für den samstag gab es pläne! nicht gerade verlockende, und am ende war die planerledigung ohne ergebnis, aber immerhin ein plan.
nach dem frühstück nahmen wir uns des backofens an, der eine schraube locker hat. und zwar eine der schrauben, die die seitenteile festhalten, die ihrerseits wieder die gitter in ihren unterschiedlichen höhen halten. die schraube war wohl mal einstens von der aussenseite der innenwand gekontert, aber dieser konter ist verschwunden, mutmasslich einfach abgefallen. in unserer vorstellung der problembehebung hiess das: backofen aus seinem einbauschrank herausziehen, die kontermutter finden, anschrauben, fertig. in der wirklichkeit war zwischen uns und der mutmasslichen mutter eine äussere blechwand (abgeschraubt) und eine innere isolation, die rund um den innenraum gebunden, geklebt oder auf sonst eine geheimnisvolle weise befestigt war. die haben wir uns dann nicht zu entfernen getraut, weil es eindeutig so ausah, als ob wir die nicht wieder befestigt bekommen würden. anstattdessen suchten wir kurz vor ladenschluss um zwölf noch den handwerkermarkt auf, in der hoffnung auf eine gute idee oder einen hitzebeständigen kleb. leider ohne ergebnis. also schoben wir den backofen am ende unverrichter dinge in seinen schrank zurück. jetzt gibt es zwei optionen: ein backofenreparaturset kaufen und das auf irgendeinem kreativen weg in die schweiz importieren oder den service rufen. meine bevorzugte variante verrate ich jetzt mal nicht.
der nachmittagsspaziergang führte uns zum 12tel-blick, den haben sie vielleicht schon gesehen. im wald ist es noch ziemlich wenig grün, weswegen wir beschlossen, am sonntag gerade noch einmal die stadtwanderung vom wochenende zuvor fortzuführen.
den restlichen nachmittag verbrachte ich mit dem aufräumen meines collagematerials, denn bald schon ist wieder mixed media!
zum abendessen gab es vegetarische bolognese mit spaghetti und dem restlichen feldsalat aus ernteanteil.
***
am sonntag dann also wieder nach zürich. startpunkt diesmal der friedhof sihlfeld, wo wir in der woche zuvor ja unsere wanderung abgebrochen hatten. heute also nochmal eine runde auf dem westlichen friedhofsareal mit dem krematorium, dann ging es weiter zur stadtgärtnerei.
das aussengelände ist vollständig zugänglich, nur die gewächshäuser sind geschlossen, aber auch draussen gab es schönes.
weiter ging es zur badi letzigraben, die max frisch als architekt geplant hat. das gelände der badi ist auch im winter zugänglich und so konnten wir ausführlich auch hier durchs grün spazieren:
kioskpavillion |
kein frostschutz, sondern kunst. |
und auch die duschen wirken ein bisschen wie eine plastik. |
über die kleineren grünflächen heiligfeld, hardaupark und bullingerhof kamen wir bis zur seebahn, überquerten sie und hielten uns so nah wie möglich an den geleisen des hauptbahnhofs, weil wir den neuen fussgängersteg nicht verpassen wollten. den fanden wir dann in der verlängerung der kanonengasse, wo er gleich neben dem stellwerk über das vorfeld des hb zürich führt. noch ist der negrellisteg nicht eröffnet, aber in zukunft wird der zwei lebendige quartiere verbinden.
ein bisschen grüner solls wohl auch noch werden. |
wir wendeten hier und kehrten durch das langstrassenquartier zum friedhof zurück. ein ziemlich vielfältiges quartier, man könnte auch sagen: widersprüchlich, zwischen punkästhethik, antikapitalismus in anprechender typographie und deus ex machina-takeaway hinter polierten glasfassaden.
apropos take-away, das hat heute auch besser funktioniert also in der letzten woche: es gab unterwegs schneckennudeln und kaffee... draussen sitzen war zwar nicht so germütlich, aber am ende kam die sonne ja doch noch raus.
zurück zuhause weiter aufräumen, kai machte pizza, wir spielten noch eine runde kamisado und der mittlere sohn kam zum pizzaessen und blieb noch lange mit uns sitzen.
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