Mittwoch, 31. März 2021

29. und 30.märz 2021 - nur wenig beschädigt

der monat dehnt sich endlos aus, gefühlt bin ich längst im april angekommen. 

der montag war mässig spannend, zusätzlich zu werkstatt, dem üblichen montäglichen kücheputzen und einem spaziergang hatte ich einen weiteren termin bei der physiotherapeutin, ich vermute, dass erste erfolge darin bestehen, dass mir das herummassieren am massiv verspannten muskel nicht mehr ganz so viel selbstbeherrschung abverlangt, nicht in der praxis herumzustöhnen. alltagsbewegungen wie wäscheaufhängen, dinge aus schränken oberhalb der schulter nehmen oder mich auf dem arm abstützen gehen nach wie vor nicht gut, aber das kommt hoffentlich noch. 

am dienstag dann viel hin- und her mit dem velo für besorgungen. dabei aber sehr gutes wetter, so dass es eher eine spazierfahrt wurde. zwei neue himbeerpflanzen habe ich gleich eingesetzt, die sollten nach unseren schnittaktionen im garten jetzt auch genug sonne bekommen, damit sie spätestens nächstes jahr dann auch früchte tragen. die restlichen erledigungen bleiben geheim. ich wollte gerade schon wieder schreiben: vorerst - aber mittlerweile weiss ich ja, dass ich es garantiert vergesse, fotos zu zeigen hier im blog. 

vom spaziergang habe ich einen osterstrauss mitgebracht, der jetzt erst noch mit filzeiern dekoriert werden muss - die filzeier habe ich in einer meiner zahllosen schachteln gefunden und da ja gerade eh keine märkte stattfinden, für zuhause mitgenommen. 


die magnolie steht in höchster blüte, in diesem jahr nur ganz wenig vom frost geschädigt, bei den hohen temperaturen, die momentan herrschen, aber eine kurze freude.

was ich gerade so zum aktuellen geschehen denke, hat herr buddenbohm sehr fein in dieser beobachtung festgehalten

Einmal einkaufen, alles drin. Nur anders, als man es erwartet. Das Kassensystem lädt nicht recht, die Kassiererin sagt: „Es geht nur Barzahlung, bitte keinen Karten, das klappt gerade nicht.“ Die Kundin sagt: „Das wollen wir doch mal sehen!“ Und stopft ihre Karte ins Lesegerät rein. Das ist so eine allgemeine Haltung gerade, nicht wahr? Das wollen wir doch mal sehen. Wenn Sie das und das machen, dann steigt das Infektionsrisiko … Das wollen wir doch mal sehen. Wenn dies, dann das … Das wollen wir doch mal sehen. Einfache Logik hilft nicht mehr weiter. Schade eigentlich, einfache Logik war oft gut.


Dienstag, 30. März 2021

12tel-blick im märz 2021

zurück am zwölftel-blick*. inzwischen haben wir den dreh raus und den umweg in den waldwinkel in eine nette runde eingebaut, ich schrieb davon bereits übers wochenende. so richtig viel verändert hat sich noch nicht, nur die wiese ist noch grüner als schon im februar. andererseits waren wir zu einer völlig anderen tageszeit unterwegs und ich ahne schon, dass das in den kommenden monaten noch eine rolle spielen wird.
 

um veränderungen festzustellen muss man schon ganz genua hinschauen, am waldrand blühen die buschwindröschen und auch ein bisschen scharbockskraut.

 
und ich bin begeistert, wie gut ich diesmal immer wieder den gleichen blickwinkel finde. im vierten jahr 12tel-blick wurde es aber auch mal endlich zeit dafür! 


 der überblick profitiert davon, alle bilder in gross:


 
*wer sich für diese fotoaktion interessiert, findet alle details dazu bei eva, die auch heuer wieder die 12tel-blicke vieler menschen sammelt, danke dafür! 

Montag, 29. März 2021

27. und 28. märz 2021 - arbeiten am offenen fenster und herumliegen im garten

 der samstag war für mich noch mal ein arbeitstag. im grunde genommen biete ich ja mit meinen kursen eine form der freizeitgestaltung an, also muss ich mich auch nicht wundern, dass ich manchmal arbeiten muss, wenn andere frei haben. eher finde ich es schon ziemlich gut, dass viele meiner kundinnen viel freizeit unter der woche haben, so dass die wochenendeinsätze sich wirklich in grenzen halten. 

der grosse filzstein, dessen hülle am vergangenen samstag gefilzt worden war, bekam seine füllung. das ist noch mal ein richtig grosses stück arbeit:

denn die dinkelspelzen können nicht einfach hineinrieseln in die filzhülle, sondern müssen schicht für schicht verdichtet und in die einzelnen ecken gestopft werden. und zwar mit ganzem körpereinsatz.

am ende war der stein gut gefüllt mit etwas mehr als zehn kilo dinkelspelzen, auch das zunähen ist eine weitere herausforderung. zuhause wurde der stein schon sehnlich erwartet - ich bin gespannt auf eine rückmeldung, was die kinder dazu sagen... 

zuhause tranken wir nur kurz kaffee und machten uns dann gleich auf den weg zum zwölftelblick. schon wieder ist ein monat fast vorbei, die birken bekommen aber einen extrapost. mit dem weg zum jahresblick lässt sich jetzt immer ein gang zum hofladen verbinden, dort kauften wir würste, fürs erste grillen im garten am sonntag. am samstag war es nämlich noch nicht wirklich warm genug, um draussen zu sitzen. 

kaum vom spaziergang zurück, brach ich gleich wieder auf. nach einem kurzen telefonat mit dem grossen sohn wurde ich in die werkstatt gebeten, um meine holzabsägungswünsche zu bearbeiten. das ging mal fix, gut, dass ich schon ungefähr wusste, was ich wollte. heim kam ich mit einem ganzen set aus brettern für ein insektenhotel deluxe, für das wir schon seit ein paar wochen das interieur auf unseren waldspaziergängen gesammelt haben.

auch gu,t dass kai schon kartoffeln gekocht und mit dem herrichten des raclettes begonnen hatte, denn in der werkstatt ging es doch ein bisschen länger, weil wir noch verschiedenes anschauen und eventuelle werkzeugnutzungen besprechen mussten. 

dann raclette und anschliessend ein grottenschlechter film: yes-day. ich kann gar nicht sagen, ob mich das herumgereite auf geschlechterklischees oder die amerikanische übertreibung jeglicher freizeitaktivitäten mehr genervt haben, andererseits war ich viel zu müde, um mich nicht berieseln zu lassen. 

am sonntag beschlossen wir nichtstun im garten. zuerst konnten wir nämlich keine passende spazier-oder wanderroute finden, dann fragten wir uns, ob es nach einer (oder zwei) reichlich anstrengenden wochen auch mal eine pause braucht und so kamen wir auf die lösung: kai hörte im liegestuhl musik, ich schraubte das insektenhotel zusammen, kai kümmerte sich um den pool, ich las ein bisschen im neuen gartensessel, ich füllte die grünguttonne mit unverrottbarem aus dem kompost, kai machte feuer und so weiter bis zum wurstessen auf der brennholzkiste, gegen halb sechs, im abendsonnenschein, möglich durch zeitumstellung und einfach so auf die hand ohne salat und schnickschnack. 

später noch tatort, aus österreich, in gewohnt spannender qualität. 

medienrückblick der woche: 

- zusätzlicher neuer podcast: herrgöttli panaschiert

- neu begonnenes buch: robert harris, konklave

- nach outlander eine weitere zeitreisegeschichte als neue serie, nur wesentlich spannender und intelligenter gemacht: beforeigners

- filme: yes-day und tatort am sonntag


Samstag, 27. März 2021

26. märz 2021 - freitag

 hätte ich gestern nicht schon geschrieben "donnerstag halt...", hätte heute auch freitag halt... gepasst. 

morgens die übliche haushaltsrunde erledigt, und weil ich so schnell fertig war wie selten, habe ich noch die diversen sitzgelegenheiten und tische draussen abgewaschen, am wochenende soll ja nach einem kurzen regenintermezzo das wetter schön werden und vielleicht können wir schon mal eine mahlzeit draussen einnehmen. 

am nachmittag hatte ich eine verabredung für die offene werkstatt - ein sitzfilz aus den locken des ouessant-schafs ist entstanden. das vlies war wunderschön zusammenhängend und triefte förmlich von goldgelbem frischem wollfett. ganz frisch nach der schur ist das eine freude! die filzende hält die schafe selbst und erzählte davon, wie entrüstet die schafe waren, ausgerechnet jetzt, wo es doch noch einmal kalt geworden ist, geschoren zu werden. das filzexperiment gelang, denn ich hatte schon öfter solche wilden filze selbst gemacht, aber noch nie jemanden dazu angeleitet. nun bin ich gespannt auf ein foto vom trockenen kissen, denn erst nach dem trocknen entfaltet sich die ganze pracht der locken. 

das filzen ging fix, so dass ich noch ein paar minuten auf kai warten musste, der mir den grossen sack mit den dinkelspelzen in die werkstatt brachte. gelegenheit, noch einen letzten stuhlbeinüberzug fertig zu machen. 

zuhause gab es einen kleinen apero, freitags gibt es ja immer erst spät abendessen, da die tochter am abend turnt. dann erledigte ich den dringenderen teil der schreibtischarbeit, vor der ich mich gestern gedrückt hatte. die grosse ratlosigkeit, was den sommerurlaub angeht, hat auch ihre vorteile: immerhin sind entscheidungen für termine schnell gefällt, denn im grunde genommen ist es sowieso egal, wann wir frei nehmen und wann ich noch ein paar kurse ansetze, denn im ganzen letzten jahr ist es sowieso anders gekommen als geplant, also können wir auch noch eine weile damit weitermachen. 

ich holte die tochter vom turnen ab, dann gab es spiegelei, bratkartoffeln und spinat. die tochter ging ins bett und kai und ich schauten weiter beforeigners, das uns ausnehmend gut gefällt. pünktlich um halb elf stiegen wir auf die heute-show um. die ereignisse in deutschland hatten in der vergangenen woche ja eine steilvorlage für satire geliefert, aber einmal mehr bleibt einem ja eher das lachen im halse stecken, die situation ist eigentlich viel zu ernst - oder zu nahe am witz. 


Freitag, 26. März 2021

25. märz 2021 - halt auch so ein donnerstag

 morgens gab ich mir mühe, den nachmittag frei zu halten und absolvierte der reihe nach physiotherapie, nähgarneinkauf, werkstatt mit mehr aufräumen als arbeiten, wocheneinkauf mit veloanhänger. 

dann mittagessen aus dem, was noch da war, ergänzt durch frisch eingekauftes, spaziergang und kaffee. den dann im neuen gartensessel eingenommen, in dem man prima zeitung lesen kann. ich blieb dann einen ticken zu lange sitzen und mochte eigentlich gar nicht mehr aufstehen. im garten gibt es nichts sehr dringliches zu tun. ich goss nur ein wenig und schnitt dann doch noch drei ältere äste der kolkwitzie ab. die braucht eigentlich einen gründlichen verjüngungsschnitt, aber da wir aussenrum schon so viel geschnitten haben,  hadere ich mit dem gedanken, dass der im frühsommer üppig blühende strauch für ein jahr komplett ausfällt und schaue jetzt mal, ob man das auch schrittweise machen kann. aus dem strauchschnitt band ich ein astbündel, wir haben da eine idee für eine ergänzung des umfallenden sichtschutzes zu den nachbargrundstücken. 

 

ein bisschen ein schlechtes gewissen bekommen, weil eigentlich noch schreibtischarbeit  zu tun gewesen wäre, anstattdessen mit meiner mutter telefoniert und dann abendessen gekocht: fisch in sahnesosse zu nudeln und salat. 

abends die ersten beiden folgen von beforeigners gesehen. 

Donnerstag, 25. März 2021

24. märz 2021 - ein lustiger, bunter tag mit allerhand abwechslung

morgens in der werkstatt noch schnell etwas fertiggemacht, was dann doch ein enddatum hat, aber dafür auch sehr spassig ist, dann für den nachmittag und ein kleines blumenfilzen alles vorbereitet, so dass ich getrost um halb zwölf schluss machen konnte. 

zuhause war kai schon am brote belegen, bei dem schönen wetter, das gerade herrscht, wollten wir eine besorgungsfahrt in die mühle dazu nutzen, einen kleinen spaziergang zu machen und draussen zu essen. wir fanden dann auch ein sehr schönes plätzchen in der sonne um zu picknicken und gingen anschliessend ein stückchen dem wald entlang und um einen kleinen see, bevor wir in der mühle einen grossen sack dinkelspelzen abholten, mit dem am samstag der sitzstein gefüllt werden soll. 

wieder zuhause reichte es sogar noch für einen kaffee, und für mich für eine runde zeitungslesen, dann musste ich wieder los, um noch zwei stunden das filzen von einfachen blüten zu erklären. das war sehr nett, mutter und tochter am tisch, und am ende gingen beide mit je zwei verschiedenen blüten nach hause. 

ich machte mich auch auf den heimweg, nicht ohne vorher bescheid gegeben zu haben, dass eine essensbestellung ausgelöst werden konnte, auf die wir bei hereinbrechender dämmerung und später dunkelheit dann aber doch noch eine weile warten mussten. es gab burger von einer dänisch angehauchten hipsterbude, lecker, aber eigentlich mit unzumutbarem fehler: die tochter hatte den gleichen burger wie kai bestellt, nur in vegetarisch, geliefert wurden allerdings zwei burger mit fleisch... nicht die erste panne, die uns mit diesem laden passiert ist. ich weiss nicht, ob wir lust haben, uns zu beschweren. 

das mit dem bestellten essen (wir haben das, wenn ich genau überlege, exakt das zweite mal seit pandemiebeginn gemacht, beim anderen mal war es ein frühstück) ist es ja so eine sache. man steht oder sitzt dann so rum und wartet da drauf, währenddessen könnte man ja auch eigentlich in der küche echt schön kochen. aber dass man anschliessend nicht abwaschen muss, das ist schon prima! 

dadurch, dass meine mutter am dienstag so zügig in den genuss einer impfung kam, war ich ja geneigt, der pandemiepolitik in deutschland so einiges zu verzeihen - aber holla, was ist denn jetzt da los? 

oder ist das eh schon fast egal, weil die wirklichen entscheidungen auf länderebene getroffen werden? ich stelle fest, dass mich eigentlich jetzt fast nur noch interessiert, ob die schweiz irgendwann von der liste der risikoländer gestrichen wird, weil hüben und drüben der grenze eh ungefähr gleich viel infektionsgeschehen ist, und, aber das ist dann doch noch wichtiger, wann die restliche verwandtschaft um die achtzig geimpft wird. überhaupt ganz grosse nachrichtenmüdigkeit zur zeit, unabhängig davon, was ich sonst hier schon dazu schrieb.

Mittwoch, 24. März 2021

23. märz 2021 - das ging jetzt aber mal fix!

biocò-tag.  seit ganz langem habe ich mich wieder mal für zwei einsätze auf dem bauernhof eingetragen, die direkt hintereinander liegen: ernten und verpacken des gemüses und anschliessendes ausfahren zu den einzelnen depotstandorten. das wetter ist gut, viel besser könnte es an einem märztag kaum sein. noch gibt es wenig frisches in die körbe zu verteilen, dafür die reste vom lagergemüse: kartoffeln, zwiebeln, rüebli, randen, sellerie, die liebevoll bodenkohlrabi genannten steckrüben und lauch, der aber immer noch frisch geerntet wird. das ist im grund schnell verteilt, allerdings packen wir in diesem jahr am dienstag 38 portionen gemüse in verschiedenen grössenordnungen ab und das gibt schon ganz ordentlich zu tun. am ende helfen wir noch beim salaternten im tunnel und verteilen kopf- und schnittsalate oben auf die körbe. 

hier wächst der spinat -bald ist es so weit, ich denke, wir dürfen uns in zwei wochen freuen.
 

um die vierzig körbe kann ich nicht auf einmal ins auto packen, deshalb fahre ich eine acht und beliefere zuerst die zwei westlich gelegenen depotstandorte, dann, nachdem ich die zweite ladung auf dem hof geholt habe, die restlichen depots. wegen baumfällarbeiten muss ich dabei und auf der letzten runde, bei der ich die eingesammelten leeren körbe wieder auf den hof bringe, einen umweg fahren. ganz zum schluss nehme ich unseren gemüsekorb mit und konfisziere die auf dem packtisch ausgelegte publikation von coronaleugnern/coronamassnahmengegnern. dieser unsinn muss sich nicht verbreiten, auch wenn wir längst ahnten, dass das milieu anfällig für derlei krudes zeug ist. insgesamt bin ich gegen halb eins wieder zuhause, gerade rechtzeitig, um mit kai und der tochter noch kaffee zu trinken, bevor sie in den nachmittagsunterricht, respektive wieder ins heimbüro müssen. 

ich lege aber auch nicht lange die füsse hoch, das schöne wetter lockt mich in den garten. die tomaten müssen gesät werden, insgesamt zehn verschiedene sorten und davon jeweils vier samen bringe ich in kleinen töpfchen unter. das wird wieder hoffnungslos zu viel sein, aber die setzlinge sind auch beliebte geschenke. dazu stelle ich das kleine anzuchtgewächshaus auf und verteile verschiedene im vergangenen jahr gesammelte samen in töpfen. 

bevor die nachrichten von den in der nacht beschlossenen massnahmen in deutschland so richtig zu mir durchdringen, gibt es spontan gute kunde: während ich noch draussen herumwerkle hat die tochter mit der oma telefoniert - und richtet grüsse aus. und dass meine mutter heute noch geimpft werden wird. in ihrem landkreis steigen die fallzahlen rapide, es gibt eine sondergenehmigung durch die 33 hausärzte 3000 der wegen des impfstopps liegengebliebenen impfdosen verimpfen können und die hausärztin meiner mutter und nun auch sie selbst sind teil dieser massnahme. kurz nach sechs meldet sie sich nochmal, nun frisch geimpft, berichtet von der guten stimmung, die in der praxis geherrscht hat, wo die ärztin an ihrem freien nachmittag und die praxisangestellten nach feierabend gearbeitet haben, um diese impfungen zu ermöglichen. wir freuen uns alle! 

speziell ich bin froh, dass uns ein langer zäher weg durch die impfanmeldung erspart geblieben ist, denn ich hätte aus dem ausland nur wenig helfen können bei der beschaffung eines impftermins. und wenn ich eines nicht mag, ist es nichts machen zu können. 

ansonsten: lockdown in deutschland verlängert bis 18. april, und zusätzliche "ruhetage" über ostern für die ganze nation. die empörung schlägt vermutlich ähnliche wellen wie hier letzte woche, und alle wollen mehr impfen und mehr testen, aber so schnell geht es immer noch nicht. ich weiss jetzt immerhin an wem es nicht liegt... 

zum abendessen hat die tochter lasagne gemacht, nach einem kleinen zwischentief beim kochen gelingen ihr nun zunehmend auch aufwändigere gerichte. 

ich muss anschliessend noch mal an den schreibtisch, es steht noch eine vorstandssitzung der filzszene an. online besprechen wir die anstehenden themen und treffen entscheidungen. allmählich dominieren die vielleichts und die wir-schauen-mal-wie-es-weitergeht derart die diskussion, dass eine sinnvolle planung kaum mehr möglich ist, nicht beim budget, aber auch nicht bei veranstaltungen. alles ist sehr kurzfristig und das heisst momentan wieder vor allem: absagen. oder wege finden, wie wir wenigstens virtuell zusammen filzen können. 

gegen zehn habe ich feierabend, ich sitze noch ein bisschen mit kai auf dem sofa, der tag verlangt ausnahmsweise nach einem glas wein. zum anstossen, aber auch damit es instantly noch ein bisschen gemütlich wird.

Dienstag, 23. März 2021

22. märz 2021 - belangloses, alltag und ähnliches, aber endlich auch mal wieder mit bild

zur zeit beschäftigt es mich sehr, dass sich die tage in der pandemie zu jähren beginnen. ich lese gelegentlich nach, was uns vor einem jahr beschäftigt hat und versuche herauszufinden, was sich verändert hat. 

morgens liefere ich zuerst eine kleine auftragsarbeit aus, ein probestück, vielleicht wird mehr draus. dann physiotherapie, meine wehe schulter soll behandelt werden. für den ersten termin ist nur massage und ein bisschen bewegungsübungen angesagt, beim nächsten mal gibt es dann hoffentlich ein paar ideen, was ich selbst machen kann. 

in der werkstatt muss ich zunächst ein bisschen aufräumen, der kurs am samstag hat mit massivem materialeinsatz seine spuren hinterlassen. der filz trocknet schön vor sich hin, braucht aber sicher noch ein paar tage, da er für die schleuder um einiges zu gross war. 

anschliessend beginne ich eine weitere auftragsarbeit und stelle fest, dass ich keinen pinsel für den auftrag von latex in der werkstatt habe. also müssen die hausschuhe noch ein wenig warten. 

über mittag nach hause, heute bin ich alleine mit der tochter. wir teilen uns reste und trinken anschliessend gemeinsam kaffee. ich fülle die grüntonne mit dingen, die wir zunächst in eines der offenen kompostgitter geworfen hatten, die aber dort eher schlecht verrotten. mehr mache ich heute hier nicht, denn es will noch andere haushalts- und büroarbeit erledigt werden. 

später koche ich einen warmen rotkrautsalat mit bulgur, dann ist es auch schon zeit für das mixed-media-online-kürschen. 

das mit dem bild hat jetzt ein bisschen lange gedauert - weil ich musste vorher noch... aber lassen wir das, dazu morgen mehr.


Montag, 22. März 2021

20. und 21. märz 2021 - wochenende, auch mal wieder

 der samstag war für mich ein arbeitstag, die tochter durfte ausschlafen, aber ich habe mit kai ungewöhnlich früh um acht uhr gefrühstückt. um neun startete ein "kurs" in der werkstatt. den kurs setze ich in anführungszeichen, weil ja momentan alle kurse nur mit einer teilnehmerin stattfinden. ich finde das sicherer und auch für die teilnehmerinnen ist das risiko so kalkulierbarer. mehr spass würde es vermutlich in der gruppe machen, aber so kann ich wenigstens ein bisschen arbeiten. 

entstanden ist ein sehr grosser sitzstein, in einem mittleren grauton und einer form, wie es noch keinen gab. am kommenden samstagmorgen wird der dann gefüllt. 

es wurde spät, wir waren mit dem grossen objekt erst gegen sechs fertig, dafür war die teilnehmerin sehr zufrieden mit ihrem werk (ich auch). fotos folgen. 

zum abendessen hatte kai einen bärlauchrisotto vorbereitet, wir assen zu zweit, die tochter hatte auch am wochenende turntraining. wir fragen uns zwar alle, für welche anlässe so heftig trainiert wird, aber da es die gleiche gruppe an drei aufeinanderfolgenden tagen war, in der geturnt wurde (übrigens mit abstand und maske, das sieht auf den videos immer sehr spannend aus), erschien uns das machbar. und ja, das ist das riskanteste, was wir zur zeit so machen, aber die masstäbe haben sich ja auch wirklich verschoben. 

am sonntag musste die tochter dann schon vor dem frühstück in die turnhalle gefahren werden, kai und ich frühstückten gemütlich und beäugten das wetter sehr kritisch. während der samstag teilweise sonnig gewesen war, war es jetzt bewölkt und unschön kalt. deshalb verwendeten wir nicht so viel anstrengung auf die planung einer draussenrunde und liefen einfach nur der reuss nach, vom reussdörfli in gebenstorf bis zur eisenbahnbrücke bei turgi und zurück über die spinnerei in unterwindisch. der weg, der vor jahren noch ziemlich wenig begangen war, war heute dann sehr belebt, trotz des fiesen wetters. auch den pfaden selbst sieht man es nun an, dass viel, viel mehr menschen dort spazierengehen. sie sind breiter ausgetreten und auf dem weg selbst wächst nichts mehr. wir bereuten unsere wahl aber nur teilweise, weil uns der fluss baumaterial schenkte, am ende kehrten wir mit zwei brettern zurück, die ich zu einem rahmen für das eine art insektenhotel der wilderen sorte verwenden will. 

zuhause dann kaffeetrinken und allgemeines herumhängen, bis mir dämmerte, dass die kommende woche eine anstrengende werden wird: mehrere halbe kurstage (drei sicher, eventuell vier), ein biocò-einsatz, dazu abendtermine und ostern vor der türe. auch die vergangene woche war schon sehr voll, für die momentanen verhältnisse jedenfalls. ich kam deshalb nicht so recht dazu, für kommentare zu danken, das sei hiermit getan, ich freue mich sehr, wenn mein schreiben hier freude macht! 

und noch etwas: das video, das kai und ich vor einem jahr aufgenommen haben, um meinen filzkindern den kinderfilznachmittag vor ostern nach hause zu bringen, wird momentan wieder viel angeschaut und ich bekomme öfter sehr schöne reaktionen darauf. auch dafür vielen dank!

zum abendessen gab es linsen mit spätzle aus der gefriertruhe, es muss auch mal nicht gekocht werden - zumal ich ja nur ein halbes wochenende hatte. anschliessend tatort und dann sind wir blöderweise in anne will hineingerutscht. und ich sag mal, das ist ein bisschen wie das letzte glas wein, das einem aufgedrängt wird, obwohl man längst genug hat und heim gehen will. man bereut es relativ schnell. immerhin haben wir so erfahren, dass in deutschland wieder über eine verschärfung der coronamassnahmen nachgedacht wird. mein blick ist zur zeit sehr auf die schweiz fokussiert und ich merke, dass ich das tagesaktuelle geschehen in den umliegenden ländern kaum mehr auf dem schirm habe.

gelesen: maura laverty, geliebtes leben (spielt in irland, und ich habe es am st. patricks day begonnen. es kommt aus dem öffentlichen bücherschrank, der mir regelmässig neuentdeckungen durch begrenzte auswahl ermöglicht)

gesehen: outlander (eine serie, die sich nicht so recht zwischen historiendrama und softporno liebesfilm entscheiden kann, aber am ende der endlosen bettszenen kommt immer wieder was spannendes und dann mussten wir jedes mal doch dran bleiben, aber auf dauer ist das nix. andererseits gibt es da noch den erzählstrang der zeitreise und zumindest den hätten wir noch gerne irgendwie aufgelöst gesehen.) 

und: die unglaubliche geschichte der roseninsel (eine netflixproduktion über eine wahre begebenheit, alles im italien der 60er jahre... wunderschön und total verrückt!)

gehört: die üblichen podcasts, wegen einem tag frei und zwei tagen kurs bin ich gerad ein bisschen im verzug.

Sonntag, 21. März 2021

19. märz 2021 - freitag halt und alles bleibt erstmal wie es ist

 im wesentlichen nichts besonderes, aber am morgen kam der aufgebotene elektriker, in der hand ein säckchen mit den ersatzteilen für den backofen. nach einer guten halben stunde hatte er die schrauben, die gitter und bleche halten, ausgetauscht, beziehungsweise angezogen und meine befürchtung, dass wir wegen einer kleinigkeit einen neuen backofen brauchen würden, bewahrheitete sich nicht. 

ansonsten haushaltsvormittag, spaziergang zur gärtnerei um nachschub für vasen und töpfe zu besorgen und in der werkstatt anpassung von filzfinken und vorbereitung auf den kurssamstag. 

und bundesratspressekonferenz. 

vorerst bleibt fast alles so wie es ist*. der bundesrat hat dem drängen der rechten und wirtschaftsliberalen nicht nachgegeben, die gaststätten werden weder drinnen noch draussen öffnen und auch die homeofficepflicht wird nicht aufgehoben. drei der vier parameter, die vor ein paar wochen für weitere öffnungen festgelegt worden waren, sind derzeit nicht erreicht und bis auf die belegung der intensivstationen mit covid-patienten wieder am steigen. so war es folgerichtig, nicht zu öffnen. eine kleinigkeit wird sich ändern: im privaten bereich können sich ab montag 10 anstatt 5 personen treffen. 

svp und gastrosuisse sind angeblich überrascht und entsetzt über diesen entscheid. am absurdesten finde ich die frage, warum im privaten 10 personen erlaubt sind, während man sich in der beiz nicht zu viert am tisch zum biertrinken treffen kann. na, vielleicht, weil dein beizer nicht für vier aufmacht, sondern auch noch die anderen zehn tische belegen will und wird? umgekehrt wird gastrosuisse von vielen wirten kritisiert, die nicht daran interessiert sind, im märz die restaurantterrassen für total wenige leute mit einem komplizierten schutzkonzept für zwei wochen zu öffnen und dann wieder zuzumachen. 

es ist kompliziert und meine haltung dazu, auf empfehlung des guardian: sei mehr wie alice! gemeint ist damit alice im wunderland. 

This may be one way in which fiction can help. Think of Alice, wandering through the anarchic and disturbing dream worlds of Wonderland and Looking-Glass with such easy curiosity. However violently the laws of physics and language and logic may bend and break, Alice’s level of perturbation never seems to go beyond mild surprise or impatience. The White Queen can metamorphose into a sheep who doubles as the clerk of a shop whose sale items float away the moment Alice looks at them; “Things flow about so here!” she remarks, as though she’s strolled into the park on an unexpectedly blowy day.

alice geht nämlich vor allem vorbehaltlos und neugierig durch ihre reichlich irre umgebung im wunderland und hinter den spiegeln. ihre gefühle gegenüber dem geschehen gehen nie über eine leichte überraschung oder ungeduld hinaus.

The boundary separating reality from illusion is much more porous for a child than an adult. A child’s imaginative life seeps into the reality around her; even in waking life, Alice’s kitten plays chess. Her favourite phrase, “Let’s pretend!”, is one most of us abandon somewhere on the road to adulthood, and that some are deprived of the chance to utter in the first place. For the British psychoanalyst Donald Winnicott, this is a source of many of the malaises of adult life; if we’ve not known what it is to pretend, to experience the permeability of real and imaginary worlds, we cannot feel properly alive.

"lass uns so tun als ob" ist alices devise -  eine möglichkeit, die den meisten erwachsenen abhanden gekommen ist.

Alice offers us a kind of masterclass in aliveness. Ambling through the monstrous landscapes of her dreaming mind’s creation, she never shrinks in horror or cries in fear, but greets whoever and whatever she meets in a spirit of generous acceptance. Caterpillars who smoke hookahs, oversized talking eggs who argue semantics: other bodies and voices are never so other that she declines to open her curious ears to them.

so bietet alice uns ein vorbild im überleben von extremsituationen, egal was ihr passiert, sie bleibt freundlich und grüsst alle und alles, was ihr begegnet mit einer grossen portion neugier und freundlichkeit.

ich werde mir mühe geben, dem ratschlag aus england zu folgen.



*für nicht-schweizer und nicht-dauerleser des blogs: alle läden geöffnet, schulen im wesentlichen im präsenzunterricht, sport und kulturelle aktivitäten bis und mit jahrgang 2001 nahezu ohne einschränkungen möglich, dafür homeoffice pflicht. das sind die wesentlichen unterschiede zu deutschland, woher der grösste anteil an leserinnen des blogs kommen dürfte.

Freitag, 19. März 2021

18. märz 2021 - teilerfolg

 der austausch der beschädigten grüntonne gegen eine neue hat tadellos funktioniert und der kurstag für den schräg geflochtenen sitzfilz war erfolgreich. auf den rest dürfen wir uns weiter freuen und müssen halt alle noch ein bisschen abwarten, aber damit sind wir ja nicht so ganz alleine.

Donnerstag, 18. März 2021

17. märz 2021 - bitte nicht so viel auf einmal

 morgens auf dem weg ins möbelgeschäft im blog von herrn buddenbohm das wort "ausruhsam" gelesen und sofort mit der situation in verbindung gebracht. es soll nämlich ein gartensessel für mich ausprobiert und gekauft werden, einer von diesen retrosesseln, stahlrohr mit plastikbespannung, "spaghettisessel" heisst das auch. in diesem sommer werde ich im garten nicht nur arbeiten, sondern auch herumliegen, am besten in einem ausruhsamen sessel. 

der freie tag, der ursprünglich als highlight die erledigung der steuererklärung vorsah - man nimmt was man bekommt, um die eintönigkeit der tage aufzupeppen - wird dann überraschend aufregend. 

zuerst mit dem einkauf des wirklich als bequem empfundenen gartensitzmöbels, denn kaufen können wir den am vormittag, aber abholen geht erst ab dem nachmittag. dass das eigentlich auch nicht geht, erfahren wir dann vor ort am nachmittag. denn die gartenmöbel werden nicht dort gelagert wo sie verkauft werden. warum uns der junge mann am morgen dann genau an diese stelle geschickt hat, obwohl er nichts anderes als gartenmöbel verkauft, ist unklar - am ende bekommen wir den sessel aus der ausstellung, wie wir es am vormittag schon vorgeschlagen hatten, um uns die zweite halbstündige anfahrt zu ersparen. damit wir nicht die restliche kundschaft durch unsere schlechte laune verschrecken mit 10% rabatt. 

schuld ist natürlich der junge mann vom morgen, der auszubildende (wenigstens sagt niemand "stift"). nun nehmen wir mal an, dass der gartenmöbelpavillion nicht sein normaler arbeitsplatz ist, nehmen wir an, dass er am für möbelhäuser recht frühen morgen dort jemanden vertreten hat, der nicht zur arbeit kommen konnte, nehmen wir weiter an, dass für eine gründliche einführung nicht genügend zeit war und man gehofft hat, dass der angehende einzelhandelskaufmann lernende detailhandel das schon machen wird, mit charme und akribie. dann wäre es vielleicht trotzdem hilfreich gewesen, wenn man ihm als einzigen guten ratschlag auf den weg durch den tag den tipp gegeben hätte, dass alles, was er dort verkaufen kann, nicht im zentrallager in sichtweite, sondern eine ortschaft weiter abgeholt werden muss. so bleibt uns nur zu hoffen, dass das donnerwetter nicht all zu heftig ausfiel und auch die ausbildende person mit einbezog. 

die steuererklärung haben wir tatsächlich zwischen den beiden fahrten zum möbelhaus erledigt, auf dem rückweg laden wir noch den mittleren sohn zum abendessen ein, und zuhause treffen wir eine teilweise aufgelöste tochter an, die alleine eine nicht ganz einfache organisatorische situation gemeistert hat, die - halten sie bitte mal alle die daumen - morgen hoffentlich zu einem schönen und von vielen sehnlich erwarteten ergebnis führen wird. (ich bin schon so weit, dass ich mir überlege, ob es gut ist, auch nur andeutungsweise davon hier im blog zu schreiben, ob ich damit nicht das schicksal herausfordere oder wenigstens die notwendigkeit, darauf morgen wieder zurück zu kommen. auch kein gutes zeichen.)

immerhin klingt der abend gemütlich aus, mit spaghetti carbonara und dem mittleren sohn, der auch gute nachrichten mitbringt, aber die kann ich hier wirklich noch nicht ausbreiten.

Mittwoch, 17. März 2021

16. märz 2021 - kommunikation, misslungen und gelungen

 der tag startete mit einem seltsamen zahnrztbesuch. meine zahnärztin hatte mich zu einem kontrolltermin bestellt, weil bei der zahnreinigung in der vergangenen woche eine stelle am zahnfleisch stark entzündet gewesen war und bei der untersuchung extrem geblutet hatte. ich war, weil bisher immer ein ausführliches mundspülritual vor dem untersuch stattgefunden hatte, ein paar minuten früher dran, alleine das mundausspülen fand diesmal nicht statt. die untersuchung ergab, dass die entzündung abheile, aber noch besser werden solle. und da begann das kommunikationsdebakel: ich fragte, woran ich in zukunft erkennen könne, dass es eine schlimme entzündung gäbe, wenn ich keine schmerzen hätte und kein zahnfleischbluten. die ärztin darauf: sie haben zahnfleischbluten. ich: nein, beim putzen blutet nichts, auch wenn ich die betreffende stelle vehement bearbeite. die zahnärztin: sie haben aber zahnfleischbluten und eine entzündung. sie zeigt mir ihr diagnoseverfahren. das kennen sie, wenn sie schon mal beim zahnarzt waren, das mit dem sondieren im zahnfleisch direkt an den zähnen. sagen kann ich derweil nichts, gerne hätte ich ihr gesagt, dass ich nicht an ihrer diagnose zweifle, sondern an meinen fähigkeiten, die entzündung zu erkennen, wenn da nix blutet. anstattdessen redet sie sich in rage und schlägt beleidigt vor, dass man ja die behandlung unterlassen könne, wenn ich denke, dass da nichts sei. argumentativ wehren kann ich mich ohnehin nicht, also resigniere ich. das nächste missverständnis gibt es beim behandlungsvorschlag: während ich noch in der letzten misslungenen kommunikation festhänge, nennt sie den namen eine medikaments, das ich mir in der apotheke besorgen soll. ich muss nachfragen, weil ich nicht sicher bin, ob ich das richtig verstanden habe, wann, wie oft und wie lange ich die spüllösung verwenden soll. auch das wird mir wieder als misstrauen ausgelegt, und alternativ bekomme ich den vorschlag eines anderen medikaments. (hilfe, ich wollte mir den ersten namen merken!) die zahnärztin eilt aus dem zimmer, sie will mir die fachliteratur zu diesem speziellen medikament zeigen, das sie auch erst seit kurzem kennt. die ist aber nicht da, sondern zuhause. um das nicht weiter eskalieren zu lassen, erwähne ich nun, dass ich mich voll und ganz in ihre hände gebe, weil es ja schliesslich ihr fachgebiet sei, meine zähne, und erkläre, dass ich die fachliteratur ausdrücklich nicht zu studieren wünsche. am ende bin ich sicher, ich habe eine entzündung am zahnfleisch und möchte nicht zahnmedizin studieren. ich hätte mir das auch nicht als beruf ausgesucht. unsicher bin ich, ob meine zahnärztin ihren beruf so sehr liebt, dass sie mich missionieren will, oder ob sie vielleicht probleme mit ihrer berufswahl hat. aber auch das ist nicht so richtig mein problem. 

nachdem ich die passende spüllösung in der apotheke geholt habe, fahre ich in die werkstatt. glücklicherweise gibt es dort genügend ablenkung - aber auch mehrere versuche ergeben keine lösung des gestern schon erwähnten problems, es bleibt dabei, für quadratische filze kann ich die streifenlänge zuverlässig berechnen, für rechteckige gelingt mir das nicht. für die kommenden kurstage ab übermorgen räume ich auf und lege schon mal ein paar sachen bereit für den donnerstag.

mittagessen zuhause, dann fahre ich zum grosseinkauf, anschliessend gibt es noch kaffee und schon wieder ein süsses stückle, diesmal geteilt. die angelegenheit mit der grüntonne findet eine lösung, wir bekommen eine tonne zum halben preis, das finde ich einigermassen fair und nehme das angebot an. angenehmes telefongespräch über die lieferung, trotz der verhandlungen. überhaupt gibt es heute eine glückssträhne beim erledigen blöder dinge - im livechat kläre ich das rätsel um mein verschwundenes blogbuch. nachdem fedex nur einen einzigen zustellversuch unternommen hatte, ging das nämlich nach amerika zurück. blöd nur, dass der paketdienst auch keine nachricht hinterlassen hatte und ich so nicht einmal wusste, dass es schon hätte da sein können. ich bekomme das buch ein weiteres mal zugestellt, ohne weitere kosten und hoffe, dass es diesmal mit der zustellung klappt. der restliche nachmittag vergeht mit überarbeitung der kursunterlagen für den donnerstag und bügeln. 

der grosse sohn kommt zum abendessen zu uns, es gibt noch ein paar missverständnisse über seine ankunftszeit, ich spiele mit kai die entscheidenden runde kamisado und kann die ganze partie nach mehr als einem monat dauerspiel für mich entscheiden. die tochter kocht, der sohn und ich unterstützen sie dabei nach kräften, es gibt eine brokkoli-paprika-tofu pfanne mit reis. später sitzen wir noch vor dem kamin und reden über die allgemeine planungsunsicherheit. immerhin haben wir ein paar angekündigte termine nun mal deponiert, wechselseitig, und eine vage verabredung getroffen, für draussen und deutlich schöneres wetter.


Dienstag, 16. März 2021

15. märz 2021 - kleinteiliges schaffen

 wochenstart mit schneeregen und einem ganzen organisationswust, den ich glücklicherweise ja jetzt auch von der werkstatt aus erledigen kann. dementsprechend habe ich den vormittag über immer mal wieder telefoniert und bilder von kaputten grünguttonnen verschickt (eventuell hätte ich die besser auf den instaaccount gestellt, das hätte schön zusätzliche reichweite gegeben). aber immerhin musste ich nicht zuhause beim telefon bleiben, bis alles erledigt war. nebenbei habe ich den kurstag für den donnerstag vorbereitet, ein probestück für eine art türstopper gefilzt, kund*innen benachrichtigt, dass ihre bestellungen fertig sind und mir das hirn verrenkt bei der idee, eine verbindliche formel für die berechnung von schräg geflochtenen sitzfilzen zu finden. bisher noch ohne ergebnis, aber ich bleib dran. 

 auf dem weg nach hause wurde ich gleich ein zweites mal nass, den spaziergang über mittag verweigerte ich dementsprechend, aber auch, weil ich nach dem küchenputzen ja eh noch zur gemeindeverwaltung pilgern musste. ich sags mal so: gebührenmarkentausch nach grünguttonnenunfall kommt wohl nicht so oft vor, ich hab jetzt eine neue marke auf der anderen tonne und den vorgang mit brief und siegel bestätigt bekommen. aber super, dass das so unproblematisch geklappt hat! (ich meine das wirklich komplett unironisch) in sachen kaputte tonne bin ich dafür noch keinen schritt weiter. 

trotz sauwetters musste ich im garten dann erst mal das grüngut von der kaputten tonne in die nicht kaputte umschichten (der kaputte deckel war mir erst nach dem füllen aufgefallen) und den neuen kleber montieren. einen kleinen gartenrundgang gönnt ich mir dann schon auch noch, die wiese ist ein einziger schwamm, aber hei, da wachsen osterglocken auf der seite der wiese, wo ich keine eingesetzt habe! wie schon vom alten garten her bekannt, hat auch hier der kräfitge rückschnitt der büsche dafür gesorgt, dass manches, was im boden verborgen schlummerte, jetzt wieder zum blühen kommt! 

anschliessend freute ich mich über tee und ein halbes süsses stückle, und strickte eine runde am wabenteppich weiter. zwischendurch legte ich mal alle hexagons aus, das sah dann so aus. ich hab aber noch wolle und auch noch füllmaterial, es gibt also sicher noch einige zusätzliche sechsecke. 


zum abendessen gab es pizza, von kai über den nachmittag vorbereitet und dann startete auch schon mein mixed-media-abend, heute in sehr aufgeräumter stimmung. ich zeig mal die ergebnisse, gerade zum vergleichen mit letzer woche, ich hab an zwei bildern weitergearbeitet. 


beide bilder sind etwa din a 4-gross, sperrholzplatte, grundiert mit gesso und dann damit gearbeitet, was gerade so da war: walnusstinte, ölkreide, teebeutelpapier, jodlösung, asche, stoff, packpapier, gemalt mit feder, pinsel, fingern. 



Montag, 15. März 2021

13. und 14. märz 2021 - immerhin saubere kellerfenster

 immerhin hatten wir einen plan für das aktuelle wochenende - mit blick auf den kalender, der zwei arbeitssamstage für mich in der zweiten märzhälfte vorsieht, hatten wir schon anfang des monats entschieden, an diesem samstag die ordnung des kellers in angriff zu nehmen. nur eineinhalb jahre nach dem umzug, bei dem wir einiges weggeworfen und verschenkt haben, war das keine mammutaufgabe. dazu haben wir dann aber auch noch die lichtschächte und die kellerfenster geputzt. 

parallel dazu hatte ich einen zwetschgenkuchen gebacken, aus den letzten noch eingefrorenen früchten vom herbst. jetzt kann ich demnächst rhabarberkuchen backen, ganz ohne altlasten und schlechtes gewissen. was wir nach dem kaffeetrinken und kuchenessen am samstag noch gemacht haben, entzieht sich momentan meinem erinnerungsvermögen, es war aber auf keinen fall irgendwie wichtig, sondern eher der entspannung gewidmet. das wetter war schlecht genug für  drinnenbleiben und kaminanfeuern. 

am sonntag war das wetter auch nicht wesentlich besser, aber die eher faule woche legte einen grösseren spaziergang nahe und mir fiel ein, dass ich einen stapel bücher für den bücherschrank herumliegen hatte, wie auch neues lesefutter gebrauchen konnte. so machten wir uns auf dem grösstmöglichen umweg über hertenstein, geissberg, ennetbaden, landvogteischloss und am ende durchs städtle selbst auf den weg zum öffentlichen bücherschrank im casinopark und nahmen anschliessend sogar noch den umweg über den limmatsteg für den nachhauseweg. konditionell ist mir ja mittlerweile alles unter zehn kilometer egal, aber auf milchkaffee und kuchen freute ich mich schon sehr, nach der letzten halben stunde im schneegraupel. 

 

es wird frühling, auch wenn es wieder schneegraupelt und kalt ist: wir fanden unterwegs nicht mehr nur vereinzelt buschwindröschen und der wald am berg gegenüber färbt sich an einzelnen stellen ganz zart grün, wie wenn jemand mit einem pinsel einen hauch farbe hingetupft hätte. kaum sichtbar, aber eine veränderung zu letzter woche. 

kurz kam ich ins überlegen: ist das plakat jetzt für märz 2020 oder märz 2021?

wie die meisten haben wir am wochenende öfter mal dran gedacht, wie das war, vor einem jahr. hier war da schon klar, dass vorerst tochter und kai nicht in die schule und auch nicht in die arbeit gehen würden, ich allerdings machte mich noch auf den weg zu meiner mutter nach deutschland, um sie an eine augen-op zu begleiten. ein jahr schon pandemie. ich weiss nicht, ob es sich länger oder kürzer anfühlt als andere jahre. der nahezu unbeschwerte sommer ist beinahe vergessen, und das warten, worauf auch immer, zieht sich in die länge. immerhin werden im aargau jetzt schon personen ab 65 jahren geimpft. das, und auch die nachricht, dass in baden-württemberg nun die über 70 jährigen an der reihe sind, macht mir immerhin hoffnung, dass irgendetwas vorangeht. das genervtsein überlasse ich kompetenteren personen.  

den spätnachmittag und abend brachte ich mit ausführlichem kochen zu: es gab schweinshaxen und schweinebraten auf bairische art, dazu sauerkraut und kartoffelbrei. wir haben jetzt etwa einen liter sauce, einen halben schweinsbraten, reichlich kraut und etwas kartoffelbrei übrig. und ein rezept, nach dem ich schweinbraten nie wieder anders zubereiten werde. nur mit dem salz darf man ein bisschen sparsamer sein als im rezept angegeben. 

dann noch der wochenüberblick medien: 

gelesen: zickzackkind ausgelesen, christoph peters, herr yamashiro bevorzugt karoffeln begonnen

gehört: die üblichen podcasts - lage der nation, servus, grüezi und hallo, corona-virus-update, kafi am freitag und eine neue folge pandemia. 

gesehen: outlander, die letzten beiden folgen der dritten staffel charité

Samstag, 13. März 2021

12. märz 2021 - 7 von 12 im märz

 sie sehen es schon an der überschrift: es hat nicht gereicht für zwölf fotos vom heutigen tag. irgendwann ist mir der "schnauf ausgegangen", wie man hier so schön sagt und es sind keine weiteren fotos mehr dazugekommen. ich hab es einfach vergessen, es gab aber vielleicht auch nichts mehr fotografierenswertes. was nicht heissen will, dass auf den sieben vorhandenen bildern wirklich wichtiges zu sehen wäre, aber schauen sie selbst:

das ist mein frühstück, wie quasi immer obst (heute apfel) mit selbstgemischtem müesli, joghurt und milch. daneben liegt mein bulletjournalartiges agenda- und notizbuch, das nicht etwa genial gestaltet ist, sondern einfach einen blöden fleck hat, weil mir neulich ein tintenfass umgefallen ist. drinnen sieht es auch nicht besser aus, da hat sich der tintenfleck über listen und notizen gelegt, aber nur über vergangenes.
  

das ist der ausblick aus den schwer zugänglichen oberlichtern. den mag ich wirklich sehr, beim fotografieren ist mir aufgefallen, dass ich die zwei tannen des nachbarn immer ausblende und deshalb musste ich dann ganz weit links hinstehen, so dass sie die tannen, die ich nicht sehe, auch nicht sehen. 


auf meinem schreibtisch fand ich das fotografierenswerte riesige skizzenbuch, das ich aus packpapier gebunden habe. querformat, etwas grösser als din a 4. wie bei allen skizzenbüchern ist der anfang das schwierigste, und zwar egal ob ich mit seite eins oder einer beliebigen anderen seite anfange. es gelingt mir nicht mehr, mich mit diesem trick auszutricksen. 


das huhn hab ich ihnen glaub auch noch nicht gezeigt. es kommt aus winterthur und ist uns am vergangenen wochenende zugeflogen, sozusagen aus freude darüber, dass die läden wieder geöffnet sind. oder so. 


dem huhn gegenüber gibt es auf der terrasse eine art weiteres frühlingsarrangement. ich liebe schachbrettblumen und muss mir unbedingt welche kaufen, wenn es welche gibt. dieses jahr ist ein gutes schachbrettblumenjahr, denn es gibt nicht nur welche im topf auf dem tisch, sondern auch noch selbsteingeplanzte zwiebeln, die auch schon die ersten spitzen herausstrecken. 


 
dann war ich am nachmittag noch verabredet, um meine winterjacke to be zu besprechen. es gab schon eine runde mit stoffauswahl, aber ich musste da noch ein bisschen was konkretisieren. es gibt jetzt eine skizze und ganz viele ideen für die weitere gestaltung. noch keinen stoff, aber das wird. 


das bild mag ich gerne, es hängt im wartezimmer meines hausarztes. da war ich auch noch, denn meine schulter ist ein bisschen lädiert, und das schon länger. ich hatte auf physiotherapie gehofft, das hab ich jetzt auch erstmal verschrieben bekommen. irgendwelche muskeln tun nicht das, was sie sollen und das macht etwas mit meinem schulterblatt, was nicht von alleine besser wird. 

danach war ich noch eine geheime besorgung machen (ostern naht) und radelte dann durchs städtchen. in der fussgängerzone gab es viele grüppchen, die dort im stehen ihr feierabendbier tranken, auch ohne dass es sehr warm war. ich machte noch lebensmittelbesorgungen und war gegen halb sechs zu hause und habe dann erfolgreich die weiteren fünf bilder zu machen vergessen. dabei gab es sehr ansehliches lebergeschnetzeltes zu kartoffelgratin und feldsalat. 

bin mal gespannt, ob ich mich unter die 12 von 12 liste schmuggeln kann. 

12von12 im märz 2020

12von12 im märz 2018 

12von12 im märz 2017 

12von12 im märz 2016 

12von12 im märz 2015 

12von12 im märz 2013 

12von12 im märz 2012 

12von12 im märz 2009


Freitag, 12. März 2021

11. märz 2021 - nicht so stürmisch

 es stürmt. am morgen ist es vor allem laut draussen, ich weiss nicht, ob man einfach die züge im tal hört, oder der wind das geräusch macht. im internet erfahre ich, dass es der erste grosse sturm seit sabine ist. ich muss ein bisschen recherchieren, sabine war das sturmtief, das uns beim filzkurs im februar 2021 im dunkeln filzen liess, im schwäbischen wald. 

so schlimm kommt es dann aber doch nicht, zumindest nicht hier bei uns. am meisten spüre ich vom sturm bei der fahrt in die werkstatt. dort arbeite ich am finken-auftrag und filze später noch einen ersatz für meine mobile-hülle. die hat nämlich mittlerweile löcher an den ecken. so richtig zufrieden war ich mit der filzqualität ja ohnehin nicht, jetzt weiss ich, dass die tasche trotzdem ein gutes jahr gehalten hat. diesmal dann mit grösserem schrumpffaktor, hoffentlich hält das länger. 

zuhause mittagessen mit brot und auflage, dann kaffee, kai fährt heute nachmittag ins büro in die grosse stadt. ich binde das riesige skizzenbuch, das ich gestern angefangen hatte, kläre ein paar dinge am telefon und stricke ein bisschen. es fängt an zu regnen, die tonne besteht den ersten test, der hahn ist dicht und lässt sich so regulieren, dass das wasser gemächlich in die darunter gestellten kannen plätschern kann. 

zum abendessen wage ich mich an vegane ramen - naja, nudelsuppe mit vielen zutaten. schmeckt aber sehr lecker, auch wenn ich die reisnudeln durch glasnudeln aus erbsen und mungobohnen ersetzen musste. wie versprochen hole ich die tochter vom schwimmtraining ab, jetzt wird es spät, sie trainiert mittlerweile nicht mehr mit der jugend. auch sie bekommt noch einen teller ramen, kai und ich schauen noch ein bisschen outlander.


Donnerstag, 11. März 2021

10. märz 2021 - neuer kopf

 der tee lag nicht ganz daneben: die zahnschmerzen sind weg, nur die kaputte grüntonne ist noch da, aber wunder kann man ja auch nicht erwarten. 

heute dann auch der deutlich erfreulichere termin, beim coiffeur. vorher noch in die werkstatt, hier habe ich momentan ein paar finken zum filzen auf dem tisch, eine bestellung. vor dem coiffeurbesuch erledigte ich im städtchen noch ein paar kleine besorgungen. dann: alte frisur, aber wieder in ordnung gebracht. und mit der coiffeuse geplaudert, deren komplette familie einen coronaausbruch in der schule mit britischer variante mitgemacht hat. braucht man nicht, aber sie wirkt nach der genesung deutlich entspannter - so nach dem prinzip schlimmer kann es nicht mehr kommen. sie erzählte aber auch, wie die pandemie mal schnell ein ganzes dorf teilweise lahmlegte. 

zuhause mittagessen mit resteflammkuchen und mitgebrachten sandwiches aus dem ohne-laden, einmal vegan, einmal mit käse. beim spaziergang klinkte ich mich heute aus, ich war ja auch schon genug "woanders" gewesen. dafür leerte ich zuerst den tiefkühler im keller und liess ihn abtauen und später dann auch den in der küche. damit wäre das auch wieder mal erledigt und ich habe den überblick über die vorräte, die hier noch lagern. das abtauen zog sich mehr oder weniger den ganzen nachmittag, später begann ich dann noch damit, mir ein skizzenbuch für den mixed-media-kurs zu binden, in sehr, sehr gross. der umschlag ist fertig, morgen werden dann noch die seiten montiert. 

haben sie lust, sich ein bisschen das hirn zu verbiegen? dann lesen sie, was die nzz über die prozentrechnung schreibt


Mittwoch, 10. März 2021

9. märz 2021 - teetrost

 nun ja, wie soll ich es sagen, der wochenstart war gestern gut, heute ging es nicht so gut weiter. 

- zahnarztbesuch zur zahnreinigung, danach hatte ich schmerzen und eine blutende wunde im mund, die mit betadine behandelt werden muss. und einen kontrolltermin in der kommenden woche. 

- das sparkassendrama endete zuerst mit dem hinweis, dass ich zu wenig geduld aufbrächte, denn zinsausweise für normale sparkonten könnten frühestens ende februar erstellt werden. ich überlegte schon, ob ich mal in die runde fragen sollte, ob hier jemand mitliest, die/der weiss, warum das so lange geht, ob das eventuell noch manuell ausgerechnet werden muss, warum ich, wenn ich mit dem sparbuch am schalter in der ersten januarwoche aufkreuze, die zinsen dann auch schon eingetragen bekommen kann, etc. das hat sich dann aber erledigt, denn es gab am frühen abend tatsächlich einen rückruf, der das endgültige mysterium, warum es in meinem speziellen fall auch anfang märz noch nicht möglich ist, einen zinsausweis zu erstellen, löste. es ist ganz einfach und wird wohl ausser mir noch mehr leute betreffen: es gibt keinen zins, also gibt es auch keinen zinsausweis. für die steuerbehörde in der schweiz habe ich das jetzt sogar schriftlich. 

- bei der rückkehr vom spaziergang wollte ich die geleerte grünguttonne mit in den garten nehmen, dabei fiel mir auf, dass sie vorne eingerissen war, am oberen rand, also nicht funktionsbeeinträchtigend. leider stellte sich dann heraus, dass der deckel auch nicht mehr im scharnier hing. deshalb rief ich beim entsorgungsunternehmen an, machte dann auch noch fotos von der tonne und darf gespannt sein, wie das problem gelöst wird. 

ach, und dann soll man ja immer auch noch was gutes über den tag sagen: 

- morgens habe ich nach dem frühstück als erstes ein mobiltelefonproblem gelöst. nicht meines und nur mit hartnäckigkeit (komisches wort, oder?). 

- ich hab mir blumen gekauft, gleich nach dem zahnarzt und beim gärtner: 20 tulpen, bunt.  

- mein tee versuchte micht zu trösten: 



Dienstag, 9. März 2021

8. märz 2021 - ein unterschied wie schwarz und weiss

 guter wochenstart. die tochter hat in dieser woche schule zuhause, in ihrer berufsschule machen sie jetzt bis zu den frühlingsferien im april wechselunterricht. 

in der werkstatt habe ich den farbkreis fertiggestellt - da sprechen die bilder für sich. 





alle teile sind vorgefilzt mit einer schrumpfung von 15%, für die farbigen teile habe ich die wolle aus den drei grundfarben mit handkarden selbst gemischt. die ausgeschnittenen teile habe ich in schichten so zusammengefügt, dass es bei jeder farbe überlappungen mit weis und schwarz, sowie einen mittleren bereich mit reiner farbe gibt. 

spannend zu beobachten, wie unterschiedlich sich weisser und schwarzer kammzug verhalten - beide sind gleich stark vorgefilzt gewesen, der schwarze läuft meines ermessens aber viel stärker in die farbe hinein und dringt ebenso stärker mit der schnittkante auf die rückseite durch. vieles ist beim filzen berechenbar, aber am ende des tages haben wir halt doch immer noch ein naturprodukt in händen, das nicht normiert oder standardisiert ist. 

über mittag mit umweg über den bäcker nach hause, mittagessen, kleine spazierrunde mit restholzausbeute. den nachmittag widmete ich der küche, jetzt ist nicht nur die spülmaschine sauber, sondern auch die fenster sind mal wieder aufgeräumt und sogar die orchidee umgepflanzt. 

zum abendessen gab es gemischtes, gebratenes gemüse (pastinaken, rüebli, blumenkohl) und dazu kartoffelbreiküchle. 

der mixed-media-kurs war heute für mich aus unerfindlichen gründen arg anstrengend, so dass ich gegen ende die ganze zeit am gähnen war. trotzdem ist aus meinen bereits vorbereiteten malgründen was lustiges geworden. vielleicht noch nichts fertiges, aber ein anfang. fotos folgen, am abend war mir das licht zu schlecht.


Montag, 8. März 2021

6. und 7. märz 2021 - dran bleiben

 weil es für das wochenende wieder einmal wenig randgrössen gab, musste das wetter für die planung herhalten. insgesamt waren die beiden tage eher trübe, sogar regnerisch vorausgesagt, das sah dann beim frühstück am samstag erst mal ganz anders aus. die sonne schien und zwar so sehr, dass wir den hefeteig, den ich gemacht hatte, während kai beim coiffeur gewesen war, in den kühlschrank verlegten und den spaziergang zur obersten priorität erklärten. 

wir wählten eine fast-vor-der-haustüre-runde, parkten das auto oberhalb von tromsberg, schlugen einen grossen bogen nach steinenbühl und kehrten ein einem weiteren bogen über das forsthaus zum auto zurück. unterwegs begegneten wir jeweils nur menschen, wenn wir uns einem parkplatz näherten, dafür sahen wir den: 

seidelbast

ein seltener anblick - und auch dieser strauch hatte wohl recht viel glück, dass die holzbeige nicht direkt auf ihm errichtet wurde. 

auf dem rückweg erledigten wir den einkauf, den wir am freitag verschoben hatten, und zuhause erweckte ich zuerst den hefeteig, fügte noch rosinen dazu, flocht einen hefezopf draus und liess ihn im backofen gehen. währenddessen erledigte ich im garten ein paar handgriffe - immer mit dem blick zum himmel, denn es sollte ja regnen und vorher wollte ich noch einen teil wiese abharken und den weg kehren, auf beiden hatte es noch reste von der gartenarbeit am mittwoch. 

regen kam natürlich keiner, dafür gab es hefezopf zum kaffee, dann färbte ich der tochter die haare, strickte zwischendurch ein paar hexipuffs und kochte eine paella. fernsehabend, wir schauen mit der tochter gerade die dritte staffel von charité, was sich mit arbeit, präsenzunterricht und schwimm-und turntraining gar nicht mehr so einfach gestaltet. 

am sonntag begann es dann endlich während des frühstücks zu regnen. zwar nur ein paar tropfen, aber immerhin genug, um die zuhausebleiben-pläne zu rechtfertigen. 

ich nähte ein nachthemd für kai - und zwar wirklich den ganzen tag, denn es ist ein komplizierter schnitt, mit eingehaltenen vorderteilen und ärmeln, einer falte im rücken, kragen und einer langen knopfleiste mit zwölf knöpfen. zwischendurch gab es eine kaffeepause, ansonsten nähte ich den letzten knopf kurz vor dem abendessen an, es gab flammkuchen und danach nur noch tatort. 

hier nun die versprochene medienzusammenstellung: 

gelesen: david grossman, zickzackkind

gehört: die üblichen podcasts, dazu eine neuentdeckung von kanal k: die giftmörderin von suhr

gesehen: lupin (hat mir extrem gut gefallen, aber nur fünf folgen!), outlander (so lala...), charité, 3. staffel, folgen 3 und 4, tatort aus kiel. 



Samstag, 6. März 2021

5. märz 2021 - #wmdedgt an einem freien tag im frühen märz

 bei frau brüllen ist es die zwölfte corona-edition der frage "was machst du eigentlich den ganzen tag?" und ich schliesse mich wieder einmal gerne der tagebuchbloggergemeinde an und beantworte diese frage - selbstverständlich nicht ohne die initiantin der sache zu verlinken

frei-tag, und zwar mal wörtlich genommen. kai macht derzeit immer noch reichlich überstunden, egal ob im homeoffice oder nicht, derzeit aber fast ausschliesslich im ersteren. und wie bereits im herbst haben wir wieder die tradition aufgenommen, uns ab und zu einen tag frei zu nehmen. also kai nimmt sich frei und ich komme dazu, wenn es keine anmeldungen für die werkstatt gibt. das war dann heute so, also hatten wir beide frei. 

aber eben nicht ganz. ich stand trotzdem mit der tochter um halb sechs auf, erledigte die erste küchenrunde bis und mit frühstück, schrieb meinen blogeintrag für den vergangenen tag, las ein bisschen im internet und fing nach sieben mit der freitäglichen putzrunde an. zwischendurch stand kai auf, ich trank eine tasse kaffee mit ihm und wir setzten die putzrunde gemeinsam fort, so dass wir gegen halb zehn mit allem fertig waren. dann gab es zweites frühstück mit toast, der dringend aus der gefriertruhe heraus muss, wir machten schnell noch einen einkaufszettel und massen die höhe der giesskannen ab für eine besorgung im baumarkt. 

gegen halb elf waren wir dann schon auf dem weg nach winterthur - zu einer ausstellung im gewerbemuseum. gezeigt wird dort seit dienstag wieder hella jongerius - breathing colours. frau jongerius experimentiert mit farben und farbwirkungen, und stellt sich die frage, wie material und licht die farben beeinflussen. beeindruckend sind die objekte, die sie in ihrem "labor" auch mit hilfe von mitarbeiter*innen herstellt, die texte auf den tafeln fand ich teilweise fragwürdig. vielleicht lag es an der übersetzung, vielleicht bin ich da auch ein bisschen sensibel, aber so viel schwulst hätte nicht sein müssen, die objekte sprechen eigentlich für sich. 

eine gebogene oberfläche in einzelne plane rechtecke aufgelöst, lässt gut erkennen, wie die farbe des untergrunds refelektiert wird.

nach dem museumsbesuch flanierten wir noch ein bisschen durch die altstadt von winterthur - die geöffneten läden kamen uns fast ein wenig zu selbstverständlich vor. vielleicht liegt es daran, dass unser letzter stadtbummel vor der schliessung der läden auch ausgerechnet in winterthur stattgefunden hatte, mitte november. oder vielleicht muss man auch wirklich und tatsächlich vor einer geschlossenen museums- oder ladentüre gestanden, vielleicht sogar daran gerüttelt haben, fassungslos, um die geöffneten museen und läden wieder zu schätzen. 

wir kauften seife, gefüllte pasta, bäckerzeugs und ein wenig osterdeko von einer beschützenden werkstatt. gerne hätten wir noch blumen gekauft, aber dort war dann mittagspause. also machten wir uns auf den heimweg, nicht über die autobahn, sondern entlang von thur und rhein, dann über den hügel auf der höhe von kaiserstuhl, schlugen aber noch eine bogen zum baumarkt, für den wir morgens ja extra noch die giesskannen abgemessen hatten. wir fanden in der hintersten ecke bausteine, die unter die wassertonne kommen, suchten auf verdacht ein ventil aus, das dann aber passte und so werden wir im sommer komfortabel nun unsere wassertonnen füllen können, einfach indem wir sie unter die tonne stellen und den hahn aufdrehen. ich freue mich so über jede kleine verbesserung im garten! meinetwegen kann es jetzt sogar regnen, damit wir das ausprobieren können. 

wir tranken mit blick auf den garten kaffee und assen unsere mitgebrachten backwaren dazu, dann blieb immer noch genug zeit zu gemütlichkeit: telefonieren, stricken, malgründe grundieren, ein bisschen mit gebrauchten teebeuteln experimentieren, später die gekaufte pasta mit salat essen. und wir mussten eine neue serie suchen. mir ist gerade eingefallen, dass die gelesen, gesehen, gehört- rubrik hier etwas eingeschlafen ist, dabei gab es spannendes in der vergangenen woche! ich denke, es macht am meisten sinn, die in der woche konsumierten medien am wochenende zusammenzustellen. so werde ich es machen. 

heute jedenfalls sahen wir zwei folgen von outlander, aber so ganz sicher waren wir nicht, ob uns das wirklich gefällt. zwischendurch kam die tochter aus dem turntraining nach hause, nach zwei tagen training hintereinander, zum ersten mal seit zwei monaten war sie recht müde, wollte nur noch was essen und dann ins bett.

Freitag, 5. März 2021

4. märz 2021 - ein bisschen "nach" corona

 weitere fortschritte beim farbkreis sind zu vermelden - aus einer verhältnismässig kleinen sache wird ein grossprojekt, das mich beinahe die ganze woche beschäftigt. 

die mit der handkarde gemischten farben ausgelegt


schnittmustererstellung mit hilfsmitteln - ich bräuchte mal so einen grossen zirkel, dass ich kreise mit mehr als 15 zentimeter radius zeichnen kann.


und schon mal geprobt, wie die kreise später liegen sollen - das ist an und für sich auch schon schön.

 über mittag nach hause, restepizza und belegte brote, dann kleiner spaziergang im wald. ich sammle jetzt täglich holzabschnitte von baumfällarbeiten für einen insektenunterschlupf. 

am nachmittag habe ich endlich die längst ausgeschnittene hose genäht und nebenbei versucht, bei einer deutschen sparkasse einen zinsausweis für ein sparkonto zu bestellen. das habe ich im januar schon einmal getan, für das jahr 2019, da war es noch nicht möglich, einen für 2020 zu bekommen. mittlerweile habe ich es geschafft, onlinebanking einzurichten, auch das nicht ohne pannen, aber heute nachmittag lief es wieder sehr, sehr kompliziert. eigentlich habe ich eine kundenberaterin, mit telefonnummer und emailadresse. da sie mir bereits im januar mitgeteilt hat, dass email "nicht so gut" sei, habe ich auch diesmal wieder den telefonischen weg gewählt. trotz komplizierter durchwahl meldet sich bei der telefonnummer aber keinesfalls die kundenberaterin selbst, sondern immer jemand anderes. besser noch: bei mehr als zehn telefonaten hat keine zwei mal dieselbe person das telefon abgenommen. die kundenberaterin ist in der regel nicht verfügbar, weil nicht im haus oder in einer kundenberatung. je nach gesprächspartner darf ich dann mein anliegen loswerden, heute war das möglich. meine identität wird überprüft, dafür soll ich regelmässig einen dauerauftrag vom girokonto meiner mutter nennen, für das ich für notfälle eine vollmacht habe. ich weigere mich mit gleicher regelmässigkeit, denn das ist nicht mein konto, und es wird eine andere identifikationsmöglichkeit gefunden. heute lief es anschliessend dann so, dass es "ein problem" gab, wegen dem nachgefragt werden musste, und ich wurde in die warteschleife verlegt. nach etwa zehn minuten warf mich das system raus, ohne dass ich meinen gesprächspartner wieder gehört hatte. zweiter anruf. wieder eine andere stimme. ich frage nach dem, mit dem ich gerade gesprochen hatte. er kann nicht erreicht werden. ich bitte um rückruf, werde daraufhin wieder in die warteschleife gelegt und es wird "noch mal probiert". ich fliege wieder aus dem system. ich warte, vielleicht kommt ja jemand auf die idee, mich zurückzurufen. nichts passiert. dritter anruf. wieder jemand anderes. nun werde ich gefragt, ob mein erster telefonpartner in einer bestimmten filiale arbeitet, da kann ich nichts dazu beitragen, denn ich hatte ihn am telefon. nun soll ich zu meiner kundenberaterin umgeleitet werden, die nimmt aber nicht ab. am ende hinterlasse ich eine bitte um einen rückruf, gebe einen zeitraum an, zu dem man mich auf jeden fall erreichen kann und warte ab. als der rückruf bis zum vereinbarten zeitpunkt nicht eintrifft, schreibe ich eine mail. in dreieinhalb wochen sollen wir die steuererklärung abgeben.

danach wird es deutlich besser. ich bin mit einer freundin zum spaziergang verabredet. ein bisschen abenteuerlich ist es, sie durch die strassenbaustelle in unsere strasse zu lotsen, aber dann sind wir auch bald im wald und erzählen uns quasi ein jahr unseres lebens. naja, nicht ganz, wir haben schon ab und zu telefoniert, aber gesehen haben wir uns dreizehn monate nicht. und ich kann zum ersten mal ein ganz klein wenig spüren, wie es nach der pandemie sein wird. die freundin hat nicht nur im vergangenen herbst bereits eine coviderkrankung mitgemacht, sondern ist, weil sie in einer betreuungseinrichtung arbeitet, auch bereits geimpft. man kann also mit sehr grosser wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass sie das virus nicht übertragen wird. und ich kann ihnen jetzt aus eigener erfahrung sagen: der tee nach dem spaziergang trinkt sich entspannter. 

zum abendessen sind wir nur zu zweit, die tochter ist im schwimmtraining, das bis und mit jahrgang 2001 wieder erlaubt ist. sie trainiert heute zum ersten mal bei den erwachsenen, aus der jugendgruppe ist sie sozusagen herausgewachsen. 


Donnerstag, 4. März 2021

3. märz 2021 - qualitätskontrast

die arbeit am farbkreis kommt voran, allerdings sind die mischungen nicht so leuchtend wie man sich das wünschen würde. vermutlich liegt es daran, dass die gefärbten wollen eben nicht ganz genau den grundfarben entsprechen. kardiert sehen die mischungen ein wenig matt aus, wodurch die ungemischten farben um so stärker leuchten. nun bin ich gespannt, wie sie sich durch das filzen und das anschliessende mischen mit weiss und schwarz verändern. 

immer wieder musste ich heute daran denken, was stefanie seltner am montag im mixed media kurs gesagt hat, sie meinte, die arbeit im atelier bestünde bei ihr oft daraus, zu sitzen und zu schauen. das kann ich auch ein wenig bestätigen, auch wenn ich längere arbeitsphasen habe, weil das manipulieren der wolle viel geduld braucht, braucht es auch diese phasen des herumschauens und absichtslosen seins. 

zuhause mittagessen aus resten, spaziergang auf der kleinsten runde durch den wald, kaffee und garten. also nicht kaffee im garten, dafür ist es mittlerweile wieder zu kühl geworden. heute habe ich den sitzplatz unter der pergola sauber gemacht und die ränder geschnitten. dabei sind wieder reichlich brombeeren an der grenze zum nachbargrundstück aufgetaucht, ein abgestorbener busch und zwei lange ausleger der glyzinie. vielleicht kann ich die glyzinie dazu bringen, den wackeligen zaun zu stabilisieren. jetzt muss die sitzgarnitur noch abgewaschen werden, aber vielleicht warte ich damit besser bis die sahara uns nicht im wochenrhytmus sandige grüsse schickt. 

drinnen dann noch tee, mit der gerade heimgekehrten tochter sprechen. ein bisschen dinge lesen, ein telefonat mit meiner patentante, bügeln, zack, war es auch schon wieder zeit zum abendessen, die tochter hatte shakshuka gekocht, dazu gab es brot. das erste brot diese woche, denn wir haben bisher reichlich reste für die mittagessen gehabt.

über den tag ganz unterschiedliche nachrichten in sachen pandemie: hier in der schweiz will das parlament die regierung zu schnelleren öffnungsschritten zwingen, in deutschland wird wohl der lockdown mit kleinen öffnungen bis ende märz weitergeführt. wenn das mal alles gut geht. ich käme gerne mal an den punkt, an dem ich zu all dem keine meinung mehr habe, und nur noch vor mich hin wurschtle. naja, so weit bin ich auch nicht mehr davon entfernt.


Mittwoch, 3. März 2021

2. märz 2021 - farbkreis in planung

 werkstattmorgens fiel mein blick wieder einmal auf den zettel, auf dem ich mir ideen für die zeit notiert hatte, in der die werkstatt zu war. nun, gelangweilt habe ich mich nicht, aber es sind noch posten auf der liste geblieben, die es sich lohnt, anzugehen. unter anderem ein gefilzter farbkreis. das habe ich vor vielen jahren zwar schon einmal eine gemacht, aber das neue projekt sieht nicht nur die mischung der farben, sondern auch mit schwarz und weiss vor. 

dafür waren zuerst umfangreiche berechnungen notwendig, jetzt gehe ich daran, vorfilze herzustellen, denn ein bisschen exakter als das alte modell soll das ganze dann schon auch noch werden.

über mittag ging ich einkaufen, da war es heute nicht so schön leer wie in den wochen zuvor. deshalb, und auch weil ich eine umfangreiche liste hatte, ging es gefühlt ewig bis ich alles zusammen hatte. dafür sollte der einkauf wieder eine weile reichen. 

nach kaffee und mitgebrachten süssen stückle blieb ich gerade im garten und trug wassertonnen, töpfe und pflanzen hin und her. die geranien sind mutmasslich erfroren, dafür schlagen die löwenmäulchen vom letzten sommer wieder aus. und ich finde immer noch töpfe mit "geparkten"  pflanzen, die nun endlich einen platz in beet und garten bekommen können. oder die noch in eine weitere warterunde geschickt werden, aber mit neuer erde in einem grösseren topf. nach den schneeglöckchen blühen jetzt vor allem krokusse und ich bilde mir ein, es sind deutlich mehr als im letzten jahr - einfach weil es viel heller und sonniger im garten geworden ist. 

zum abendessen kam heute mal wieder der ältere sohn, wir kochten gemeinsam einen gemüsewok mit tofu und dazu reis mit erdnusssauce. und sassen anschliessend noch einige zeit und redeten.