Dienstag, 31. August 2010

nein danke, liebe johanna!

im elektronischen postfach war für mich heute ein brief von johanna zu finden. sie schreibt mir im auftrag von paperblog und möchte mir mitteilen, dass die inhalte meines blogs und die art wie ich meine artikel schreibe, den qualitätskriterien des alternativen mediums paperblog genügen und sie mich einlüde, an diesem projekt mitzuwirken. zunächst fühle ich mich natürlich geschmeichelt.

was mich aber ein wenig stutzig macht ist der hinweis, dass ich vor allem für das ressort "garten" schreiben soll - denn tatsächlich hat mein blog zwar einmal als gartenblog begonnen, der begriff des "gartens" ist allerdings mittlerweile sehr weit gefasst und auch im übertragenen sinn zu verstehen (schauen sie mal nach rechts in die seitenleiste, wenn sie nicht wissen, was ich meine). ein bisschen kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass der sehr persönlich wirkende brief nicht gar so persönlich ist...

und google mal, ob die blogosphäre diese briefe schon kennt. tatsächlich werde ich fündig, zuerst hier, wo ich meine vermutung bestätigt sehe. und dann auch noch hier, wo sich martin die mühe gemacht hat, die agbs durchzulesen und von johanna mehr erfahren wollte. aber lest selbst bei martin, es ist wirklich spannend, und wer vorher noch nicht das gefühl hatte, da werde er ausgenutzt, wenn er dort mitmache, spätestens nach der lektüre der agbs ist es dann so weit. vielen dank martin! so funktioniert die sache mit den links, nicht über solche kropfunnötigen sammelseiten.

Montag, 30. August 2010

wir fahren jetzt mal zum möbelschweden. kerzen, wolldecken und glühwein kaufen, passend zur jahreszeit.

Sonntag, 29. August 2010

ist es wirklich noch august?

ein spannendes, erlebnisreiches, aber irgendwie schon ziemlich herbstliches wochenende liegt hinter uns.

wir haben viel gekocht, unter anderem kalmar und tintenfisch in tomatensauce, aber auch zwetschgenkuchen, coteletta alla milanese, apfelmus und pizza.

der kater durfte am samstag unseren garten und am sonntag den diverser nachbarn erkunden. dabei hatte er eine begegnung mit dem dicken mickey von nebenan, der ihn nicht mehr gehen lassen wollte. ich trug ihn dann vom grundstück der nachbarn. hoffentlich schadet das nicht allzusehr seinem katerimage...

wir machten eine wunderschöne cacherunde rund um scherz (kein witz!) und fanden dabei nicht nur die übliche plastikdose, sondern auch mindestens 18 verschiedene pilzsorten. keine ahnung welche wir hätten essen können, aber fotografieren kann man sie alle.

zuguterletzt fanden wir noch die riesige raupe eines grossen weinspanners in unserem garten und haben ihr zur beobachtung nun einen improvisierten raupenkäfig gebastelt.

ausserdem haben die jungs jede menge vokabeln gelernt (warum kann ich mir heute eigentlich wörter merken, obwohl es mir in der schule mindestens genauso schwer gefallen ist wie den jungs heute?), wir spielten karten und lernten neu arschlöcheln (wir von den kindern) und mau-mau (die kinder von uns). und nicht zuletzt hat der grosse ganz alleine einen riesigen rucksack für sein klassenlager in der kommenden woche gepackt (ich hätte jetzt gerne so einen scanner, wie am flughafen, so dass ich sehen könnte, ob er auch wirklich alles hat...)

Freitag, 27. August 2010

gute nachrichten aus garten und küche

es ist fast wochenende. nur noch ein bisschen aufräumen und dann haben wir für drei tage malerfrei.

beim aushängen der jalousieläden musste ich die wespenfalle abhängen, das habe ich dazu genutzt, sie und die vom anderen essplatz sauber zu machen. nun frage ich mich, ob ich sie überhaupt noch einmal aufhängen soll.

dieses jahr war kein wespenjahr, eher schon eines für bienen. so viele wie in diesem sommer hatten wir noch nie in unserem garten. dafür aber kaum schmetterlinge.

das kornelkirschgelee ist fertig. ich lasse die kirschen immer ein paar tage nachreifen, dann koche ich sie mit wenig wasser auf, so dass sie platzen und presse den saft durch eine windel aus. leider ist mir dabei meine letzte stoffwindel kaputtgegangen. hätte ich auch nicht gedacht, dass ich nocheinmal stoffwindeln kaufen muss. (die restlichen 15 sind gefärbt als spieltücher im einsatz...) den saft koche ich dann einfach zu gelee.

der apfeltrockner wartet darauf, zum einsatz zu kommen. nachher, wenn das töchterlein seine zimmerstunde beendet hat.

die wildrose, die ich im sommer vergessen habe zu giessen, schlägt wieder aus. wildrosen können wir hier garnie zu viele haben.

Donnerstag, 26. August 2010

handwerker...

es ist einfach nicht lustig, wenn in 12 räumen plus keller gleichzeitig fenster gestrichen werden.

das abschleifen der fenster und rahmen ist jetzt beendet .(kann mir mal jemand sagen, warum man 2 fahrräder abdeckt, den daneben stehenden fahrradanhänger und die ebenfalls in der garage verwahrte vespa aber nicht, komischerweise ist aber sowieso alles voller weissem staub, die fahrräder nur etwas weniger...)

nun müssen die fenster noch mehrfach vorgestrichen und dann endlackiert werden. das dauert pro fenster und arbeitsgang zwischen 10 und 20 minuten , das heisst die malerin ist ständig unterwegs. nicht so schlimm, dachte ich heute morgen, das arbeitszimmer hat sie dann ja auch freundlicherweise erstmal aufgeschoben.
nur als ich mich dann endlich um 2 uhr nach erledigtem einkauf an den gartentisch setzen wollte um mein mittagessen zu essen, standen keine zwei minuten später zwei fenster, die malerin und ein farbkübel neben mir... na dann, mahlzeit.

und als ich dann nach einem eher hastig verzehrten brötchen meine dokumentation ausdrucken wollte, musste just im wohnzimmer, wo der drucker steht über die dortigen fensterrahmen diskutiert werden.


die diskussion bewegte sich so um den themenkreis: eh alles altes glump hier. ein paar der fensterrahmen bröseln nämlich auch zwischen den beiden scheiben der doppelverglasung. und weil die malerin schon eine scheibe kaputt gemacht hat, will man nun das risiko nicht eingehen, beim öffnen der fenster noch eine zu zerdeppern. also bleibt alles so wie es ist, es sei denn, der schreiner macht die fenster auf. das war dann das ergebnis meiner gestrigen intervention zum thema: ich finde bröselnde farbe zwischen den scheiben nach einer renovierung aussen auch nicht schöner als vorher.

aber eben: alles altes glump hier. lohnt sich nicht, sich gedanken zu machen, ob man das nicht vielleicht reparieren könnte.

apropos: zum reinigen müssen die scheiben ohnehin jedes jahr geöffnet werden, da sie im winter fast ständig anlaufen. aber das ist ja dann unser risiko, wenn wir sie aufmachen.

Mittwoch, 25. August 2010

auf vorrat gefilzt


filzen geht momentan garnicht, dafür ist es definitiv zu unruhig hier im haus. zu den ganzen malerarbeiten kommt ja auch noch der kater, mit dem es nicht so ganz einfach ist, wenn hier immer mal wieder und völlig unberechenbar ein paar fenster fehlen...

glücklicherweise habe ich aber in der letzten woche noch zwei kleine versuche gemacht, auf denen ich jetzt gut herumdenken kann. dazu ist vor ein paar tagen auch noch das infoblatt für das letzte filzmodul gekommen. hört sich spannend an. aber dass ich vorher wissen soll, was für wolle ich brauchen werde, stellt mich momentan noch vor eine mittelgrosse herausforderung.

aber vielleicht wird ja im tandem was draus...

Dienstag, 24. August 2010

zuhause

das offensichtliche vorweg: der computer tut wieder, das arbeitstier, das hier so vielen herren dienen muss, hat sich noch einmal berappelt. er ist zwar ein wenig astmathisch - keuch, keuch macht der lüfter, aber die dokumentation ist schon beinahe fertig. zur sicherheit im netz gespeichert, man weiss ja nie...

***
als wir an einem samstag nach den ferien unseren vermieter einluden, um ihn über den zustand des gemieteten hauses zu informieren ahnten wir noch nicht, was wir da lostreten würden. wir freuten und freuen uns noch, dass es keinerlei diskussionen gab über zu streichende fenster und renovierung der fensterläden, selbstverständlich war für ihn auch die erledigung verschiedener reparaturen, die in letzter zeit angefallen sind. nur momentan haben wir dadurch hier gerade so eine art dauerbaustelle, da erstens alle fenster aussen abgeschliffen, imprägniert, vorgestrichen und gestrichen werden - seit vergangenem donnerstag. morgen werden die fensterläden abgeholt, deren renovierung 6 bis 8 wochen dauert. diese woche kommt noch der schreiner, der das badezimmerfenster zumindest teilweise ersetzen muss. und nächste woche der storenservice, der herausfinden muss, ob man den alten rolladen durch einen neuen ersetzen kann, oder ob man da das halbe haus dafür abreissen muss. ja und der glaser muss morgen dann auch noch in aktion treten, denn an den schweren, vierflügligen wohnzimmerfenstern ist der malerin dasselbe passiert wie mir beim fensterputzen, spannungsriss, jetzt können gerade beide fenster zusammen repariert werden. den flaschner, den wir zu organisieren versprochen haben, verschiebe ich jetzt erstmal, denn der kann auch bei geschlossenen fenstern bei kühler witterung arbeiten.

das ganze, man ahnt es schon, verlangt fast ständige anwesenheit. die positive seite: bevor nicht wenigstens ein zimmer ganz fertig ist, werde ich wohl kaum damit beginnen, etwas ausser bad und küche zu putzen. deshalb muss ich meine aktivitäten auf andere bereiche verlegen, zum beispiel auf das ernten und verarbeiten der kornelkirschen von gegenüber.


beim fotografieren der kirschen fiel mir dann auf, dass unser küchenschattenbaum allmählich beginnt, seinem namen ehre zu machen. im nächsten jahr ist es wohl soweit, dass ich nicht mehr so oft die läden schliessen muss. anstattdessen geniessen wir dann den schatten einer ahornart. vorher aber noch freue ich mich auf die herbstfärbung der blätter.

und ja, es ist spätsommer, die ersten eigenen kartoffeln gab es heute abend zum znacht.

Montag, 23. August 2010

so ein mist!

falls es hier in nächster zeit ein wenig ruhiger sein sollte als auch schon, dann kann das daran liegen, dass seit samstag mein laptop schwächelt. gestern wurden zwar umfangreiche servicearbeiten vom hiesigen computerspezialisten durchgeführt, aber heute morgen brauchte es dann doch nur 2 stunden bis ein paar lächerliche updates das ding so durcheinanderbringen konnten, dass wieder garnichts ging.

das ist erstens ziemlich blöd, weil ich heute ziemlich viel zeit hätte, um meine modularbeitsdokumentation zu ende zu bringen und zweitens blöd, weil ich dieses to-do zu gerne von meiner liste streichen würde.

und drittens ist es blöd, weil ja schon ein funktionierender computer eine ziemliche zeitfressmaschine sein kann, ein nicht funktionierender aber um so mehr.

mittlerweile habe ich hier allerdings schon einige andere arbeiten so nebenbei erledigt. und nun verabschiede ich mich vorerst und begebe ich an die fertigstellung der schriftlichen arbeit zu dem von ihnen so vielgelobten gewand.

Freitag, 20. August 2010

kaffeepause

liebe hauswirtschaftslehrerin, hätten sie nicht das kochbuch, das sie für ihren unterricht benutzen, schon vor den ferien austeilen können?

seit der grosse den "tiptopf" mit nach hause gebracht hat, sieht man ihn in der nähe von küche und esszimmer ständig in diesem buch blättern. zugegebenermassen spricht es mich auch an, es ist sehr übersichtlich, schön fotografiert und eine ganze menge rezepte regen spontan zum nachkochen an. das täte der grosse auch am liebsten, aber leider muss er ja jetzt auch noch bio lernen und französisch und geschichte... und zwar deutlich mehr und notwendiger als hauswirtschaftslehre, was er dank früher haushaltserfahrung wahrscheinlich eh mit links meistern wird - wenn er sich denn nicht mit der lehrerin drüber streiten will, wie man nun genau eine italienische salatsauce macht...
überhaupt, seine leidenschaft ist zur zeit das essen. glücklicherweise nicht nur die quantität, sondern auch die qualität spielt dabei eine rolle und eben das selberkochen. machen und machten sie aber alle hier gerne, vom ersten bananenzerschnippeln bis zum ersten selbstgekochten menu. machen ja aber auch ich und kai gerne. und ja, es gibt schon einen gewissen wettbewerb, wer was am besten macht. zum beispiel mach ich keine spätzle mehr. das kann kai besser. oder schnitzel, oder pommes. leider bleibt mir dabei oft der gemüsepart, dafür werde ich zwar seltener gelobt, aber da reicht auch meistens schon der wunsch nach einer zweiten portion. und mir bleibt immer noch das komplette reis und knödelsortiment und die ganze palette der süssspeisen (zum punkten bei den kindern...) und natürlich das kuchenbacken.
so, und jetzt ärgere ich mich dann doch noch darüber, dass ich gerade meinen ersten schlorzifladen nicht fotografiert habe. der ist lecker und simpel und wird sicher nicht der letzte sein.

Donnerstag, 19. August 2010

tomatenernte


nicht von allen, nur von zwei pflanzen.

donnerstag


heute fällt der haushaltstag aus. heute morgen kam nämlich die malerin, die unsere fenster in ordnung bringen soll und irgendwie finde ich es sinnlos zu putzen, solange sie fenster runter und rauf trägt, rahmen abschleift, malert und alles, was sie halt so tun muss. sie gibt sich sehr grosse mühe, keinen schmutz zu machen, aber wenn alles fertig ist, ist immer noch zeit zum hinterherfegen und wischen.

ganz fällt der haushaltstag dann aber auch wieder nicht aus: es gibt gnocchi, mit pfifferlingen oder ohne, und wir haben zwei essengäste. oder vielleicht drei, wenn ich die malerin frage, ob sie auch gerne mitessen will. und einkaufen fällt natürlich auch nicht aus. und gleich kommt der mittlere aus der schule, dann trägt er vielleicht meine restlichen kursprogramme aus.

ansonsten geniesse ich mal den entspannten vormittag.

Mittwoch, 18. August 2010

der trend

geht eindeutig zum zweithaus, lese ich gerade bei frau rotkraut. schau ich zum fenster raus merke ich, dass sich das offensichtlich in schneckenkreisen ziemlich schnell herumspricht. von wegen schneckentempo!

der kater

ist ein ruhiger geselle.

ist er unten, im keller, in seinem reich, wo essen, trinken und das katzenkistchen stehen, sagt er nichts, ist aber auch wenig abenteuerlustig und hat noch kaum begonnen, seinen aktionsradius auszudehnen.
nehme ich ihn aber samt seinem körbchen mit nach oben (weil ich heute endlich mal an der dokumentation meiner modularbeit arbeiten muss) schimpft er die ganze zeit lauthals vor sich hin. dabei wandert er gemessenen schrittes durch die zimmer. vielleicht kommentiert er ja auch nur. aber es hört sich schon ziemlich nach schimpfen an.
momentan allerdings scheint er ein plätzchen gefunden zu haben, das ihm behagt, er sitzt zwischen all dem chaos auf meinem schreibtisch und schaut zum fenster raus.



nein, er sass.
jetzt schimpft er wieder.

Montag, 16. August 2010

filzkurse herbst und winter 2010

endlich ist alles fertig!

die neuen kurse und termine finden sie neu oben in der hellgrünen leiste unter der rubrik filzkurse oder mit hilfe des folgenden links: http://binimgarten.blogspot.com/p/filzquadrat-filzkurse.html
die kurse finden neu im handarbeitsraum der schule ennetbaden statt - gut angebunden an den öffentlich nahverkehr und mit nahegelegenen parkmöglichkeiten.

selbstverständlich werde ich auch wieder regelmässig kurz vor den kursen noch einmal kurz auf die jeweiligen kurse aufmerksam machen, der erste wird ein kurs zum thema handstulpen sein:



Handstulpen

Für warme Hände an kalten Tagen oder einfach nur als modisches Accessoire filzen wir aus feinem Merinokammzug einfache, elegante Handstulpen (Amediesli) und geben Ihnen den besonderen Pfiff mit Edelhaaren oder Seidenfasern.

Dienstag 14.September 2010, 19.00 Uhr bis ca. 23 Uhr
Kosten: 50 Franken inklusive Material für ein Paar Handstulpen.

anmelden können sie sich per e-mail oder telefonisch, sowie persönlich bei mir zu hause.

zweite woche

heute nun der start der ersten einigermassen regulären woche, mit nun sicherem stundenplan (juhu, der mittlere muss am freitag doch nicht bis halb fünf in der schule sein!), mit den regelmässigen mittagsgästen, mit musikunterricht.

und doch ist schon wieder alles neu:
seit gestern haben wir wieder einen kleinen kater. er wird entweder kasimir oder calvin heissen, je nachdem wie er sich in den nächsten tagen gibt. momentan wohnt er im keller, und hat ein plätzchen zwischen verschiedenen kisten und kartons unter meinem arbeitstisch gefunden. das scheint ihm noch sehr zu genügen, aber als alice und ich ihm gerade adieu sagen gingen, kam er sogar heraus und hat sich von ihr streicheln lassen. von dort aus darf er sich in den nächsten tagen die einzelnen geschosse im haus erobern, und als krönender abschluss, so in 2 bis 3 wochen, wird er dann auch hinaus dürfen. er ist ein ganz liebes, ruhiges und zutrauliches mandli (das wäre dann meine namensalternative...) und wir haben das gefühl, dass es ihm gut geht bei uns.

Freitag, 13. August 2010

infiziert

in einem zuckersüssen marmeladenuniversum bin ich zwar glücklicherweise nicht gelandet, aber der vortrag übers patchworkstricken hatte seine folgen...
ein missratenes tuch aus selbstgesponnener wolle wieder aufgeribbelt und gleich konnte es losgehen. am anfang hatte ich noch ein bisschen ein problem, wo ich wie und was ansetzen kann, aber mittlerweile habe ich eine lösung gefunden und werden wohl einen kleinen schal draus machen, wenn die wolle reicht.

Donnerstag, 12. August 2010

marmeladenherz


heute der erste haushaltstag ohne die bohne, dafür ab 10.30 uhr mit dem mittleren. der grosse hat hauswirtschaft und kocht und isst in der schule. also: alles anders am donnerstag und doch bleibt vieles beim alten. jetzt erst mal einkaufen.

Mittwoch, 11. August 2010

hose

heute wird nicht gefilzt, es wird genäht.

und zwar aus den edlen resten, die ich aus dem restekorb einer schneiderei in zug erstanden habe. schiefergraues leinen-pa-gewebe. anscheinend sind wohl die kettfäden aus pa, denn diese lösten sich bei einem bügelversuch auf.

das stück stoff ist ein rest, das heisst, es ist wirklich nicht zuviel stoff für meinen standard-hosenschnitt. also teilte ich die stücke auf, was aber meiner erfahrung nach den schnitt bei schlichten stoffen eher aufpeppt. nur konnte ich das zerbügelte teil nicht mehr ersetzten, also musste ich hier eine weitere teilungsnaht einfügen.

da es wirklich eine hose "für gut" wird, verzichte ich auf die hosentaschen. und auch, weil es dann gewisse chancen gibt, dass das ding heute noch fertig wird. wahrscheinlich kann man die hose nämlich nur im sommer tragen, in die nähe einer heizung sollte man sich nämlich nicht stellen (siehe oben...).

kaffeepause zu ende, weiternähen.

***

gehört es eigentlich auch zu murphys law, dass wenn etwas schiefgeht, gleich alles schiefgeht?

als ich die hose so langsam zusammensetzte, blieb bei einem arbeitsschritt ein rechtes vorderteil übrig. das wäre ja an sich nicht schlimm gewesen, wenn dafür nicht das linke vorderteil gefehlt hätte... absoluter anfängerfehler, ich fühlte mich wohl über derlei so erhaben, dass ich nach der rumbastelei mit dem geschmorten teil darauf nicht mehr achtete...

dass mir aber auch noch der faden so oft an ungünstigen stellen ausging wie noch nie und sich ausserdem noch die unterfadenspule einmal so verhedderte, dass ich plötzlich eine gesmokte seitennaht hatte, fand ich extrem störend und ich wünschte mich mehrmals in den keller zum filzen.

da ich aber auch nicht aufgeben wollte hat die hose jetzt einen extrem kreativen, extravaganten schnitt. jetzt muss ich nur noch den bund und die beiden beinkanten nähen, mal sehen was dabei alles noch schiefgehen kann.

***

die hose ist fertig. und sieht nicht mal schlecht aus - vielleicht sollte man ein schlichtes oberteil dazu tragen, aber davon hab ich ja ein paar.

nachdem ich danach noch abendessen vorgekocht, einen erstoberstüfler über die unmengen an mathehausaufgaben, die er machen musste, getröstet, aprikosenmarmelade eingekocht, ein eis gegessen und einen neuen wäschklammerbeutel genäht habe, freue ich mich jetzt auf eine feierabendliche strickrunde mit den anderen frauen vom stricktreff.

***

he, was bin ich nur für ein ausbund an hausfraulichen tugenden! ich glaub ich muss mich jetzt mit einer flasche bier und einem teller chips vor die türe setzen. (vielleicht rülpse ich sogar dabei...)

aber der strickabend war nett. mit einem vortrag zum thema patchworkstricken - eigentlich ganz faszinierend, aber was für eine puzzelei! und einem platz zwischen einer kanadierin und einer australierin, was mir die benutzung meiner englischkenntnisse abnötigte.

Dienstag, 10. August 2010

schal

bei einer der letzten färbungen, die ich im färbekurs gemacht hatte, war mein farbenrausch schon wieder ein wenig am abklingen. gefärbt habe ich ein stück wolletamin, ein stück seide und einen weissen merinokammzug in einer wanne.

schon die ganzen ferien über dachte ich über einen schal nach, habe auch ein wenig gezeichnet, aber heute morgen ging ich dann einfach so, ohne weitere filzproben ans werk.
der wolletamin bildet die grundlage, um die herum ich wolle ausgelegt habe, dazu an den schmalseiten einige "fransen" aus kammzugstücken, zum teil mit augen aus der seide. spannende, was da entstanden ist und der beweis, dass man auch unter dem namen filzquadrat organisches zustande bringen kann...

Montag, 9. August 2010

geplauder am abend


nachdem der allerletzte ferientag sich gestern mit einem weiteren platzregen verabschiedet hatte (so blieb wenigstens zeit, die wäsche von insgesamt 9 waschmaschinenladungen zu bügeln) zeigte sich der erste schul- und arbeitstag heute von seiner besten seite.

nun ist das ja immer so eine sache mit diesen schuljahresanfängen: obwohl keiner vor 9.20 uhr in der schule sein musste, waren natürlich alle schon vor acht uhr mit frühstücken fertig. kai war da natürlich schon lange weg, aber auch für ihn war es ja kein echter neustart, er hatte ja schon vor den ferien einige tage vorgearbeitet. und so konnte weder heute mittag noch heute abend jemand was wirklich neues berichten. die jungs stöhnen, dass eigentlich noch nichts passsiert ist, der mittlere hatte noch nicht einmal schulbücher zum einbinden und ja, es gibt einen haufen papier zum unterschreiben, archivieren und termine übertragen - aber auch das ist nicht mehr wirklich sensationell.

ich habe mich heute morgen gleich mal an das kursprogramm gesetzt und habe bis auf die terminabstimmung der kurse mit dem familienkalender alles so weit fertig. und heute nachmittag habe ich ein wenig wolle verkaufen dürfen und dazu gab es gratis einen spontanen einführungskurs ins filzen von kugeln. das alles für den bastel- und spielparcours an der stadtkirche am sonntag zu maria himmelfahrt.

nun lassen wir wohl den herrlich unspektakulären ersten tag bei einem gläschen wein im garten ausklingen, vielleicht auch mit terminabstimmung in welchem fall die kurse heute abend noch online gingen...

Donnerstag, 5. August 2010

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eigentlich sollte ich mich jetzt schnell auf den weg ins brockenhaus machen, denn gestern auf der radtour haben wir kurz vor ladenschluss dort noch ein kleines regal gefunden, das sich vermutlich ganz herrlich zum ausstellen von kleinfilzteilen oder wolle oder was auch immer eignet. wir haben es aber gleich bezahlt und so eilt es nicht so sehr, denn mann und kinder sind ins kindermuseum gefahren und ich geniesse die relative ruhe und aufgeräumtheit im haus. heute morgen hat es sowieso geregnet, da sind wir alle miteinander mal quer durchs haus und haben ordnung gemacht und auch ein wenig sauber, darum können wir die restlich dreieinhalb tage ferien dann vollends geniessen. aber ich freu mich auch schon wieder aufs filzen, am dienstagmorgen gehts los, ich hab eine ganze menge ideen mitgebracht von diversen ausflügen, weniger freue ich mich auf das administrative wie das programm für herbst/winter machen oder auf die dokumentation zur modularbeit - aber das gehört einfach auch dazu. zumindest kann ich mich auf das interimskurslokal handarbeitsraum freuen und die "buchungsbestätigung" für mein letztes (!) filzmodul kam auch heute schon. so langsam kündigt sich also schon wieder der alltag nach den ferien an.
und jetzt mach ich mich wohl doch mal auf den weg.

Mittwoch, 4. August 2010

und nochmal: velotour.


heute von rotkreuz der reuss entlang nach windisch und von dort natürlich noch nach hause. von unterwegs ein paar impressionen - und: wisst ihr, wie sich ein weizenfeld in der sonne anhört? nein, dann unbedingt ausprobieren, solange noch nicht alles getreide geerntet ist.

Montag, 2. August 2010

gartentag mit regen

als heute morgen unsere urlaubenden gäste abgereist waren, haben wir uns sofort auf die notwendigen gartenarbeiten gestürzt, allerdings in der hoffnung, am nachmittag im aufgeräumten garten im liegestuhl zu liegen.
irgendwann nach zwölf begann es dann zu regnen, zuerst dachten wir noch ans weitermachen, aber dann mussten wir doch die arbeiten einstellen.
anstattdessen fuhren wir dann zur staudengärtnerei dietwyler und kauften verschiedene storchenschnäbel für das beet vor den rosen - hier herrscht die knifflige situation, dass einerseits die kletterrosen an der warmen hauswand gut gedeihen, unten im beet aber der schatten vorherrscht. bisher gab es darum vor allem bärlauch hier, das soll sich jetzt nach dem ausgraben der zwiebeln aber ändern. und da sich hier freiwillig schon ein waldstorchenschnabel angesiedelt hat, wollen wir es jetzt mit weiteren kulturpflanzen versuchen.

dazwischen immer mal wieder schnecken einsammeln, fast jeden tag einen literkübel oder mehr... für unseren geschmack ist das schon so eine art schneckenplage. manchmal sind sie allerdings auch einfach schön, vor allem die mit den häuschen, die wir sowieso nicht einsammeln.

Sonntag, 1. August 2010

tag1 und 2 - bericht von der velotour

über die aarebrücke im vogelsang erreichen wir nach 10 km fahrt von zu hause aus unsere route für die nächsten tage. am ersten tag fahren wir 70 kilometer, fotografieren wenig und übernachten in aarwangen.

am zweiten tag erreichen wir den weissenstein und durchqueren solothurn.

nach altreu mit seiner storchenkolonie werden wir zum ersten mal ein wenig nass.

tag 3

in der bieler altstadt machen wir am dritten tag znünipause.

dann fahren wir weiter an den bielersee zum schwimmen und mittagessen.

am zufluss des aare-hagneck-kanals beobachten wir das umsetzen der boote, die die aare herabkommen.



und blicken noch einmal zurück auf den bielersee und die höhen des jura, die wir hier hinter uns lassen.
an diesem tag schaffen wir es noch bis aarberg.

tag 4 oder bern

nach aarberg beginnt eine bergetappe zum und entlang des wohlensees, zusätzlich regnet es immer wieder ein wenig.



erst in bern machen wir wieder in der altstadt rast und fotos.


im mattenquartier kaufen wir lokales getränk, ansonsten müssen wir nämlich fast immer feldschlösschenbier trinken.

am abend fahren wir dann mit dem gurtenbähnli hoch auf den gurten und sehen zum ersten mal die alpen - dann gehts hinab ins gurtendörfli für eine weitere nacht im stroh.

tag 5 und 6

der fünfte tag wird unsere regenetappe - schon leicht durchnässt starten wir in einer regenpause, müssen aber bald schon unterstehen am flughafen. es wird für diesen tag nicht das letzte mal sein, dass wir froh sind, einen wolkenbruch unter einem dach abwarten zu können.

in thun geben wir auf und nehmen das schiff bis spiez, wo uns nur noch wenige kilometer von unserem quartier in faulensee trennen.

der nächste tag beginnt wieder mit regen, dann scheint ein wenig die sonne, so dass wir die letzten 15 kilometer bis interlaken in angriff nehmen.




der blick den thuner see hinauf verheisst aber nichts gutes und so fahren wir von interlaken aus mit dem zug zurück nach baden.