019 - nass

weil wir nicht ewig so verzettelt weitermachen können wie am samstag ignorieren kai und ich nach dem frühstück im garten die mässig gute wettervorhersage und starten mit den rädern in richtung katzensee.
das wetter ist sehr radfahrfreundlich, mit einer leichten tendenz zu kühl. auf dem hinweg verfahren wir uns wie immer in regensdorf, allmählich kennen wir uns aber so gut aus, dass wir keinen grossen umweg machen müssen.

als wir an der badestelle ankommen, fängt es an zu regnen und die badeaufsicht schliesst die umkleidekabinen gerade. es hat einige leute am kiosk, aber kaum jemand schwimmt im see.

auf dem steg kann man die ins wasser fallenden regentropfen hören.

und das, obwohl die am nahen flughafen startenden flugzeuge so dicht hintereinander kommen, dass meist das eine noch gut zu sehen ist, wenn das nächste schon hinter den bäumen auftaucht. wir schwimmen nur die kurze strecke direkt über den see.

wegen ungemütlich und kuchen zuhause verzichten wir auf einen längeren aufenthalt am kiosk und machen uns auf den heimweg. schon in regensdorf (für den rückweg nehmen wir immer eine andere strecke, die wir zielsicher finden) beginnt es zu regnen. mit nassen kleidern wird es nun endgültig ungemütlich auf den rädern. ich freue mich auf eine warme dusche zu hause.

es gibt kaffee und kuchen, die tochter hat an ihren bewerbungsunterlagen weitergearbeitet und braucht dringend hilfe, dann will sie noch weiter physik mit mir üben. wir haben aufgaben gefunden, die hoffentlich in etwa dem niveau der prüfung entsprechen, die sie jetzt löst.

kai bereitet schon das abendessen vor, ich bestelle mir ein paar neue lenkergriffe, beantworte noch mails, telefoniere mit meiner mutter, dann gibt es auch schon abendessen.

nach dem abendessen schauen und hören wir eine liveübertragung eines "küchenkonzerts" von rue royale, die wir 2009 zufällig im damals noch existierenden "herberts" kennengelernt haben. 2017 haben wir sie dann in aarau wiedergesehen und so wie es aussieht, werden sie nun regelmässig am jedem zweiten sonntag des monats bei uns zu gast sein. halt nur virtuell, aber auch schön.
 


(wenn man so weit in der bloghistorie zurückgeht, dann entdeckt man immer wieder nicht funtionierende links. ich habe das jetzt so gut wie es geht repariert: aus dem herberts ist ein verein geworden, der das one of a million festival hier in baden veranstaltet. und rue royale sind nicht mehr auf myspace, dafür auf bandcamp zu  finden. und haben einen wikipediaeintrag.)

Samstag, 8. Juni 2019

samstag 8.6.2019 - verzettelt

ein langes wochenende liegt vor uns. es gibt diverse pläne, wie man es verbringen könnte, wenig fixes, aber doch dinge, die erledigt werden sollen.

aber zuerst gibt es frühstück draussen im garten. ich möchte gerne einen mohnquarkkuchen backen, aber wir haben nicht genügend quark im haus.

die tochter arbeitet an ihren bewerbungen, kai und ich überprüfen die terminsituation für das kommende schuljahr. der stundenplan der tochter ist da, ich kann jetzt in die planung für die filzkurse einsteigen. kurstage werden wieder der montag und der mittwoch werden, ausserdem natürlich auch ein paar wochenenden. die offene werkstatt wird wieder am freitag stattfinden, wie bereits im ersten halbjahr 2018. auch die familie fand das besser, denn so können sie auch mal nach der arbeit am freitag bei mir vorbeischauen. jetzt muss ich nur noch meine kursideen auf das jahr aufteilen. nach den erfahrungen im vergangenen jahr wollen wir ballungen von wochenendterminen vermeiden, es wird aber wieder nur sehr bedingt funktionieren, weil im laufe des jahres wieder eine menge an terminen auftauchen wird, die jetzt noch nicht bekannt sind.

ich werkle ein wenig im garten herum - verteile noch einige tomatensetzlinge in freien töpfen und entsorge die restlichen. sammle alle töpfchen im garten ein, die nach dem winter doch nicht überlebt haben und betreibe ein wenig kosmetik in den beeten.

die tochter möchte noch gerne mit mir physik üben, dann verschwindet sie ins freibad.

der tag verzettelt sich weiter so vor sich hin.

mittlerweile hat der grosse sohn quark gebracht, der kuchen wird aber nicht mehr rechtzeitig zum nachmittagskaffee fertig. wir stellen fest, dass es für das für den abend geplante grillieren auch noch salat und brot, und etwas zu essen für den vegetarier braucht. das kann aber glücklicherweise der mittlere sohn mitbringen, der vom aufbau für das sommerfestival im kulturlokal zurückkommt. die essensplanung am wochenende ist wegen schwankender teilnehmerzahlen bisweilen schwierig: nachdem ich jetzt mehrere wochen diverse eingeplante lebensmittel übrig hatte, scheinen wir nun in die mangelphase einzutreten, weil ich nur noch kaufe, was dringend gebraucht wird.


zwischendurch finde ich zeit, ein wenig mit tusche und natur zu spielen. ich möchte gerne etwas schönes machen, vor allem wieder mehr mit papier, finde aber in den zwischenzeiten, die neben all dem zu erledigenden kram bleiben, keine wirkliche musse zum tun. das stört mich kolossal, denn es gibt reichlich leerlauf, der durch herumwarten entsteht und den ich eigentlich nutzen will.


am abend ergibt sich die seltene situation, dass die ganze familie an einem samstagabend zuhause ist zum gemeinsamen grillieren. es gibt würste und halloumi, dazu salat zum selbstzusammenstellen und brot.
nach dem essen machen wir noch ein feuer und sitzen alle lange herum und erzählen.

Freitag, 7. Juni 2019

freitag 7.6.2019 - speedcleaning

 vormittags wieder in die werkstatt, also diese woche fast regelmässig dort gewesen! die tasche ist fertig geworden, aber ich bin mit der form noch nicht so zufrieden, dass ich sie fotografieren wollte. lieber wollte ich das chaos noch aufräumen und mich dann rechtzeitig zu einer verabredung zum mittagessen auf den weg machen.

mittagessen gab es bei der freundin, mit der ich seit vielen jahren regelmässig kinder getauscht habe. mittlerweile sind die kinder alle so gross, dass sie auch alleine über mittag nicht verhungern, und wir sind zu gemeinsamen mittagessen übergegangen mit den kindern, die halt gerade auch etwas zu essen haben wollen. teilweise sind die kinder schon so gross, dass sie um der alten zeiten willen, zum mittagessen mitkommen. wir sassen also auf dem balkon in der sonne und es gab leckere nudeln mit linsensauce und einen noch viel leckereren salat mit gurken, wassermelone und fetakäse. und weil alle am nachmittag noch viel vorhatten, haben wir gemeinsam abgewaschen und aufgeräumt und hatten dann sogar noch zeit für einen kaffee auf der terasse.

zuhause habe ich in der rekordzeit von knapp zwei stunden die beiden mittleren etagen des hauses in ordnung gebracht, während der grosse sohn den keller aufgeräumt hat, den er für seine ferienaktivitäten gebraucht hat.


ich habe sogar noch ein paar maschen an den abschlüssen des kangarullover stricken können, dann kam auch schon die tochter nach hause mit dem klaren plan mit mir für die physikprüfung zu üben. elektrizität und magnetismus sind jetzt nicht sooo meine kernkompetenzen, aber nachdem wir uns durch ihre unterlagen gewühlt hatten, hatte ich das meiste verstanden, ausser einem eher wirren versuch mit einem elektroskop. da ich nie so richtig einschätzen kann, welcher teil der wirrnis auf das konto ungenauen abschreibens der tafelanschriebe/diktate des physiklehrers zurückgeht und welcher auf die wirrnis des unterrichts helfen nachforschungen hier eher wenig. das ominöse verschwundene physikbuch konnte wegen abwesenheit auch nicht weiterhelfen. glücklicherweise haben wir aber schon vor längeren zeit leifiphysik entdeckt. zuerst nur wegen der aufgaben, dann auch wegen der einführenden texte. bei diesem thema jetzt ganz besonders, dafür waren die aufgaben fast alle zu schwer. da half dann aber eine einfache internetrecherche. es muss nämlich viel gerechnet werden in der physikprüfung, gerne auch mit einer unübersichtlichen anzahl an nullen - also so 3,46 mal 106 kWh in wattsekunden oder so. dafür fällt das thema funktionsweise einer sicherung unter den tisch.

es kam dann der tochter sehr zu pass, dass das eigentlich eingeplante nachhilfekind nicht zu seinem termin erschien und wir alles bis zum ende einmal durchgehen konnten. meist stellt sich ja dann heraus, dass die lücken doch nicht so gross sind und der zu lernende stoff auch nicht so umfangreich.

kai frittierte zum abendessen kalamari und pommes, zum draussenessen war es zu frisch. nach dem abendessen gab es noch zeit zu überbrücken, bis die tochter zu ihrem saisonabschluss mit den turnerinnen gefahren werden musste, der erst nach dem training der aktiven stattfand. nach hause gebracht wurde sie von der trainerin, also konnten wir uns noch einen netten fernsehabend machen und schauten mit dem grossen sohn drei folgen der deutschen netflixserie "how to sell drugs online fast" - ein grosser spass! 

Donnerstag, 6. Juni 2019

donnerstag 6.6.2019 - kreatives chaos

schlecht geschlafen, weil draussen sturm war und drinnen die schlafzimmertüre schlug, oder die losen kleiderbügel gegen die schlafzimmertüre, aber ich war dann doch zu faul, um daran etwas zu ändern.

donnerstag ist frühaustehtag und so konnte ich um halb zehn den grossen sohn mit frischen gipfeli überraschen. er war aber auch schon am arbeiten und so frühstückten wir zusammen ein zweites mal.

bis die tochter (früh) nach hause kam reichte es gerade noch für eine gute stunde gartenarbeit, zwei volle körbe mit abgeschnittener biomasse lassen unseren garten noch immer nicht so richtig ordentlich wirken. aber ich freue mich, dass ich einer lieben bekannten diverse ableger versprechen konnte, denn jetzt kann ich bei der zitronenmelisse, der pfefferminze, dem schnittlauch, den pfingstrosen und den schwertlilien ein bisschen ausdünnen und erst noch eine freude machen.

zum mittagessen gab es salat und gnocchi, für die tochter und mich, dann noch eine kleine pause und dann fuhr ich in die werkstatt.

bötchen für ein mobile. 

seit ich mich entschieden habe, einfach mal zu machen, mache ich endlich wieder: bötchen für eine mobile, eine schale mit eingerolltem rand, ähnlich den pflanzkübeln, die ich am dienstag am schanzengraben gesehen habe, eine tasche, vielleicht sogar für mich.


und chaos, ganz viel chaos.
zwischendurch hatte ich besuch von der hausverwaltung und einer dame vom historischen museum, ich soll für verschiedene anlässe akquiriert werden. unter anderem wurde ich gefragt, ob ich am manufaktursonntag mitmachen möchte. und dann soll ein tag der offenen tür im oederlinareal stattfinden, an dem ich natürlich sehr gerne dabei sein würde. einen termin gibt es noch nicht, aber demnächst dann.

zum abendessen nach hause geradelt und vesper für eine zunächst noch unbekannte anzahl an personen hergerichtet. ziemlich lange mit der tochter und dem ferienmässig entspannten sohn gesessen, geredet, bis beinahe kai auch noch von seinem abendanlass nach hause kam und wir noch eine folge weissensee schauten. mittlerweile sind wir bereits in der vierten staffel, und die kritik an bestimmeten aspekten der deutschen wiedervereinigung ist unübersehbar. ich müsste mal recherchieren, wer bei drehbuch und regie federführend war, ich würde mir wünschen, dass das aus ddr-sicht gesehen ist.

Mittwoch, 5. Juni 2019

mittwoch 5.6.2019 - #wmdedgt 06/2019

da es seit ein paar tagen richtig heiss geworden ist, der berg an bügelwäsche aber nicht aufhören will zu wachsen, habe ich mich heute morgen, als es noch einigermassen kühl war, überwunden und während ein familienmitglied nach dem anderen sein frühstück eingenommen hat, gebügelt.

gegen halb neun war ich fertig und konnte in die werkstatt fahren, während der grosse sohn wegen urlaub und kai wegen homeoffice heute zuhause blieben. deshalb war auch schon das essen beinahe fertig, als ich zu mittag nach hause kam. 

irgendwie hätte ich mir ja ein paar tage zwischen zu kalt und nass für den garten und zu heiss für den garten gewünscht, aber anstattdessen sitzen wir über mittag jetzt ganz plötzlich wieder hinter geschlossenen läden. im keller war es dafür schön kühl, die mittwochsrunde waschküche und keller aufräumen darum recht angenehm. später am nachmittag wurden noch zwei regale abgeholt, von einer netten person, die zuerst nur eines wollte, aber die männer hatten ihr das falsche gezeigt, das sie dann aber auch haben wollte und da wir insgesamt froh sind über jedes stück, das wegkommt, halfen wir noch beim zerlegen der regale und waren so beide los.

am abend habe ich mich wieder mal an den endspurt in sachen kangarullover gemacht, aber er ist immer noch nicht ganz fertig.

zum abendessen gab es nudeln mit broccoli aus ernteanteil - ein insgesamt sehr unspektakulärer tag.

der freundeskreis tagebuchbloggen trifft sich heute wieder bei frau brüllen und deshalb geht dieser post dorthin.

Dienstag, 4. Juni 2019

dienstag 4.6.2019 - summer in the city

wegen eines nachmittäglichen termins in der grossen stadt war die tagesplanung recht klar: am vormittag schreibtischarbeit erledigen. ich schrieb mir also nach dem frühstück eine liste mit aktuellen und aufgeschobenen, kleinen und grossen dingen, die ein laptop und eine funktionierende verbindung ins internet benötigen - fotoverwaltung, mails, blogpost. und arbeitete sie ab. auch mit auf der liste texte zur nachbereitung der filzausstellung, die jetzt endlich mal erledigt sein müssen. für deren bearbeitung hatte ich aber bereits andere pläne.

kurz nach dem mittag bereitete ich für die tochter und mich einen imbiss vor, fuhr in die stadt, traf die tochter und mangels netter sitzgelegenheiten im schatten setzten wir uns in die nächste s-bahn nach zürich. eine gute idee, dort konnten wir in ruhe sitzen und essen und waren dann so früh in der stadt, dass wir uns für den weg noch ein eis kaufen konnten. es war nämlich heiss heute in der stadt. die tochter lieferte ich beim multicheck ab, einer art eignungsprüfung, die manche betriebe für die bewerbung um eine lehrstelle haben wollen. es gibt davon mehrere verschiedene ausrichtungen, die tochter hat den test für gesundheit und soziales absolviert.

ich ging noch ein paar schritte weiter zur kosmos-buchhandlung und nutzte die zeit und die dortigen arbeitsplätze zum verfassen der längst fälligen texte. es hätte auch internet gegeben, aber das wollte ich bewusst ignorieren, um endlich diese ... texte fertig zu bekommen. oder wenigstens anzufangen. 
das hat dann auch ganz gut geklappt.

am ende blieb mir sogar noch ein bisschen zeit, die buchhandlung zu durchstöbern und ein buch von liao yiwu zu finden. und da ich bei herrn buddenbohm nur gutes über den chinesischen systemkritiker und dichter gelesen hatte und sich heute zudem das massaker auf dem platz des himmlischen friedens zum dreissigsten mal jährt, das für mich irgendwie in der kulmination der deutsch-deutschen geschichte in diesem jahr fast komplett untergegangen ist, befand ich spontan, dass es notwendig sei, mich mit der menschenrechtsbewegung in china zu beschäftigen. und kaufte das buch.


mein weg führte mich dann noch in die stadt, bevor ich die tochter wieder am bahnhof treffen wollte. weil es so heiss war, folgte ich dem schanzengraben und zum ersten mal wurde mir klar, dass da wasser aus dem zürichsee um die stadt herum geleitet wird, um am ende via sihl wieder in die limmat zu fliessen. am wasser war es kühler, das nutzten auch viele andere menschen. man geht an diesem schanzengraben immer ein bisschen unterhalb des strassenniveaus durch die stadt und kann sie dabei teilweise ausblenden.


man darf nur den richtigen "ausstieg" dann nicht verpassen. zurück auf strassenniveau erschlug mich die hitze auf den plätzen und strassen und ich war froh, rasch wieder zum bahnhof zurückkehren zu können.
ich mag die stadt, ich mag die menschen auf den plätzen und den strassen und ich freue mich jedes mal, wenn ich dorthin fahren kann. aber heute war es einfach ein paar grad zu heiss und ich ein paar schritte zu zackig unterwegs. ein lob auf die zürcher trinkbrunnen! 


wir kauften noch für ein kaltes abendessen ein, trafen zuhause den grossen sohn, assen zusammen zu abend, die tochter verabschiedetet sich für einen abendlichen besuch in der badi, ich verschicke texte und ausgewählte bilder, um sie kritisch von restlichen ok beäugen zu lassen und dann kam auch schon kai nach hause.

das gemüse war auch schon da und vom grossen sohn eingeräumt:

 broccoli, fenchel, rüebli, kartoffeln, eine zwiebel, drei frühlingszwiebeln und dill und koriander als kräuter.

zum in den garten sitzen war es schon fast zu warm, das zu verschenkende regal sollte abgeholt werden, wurde aber nicht, wir sahen noch eine folge weissensee und jetzt ist zeit für diesen blogpost. morgen dann auch auf jeden fall wieder tagebuchbloggen, weil frau brüllen wieder fragt, was man denn eigentlich den ganzen tag mache.


Montag, 3. Juni 2019

montag 3.6.2019 - eine runde sache


heute war der "fülltag" für den unlängst bei mir in der werkstatt entstandenen filzstein angesagt. und wie ich es mir vorgenommen hatte, habe ich das füllen besser dokumentiert als das filzen.
oben ist die hülle schon bis oben mit dinkelspelzen gefüllt.


aber damit ein richtig fester stein entsteht, muss das füllmaterial verdichtet werden - indem man es mit den händen in alle ecken schiebt und drückt ...


 und anschliessend mit den füssen verdichtet.


 bleibt am ende nur noch das füllloch zuzunähen... nur noch?


 mit einem stabilen hilfsfaden und geschickt angewendeter hebeltechnik schliesst sich die öffnung millimeterweise. damit auch hier keine delle entsteht, stopfen wir immer noch nach.


 dann wird die öffnung mit farblich passendem faden geschlossen.


und der stein ist fertig. und jemand ist sehr glücklich und ein bisschen müde.


und hier noch einmal zum vergleich: der gefüllte stein und der gestopfte stein. oder: warum es sich lohnt, nicht nur fürs filzen, sondern auch fürs stopfen zeit (und kraft!) aufzuwenden!
  

und ich habe einen wunderschönen blumenstrauss bekommen! 



Sonntag, 2. Juni 2019

brückentage - 30.5. bis 2.6.2019 -

endlich sommer, endlich warm , endlich draussen den garten geniessen. allerdings war es am donnerstagmorgen dann doch wieder so kalt, dass wir noch einmal kurz die heizung laufen lassen mussten.

vier tage frei für die ganze familie - aber auch eine lange liste mit dingen, die erledigt werden wollen.

- ferienwohnung buchen
- bewerbung für ein haus fertig machen
- die letzte etappe der hausaufräumaktion erledigen
- bewerbungsunterlagen der tochter komplettieren
- hecke stutzen (weil wir eine sehr wilde hecke an der strasse mit bushaltestelle haben, müssen wir, zumindest zur strasse und zum nachbarhaus hin, immer alles schön kurz halten...)
- beim der kantonalen meisterschaft im vereinsgeräteturnen ins finale kommen (also nicht ich, sondern die tochter)

die suche nach einer ferienwohnung für die sommerferien gestaltete sich schon in den letzten tagen schwierig. wir wollen noch einmal nach italien, wir sind aber eher spät dran mit unseren bemühungen. trotzdem haben wir am donnerstag endlich etwas gefunden und gebucht. einen tag später kam dann die absage - das portal, über das wir die buchung abgewickelt haben, hat nur verschiedene seiten akkumuliert, beim eigentlichen anbieter hat man dann festgestellt, dass die wohnung schon ausgebucht ist.
aber immerhin sind wir so auf die möglichkeit aufmerksam geworden, direkt bei einem italienischen anbieter zu buchen, dort haben wir dann am freitag eine unterkunft gefunden, gebucht und kurze zeit später auch bestätigt bekommen. puuh.
auf dem italienischen portal gab es aber reichlich wohnungen, deren belegungskalender lange nicht mehr aktualisiert wurde ... so eine hatten wir wohl zuerst im auge.

wir werden uns für eines der angeschauten häuser bewerben. dazu brauchten wir aber noch einen auszug aus dem betreibungsregister. glücklicherweise ist das betreibungsamt unserer gemeinde mit einer anderen gemeinde zusammengelegt, hier zieht nämlich die gemeindeverwaltung gerade um und hat über den brückentag geschlossen. so können wir die unterlagen inklusive eines persönlichen anschreibens an den vermieter über die brücke fertigmachen und abschicken.
drücken sie uns mal die daumen, das wäre nämlich wirklich hübsch.

das durchsortieren aller räume des hauses ist fast fertig - vom keller bis zum dachboden haben wir uns seit januar durchgewühlt. am samstag haben wir das "kammerl des grauens"* unter dem dach ausgeräumt.
"bei dem schönen wetter!" habe ich zuerst gedacht - aber das schöne wetter hat sich dann als glücklicher zufall herausgestellt. denn erstens war es unter dem dach schön hell und warm und wir konnten das fenster offenlassen. zweitens konnten wir so alles, was wir sowieso verschenken wollten, gleich auf die strasse stellen, mit einem "gratis"-schild dran. bis zum abend sind wir so einiges losgeworden, unter anderem den inhalt von zwei umzugskartons mit dingen, die wir schon einmal für den flohmarkt aussortiert hatten. einige sachen, die wir nicht verschenken wollen, haben wir gleich auf "tutti" eingestellt, die reaktionen sind bisher eher mässig, aber vielleicht kommt ja da noch was. die küchenmaschine war am donnerstag der renner und auch schon am abend weg. und das andere wird dann auch noch. ein grosser müllsack ist noch übrig, man kann das kammerl jetzt wieder betreten, findet alles, was man sucht und das finale der aufräumaktion ist damit auch erledigt. (note to myself: die garage hatten wir im januar wegen kälte verschoben, die muss dann auch noch mal dran kommen - also immer noch nicht fertig.)

die bewerbungsunterlagen der tochter sind parat, es fehlen noch zeugniskopien und das ergebnis des multicheck, aber den macht die tochter auch erst am kommenden dienstag. da sie sich vorwiegend bei einrichtungen der öffentlichen hand bewirbt, sind die bewerbungsseiten auch eher spät aufgeschaltet. und bis zum bewerbungsschluss ist jeweils noch zeit.

was sonst noch geschah:

- am samstagmorgen las ich von den erschütterungen, die mein internet durchrüttelten. ich besuchte nur sporadisch ihr blog, meist weil sie jemand verlinkt hatte, da mir die larmoyanz der worte schnell zu viel war. und ein bisschen ging es mir wie anke gröner, die sich dachte:
 „Ach, ist ihr endlich jemand auf die Schliche gekommen?“
den spiegelartikel habe ich nicht gelesen, so wichtig war es mir dann doch nicht, aber hier gibt es eine gute zusammenfassung der fakten. 

- das mit dem finale für die turnerinnen hat leider nicht geklappt, sie haben aber das beste draus gemacht und sind dafür ins freibad gegangen

- ich habe mich bereits jetzt für die filzbegegnung im februar 2020 angemeldet.


*ich habe mir diesen begriff mal von frau brüllen ausgeborgt, bin aber sicher, dass unser kammerl um einiges grauenvoller ist als ihres. im zweifelsfall halt nur, weil es unseres ist. und wir es aufräumen müssen.