Freitag, 29. März 2013

karfreitagswanderung einmal anders

karfreitag ist bei uns wandertag. nicht dass wir sonst nie draussen unterwegs wären, aber je grösser die kinder werden, desto seltener sind die gelegenheiten, dass wir alle wandern gehen. der karfreitag aber ist so sehr mit der karfreitagswanderung verbunden, dass der grosse heute morgen behauptete, er könne sich nicht erinnern, dass die karfreitagswanderung je ausgefallen wäre.
früher, als wir noch in stuttgart wohnten, gab es sogar eine festgelegte route, die meist mit der patentante des grossen und deren familie absolviert wurde. unterwegs entstanden oft noch spontan osternester, oder wenigstens ein wenig moos wurde für das auspolstern vorhandener nester eingepackt. auch festgelegt ist der inhalt des rucksacks für den karfreitag: räucherfisch gehört da hinein, käse, radieschen und vielleicht schon die ersten hartgekochten eier. hier in der schweiz begannen wir dann für die karfreitagswanderung gezielt solche wege auszusuchen, bei denen ein teil der wegstrecke ein kreuzweg ist. auch hier gibt es mittlerweile eine klassische route mit einem auch landschaftlich schön gelegenen kreuzweg zu einer kleinen kapelle.


was aber tun, wenn erstens noch teilweise schnee liegt, es zweitens viel zu kalt zum picknicken ist und es drittens auch noch regnet? viertens wäre noch zu ergänzen, dass zwei familienmitglieder ziemlich erkältet sind. andererseits beschäftigt das thema passion die jüngste zur zeit sehr.

darum wurde die karfreitagswanderung heute in den saal verlegt. genauer in die säle des kunstmuseum basel, die vor allem dem wirken der familie holbein und deren zeitgenossen gewidmet sind. letztes abendmahl, passion, christus im grab in allen möglichen varianten. christliche ikonografie, kunstgeschichte aber auch sozialgeschichte reichlich. war spannend - auch für die kinder, die offensichtlich doch immer wieder das eine oder andere behalten, womit ich sie bei sich bietender gelegenheit in den letzten jahren zugeschwafelt habe - oder sie haben immerhin kompetent den eindruck vermittelt, es sei so...

Mittwoch, 27. März 2013

ganz unten in der kiste...

hab ich vor ein paar tagen drei plastiksäcke mit den resten der corriedale-wolle vom fasertausch gefunden. im sommer vor zwei jahren hatte ich sie in drei chargen in der flocke gefärbt, noch ohne feste pläne. da aber eine grössere wolllieferung anstand und ich ein wenig platz schaffen wollte, habe ich die locken nun ganz sorgfältig auseinander gezupft, vorsichtig kardiert (ich wollte ja keine mischung) und anschliessend gesponnen.




dreihundert gramm melierte wolle in drei nuancen. die nehm ich mal mit auf den ostermarkt. mal schauen, was die leute dazu sagen. falls sie keinen anhänger finden, nehm ich sie auch gerne wieder mit nach hause.

Dienstag, 26. März 2013

frühlingspost!

heute ist die erste frühlingspost bei mir angekommen! 


um die spannung zu erhöhen, hab ich sie erstmal dem faulen hasen anvertraut. 


 dann hab ich sie aber doch aufgemacht. (und dabei den umschlag auch noch zerfetzt. tststs.) war aber nochmal eingepackt.


heraus kam dann das: ein interaktives frühlingsgucklochfenster (zum selber aufmachen)


 und türchen (von vorne)


mit abwickel- (und logischerweise auch wieder aufwickel)barem BLAUEM BAND


das man vor echtem FRÜHLINGshimmel FLATTERN lassen kann. 
(meins flattert momentan noch indoor, denn unser echter frühlingshimmel lässt  ständig neue schneeflocken fallen.) 
falls es sehr windig sein sollte, gibt es auch noch eine verankerung für das ende des blauen bandes, damit das nicht wegfliegt. 

(herzlichen dank frau strohzugoldlisa. ich freu mich sehr und werde das band sicher noch ein paarmal flattern lassen. momentan bin ich noch unsicher, welches die vorder- und welches die rückseite sein soll, wenn ich die neun teile des gedichts dermaleinst einrahmen werde. herzlichen dank auch für den lieben brief mit einem kleinen einblick in ihre person.)

mein tipp: schauen sie doch mal bei frau strohzugold auf dem blog vorbei. ich habe jedenfalls gerade gestaunt, wie man ostereier auch noch dekorieren kann...)

***
 und auch herzlichen dank an die frau müllerin und tabea, die die schöne frühlingspostaktion ins leben gerufen und organisiert haben!

palme (mit schnee)


für alle, die sich gestern gewundert haben, was für eine "palme" wir da gebastelt haben... hier die auflösung... es handelt sich um einen so genannten palmbuschen, der im palmsonntagsgottesdienst gesegnet und anschliessend in der prozession mitgetragen wird, vermutlich als erinnerung an die palmzweige, mit denen jesus begrüsst wurde, als er in jerusalem einzog.

Montag, 25. März 2013

unser wochenende

nach dem erstaunlich milden freitag und mit einigen ganz fixen plänen im kopf brauchten wir am samstag eine weile bis wir bemerkten, dass das wetter nicht so toll war. glücklicherweise war da schon wieder einiges am neu eroberten gartenstück erledigt und auch unsere erste homemade-palme fast fertig... 
 
 

anschliessend ging es für zwei von drei kindern zum wettkampf, der grösste zum schwimmen in die bundeshauptstadt, die kleinste zum turnen zwei dörfer weiter.(einmal sechste, einmal dritte in der mannschaft) danach wollte niemand mehr raus, der nachmittag verplätscherte mit mitgebrachtem kuchen und abendessen kochen, spiele spielen, mails lesen und schreiben und ein bisschen sorgen um einen hinkenden kater.

am sonntag war das wetter auch nicht besser - und nach dem palmsonntagsgottesdienst gab es wieder einen gemütlichen nachmittag mit draw-a-stickman-spielen, ...



...spinnen, umgekehrter proportionalität und noch mehr sorgen um den hinkenden kater.


und beim apfelkuchen legten wir immerhin unser grobes reiseziel für die sommerferien fest. 


ein unspektakuläres wochenende, aber am sonntagabend waren alle zufrieden ... vielleicht bis auf den kater, denn der will raus, auch wenn er noch so sehr hinkt.

Freitag, 22. März 2013

küchenfensterosterdekoration nach müllerin art

heute habe ich den letzten stern vom küchenfenster abgenommen. aber nur, weil ich mir eine neue dekoration aus dem ostergeschenk von frau müller basteln wollte. (sonst hätte ich ihn einfach zur sonne umdeklariert)


das geht ganz einfach: auf etwas stärkerem papier zweimal die neun haseneier ausdrucken, 


ausschneiden, und auf ein weisses band aufkleben. (mit meinem weissen band war ein paket dekoeier verschnürt, und das konnte ich sowieso nicht wegwerfen und weil ich es jetzt gleich wieder verwendet habe, musste ich es auch nicht aufräumen.)


und aufhängen. (dabei kam es mir sehr entgegen, dass man ja jetzt alles mit dekorativem klebeband ankleben kann.)


und anschliessend daran verzweifeln, dass man das so nicht fotografieren kann. (spiegelt, dreht sich, hintergrund zu hell. wie geht das jetzt nochmal mit der blendenvorwahl? keiner mehr da, der mir das mal kurz machen kann?)

experimente für den ostermarkt


mal schauen, ob das ankommt. (ansonsten viel altbewährtes, kleinigkeiten und so weiter. zeig ich dann auch noch später.)

Dienstag, 19. März 2013

frühling im topf


* die tomaten wachsen und gedeihen.
* ebenso wie der warenvorrat für den ostermarkt.
* die steuererklärung ist beinahe fertig (es fehlen nur noch kopien).

Freitag, 15. März 2013

ostermarkt im dorfschöpfli in freienwil am ostersamstag

wie schon im letzten jahr darf ich wieder am ostermarkt im dorfschöpfli in freienwil dabei sein!
ihr findet mich und einige andere stände, unter anderem mit pflanzen, brot, töpferwaren, schokolade, gestricktem an der dorfstrasse in freienwil am ostersamstag von 9 bis 17 uhr.
(hoffentlich wirds bis dahin noch deutlich wärmer!)

Dienstag, 12. März 2013

12 vom 12ten märz

vom frühstückstisch gings heute direkt an die arbeit - allerdings mit einem kleinen zwischenstopp, das hörbuch für die nächsten 5 bis 6 arbeitstage muss noch mit.


 die bunten schnipsel...


...sind die reste von den punkten auf diesen blumenkörbchen.


schnell noch eine neue variante für die herstellung der haargummis ausprobieren - morgen ist kinderfilzkurs!



klappt wie am schnürchen - anstatt mit haargummis mit hutgummi, der das nasswerden viel besser aushält.

weils so flott ging, schaffe ich es vor dem mittag noch ein bisschen bei annette quentin-stoll zu blättern... 


... und mal einfach etwas nachzufilzen. 


der farbenfrohe teil des mittagessens... (die linsen erspare ich euch lieber, die schmecken zwar fein, sehen aber nicht so toll aus.)


nach dem mittag gehen alle eigenen kinder und essensgäste wieder zur schule und ich zum kurzwarenladen:


denn vor ostern müssen noch ein paar hasen fein gemacht werden. die begleiten mich dann am ostersamstag zum ostermarkt im dorfschöpfli in freienwil.


 ein abendlicher gartenrundgang ergibt die erkenntnis, dass die krokusse wohl heute wieder wegen trüben wetters geschlossen blieben. aber der wollte doch noch aufs bild.


mehr 12er gibts wie immer im verzeichnis von caro. ich bin heute die nummer 271... und da gibts heute jede menge schnee zu sehen!

Freitag, 8. März 2013

für frau gugus:


was vom essen übrig blieb...
(also, ob man mit dem gesicht zum sauerkrautessen motivieren kann weiss ich nicht. das rollschinkli und die schupfnudeln sind schon auch wichtig.)

Donnerstag, 7. März 2013

futter für die seele

heute abend habe ich am seeufer gewinkt, auf einem berggipfel die arme weitgemacht, einen regenbogen gemalt, die wolken geteilt, seide in der luft schweben lassen und ein boot auf dem see gerudert.
war schön, der kleine einblick ins shibashi. ich freue mich schon auf den nächsten donnerstag.

futter fürs spinnrad!


Sonntag, 3. März 2013

angekommen

"bist du inzwischen eigentlich wieder hier angekommen?" fragte mich am vergangenen freitag meine sitznachbarin beim spinntreffen. und damit hat sie es getroffen - die woche ging so schnell vorbei und eigentlich war ich wohl wirklich nicht wieder ganz angekommen (vom filzertreffen, in göttingen).

***
eine kleine geschichte von dort will ich darum noch erzählen. am zweiten tag des treffens, als es dann zum arbeiten in den einzelnen räumen ging, kam ich per zufall neben einer kollegin zu arbeiten, die ganz spontan vor sich hin filzte - und dies auch so erklärte. ein grösserer kontrast zu meinen arbeiten wäre wohl kaum möglich gewesen: vorfilze in einer bestimmten grösse und mit zwei farben anfertigen, streifen ausmessen, anzeichnen, ausschneiden und anschliessend nach ganz festen regeln falten und miteinander verweben ... und erst dann mit dem eigentlichen filzprozess beginnen - hört sich nicht nach spontanem filzen an. und auch nicht so recht nach seelenfilz, von dem rechts von mir so viel die rede war. dies aber auf eine so nette art, dass wir im gespräch blieben, in dessen verlauf ich dann erklären durfte, dass für mich meine art zu filzen eben auch seelenfilz ist. jeder hat halt so sein eigenes innenleben. daran erinnern mich nun diese beiden.


 
denn später wechselte ich dann vom recht technisch orientierten "oberflächen"-raum in den raum mit der "wolle vom schaf auf unserer wiese". und hier entstanden dann zwei kleine seelenfilze inspiriert von ihr.


und noch ein sitzfilz mit ganz vielen haaren - hier allerdings schon wieder eher technikorientiert. jetzt weiss ich auch, wie man die sache mit den locken professionell angeht...

***

aber apropos spinntreffen:  am freitag in netter, vertrauter runde bei rita habe ich nicht nur viel geratscht und gut gegessen, sondern auch viel gesponnen, mal wieder ein restebatt, diesmal mit viel engadiner fuchs und resten aus dem rot-orange-gelb spektrum. besonders gut gefallen mir die strukturen, die durch das einkardieren von extrem kurzfaserigen vliesresten entstanden sind, kleine bunte nöppchen.


hier schon in der weiterverarbeitung - die ca. 80 gramm werden jetzt einfach mit sich selbst verzwirnt.


und eine hausaufgabe durften wir auch noch mit nach hause nehmen: die drei knäuel grau (zweimal merino superwash und einmal seide) bekamen alle. einzig die farbe, den merinokammzug durfte man sich aussuchen. die aufgabe besteht darin, daraus ein garn herzustellen und vielleicht sogar etwas daraus zu stricken, häkeln, weben... (also filzen geht ja definitiv nicht... superwash...) bis zum ende der spinntreffsaison im november.
solche ideen, solche aufgaben, der extra-input, den rita sich immer wieder für ihre spinntreffen ausdenkt, das ist für mich neben der netten atmosphäre und der gespräche an so einem abend das salz in der suppe, der grund, möglichst keines der treffen zu verpassen. danke!