der jahresrückblick, und wieder mal ganz anders. tatsächlich habe ich für jeden monat ein bild von mir selbst im archiv gefunden. diesmal also ganz persönlich, mein jahr in bildern:
in den
januar starte ich vor allem mit dem bewusstsein, dass ein grosser berg arbeit vor mit liegt. die erste ausstellung mit den filzwelten ist schon ende februar und jetzt heisst es produzieren, produzieren... parallel dazu arbeite ich an einem filzauftrag für die reformierte kirche, den ich aber ende monat abschliessen kann. gekocht wird mit einem neuen topf und ausflüge nach basel und zürich lagen auch noch drin, schnee gibt es ja nicht.
im
februar gehen wir skifahren - und tatsächlich gibt es hier nur ein bild von hinten, aber das letzte mit langen haaren dafür. ich bin immer noch viel am filzen, aber mit der tochter auch beim keramikmalen und dann ist da noch die ausstellung, die erste mit den filzwelten, in lenzburg. tolle räume, mittelviele besucher, wenig verkauft.
filztechnisch arbeite ich im
märz fast ausschliesslich an einem gefilzten kreuzweg. zusätzlich nehme ich an der frühlingspostaktion der frau müllerin teil und überall ist anfang, so wie es sich für den frühling gehört: ein erster aktionstag auf dem geisshof lässt unser engagement bei der gemüsegenossenschaft konkret werden und auf dem ersten spinntreffen bei rita wird die jahresaufgabe ausgegeben. wir sind lange zeit ohne internet und ohne telefon bis wir schlussendlich genervt den telefonanbieter wechseln.
anfang
april reise ich zum deutschsprachigen filzertreffen nach hohebuch und unterrichte dort zwei tage 12 frauen im herstellen von geflochtenen, gefilzten hohlkörpern. danach bleibe ich noch zum eigentlichen treffen und besuche anschliessend freunde in rothenburg. ich zeige die letzten kreuzwegbilder und so wird langsam ostern. frühlingsmärkte in freienwil und im begegnungszentrum ennetraum gleich gegenüber von zuhause stehen auf dem programm und ich koche begeistert mit den ersten bioco-gemüsen und berichte davon regelmässig im blog.
im
mai feiern wir die erstkommunion der tochter mit den grosseltern und paten. filztechnisch geht mir ein wenig die luft aus - genug gefilzt, ein bisschen wolle wird noch gewaschen, ein paar reste locker verfilzt, aber noch drängt keine ausstellung, und bestellt hat auch niemand etwas. ich nähe dafür wieder einmal ein bisschen und der garten steht ganz oben auf der todo-liste. und am ende des monats sind wir zu einer hochzeit eingeladen.
auch im
juni ist noch viel zeit für filzspielereien. zielgerichtet arbeite ich dafür an einem sichtschutz für den garten. dazu will viel stoff zusammengenäht, aber auch pfostenhalter betoniert werden. was neues ausprobieren - auch beim kochen des gemüses, ist jetzt oft gefragt. ende monat wird der grosse gefirmt, wir feiern im kleinen kreis, nur mit patin und familie.
der juli ist der reisemonat: zuerst besuchen wir freunde aus ennetbaden im bündnerland und dann machen wir uns auf nach dresden. spannend sind beide reisen und wir sehen und hören viel neues!
auch im
august bin ich nochmal mit den beiden jüngeren kindern unterwegs, wieder im bündnerland, diesmal mit den grosseltern. dann ist die ferienzeit zuende und es geht wieder weiter mit der filzerei. eine kleine ausstellung in halten im freilichtmuseum will bestückt werden, dort zeige ich dann aber vor allem meinen kreuzweg. dafür fange ich damit an, den keller zu renovieren. neun jahre mit grünem treppenaufgang sind genug, grau, elfenbein und weisse wände bringen mehr licht! und gleich wird der keller auch von den jungs genutzt - sie beschäftigen sich intensiv mit siebdruck und johannes verkauft bags, die er mit einem selbstentworfenen sujet bedruckt hat. ach, ja und ende august sind wir schon wieder an einer hochzeit!
im
september endet die ausstellung in halten, dafür steht nun die ausstellung in willisau vor der türe... ich besuche den kunsthandwerkermarkt in wettingen und verkaufe dort einige filzkurse, die gegen ende des monats starten. mitte des monats beginnen malerarbeiten im haus, zuerst werden nur das esszimmer und ein paar fenster renoviert. die kleinste wird ministrantin, der grosse bricht sich das nasenbein und ende des monats sind schon wieder ferien: die tochter schicken wir ins herbstlager, den mittleren sohn zu seiner patentante und den grossen zum arbeiten - so können wir eltern endlich mal wieder ein paar tage ganz alleine wanderen gehen!
nach noch ein paar ferientagen bei den grosseltern starte ich im
oktober in die jahresendproduktion: engel, windlichte und was sonst noch saisonbedingt gebraucht wird. das treppenhaus wird renoviert, die tochter feiert den zehnten, meine mutter den siebzigsten und wir mit ihnen. meine engel sind bei der eröffnung der spinnwegstube im fenster zu sehen und auch in den filzkursen entsteht das eine oder andere.
im
november beginnt der endpurt für die dorfweihnacht - einerseits muss ich noch filzen, andererseits gibt es viel zu organisieren. nebenbei feiere ich geburtstag und kai und ich legen neue holzböden im flur im erdgeschoss. am samstag vor dem ersten advent ist es soweit, die zweite ennetbadener dorfweihnacht findet statt - wir und viele besucher sind begeistert und zufrieden.
die dorfweihnacht ist vorbei, ich freue mich, im
dezember fast ausschliesslich an den geschenken für liebe mensche zu werkeln, ich stricke, nähe, koche und backe, schreibe karten und verschicke post, das wetter ist so wenig adventlich wie nie, und einige schlechte nachrichten aus dem familien- und freundeskreis machen es uns schwer in weihnachtsstimmung zu kommen. den heiligen abend verbringen wir zuhause, trödeln mit baumschmücken und spazierengehen herum, kochen, essen, bescheren lange und besuchen die christmette, in der die beiden grossen jungs dienen. danach reisen wir nach deutschland, um die eltern zu besuchen und auch mit ihnen weihnachten zu feiern. endlich kommt der schnee - durch den wir heute nachmittag wieder nach hause zurückgekehrt sind. die letzten tage des jahres würde ich nun gerne gemütlich verbringen, mich auf den besuch zu silvester freuen und baum, kerzen und geschenke noch ein wenig geniessen.