Donnerstag, 18. März 2021

17. märz 2021 - bitte nicht so viel auf einmal

 morgens auf dem weg ins möbelgeschäft im blog von herrn buddenbohm das wort "ausruhsam" gelesen und sofort mit der situation in verbindung gebracht. es soll nämlich ein gartensessel für mich ausprobiert und gekauft werden, einer von diesen retrosesseln, stahlrohr mit plastikbespannung, "spaghettisessel" heisst das auch. in diesem sommer werde ich im garten nicht nur arbeiten, sondern auch herumliegen, am besten in einem ausruhsamen sessel. 

der freie tag, der ursprünglich als highlight die erledigung der steuererklärung vorsah - man nimmt was man bekommt, um die eintönigkeit der tage aufzupeppen - wird dann überraschend aufregend. 

zuerst mit dem einkauf des wirklich als bequem empfundenen gartensitzmöbels, denn kaufen können wir den am vormittag, aber abholen geht erst ab dem nachmittag. dass das eigentlich auch nicht geht, erfahren wir dann vor ort am nachmittag. denn die gartenmöbel werden nicht dort gelagert wo sie verkauft werden. warum uns der junge mann am morgen dann genau an diese stelle geschickt hat, obwohl er nichts anderes als gartenmöbel verkauft, ist unklar - am ende bekommen wir den sessel aus der ausstellung, wie wir es am vormittag schon vorgeschlagen hatten, um uns die zweite halbstündige anfahrt zu ersparen. damit wir nicht die restliche kundschaft durch unsere schlechte laune verschrecken mit 10% rabatt. 

schuld ist natürlich der junge mann vom morgen, der auszubildende (wenigstens sagt niemand "stift"). nun nehmen wir mal an, dass der gartenmöbelpavillion nicht sein normaler arbeitsplatz ist, nehmen wir an, dass er am für möbelhäuser recht frühen morgen dort jemanden vertreten hat, der nicht zur arbeit kommen konnte, nehmen wir weiter an, dass für eine gründliche einführung nicht genügend zeit war und man gehofft hat, dass der angehende einzelhandelskaufmann lernende detailhandel das schon machen wird, mit charme und akribie. dann wäre es vielleicht trotzdem hilfreich gewesen, wenn man ihm als einzigen guten ratschlag auf den weg durch den tag den tipp gegeben hätte, dass alles, was er dort verkaufen kann, nicht im zentrallager in sichtweite, sondern eine ortschaft weiter abgeholt werden muss. so bleibt uns nur zu hoffen, dass das donnerwetter nicht all zu heftig ausfiel und auch die ausbildende person mit einbezog. 

die steuererklärung haben wir tatsächlich zwischen den beiden fahrten zum möbelhaus erledigt, auf dem rückweg laden wir noch den mittleren sohn zum abendessen ein, und zuhause treffen wir eine teilweise aufgelöste tochter an, die alleine eine nicht ganz einfache organisatorische situation gemeistert hat, die - halten sie bitte mal alle die daumen - morgen hoffentlich zu einem schönen und von vielen sehnlich erwarteten ergebnis führen wird. (ich bin schon so weit, dass ich mir überlege, ob es gut ist, auch nur andeutungsweise davon hier im blog zu schreiben, ob ich damit nicht das schicksal herausfordere oder wenigstens die notwendigkeit, darauf morgen wieder zurück zu kommen. auch kein gutes zeichen.)

immerhin klingt der abend gemütlich aus, mit spaghetti carbonara und dem mittleren sohn, der auch gute nachrichten mitbringt, aber die kann ich hier wirklich noch nicht ausbreiten.

1 Kommentar:

  1. Weil ich so selten kommentiere, wollte ich nur mal kurz anmerken, dass ich deine Einträge immer gerne lese. Du schreibst so wunderbar. Musste mal gesagt werden!
    LG
    Centi

    AntwortenLöschen

deine kommentare sind hier willkommen - ich freue mich über deine gedanken zu meinen texten und bildern!

folgendes musst du aber wissen:
kommentare und profildaten werden an google übermittelt. es ist ebenfalls möglich, anonym zu kommentieren, hier wird nur deine ip-adresse zu meiner sicherheit gespeichert. zur datenverarbeitung und zu deinen widerrufsmöglichkeiten verweise ich dich auf die datenschutzerklärung (link oben im blog).