Montag, 18. März 2024

samstagsstadtspaziergang durch hottingen (und noch ein bisschen mehr drumherum)

wir waren spazieren. wieder einmal in der stadt, der grossen und nahen. diesmal (premiere!) mit freunden, die wir mit unserer stadtwanderungsidee angesteckt haben und die lange in der stadt gewohnt haben. wir trafen uns am hauptbahnhof und nahmen noch ein kleines stück die tram.
 
 
gleich zu anfang - und ausserhalb der geplanten route - bekamen wir einen verborgenen, ruhigen ort gezeigt. den kreuzgang am grossmünster kannten wir tatsächlich noch nicht. im ganz von der stadt abgeschirmten geviert ein garten der pro specie rara, in dem es schon reichlich grünte und blühte. rundherum im kreuzgang hätte man sich mit zwingli und seinen ideen auseinandersetzen können, das verschoben wir auf ein andermal.
 

die beiden waren mit schon beim betreten des kreuzgangs aufgefallen - es gibt eine ganze menge solcher kapitele mit eigenartigen figuren. 
beim kunsthaus starteten wir unsere runde durch hottingen (wieder einmal nach einem vorschlag von züri z'fuess für einen stadtspaziergang durch ein zürcher quartier) - und ich muss gleich mal ein bisschen vorwarnen: all zu viel habe ich nicht fotografiert, mit gesellschaft und reden und schauen und austauschen war ich ein bisschen abgelenkt. zu anfang verpassten wir auch gleich mal gemeinschaftlich den einstieg...

... weswegen ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich die beiden auf dem balkon im zeltweg oder in der minervastrasse fotografiert habe. die katholische kirche st. anton, der römerhof, die ilgenschulhäuser, pflegerinnenschule, atelierhäuser und aussichtsterrasse über dem weinberg - fast alles in diesem quartier ist um die jahrhundertewende vom 19. zum 20. jahrhundert entstanden. 
erst viel weiter oben gemahnt ein bauwerk aus den sechziger jahren, ein wasserhochbehälter mit dicken sicherheitstüren daran, wie verletzlich die städtische infrastrukur ist.

kurz vor dem wendepunkt unseres spaziergangs am grandhotel dolder machten wir einen abstecher zum waldgasthaus degenried - die sensationelle cremeschnitte, die kai und ich uns teilten, verdankten wir den ortskundigen freunden, die von familienspaziergängen berichteten - uns erinnerte das sehr an unsere unternehmungen in den wäldern rund um den stuttgarter talkessel. 
an der doldereisbahn erwischte uns ein regenschauer bevor es wieder hinunter in die stadt ging - weiterhin an jahrhundertwendearchitektur vorbei

die monumentale, mit griechischen säulen geschmückte kreuzkirche war leider geschlossen - aber vielleicht kommen wir einfach um den johannistag wieder und schauen mal nach den leuchtkäfern, die hier ganz in der nähe wohnen sollen... 
nachdem wir am ehemaligen pestalozzischulhaus die wandbilder von hans arp und otto van rees gefunden hatten, versetzte uns die gegend um den baschligplatz noch in das dorf hottingen, bevor es teil der stadt zürich wurde. 
hier verliessen wir wieder die vorgesehene route und folgten der freie strasse in richtung univiertel, unterwegs ein spannendes architkturdetail, das mich die grosse kamera vermissen liess.

im univiertel bekamen wir ein elternhaus gezeigt und erinnerungen an ein aufwachsen in der stadt erzählt.

über den rechbergpark stiegen wir schliesslich hinunter zum hirschgraben und tranken zum abschluss der feinen runde noch etwas zusammen im chiffon - wo wir rätselten, zu was das gebäude einmal gedient haben könnte, zur seidenherstellung, fanden die freund heraus. 

am bahnhof trennten sich unsere wege - der angereicherte gemeinsame spaziergang war eine gute idee! 

und auch wenn es kein sonntagsspaziergang war, schicke ich ihn zu zu kristinas monatsspaziergängen...
 

Mittwoch, 13. März 2024

12 von 12 im märz 2024

und schon sind wir quasi mitten im märz. meine zwölf bilder von einem verregneten, auf den bildern dann aber doch überraschend bunten tag werde ich am ende zu caro von draussen nur kännchen nach hamburg schicken, die wieder viele andere tage in 12 bildern sammelt. 

mein tag beginnt mit kaffee (schon leer) und müesli mit reichlich orange.

nach gymnastik und ein bisschen aufräumen gehts in die werkstatt, wo ich mich mit den bisher schon fertigen sitzfilzen motiviere.

derzeit bin ich dabei, eine ganze menge an wollresten einer neuen nutzung zuzuführen - gezielt habe ich mir dazu die ausgesucht, die nicht so gut filzen und nicht so gut gängige farben haben. das erhöht nicht gerade den filzspass, aber immerhin ist dann mal der vorrat bereinigt.

es regnet ernsthaft, an der baustelle gegenüber wird unterm schirm gearbeitet. gut habe ich immer noch den skianorak zum velofahren dabei, so komme ich einigermassen trocken nach hause.

spannende post im kasten - aber nein, es ist doch immer noch nicht die einbürgerung. (es war nur ein nachbestellter organspendeausweis, hätte ich auch nicht gedacht, dass der so offiziell daherkommt. digitales register ist ja nicht mehr, jetzt also wieder mit selbstausgefülltem papierkärtle im portemonnaie, wurde höchste zeit, das nachzuholen.)

tja, mitgefangen, mitgehangen. dienstag ist bügeltag. gelegenheit mit meiner mutter zu telefonieren.

tischchaos an mitbringsel von der generalversammlung am samstag. ein bisschen deko - und berner mandelbärli für die familie, einfach so geschenkt bekommen, weil jemand meine arbeit wertschätzt.

belohnung fürs bügeln: schwimmbadbesuch. es ist mal wieder ganz ruhig und ich habe eine bahn für eine dreiviertelstunde und 1300 meter ganz für mich alleine.

anschliessend noch grosseinkauf, immer gerne mit selfscanning, da muss ich wenigstens nicht jedes teil vier mal in die hand nehmen.

zuhause übt kai fürs rentnerdasein und reisst mir den einkauf aus den händen um ihn aufzuräumen. dann geh ich halt schon mal in die küche und bereite das abendessen vor. als wir um halb acht fertig sind mit dem essen, muss kai gleich weg, weil er mit einem freund verabredet ist. vielleicht wollte er auch nur, dass es schnell abendessen gibt.

büroarbeit. bis der zustand nach steuererklärung und abheften erreicht ist.

mit meinem 100 tag projekt bin ich seit samstag verspätet. einen tag habe ich heute aufgeholt, wird schon, mal nicht so streng sein - aber blöderweise schaffe ich nach ein paar tagen den einstieg eher schlecht wieder. 

dann kommt kai nach hause, ich halte ihm noch papiere zum unterschreiben unter die nase, aber es ist definitiv zu spät für bürozeit, dann gehen wir halt ins bett, gut nacht. 

und so sah es in den letzten jahren im märz hier so aus: 

12von12 im märz 2023

12von12 im märz 2022

12von12 im märz 2021

12von12 im märz 2020

12von12 im märz 2018 

12von12 im märz 2017 

12von12 im märz 2016 

12von12 im märz 2015 

12von12 im märz 2013 

12von12 im märz 2012 

12von12 im märz 2009


 

Mittwoch, 6. März 2024

#wmdedgt am 5. märz 2024

schon wieder tagebuchblogtag. (details dazu bei frau brüllen)

nach ein paar wärmeren tagen - auch mir geht es so, dass ich mit dem immer früheren frühling eigentlich ganz zufrieden bin, auch wenn ich weiss, dass da etwas deutlich aus dem gleichgewicht geraten ist - ist es wieder kalt geworden und es sieht ein bisschen nach regen aus. aber zu unserer frühstückszeit wird es nun draussen schon hell. 

mit kai nur eine schnelle tasse kaffee, dann gymnastik, die tochter steht auf. sie ist immer noch mit ihrem operierten handgelenk zuhause, hat aber heute einen termin für einen laktoseintoleranztest. frühstück für mich, nicht mal zähneputzen für die tochter. 

gestern abend hat eine vereinskollegin versucht, mir ihre folien für die präsentation an der generalversammlung am samstag zu schicken, heute morgen der zweite versuch. (ich hatte gestern auch weder zeit noch nerven mich zu kümmern, weil wir gerade an der steuererklärung waren). jetzt klappt alles, sie hat die folien selbst eingefügt, alles gut. wir tauschen uns noch kurz privat aus, leider wohnen wir ein bisschen weit weg voneinander, sehen uns nur selten und häufig im vereinszusammenhang. 

nachdem ich noch ein paar dinge getan habe, keine ahnung mehr was genau, packe ich meine sachen zusammen um in die werkstatt zu fahren. fast schon fertig angezogen erledige ich noch einen anruf für meine mutter - deutschland digitalisiert, und falls sie sich jetzt freuen und so sehr ich grundsätzlich die digitalisierung begrüsse, ist eine digitalisierung, bei der ein teil der gesellschaft aus vielen gründen abgehängt wird, einfach keine gute idee. neueste entwicklung: päckchen, die nicht zugestellt werden können, verschwinden hinter einer digitalen hürde in einer packstation, und das nicht bei einem privaten paketdienst, sondern bei der ehemaligen deutschen post, heute dhl, aber wahrscheinlich sind die ja eh komplett privat. 

in der werkstatt warten viele vorfilze auf mich, ich kombiniere farben - die streifen habe ich gestern schon zugeschnitten. aus den ganz kleinen resten kann ich auch noch einen sitzfilz flechten, dann geht es mit den geplanten aus vier streifen geflochtenen sitzfilzen weiter. meine restwollen filzen auch hier nicht wirklich gut, aber es wird werden. 

um die mittagszeit mache ich mich auf den nachhauseweg, die tochter ist zurück vom test, sie hatte zwar von der aufgenommenen laktose bauchschmerzen, aber keine messbaren ergebnisse in der atemluft. das kann daran liegen, dass nur 9 von 10 laktoseintoleranten personen auf den test reagieren. jetzt ist sie erst einmal mit laktase-tabletten versorgt und wird halt ein bisschen konsequenter milchprodukte meiden. viele hat sie eh nicht so gerne. wir essen pizza, sie testet schon mal eine app für die berechnung der menge an einzunehmenden laktasetabletten - für die zwei restpizzastücke braucht es keine. 

mir ist kalt, ich mache pause und schlafe tatsächlich ein. danach bügeln. einen berg wäsche. das dauert mehr oder weniger den grösseren teil des nachmittags und ich verzichte heute aufs schwimmen. anstattdessen spaziere ich mit der tochter zur bücherei, zum lebensmittelladen und blumen kaufen. immerhin regnet es nicht. oder schneit gar. 

zuhause wartet immer noch ein berg büroarbeit, ich verhänge etwas in der erstellung einer anwesenheitsliste für den samstag (falls ich mir merken kann, wie ich das gemacht habe, kann ich das jetzt nächstes jahr ganz schnell aus der anmeldeseite extrahieren), deshalb wird es ein bisschen später mit dem abendessen. es gibt omeletten mit bärlauch aus dem garten, gefüllt mit spinat, für mich dazu frischkäse. anschliessend küche aufräumen, die tochter hilft ein bisschen, aber mit dem lädierten handgelenk geht noch nicht viel. 

aber bis kai von einem freund, mit dem er musiziert, kurz vor zehn zurückkommt, bin ich mit der büroarbeit fertig, die präsentation ist komplett, fehlende folien per screenshot eingefügt. hier sitze ich am anderen ende der digitalisierungskampagne und muss mir immer wieder überlegen, wie wir möglichst alle mitnehmen können. ab und zu plagt mich auch immer noch die tatsache, dass wir unsere vereinskommunikation auf email umgestellt haben - aber dann erinnere ich mich daran, dass von denen, die keine email-adresse angegeben hatten, auch nur eine auf anrufe und briefe reagiert hat, netterweise mit der angabe einer emailadresse. die anderen drei haben wir verloren. aber vielleicht hätten wir das auch ohnehin getan, die meisten gehen altershalber. 

mit kai noch ein bisschen sofa, ein bisschen spät ins bett.


Mittwoch, 28. Februar 2024

12tel-blick im februar 2024

 schon am 25. habe ich meinen blick in diesem monat besucht. 

das tor war offen, denn ein letztes mal vor der sanierung war das publikum geladen - zum "tag der leeren langmatt". 

das ergibt kleine abweichungen im blickwinkel, aber das, was ich ihnen sonst noch so mitgebracht habe, wiegt das vielleicht auf. 

man durfte nämlich durchs ganze haus stromern. nicht nur die leer geräumten museumsräume konnte man betreten, sondern buchstäblich alles, vom keller bis zum dachboden der alten villa der familie brown. 


 


leere ausstellungsräume, halt einfach ein bisschen weniger glamourös als sonst. 



im ökonomietrakt des gebäudes blieb auch viel altes erhalten. 



 "hist. wertvoll"-kleber fanden sich an den verschiedensten stellen. 



im obersten geschoss waren früher gäste- und bedienstetenzimmer anzutreffen, heute werden diese räume als lager und büros genutzt. 

dachbodenkonstruktion über der gemäldegalerie - die liess schon der hausherr hier anfang des 20. jahrhunderts einbauen.


mehr dachböden - hier oben standen wohl auch einmal die elektroboiler für das warme wasser. 

die kellerräume waren viel weniger spannend - sie wurden während der museumszeit als möbellager und archivräume verwendet und auch ein modernes gemäldelager eingerichtet, das aus versicherungsgründen nicht zugänglich war. aber in einer ecke gab es dann doch noch was zu sehen: den motor des zentralen staubsaugersystems, mit dem die villa ausgestattet war. ehrensache bei einer familie, die ihr geld mit elektromotoren im weitesten sinne verdient hat! 

mit einem blick vom dachboden auf den garten verabschiede ich mich für die kommenden jahre von meinem lieblingsmuseum und -park in baden... 

wer wissen will, was der 12-tel-blick ist, kann dies bei eva erfahren, die diese blogaktion auch in diesem jahr wieder heimat gibt.
und wer sich für die wahl meines blicks interessiert, schaut einfach hier: 

12tel-blick im januar 2024







Dienstag, 27. Februar 2024

mein februar

eigentlich finde ich es schade, dass ich gerade so wenig hier schreibe. ein bisschen ist der blog ja schon auch mein ausgelagertes langzeitgedächtnis. aber es gab immer schon mal flauten und betriebsamere zeiten, es wird sich wieder einpendeln. als soforthilfe habe ich beschlossen, einen post über den gesamten monat zu schreiben, allerdings ohne anspruch auf vollständigkeit. 

was mir so zum vergehenden monat noch einfällt: 

am ersten februarwochenende waren wir in basel - anlass war die einladung zur präsentation einer studentin der hochschule für gestaltung und kunst, die in unserem verein eine umfrage zur arbeit der filzerinnen gemacht hatte. rundherum viel stau weil sportferienbeginn, dann wollten wir noch unbedingt einen einkaufsabstecher nach frankreich machen und erwischten den schlechtesten supermarkt, den wir je erlebt haben, so dass ich schon bei der anfahrt zum dreispitzlager total genervt war. man kommt zur hochschule super mit dem öv, mit dem auto war es ein bisschen mühsam bis wir in einem total leeren parkhaus gelandet waren. wir kennen ja so studipräsentationen von der zhdk in zürich her, da präsentieren dann immer mehrere studiengänge gemeinsam und es ist schon ein erlebnis, auf dem campus unterwegs zu sein und überall gibt es etwas zu sehen und zu erleben. ja, also, in basel im studiengang modedesign war das jetzt eher nicht so der fall. gut ausgeschildert und alles, aber in den weit verstreuten räumen gab es nur wenig zu sehen und noch weniger menschen, die etwas zu ihrer arbeit sagen wollten. kurzfristig luden uns die bildenden künstlerinnen in ihre gemeinschaftsateliers (spannend!), aber wir wollten weiter zur modeschau. als geladene gäste hatten wir bändeli, die schau wurde parallel an zwei orten gezeigt und wir hatten viel glück, dass wir früh da waren und so auch noch auf stühlen sitzen konnten. also erst mal eine halbe stunde bis es los ging. und dann noch zwei halbzeiten lang. während die präsentationen liefen. modeschau traf es dann nicht so ganz - die student:innen präsentierten einzeln und so gab es alles von cosplay über kunsthappening und szenischer lesung bis politischer demonstration. 

 

die eigentlich ausgestellte bekleidung trat dabei ab und zu in den hintergrund oder blieb auch mal arg im dunkeln - aber von ganz wenigen ideen abgesehen, war das auch gar nicht so schlimm. tragbares gab es sowieso nicht zu sehen, aber das erwartet man ja auch gar nicht. leider war auch das untragbare nur selten glamourös oder sonstwie extraorbitant - mir fiel vor allem die weitgehend fehlende passform auf, aber sind ja keine schneider:innen, die das ausgebildet werden. insgesamt spannender einblick in eine ganz andere welt, leider war die studentin, wegen der wir gekommen waren, krank, vielleicht hätten wir von ihr noch mehr erfahren. 

den sonntag dann zum draussensein genutzt, noch ganz wenig frühling draussen, aber warm und sonnig. 


 für mich folgte eine kurze woche, weil ich mich am donnerstag auf den weg zu meiner mutter machte. 

keine ahnung wann es mal wieder eine direkte zugverbindung von zürich nach stuttgart geben wird, diesmal bescherte mir die sperrung der gäubahnstrecke eine oberschwaben-rundreise. von zuhause ging es zuerst nach zürich, dann über schaffhausen und radolfzell (erste sichtung von narren, unter anderem eine dusche und mindestens eine traditionelle alemannische zunfttracht, es war immerhin schmotziger dunnschtig) weiter nach friedrichshafen und von dort dann direkt nach göppingen, etwas mehr als fünf stunden mehr oder weniger in nahverkehrszügen, aber alles super pünktlich (naja, die anzeigen liessen sich schon noch optimieren, dann müsste man nicht den zugführer fragen, wo der zug, auf dem "nicht einsteigen" steht, hinzufahren gedenkt...) oben übrigens blick über den untersee bei radolfzell. 

bei meiner mutter war diesmal neben erledigungen auch mal zeit, das nahe städtle zu geniessen. ich löste das letzte deutsche sparkonto auf, meine hoffnung auf ein erstarken der europäischen gemeinschaftswährung ist quasi nicht mehr vorhanden und so flüchte auch ich nun in die "sichere" währung unseres gastlandes. an allen möglichen ecken bot sich die gelegenheit für ein schwätzle, sehr nett. kai kam dann am samstag mit dem auto, wir holten das verschobene weihnachtsessen mit dem schwiegervater nach und fuhren am sonntag weiter nach stuttgart, wo wir mit studienfreunden verabredet waren, die wir tatsächlich seit herbst 2020 nicht mehr gesehen hatten. 



neben regem austausch an leben gab es ein leckeres mittagessen, einen spaziergang in den weinbergen über der stadt und anschliessend noch kaffee und kuchen. dementsprechend spät wurde es am sonntagabend, bis wir zuhause waren, aber wir haben die zeit sehr genossen. 

damit war dann auch das ausflugspotential für den monat ausgeschöpft - gut so, denn nun standen für die tochter eine hand-op und für mich das einsetzen eines implantats auf dem terminkalender. seither heilen wir so vor uns hin, meine fäden sind schon raus und die der tochter werden das monatsende auch nicht mehr erleben. 

so ganz allgemein beschäftigt mich der ausufernde garten - es gibt nach dem nassen herbst immer noch einiges zu schneiden und zu entsorgen - und ich verstehe je länger je weniger, warum gerade in der zeit, die für den rückschnitt von vielen gartengehölzen ideal für pflanzen und tierwelt ist, die grüntonne nur alle zwei wochen abgeholt wird. bei vollen tonnen widmete ich mich dann einfach dem einen von unseren zwei schnellkompostern und leerte ihn einmal komplett aus. resultat: vier säcke erde für die tomaten und was sonst noch so wachsen soll.

dabei wurde es rund um mich herum frühling: die krokusse blühen, die osterglocken sind blühbereit, die clematis und die hortensien treiben derart viel grün, dass ich bedenklich gen kalender deute und vor frost warne, vergebens. und ich stelle fest, dass ich im herbst tatsächlich überall im garten blumenzweibeln verteilt habe und die auch austreiben. pepperoni/paprika sind gesät und teilweise schon gekeimt.


noch so ein dauerthema: das aus deutschland gezügelte geld anlegen. ich lerne gerade ungeheuer viel. nicht nur über geldanlagen, sondern auch darüber, in welcher bank man den besten kaffee angeboten bekommt. und dass es ungewöhnlich ist, zum banktermin mit dem velo anzureisen. 

in der werkstatt ist ganz zu anfang des monats eine grosse filztasche entstanden - unter meiner anleitung, aber komplett selbst gefilzt. 

es ist bereits die zweite tasche, die die kundin gefilzt hat, die erste ist ihr aus ihrem fahrradkorb abhanden gekommen. so viel zur beliebtheit der produkte aus meiner werkstatt.

für mich habe ich ein bisschen mit flechten und filzen herumprobiert (eigentlich schon im januar begonnen) und dabei sind diese beiden täschchen herausgekommen. 

daraus könnte auch ein weiterer filzkurs werden - wobei das linke täschchen tauglicher ist als das rechte. 

in der werkstatt gibt es eine liste mit ideen, die ich gerne ausprobieren möchte und eine liste mit dingen, die endlich mal verbraucht werden müssen. von der zweiten liste ein grosser sack mit angeblichen arvenspänen (aka sägemehl, vermutlich eher kiefer) und von der ersten die idee, die unterschiede in schrumpfungsraten zwischen dicken vorfilzen und fein ausgelegten flächen auf grössere und gröbere objekte zu übertragen. ergibt zum beispiel ein meditationskissen: 

das funktioniert also auch in gross. mühsam nur die füllung aus sägespänen. darauf würde ich bei einer wiederholung verzichten.

zuhause ist die sau fertig geworden. ich hab gleich noch eine angefangen, weil ich unbedingt auch noch ausprobieren will, wie das kleine schweinchen aussieht, wenn ich es nicht in zusammengewürfelten resten, sondern in schweinchenrosa stricke.

so, nun stürze ich mich in die letzten vorbereitungen für die generalversammlung unseres filzvereins, die anfang märz stattfinden wird und zwar diesmal zum ersten mal in meiner nähe, so dass ich viel mehr an organisatorischem zu erledigen habe als sonst.




 




Dienstag, 13. Februar 2024

12 von 12 im februar 2024

start in die neue woche - und dann gleich noch mit 12 von 12. 
 

frühstück wie immer, allerdings noch ohne milch.

 
da schon jetzt klar ist, dass das keine gute arbeitswoche in der werkstatt werden wird, habe ich mir nichts grosses vorgenommen, will aber versuchen, einen weiteren drachen nach der anleitung von bibabo-puppets zu filzen. einige einzelteile liegen schon bereit. 

die baustelle, die mich am vergangenen mittwoch aus der werkstatt vertrieben hat, ist auch noch nicht fertig - an stelle eines fensters wird es da bald eine türe geben, die auf den balkon vor meiner werkstatt führt.

nach dem mittagesse mach ich eine kleine lesepause. mein büchervorrat ist gut gefüllt, nachdem ich mein büchereiabo erneuert und mir bücher aus deutschland mitgebracht habe.

den nachmittag beginne ich mit der wöchentlichen küchenreinigung - die obstschale ist auch wieder aufgefüllt, unter anderem mit einer bergamotte.

ein vorher-bild: die hortensien müssen geschnitten werden.

ein nachher-bild: die hortensien sind geschnitten.

während in der küche eine minestrone vor sich hin kocht, widme ich mich meinem 100-tage-projekt. ein viertel ist tatsächlich schon geschafft, dies ist die fünfte fertige seite, die deutlich zeigt, dass ich in den vergangenen tagen meiner mutter beim ausmisten ihres nähkorbs zugeschaut habe und da ein paar dinge abgefallen sind für mich.

die minestrone kocht noch eine weile. ich mach mich wieder an das begonnene strickschwein.

nach dem abendessen mache ich den zweiten hinterlauf fertig.

später gibt es noch das vorletzte glas wein vor der fastenzeit und ein paar chips aus frankreich dazu.

für neben dem fernsehen ist das schwein kein gutes strcikzeug - hier geht es mit einem halswärmer weiter.

nun schicke ich meine zwölf bilder zu caro, die wieder sammelt, dankeschön! 

die jahre zuvor: 

12 von 12 im februar 2023

12 von 12 im februar 2022 

12 von 12 im februar 2021

12 von 12 im februar 2017 

12 von 12 im februar 2015

12von 12 im februar 2009