Freitag, 30. Juni 2017

unser gemüse heute


hochglanz-gemüse. das macht mein kameratelefon manchmal. manchmal auch nicht, aber heute hatte es lust auf hochglanz.
mangold, salate (drei stück), lauchzwiebeln, zucchetti (2 grüne und ein gelber, ich mag die gelben immer noch weniger als die grünen) eine gurke, ein knoblauch, kartoffeln, bohnen (und endlich keine kefen mehr) petersilie und basilikum. und jetzt fahren wir erst mal weg, mal schauen, was die jungmannschaft davon bis sonntagabend verzehrt hat. ich gebe keine tipps ab, das zeug kommt schon weg.

Dienstag, 27. Juni 2017

wochenende - mit besuch im zoo

werden die kinder grösser, stehen zoobesuche immer seltener auf dem wochenendprogramm. wir waren schon lange nicht mehr dort. und auch unser wochenendbesuch nicht. dabei haben wir früher regelmässig gemeinsam mit den kindern und noch anderen familien die wilhelma, den stuttgarter botanischen und zoologischen garten, besucht. viele jahre hatten wir sogar jahreskarten  und waren eher wochentags als an den volleren wochenenden im zoo.  
gemeinsam erinnerten wir uns neulich an diese zoobesuche und überlegten, ob wir nicht einmal wieder zusammen, diesmal aber eben in den zürcher zoo, gehen sollten. der samstag stellte sich dann als idealer tag dafür heraus. die vorherige langandauernde hitze, gepaart mit einem regenschauer am frühen morgen, hielt wohl viele von einem zoobesuch ab. dementsprechend erlebten wir einen entspannten tag mit nur einem fastnichtmehrkind im zürcher zoo. 


 zu blödsinn aufgelegt sind ja manchmal auch  die grossen.


 in der masoalahalle war es kaum heisser als draussen in den letzten tagen, nur viel feuchter. die tiere waren dafür alle sehr aktiv, vor allem die lemuren, die sich nicht nur reichlich zeigten, sondern auch viel lärm machten. wären wir in einem echten wald gewesen, hätte ich das ganze eher beängstigend gefunden. den kollegen oben hat es nicht gestört.


 spielplatz muss. auch wenn man für fast alles zu gross ist und fürchterlich unpassend angezogen.


 ok, andere kinder spielten auch. zum beispiel das elefantenkind im matsch. beinahe wäre es nicht wieder herausgekommen - eigenartig, über was man so schmunzelt bei einem zoobesuch.


 was mir bei anderen zoobesuchen so nicht aufgefallen war: wie zugewachsen alle wege sind. das gibt eine sehr schöne atmosphäre, mehr abgeschlossene plätzchen und insgesamt öfter mal das gefühl, ganz alleine unterwegs zu sein.

Freitag, 23. Juni 2017

unser gemüse heute


lattichsalat, krautstiel (mangold), frühlingszwiebeln, zucchini und gurke, diverse kräuter, kefen. kartoffeln.

die sonne macht die arbeit! - sommerpost 2017

seit tagen mehren sich ja hier im blog schon die anzeichen, dass es wieder eine sommerpost geben wird und dass ich mich bereits daran gemacht habe, das lustige sonnendruckverfahren auszuprobieren. gestaunt habe ich schon, als ich von michaelas rosensonnendrucken las und als ich die anmeldung für die sommerpost dann abgeschickt hatte, gab es keine ausrede mehr, ich musste es probieren.
das prinzip ist ganz einfach und doch irgendwie ein bisschen wie magie. man trägt verdünnte stoffmalfarbe auf einen nassen stoff auf, deckt teile des nassen stoffs ab und lässt ihn in der sonne trocknen. an den abgedeckten teilen trocknet der stoff langsamer und weil die feuchtigkeit (und mit ihr die farbpigmente) in richtung trockener teile wandert, entfärben sich die abgedeckten stellen, während sich an den unabgedeckten die farbe sammelt.
wie einige andere auch, habe ich meine ersten versuche mit der stoffdruckfarbe vom letzten jahr gemacht. etwa 1:2 mit wasser verdünnt und erstmal mit einfachen schablonen ausprobiert, hat das verfahren auf anhieb funktioniert, auch wenn das ergebnis mit der relativ dickflüssigen farbe noch nicht optimal ist.


ein zweiter versuch mit schmalen streifen verlief dann auch eher ernüchternd, aber andererseits war er erhellend: denn überall wo die farbe nur sehr dünn war, an den rändern nämlich, hat es super funktioniert.


der nächste versuch mit dünnerer farbe machte mich dann gleich wieder zufriedener.


leider enthält die stark verdünnte siebdruckfarbe aber kaum noch pigmente, so dass es auf einen eher blassen druck hinausläuft. darum habe ich mir bei meiner nachbarin, die ungefähr genau so viel bastelmaterial hortet wie ich, nur manchmal ein bisschen sortimentsverschieden, seidenmalfarben ausgeliehen. (dafür musste ich ihr den link zur sommerpost weitergeben, weil sie natürlich wissen wollte, für was ich die farbe brauche und sehr, sehr interessiert war!)


die ergebnisse mit der ungleich dünneren seidenmalfarbe sind so anders auch wieder nicht, ob das  ganz feine netz auch mit siebdruckfarbe spuren auf dem stoff hinterlassen hätte, weiss ich natrülich nicht.(ja, und hätte man es vorher besser abgewaschen und damit vermieden, dass reste von acrylfarbe auf den stoff kommen, hätte es richtig gut ausgesehen...) nur die farbtiefe ist mit den seidenmalfarben ein bisschen besser und der stoff hat keinen so brettigen griff nach dem bedrucken. 


zu lernen gab es aber auch hier gleich wieder etwas: die schablone muss richtig gut aufliegen, am besten drückt man sie in den nassen stoff hinein, wo sie das nicht tut, gibt es ausgefranste ränder. und manche seidenmalfarben ertragen die sonne nicht so gut. das hätte mohnrot sein sollen!




Donnerstag, 22. Juni 2017

ich bin überwältigt!


als ich vor drei wochen diesen blogpost veröffentlichte, war das so eine art versuchsballon, so recht konnte ich mir nicht vorstellen, dass es eine grosse resonanz darauf geben könnte.

nachdem dann rege kommentiert wurde, machte ich mir hoffnung auf ein paar wollspenden von lieben freundinnen und freute mich über das interesse.
die post kündigte pakete an, die nach und nach bei mir ankamen. zum grossen teil von mir komplett unbekannten menschen! (anhand der absendeorte hatte ich jeweils an ganz andere gedacht)
in den paketen (und abgegebenen säckchen): wolle, wolle, wolle. mal ganz kleine restchen wie zum beispiel von milena und zizi, die meine decke recht bunt machen wollen! handgefärbtes von rita, grosse, wunderschöne knäuel aus dem thurgau, und noch einmal reste (da wurde auch viel für männer gestrickt!) aus göppingen, aus dem bündnerland und aus winterthur.

mit dieser wolle wird meine decke richtig gross! und bunt! und vielfältig!

in den meisten paketen war aber nicht einfach nur wolle, sondern auch ein ganz besonderer gruss für mich. so weiss ich nun, dass viel mehr menschen freude an meinem blog haben als ich das jemals gedacht habe. herzlichen dank euch allen, nicht nur für die wolle, nicht nur für euer lob und euren dank, sondern auch fürs dabeisein und mitlesen!
der individuelle dank wird noch ein bisschen auf sich warten lassen, aber ich habe alle adressen notiert! (gerade kündigte die post noch ein paket an!)
und: ich halte sie alle auf dem laufenden in sachen decke!


Mittwoch, 21. Juni 2017

filznachmittage: danke für die blumen!

momentan scheint die zeit in der hitze zu zerfliessen... über eine woche ist es schon her, dass ich den letzten von sechs filznachmittagen in der primarschule in rekingen verbracht habe. ich berichtete schon anfang mai, aber da sich heidi gewünscht hat, dass ich alle blumen im blog zeigen soll, will ich das gerne jetzt abschliessend tun!


die farbauswahl war ein bisschen durch das vorhandene material eingeschränkt, also kommen manche farben immer wieder vor. ausserdem habe ich immer einen schüler oder eine schülerin gebeten, die blumen zu arrangieren. und so unterschiedlich wie die gruppen waren dann auch die arrangements. da gab es die gruppe, in der ich sagen konnte, was ich wollte, alles bekam eine eher schlüpfrige bedeutung, die gruppe, die fleissiger sein wollte als es die zeit erlaubte, die gruppe in der nichts fertigwerden wollte, und ich gefühlt den halben nachmittag den satz: da musst du noch weiter dran arbeiten wiederholt habe.
an einem nachmittag gab es für alle glace (eis) und am letzten nachmittag haben mir die schüler sehr schön geholfen, alle meine sachen wieder zusammenzupacken. insgesamt war es eine schöne erfahrung und darum sage ich: danke für die blumen liebe rekinger mittelstufenschülerinnen!

Freitag, 16. Juni 2017

unser gemüse heute ... und ein paar beeren dazu


vier salate, dafür diesmal keiner in kingsize-grösse. ein kohlrabi, eine zucchini, lauchzwiebeln in homöopathischen dosen, ein ebensolcher frischer knoblauch, kefen, petersilie und basilikum und kartoffeln vom eigenen acker.

zusätzlich zum gelieferten korb waren wir heute morgen ganz früh schon auf dem erdbeerfeld und haben 6 kilo erdbeeren gepflückt (oder "gwunne" (gewonnen), wie die aargauer sagen. das wort finde ich so schön, es hat was von schürfen nach erdbeeren oder so), daraus habe ich heute nachmittag wieder mit hilfe der anwesenden familienmitglieder 21 gläser erdbeermarmelade, 4 gläser erdbeer-aprikosen-marmelade und aus den ebenfalls, aber im eigenen garten frisch gepflückten weissen träuble noch zwei gläser träublesgelee gekocht. und ein erdbeertiramisu vorbereitet, fast hätte ich es vergessen!


Mittwoch, 14. Juni 2017

... a rose is a rose is a rose is a rose ....

diesen tautologischen satz hatte ich sofort im kopf, als ich vom rosenmonat beim mustermittwoch bei müllerin art las. ich kenne ihn von einer lange zurückliegenden ausstellung von marie-jo lafontaine in der kunstgalerie der kleinstadt, aus der ich stamme und ich fand ihn immer schon schön, ein bisschen geheimnisvoll und eben: tautologisch. 
oder eben auch nicht, wenn man das zweite a rose zusammenzieht, erhält man arose, entsprungen, und damit einen ganz anderen satz; eine rose ist entsprungen, was schon arg an das weihnachtslied erinnert...  buchstaben und wortspielerei mit meiner lieblingsblume. 


 daraus wurde eine buchstaben- und musterspielerei für den mustermittwoch. buchstaben und worte als muster in form einer rosenblüte, mit pinsel und wasserfarbe gemalt.

und ausserdem versuchte ich herauszufinden, von wem der satz denn nun eigentlich ist. und musste bemerken, dass da viel mehr dahintersteckt. denn der satz stammt ursprünglich von gertrude stein, wurde von ihr 1913 als teil des gedichts sacred emily geschrieben, 1922 veröffentlicht und meint eben nicht nur, dass dinge sind, was sie sind, sondern spielt auf eine uralte philosophische frage an, in der es darum geht, ob begriffe als ideen des bezeichneten eine eigenständige existenz haben oder ob begriffe gedanklich abstraktionen sind, die als bezeichnungen von menschen gebildet werden und damit untrennbar mit den bezeichneten objekten verbunden. wenn sie jetzt nur bahnhof verstehen, recherchieren sie einfach mal zum thema universalienstreit, aber seien sie gewarnt, das gibt knoten in die gehirnwindungen!
für gertrude stein, drückte der satz wohl vor allem aus, dass der name einer sache deren bild und die damit verbundenen gefühle verkörpert.



in diesem sinne, versenken sie sich einfach in dieses gif, vielleicht hilft es ja!

Dienstag, 13. Juni 2017

der garten im juni

der juni ist der rosenmonat. wobei die rosenblüte hier meist schon im mai beginnt, weil die wildrosen ein bisschen früher dran sind als ihre domestizierten kolleginnen. danach geht es dann mit den pfingstrosen weiter. die sind heuer so rasch aufgegangen und dann gleich einem regenschauer zum opfer gefallen, dass nur noch die späten im schatten des hauses blühten, als ich endlich zum fotografieren kam. 


für sträusse kombiniere ich sie gerne mit den duftigen blüten des gierschs, der aber auch schon fast überall verblüht ist.


ähnlich undramatisch wie der giersch blüht eigentlich nur noch der liebstöckel, farbige blütenblätter sind ihm zu protzig.


ganz anders, aber auch nicht protzig: die kartoffelrose, die sich nicht wirklich heimisch fühlt ins unserem garten. hier hat sie gerade schwergewichtigen besuch.


jetzt blüht auch allerhand nützliches: zum beispiel die erbsen, in diesem jahr wirklich erbsen, keine kefen oder knackerbsen. wir müssen also demnächst mal ans palen denken.


und die schnittzwiebel.

 

und natürlich die tomaten. die blühen in diesem jahr deutlich mehr als sie wachsen, aber das kommt meinen plänen entgegen! 


der lavendel fängt an zu blühen, sein standort ist mal wieder eher zu schattig, da müssen wir wieder mal ein bisschen für licht sorgen mit hilfe der heckenschere. die dahinter wachsende zitronenmelisse droht ständig das ganze beet einzunehmen - mit entsetzen habe ich neulich festgestellt, dass wir sie dort mal eingepflanzt haben. momentan handeln wir sie eher als unkraut.


auch so ein fall: die staudenwicke. obwohl sie ungelaublich schön blüht und ausserdem ein erbstück von kais grossmutter ist, entwickelt sie sich zur landplage. an allen ecken und enden kommen mittlerweile kleine staudenwickenbabys zwischen den platten hervor.


definitiv keine plage ist diese wunderschöne wohlriechende rose, egal wie ich sie schneide, sie blüht und wächst und blüht und wächst. einziger nachteil ist, dass ihre blüten in keiner vase lange halten. aber sie riechen so gut!


über die blüte dieser pflanze freue ich mich sehr. die samen habe ich irgendwo vor vielen jahren gekauft, weil mir der name der pflanze so gut gefallen hat, sie heisst "lambs ear" und ihre blätter fühlen sich genau so an - wie die öhrchen neugeborener lämmer!


eine ganz neue methode, wie wir das unkraut dezimieren können hat sich die lehrerin der tochter ausgedacht: die kinder müssen ein herbarium anlegen, für das sie pflanzen pressen sollen. schade, haben sie erst so spät im jahr damit begonnen, im frühjahr waren wir dauernd unterwegs und hätten tolle pflanzen sammeln können. so pressen und bestimmen wir zusammen die unkräuter unseres gartens. immerhin kenne ich jetzt meine feinde mit namen!




Montag, 12. Juni 2017

12 von 12 im juni

der montag dieser kurzen woche ist (wie alle anderen tage auch) ungewöhnlich angefüllt mit nützlichen, aber leider wenig fotogenen tätigkeiten, aber ich werde mal schauen, was ich machen kann für die heutigen 12 von 12. wer nicht weiss, was das ist, liest am besten hier.


 früh morgens ist die letzte gelegenheit zu lüften, ohne dass es drinnen noch wärmer wird.


 danach versuche ich mir einen überblick über die woche zu verschaffen. ja, das soll ein bulletjournal sein, aber irgendwie sieht das bei mir nie so gut aus. der überblick ist aber gewährleistet, per whatsapp versuche ich herauszufinden, wie genau die tochter am donnerstag zum turnfest gelangen wird. leider habe ich einige wichtige sachen aus der letzten woche übernehmen müssen, da hatte ich zwar nicht so viel zu tun, aber dafür fröhlich vor mich hin prokrastiniert.


 auch wichtig, bevor es richtig heiss und sonnig wird: giessen. die neuen pflänzchen und das lustige regal, in dem die kinder unkraut züchten. naja, immerhin grün und wächst ohne grosses zutun.


danach suche ich die utensilien für den letzten filznachmittag an der primarschule zusammen, der sitzplan wird ein letztes mal ausradiert, dann kann ich die namen der schülerinnen eintragen, während ich die anwesenheit überprüfe und habe eine gedächtnisstütze für die namen. jede woche kommen 10 oder 11 neue schülerinnen zu mir, was mein namensgedächtnis arg strapaziert.


um 10 gibts einen zweiten kaffee und ein liegengebliebenes toastbrot.


 eine weitere schachtel mit wolle ist angekommen, aus dem bündnerland. beim von der post avisierten paket hatte ich an jemand anderen gedacht, aber ich freue mich über die wollspende der leserin aus der rofflaschlucht. die rofflaschlucht bei andeer kann ich auch empfehlen, mir hat sie viel besser gefallen als die bekanntere viamalaschlucht! ach und ich freue mich auf den tag im august, den ich in andeer verbringen werde!


 nach kücheputzen, staubsaugen und allgemeinem montäglichem herumgeräume schaffe ich es tatsächlich noch ein paar reihen von einem hexipuff zu stricken. davon werde ich noch viele, viele stricken in der nächsten zeit!


 zum mittagessen gibt es gewärmte reste und zum etwa 30sten mal fällt mir auf, dass die pilea einen kleinen ableger bekommen hat und dass ich das hier zeigen wollte! hallo pileamama! gell, hab ich gut gemacht?!


nach dem mittagessen geht es schnell mit dem auto an den rhein, dort warten schon meine heutigen filzschüler. die fahrt dorthin auf einem schleichweg durch den wald ist wunderschön, aber fordert meine konzentration, und ausserdem hab ich es immer ein bisschen eilig.


 so, fertig. die ersten 9 filzblüten. ich lasse die schüler arrangieren, das kommt dann immer sehr unterschiedlich raus...


 zuhause zurück trinke ich einen unspektakulären kaffee, sitze ein bisschen vor dem haus, hoble schon mal den rettich fürs abendessen, bügle einen korb wäsche und dann gibt es znacht. rettichsalat, und für die karnivoren wurst dazu. leckeren rettich hat unsere gemüsegenossenschaft dieses jahr im korb, den isst sogar die tochter.


zum abschluss eine abendstimmung aus dem garten, der schon wieder in richtung wildnis tendiert. aber sehr schön grün ist.
mehr 12er findet ihr bei caro, der im übrigen ein dank gebührt!

Sonntag, 11. Juni 2017

blogjubiläum! 10 jahre bin im garten.

wie feiert man eigentlich so ein blogjubiläum?

kuchen backen, leserinnen einladen, bloggerinnen einladen, viele fotos machen und anschliessend darüber schreiben?
nun, das wäre schön gewesen, indessen war es ein bisschen spät (ehrlichgesagt kam mir das erst gestern morgen in den sinn) als mir das eingefallen ist.

also keine fröhliche bloggerrunde im garten (kann man ja trotzdem mal machen), dann folgen wir halt den üblichen gepflogenheiten - und ich bedanke mich recht herzlich bei ihnen allen, die hier schon seit 10 (ja, zehn!) jahren mitlesen, ich weiss, es gibt welche, die sind wirklich von anfang an dabei! ein ganz besonderer dank geht dann an die, die neben dem lesen auch kommentare hinterlassen, ob per kommentarformular, mail oder einfach auch mal mündlich, was manchmal recht spassig sein kann, weil ich auch nicht den ganzen blog zu jeder zeit abrufbereit habe. und noch ein speziellerer dank an die, die ich durch und über den blog kennenlernen durfte und die mittlerweile zum bekannten- oder gar freundeskreis gehören!  

einen wunsch habe ich ja schon ein paar tage früher geäussert und der ist auch bereits in erfüllung gegangen. drei, nein sogar vier päckchen mit restewollen sind bisher hier eingetroffen und die post verspricht mir fest, am montag mehr zu bringen, so dass ich am ehrentag ein paar päckchen auspacken darf (naja, ich hab schon reingeschaut.) das macht mir natürlich besonders freude, denn auswirkungen im real life, hej, das ist doch das schönste am bloggen!


aber eine kleine festansprache mit einem rückblick auf zehn jahre bin im garten kann ich ihnen trotzdem nicht ersparen:

der erste post war eigentlich nur ein test, und ich habe es trotzdem 10 jahre geschafft, ihn einfach stehen zu lassen. überhaupt hat mich das über die jahre am meisten fasziniert (und tut es heute noch), dass es sich bei einem blog um etwas unfertiges handelt. immer kann man noch einen blogpost hinzufügen und nie ist der blog fertig oder perfekt oder auch einfach nur zu ende (ein bisschen wie bei den zahlen, die ja auch unendlich sind, weil man immer noch eins dazuzählen kann).

und er wandelt sich, der blog, verwandelte sich mit der zeit. 
die bilder sind grösser geworden, die texte länger, ich hatte mehr zeit, eine bessere kamera. die abstände zwischen den einzelnen blogposts sind grösser geworden, täglich zu bloggen hatte ich nie den anspruch, aber ich entferne mich immer weiter davon, weil ich mir heute länger überlege, wann und was ich schreiben und zeigen will. nicht verändert hat sich der ausgesprochen subjektive mix der themen. ursprünglich als gartenblog begonnen, landete und landet noch früher oder später das meiste, was mich beschäftigt, im blog. manches mal habe ich mir schon gewünscht, ein bisschen weniger im gemischtwarenladen zu schreiben, aber so recht will mir das nicht gelingen. themen voneinander zu trennen ging auch nicht, weswegen die aufteilung in mehrere blogs ganz schnell scheiterte. momentan habe ich mich damit abgefunden und blogge, nachdem ich den geschäftlichen teil der filzerei mit hilfe des mittleren kindes auf eine eigene webseite verlagert habe, wieder fröhlich und bunt gemischt vor mich hin. orientierung bieten ja die schlagworte, bei deren verwendung ich leider auch ein bisschen inkonsequent bin.


ganz klar, der blog ist nicht mein leben, sondern nur das schaufenster davon. dahinter gibt es noch viele räume, auch solche, zu denen der zutritt nicht öffentlich ist. aber der blog ist ein wichtiger teil meines lebens und nicht isoliert davon zu sehen, denn ich schreibe ja nicht nur selbst, sondern ich bin auch eine nach wie vor begeisterte blogleserin, vielleicht besser blognutzerin. und als solche auch immer wieder gerne teil einer grösseren gemeinschaft von menschen mit ähnlichen oder gleichen interessen, oder auch ganz unterschiedlichen, was den horizont nicht unerheblich zu erweitern vermag.
nun, was ich eigentlich sagen will: das alles hier macht spass und nützlich ist es für mich auch noch, sonst wäre ich wohl kaum zehn jahre dabeigeblieben. 

Freitag, 9. Juni 2017

unser gemüse heute


2 salate und ein lattichsalat, fenchel, 2 blaue kohlrabi, kefen, ein grüner knoblauch, frühlingszwiebeln, petersilie, basilikum, frühkartoffeln - uff!
schon verarbeitet: basilikum und petersilie zum marinieren des grillgemüses, die kartoffeln werden auch gleich gekocht und zum gegrillten gegessen und ein salat muss gewaschen und gerüstet werden!

Mittwoch, 7. Juni 2017

rosentee



mit meiner schon ziemlich altersschwachen gelliplatte habe ich eine serie teekannen mit teetassen gedruckt - ausgangspunkt war der deckel einer clipper/cupper-teebeutel-schachtel, die ich zur schablone umfunktioniert habe. meine liebsten drucke sind die ghost-drucke in die ich mehr oder weniger passgenau noch ein komplementärfarbenes positiv drucken konnte.


um einzelne drucke/karten noch ein wenig zu gestalten, kommen zusätzlich collage-elemente dazu (man beachte die klebstofflasche unten rechts...). zum beispiel gibt es jetzt auf zwei karten rosen-tee! tatsächlich ist das eine meiner lieblingsteesorten, die ich bei einer nachbarin kaufen kann. was in den anderen kannen ist, muss ich erst noch herausfinden, mein rosentee darf an diesem mittwoch erst einmal zum mustermittwoch bei müllerin art.

Dienstag, 6. Juni 2017

herumgereist...

...bin ich ein bisschen am wochenende. dabei hat mich mein weg auch nach konstanz geführt. der anlass war eine ausstellung der künstlerin stefanie seltner im wasserturm im stromeyersdorf. 


ganz schnell musste ich natürlich auch an den see, oder vielmehr an dieser stelle an den seerhein, wie die engstelle zwischen obersee und untersee eigentlich heisst. als ich noch vor der jahrtausendwende in konstanz studiert und gewohnt habe, sind wir dort ab und zu geschwommen, aber immer von der stadtseite aus, denn das ehemalige industriegebiet stromeyersdorf war zumindest am ufer so und weit ich mich erinnere abgesperrt.


der wasserturm von 1912 ist tipptopp renoviert, wie auch ein paar alte fabrikgebäude, so dass ich nicht glaube, dass da irgendeiner noch das pflänzchen anarchie giesst. aber ist ja mittlerweile schick, so stencil-art, da darf es vielleicht noch ein bisschen an der wand des pavillion bleiben.


aber eigentlich wollte ich ja zu stefanie seltner, und da führte mich mein weg auch noch hin. leider ist die ausstellung schon vorbei, so dass ich sie nicht mehr hinschicken kann, aber ein bisschen auf ihrem blog schauen, das können sie noch. auf instagram kann man auch ihrem daily-project folgen, was es damit auf sich hat, lesen sie hier.


 ein bild begleitete mich nach hause. es hätte noch ein anderes gegeben, das mir gut gefallen hätte (also eigentlich noch ein paar, aber die waren nicht mehr zu haben), lustigerweise wird auch auf diesem bild etwas gegossen. vielleicht entdecken sie es ja hier.

***

für den pfingstmontag hatte ich einen der letzten pflanzenmärkte entdeckt. nachdem wir die meisten verpasst hatten - naja, so wirklich dringend brauchen wir auch keine pflänzchen mehr - war der kleine, eher unspektakuläre markt am museum rietberg in zürich genau das richtige.


vom markt selbst habe ich nur ein paar note-to-myself-fotos von wunschrosen und eines von diesem extravaganten eis-schwan mitgebracht. und zugegebenermassen auch noch eine paprikapflanze. wir tranken kaffee, die tochter bastelte ein pflanzgefäss und zum schluss machten wir noch eine grössere runde durch den rieter- und den belvoirpark und freuten uns an den ausgedehnten grünflächen.


 an der herumstehenden kunst.


 an den schön geformten wegen.


 an den besonderen pflanzen.


 und überhaupt an der ruhigen atmosphäre in beiden parks. lag sicher auch ein bisschen am wetter.