der samstag war für mich noch mal ein arbeitstag. im grunde genommen biete ich ja mit meinen kursen eine form der freizeitgestaltung an, also muss ich mich auch nicht wundern, dass ich manchmal arbeiten muss, wenn andere frei haben. eher finde ich es schon ziemlich gut, dass viele meiner kundinnen viel freizeit unter der woche haben, so dass die wochenendeinsätze sich wirklich in grenzen halten.
der grosse filzstein, dessen hülle am vergangenen samstag gefilzt worden war, bekam seine füllung. das ist noch mal ein richtig grosses stück arbeit:
denn die dinkelspelzen können nicht einfach hineinrieseln in die filzhülle, sondern müssen schicht für schicht verdichtet und in die einzelnen ecken gestopft werden. und zwar mit ganzem körpereinsatz.
am ende war der stein gut gefüllt mit etwas mehr als zehn kilo dinkelspelzen, auch das zunähen ist eine weitere herausforderung. zuhause wurde der stein schon sehnlich erwartet - ich bin gespannt auf eine rückmeldung, was die kinder dazu sagen...
zuhause tranken wir nur kurz kaffee und machten uns dann gleich auf den weg zum zwölftelblick. schon wieder ist ein monat fast vorbei, die birken bekommen aber einen extrapost. mit dem weg zum jahresblick lässt sich jetzt immer ein gang zum hofladen verbinden, dort kauften wir würste, fürs erste grillen im garten am sonntag. am samstag war es nämlich noch nicht wirklich warm genug, um draussen zu sitzen.
kaum vom spaziergang zurück, brach ich gleich wieder auf. nach einem kurzen telefonat mit dem grossen sohn wurde ich in die werkstatt gebeten, um meine holzabsägungswünsche zu bearbeiten. das ging mal fix, gut, dass ich schon ungefähr wusste, was ich wollte. heim kam ich mit einem ganzen set aus brettern für ein insektenhotel deluxe, für das wir schon seit ein paar wochen das interieur auf unseren waldspaziergängen gesammelt haben.
auch gu,t dass kai schon kartoffeln gekocht und mit dem herrichten des raclettes begonnen hatte, denn in der werkstatt ging es doch ein bisschen länger, weil wir noch verschiedenes anschauen und eventuelle werkzeugnutzungen besprechen mussten.
dann raclette und anschliessend ein grottenschlechter film: yes-day. ich kann gar nicht sagen, ob mich das herumgereite auf geschlechterklischees oder die amerikanische übertreibung jeglicher freizeitaktivitäten mehr genervt haben, andererseits war ich viel zu müde, um mich nicht berieseln zu lassen.
am sonntag beschlossen wir nichtstun im garten. zuerst konnten wir nämlich keine passende spazier-oder wanderroute finden, dann fragten wir uns, ob es nach einer (oder zwei) reichlich anstrengenden wochen auch mal eine pause braucht und so kamen wir auf die lösung: kai hörte im liegestuhl musik, ich schraubte das insektenhotel zusammen, kai kümmerte sich um den pool, ich las ein bisschen im neuen gartensessel, ich füllte die grünguttonne mit unverrottbarem aus dem kompost, kai machte feuer und so weiter bis zum wurstessen auf der brennholzkiste, gegen halb sechs, im abendsonnenschein, möglich durch zeitumstellung und einfach so auf die hand ohne salat und schnickschnack.
später noch tatort, aus österreich, in gewohnt spannender qualität.
medienrückblick der woche:
- zusätzlicher neuer podcast: herrgöttli panaschiert
- neu begonnenes buch: robert harris, konklave
- nach outlander eine weitere zeitreisegeschichte als neue serie, nur wesentlich spannender und intelligenter gemacht: beforeigners
- filme: yes-day und tatort am sonntag
Da wurde der Frühsport so zu sagen gespart... ;O))))
AntwortenLöschenEine tolle Größe!!!
Lieben Inselgruß
Kerstin
Oh, ich hielt das ja erst für einen Müsli-Unfall... der Stein ist allerdings toll geworden!
AntwortenLöschenLG
Centi
Haha! Müesliunfall, bei der Arbeit wird nix gegessen! (Naja, war auch schon gemütlicher in der Werkstatt mit mir... Kein Kaffee, kein gemeinsames Picknick, alles wegen der blöden Pandemie. Wird Zeit, dass wir das in den Griff bekommen!) Liebe Grüsse!
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