der samstag war für mich ein arbeitstag, die tochter durfte ausschlafen, aber ich habe mit kai ungewöhnlich früh um acht uhr gefrühstückt. um neun startete ein "kurs" in der werkstatt. den kurs setze ich in anführungszeichen, weil ja momentan alle kurse nur mit einer teilnehmerin stattfinden. ich finde das sicherer und auch für die teilnehmerinnen ist das risiko so kalkulierbarer. mehr spass würde es vermutlich in der gruppe machen, aber so kann ich wenigstens ein bisschen arbeiten.
entstanden ist ein sehr grosser sitzstein, in einem mittleren grauton und einer form, wie es noch keinen gab. am kommenden samstagmorgen wird der dann gefüllt.
es wurde spät, wir waren mit dem grossen objekt erst gegen sechs fertig, dafür war die teilnehmerin sehr zufrieden mit ihrem werk (ich auch). fotos folgen.
zum abendessen hatte kai einen bärlauchrisotto vorbereitet, wir assen zu zweit, die tochter hatte auch am wochenende turntraining. wir fragen uns zwar alle, für welche anlässe so heftig trainiert wird, aber da es die gleiche gruppe an drei aufeinanderfolgenden tagen war, in der geturnt wurde (übrigens mit abstand und maske, das sieht auf den videos immer sehr spannend aus), erschien uns das machbar. und ja, das ist das riskanteste, was wir zur zeit so machen, aber die masstäbe haben sich ja auch wirklich verschoben.
am sonntag musste die tochter dann schon vor dem frühstück in die turnhalle gefahren werden, kai und ich frühstückten gemütlich und beäugten das wetter sehr kritisch. während der samstag teilweise sonnig gewesen war, war es jetzt bewölkt und unschön kalt. deshalb verwendeten wir nicht so viel anstrengung auf die planung einer draussenrunde und liefen einfach nur der reuss nach, vom reussdörfli in gebenstorf bis zur eisenbahnbrücke bei turgi und zurück über die spinnerei in unterwindisch. der weg, der vor jahren noch ziemlich wenig begangen war, war heute dann sehr belebt, trotz des fiesen wetters. auch den pfaden selbst sieht man es nun an, dass viel, viel mehr menschen dort spazierengehen. sie sind breiter ausgetreten und auf dem weg selbst wächst nichts mehr. wir bereuten unsere wahl aber nur teilweise, weil uns der fluss baumaterial schenkte, am ende kehrten wir mit zwei brettern zurück, die ich zu einem rahmen für das eine art insektenhotel der wilderen sorte verwenden will.
zuhause dann kaffeetrinken und allgemeines herumhängen, bis mir dämmerte, dass die kommende woche eine anstrengende werden wird: mehrere halbe kurstage (drei sicher, eventuell vier), ein biocò-einsatz, dazu abendtermine und ostern vor der türe. auch die vergangene woche war schon sehr voll, für die momentanen verhältnisse jedenfalls. ich kam deshalb nicht so recht dazu, für kommentare zu danken, das sei hiermit getan, ich freue mich sehr, wenn mein schreiben hier freude macht!
und noch etwas: das video, das kai und ich vor einem jahr aufgenommen haben, um meinen filzkindern den kinderfilznachmittag vor ostern nach hause zu bringen, wird momentan wieder viel angeschaut und ich bekomme öfter sehr schöne reaktionen darauf. auch dafür vielen dank!
zum abendessen gab es linsen mit spätzle aus der gefriertruhe, es muss auch mal nicht gekocht werden - zumal ich ja nur ein halbes wochenende hatte. anschliessend tatort und dann sind wir blöderweise in anne will hineingerutscht. und ich sag mal, das ist ein bisschen wie das letzte glas wein, das einem aufgedrängt wird, obwohl man längst genug hat und heim gehen will. man bereut es relativ schnell. immerhin haben wir so erfahren, dass in deutschland wieder über eine verschärfung der coronamassnahmen nachgedacht wird. mein blick ist zur zeit sehr auf die schweiz fokussiert und ich merke, dass ich das tagesaktuelle geschehen in den umliegenden ländern kaum mehr auf dem schirm habe.
gelesen: maura laverty, geliebtes leben (spielt in irland, und ich habe es am st. patricks day begonnen. es kommt aus dem öffentlichen bücherschrank, der mir regelmässig neuentdeckungen durch begrenzte auswahl ermöglicht)
gesehen: outlander (eine serie, die sich nicht so recht zwischen historiendrama und softporno liebesfilm entscheiden kann, aber am ende der endlosen bettszenen kommt immer wieder was spannendes und dann mussten wir jedes mal doch dran bleiben, aber auf dauer ist das nix. andererseits gibt es da noch den erzählstrang der zeitreise und zumindest den hätten wir noch gerne irgendwie aufgelöst gesehen.)
und: die unglaubliche geschichte der roseninsel (eine netflixproduktion über eine wahre begebenheit, alles im italien der 60er jahre... wunderschön und total verrückt!)
gehört: die üblichen podcasts, wegen einem tag frei und zwei tagen kurs bin ich gerad ein bisschen im verzug.
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