Samstag, 30. Dezember 2017

das war mein 2017 in ausstellungen

liebe leserinnen,
in diesem jahr hab ich leider kaum zeit mich intensiv einem jahresrückblick zu widmen, darum habe ich mir einfach ein einzelnes thema herausgepickt und dabei das, das mir zuerst in die hände gefallen ist, nämlich die ausstellungen, die wir oder auch ich allein in 2017 besucht haben. (fast) in jedem monat eine, auch mal zwei, oder gar keine.
aber schauen wir mal gemeinsam:


im januar besuchten wir das musée visionnaire in zürich. die gezeigte art brut, uns bisher fast völlig unbekannt, vermochte uns zu berühren. (ausserdem gesehen: jahresausstellung des kunstmuseum aarau)



im februar hätte ich während eines aufenthalts im brandnertal gerne hinter diese türe geschaut, das heimatmuseum war aber leider geschlossen. 



 keine echte ausstellung im märz - dafür landart am kawamatasteg über den zellweger weiher.


im april war ich allein in basel, im museum der kulturen, eigentlich für eine andere ausstellung, aber danach bin ich noch durch die ausstellung "in der reihe tanzen" geschlendert. einzelstücke in einer serie, hier spinngeräte verschiedener epochen und länder, eine reizvolle ausstellungsanordnung, die dazu einlädt parallelen und unterschiede zu sehen. (ausserdem gesehen: strohgold, ebenfalls museum der kulturen, basel)


im mai sahen wir im kunstmuseum solothurn eine ausstellung von nancy wälti und wiederum ganz nebenbei auch noch im graphischen kabinett werke von miriam müller aus der solothurner künstlerfamilie müller, die uns sehr beeindruckten. die bilder erinnerten nicht alle so sehr an nikolaus heidelbach, aber waren durchweg sehr kleinteilig mit farbstiften und tusche gezeichnet, teilweise anschliessend koloriert. die arbeiten miriam müllers kann man wohl nur sehr selten ausgestellt erleben.


im juni zog es uns in die zhdk, die alljährlich zur präsentation der abschlussarbeiten ihrer studenten in den verschiedensten studienrichtungen einlädt, dabei immer wieder überraschendes und banales, schockierendes und braves. anfang juni war ich ausserdem in konstanz-stromeyersdorf an die ausstellung von stefanie seltner eingeladen, der einladung folgte ich gerne!


 in den ferien in tschechien bewunderten wir glaskunst im museum in novy bor.


 und bei der badenfahrt im august sahen wir das spektakel ouroborus von pixelpunx. wieder eher keine ausstellung, aber dafür kunst, die spass macht.


 im september machte ich einen ausflug nach winterthur - und sah die ausstellung objekt lessons im gewerbemuseum.


 wieder mit kai und tochter setzten wir uns der grenzerfahrung der ausstellung "heimat" im stapferhaus aus. wieder einmal eine sehr gelungene umsetzung eines brisanten themas  mit hohem erlebnis- aber auch erkenntnisfaktor.

foto aus dem pressematerial zur eigenproduktion alice im wunderland des theater stadelhofen

 im november leider auch wieder fehlanzeige in sachen ausstellung - dafür sahen wir eine aufführung des theater stadelhofen. alice im wunderland, gespielt als stationentheater und mit spannenden kostümen.

Ausstellungseinblick Museum Ritter: I, the World, Things, Life, 2004/16 und Peinture Abstraite, 2013/17 © VG Bild-Kunst, Bonn 2017
 nun waren wir über die weihnachtstage gerade in zwei ausstellungen, einmal im museum ritter in waldenbuch bei jacob dahlgren und zum anderen in waiblingen in der galerie stihl bei einer werkschau von christoph niemann.

beim angelegentlichen durchblättern der blogeinträge des vergangenen jahres, wozu der jahresrückblick ja unter anderem auch dienen soll, hätte ich auch einen rückblick in wanderungen schön gefunden, beim durchblättern des kalenders ausserdem festgestellt, dass auch eine zusammenstellung von kinofilmen möglich gewesen wäre. so soll er ja sein der rückblick ein bisschen innehalten, ein bisschen rückschau, egal auf welchem gebiet. ein bisschen für mich, ein bisschen für sie, liebe leserinnen.

nun ist es beinahe herum das jahr 2017, wir warten wieder einmal auf den silvesterbesuch, der heuer schon einen tag früher anreist.

ich schaue mal noch kurz auf die zahlen, mit 156 blogeinträgen habe ich wieder ein bisschen weniger geschrieben oder zumindest seltener etwas veröffentlicht, der besucherstatistik misstraue ich inzwischen sehr, denn der eine zähler spricht von einem rückgang, während der andere eine zunahme der zugriffe behauptet.  200 treue besucher habe ich seit jahren - und ein paar unregelmässige dazu, mich freut jede und jeder, die oder der hier liest, vor allem natürlich über die kommentare! am allermeisten aber freue ich mich immer wieder selbst über die gelegenheit, hier zu berichten - so sind mir die besucherzahlen zwar nicht egal, aber eben auch nicht der grund, warum ich hier schreibe.

ein thema darf natürlich nicht unerwähnt bleiben, das schwimmen, ich habe tatsächlich nicht mehr kilometer als im letzten jahr geschafft, 102,6 km sind insgesamt zusammengekommen. nach dem hallwilerseeschwimmen war ein bisschen die luft raus, wäre ich danach weiterhin so viel geschwommen wie vorher, wäre es viel mehr geworden.

so, nun ist es geschafft, der besuch mittlerweile unterwegs und wir freuen uns auf die beiden letzten abende des jahres, die wir zusammen mit freunden verbringen werden. ihnen allen wünsche ich einen guten rutsch und einen guten start ins neue jahr! (und bin weiterhin irritiert, wenn hier in der schweiz allerorten schon vor neujahr ein gutes neues jahr gewünscht wird...)

Donnerstag, 28. Dezember 2017

der geist der vergangenen weihnacht

 schon sind die weihnachtstage vorbei, aber hier kann ich ja noch ein bisschen davon erzählen:


nach dem raclettetestessen im november war das abendessen für den heiligen abend gesetzt und es wurden fleissig zwiebeln, weisskraut und paprika und noch allerhand rohe zutaten schon rechtzeitig vorbereitet.


weihnachtssuppe! (aus gekochtem huhn, mit gemüse, bratwurstklösschen und natürlich einer zusätzlichen vegivariante)


baumschmücken mit allen. in diesem jahr in dezent hellen tönen, wofür wir im gegenzug zusichern und in den kalender eintragen mussten, dass der baum im nächsten jahr bunt sein darf. die kugeln stammen aus der weihnachtsbaumerstausstattung meiner eltern mitte der sechziger jahre, die preise verstehen sich in d-mark und pro schachtel. nicht alle kugeln sind noch heil, aber viele davon.


der gerettete engel hat eine verantwortungsvolle aufgabe übernommen, er passt auf die nachfüllbaumkerzen auf. 


und auch der mittlere sohn wusste die ihm zugeloste verantwortung des feierlichen baumanzündens mit würde zu tragen.


und so sah es dann nach wie üblich mehrstündiger bescherung an meinem platz aus. wir bescheren immer nach dem prinzip nur ein päckchen auf einmal und der der zuletzt etwas bekommen hat, darf ein geschenk übergeben. tolle sachen habe ich bekommen!


 die bereits erwähnte marzipantorte für das kaffeetrinken am ersten weihnachtstag. und sie schmeckte noch besser als sie aussah!


gemütliches familienfrühstück.

was mir besonders gut gefallen hat an der diesjährigen weihnacht:

- dass der grosse sohn mit der tochter flöte gespielt hat.

- dass sich meine mutter, auch wenn sie nur kurz bei uns war,  hier wohl gefühlt hat.

- dass sich alle über ihre geschenke gefreut haben.

- dass wir spontan die waldweihnacht am nachmittag statt der christmette um elf besucht haben, obwohl es zuerst anders angedacht war - weil es so einfach gestimmt hat.

- dass wir zwei spiele geschenkt bekommen haben: eines von den beiden söhnen und eines von meiner mutter. das zweite, safehouse, haben wir an den beiden abenden, an denen wir zeit dafür hatten, mit begeisterung gespielt und es beim zweiten mal auch ins safe house geschafft. das erste von den söhnen heisst shakespeare und das werden wir morgen ausprobieren. jetzt muss ich noch ein bisschen ausholen, um diese freude so richtig zu erklären. wir spielen gerne, wenn auch nicht immer gleich viel. zur zeit gerade eher wenig, denn die kinder mögen nicht mehr so recht und auch wir eltern erliegen immer mal wieder den verlockungen guter serien. gerade deshalb freut mich das geschenk der beiden söhne! und wir haben schon viele spiele - und sind darum ein bisschen wählerisch, was neue spiele angeht. meine mutter, die wenn sie hier ist oder wir bei ihr, auch immer gerne spielt, hat sich davon nicht abhalten lassen, uns ein spiel zu schenken und einen volltreffer gelandet!

- dass wir es geschafft haben, die fahrten zu den verwandtenbesuchen gleich zweimal zu ausstellungsbesuchen zu nutzen und so in waldenbuch im museum ritter eine ausstellung von jacob dahlgren und in waiblingen in der galerie der firma stihl eine ausstellung von christoph niemann gesehen haben.

...und dass es jetzt nach weihnachten mit dem einrichten des ateliers endlich losgehen kann! 

Sonntag, 24. Dezember 2017

frohe weihnachten!


wünsche ich allen ihnen da draussen an den bildschirmen! 

ich danke nun schon zum zehnten mal all den vielen leserinnen und auch den paar wenigen lesern, die immer wieder hierher kommen und nachschauen, was es neues gibt. und manchmal aufmunternde kommentare hinterlassen. worüber ich mich stets sehr freue. 
danke!

der jahresrückblick auf 2017 kommt dann noch, ehrlichgesagt ist mir erst in den letzten tagen klar geworden, dass es dafür auch schon wieder zeit ist.

Samstag, 23. Dezember 2017

nochmal adventspost ... und immer noch kein ende in sicht


 am mittwoch kam hier noch einmal ein stapel adventspost an. alle karten bis und mit dem heiligen abend sind jetzt schon hier eingetroffen. damit ist es nahezu unmöglich geworden, alle karten auf der oberkante der vertäferung im esszimmer zu zeigen. heute morgen habe ich es nochmal versucht, aber jedes mal, wenn ich mich durch das zimmer bewegt habe, sind wieder karten heruntergefallen. der leiseste windhauch reicht, um alles durcheinander zu bringen. in anbetracht dessen, dass wir zu heilig abend das esszimmer nicht nur mit einer fichte, sondern auch noch mit dem besuch teilen werden, ist das viertelstundenweise suchen und wiederaufstellen der karten sicher keine gelungene lösung.


also musste eine andere idee her. magnetische flächen gibt es dank einbauküche hier entschieden zu wenige, und so verfiel ich auf die idee eines grossen kartons mit einschnitten, in die man die ecken der karten stecken kann, ähnlich einem fotoalbum.
der karton hängt nun dank kai bei uns an der wand und wartet auf die letzten karten. 


 hier die karte vom 19., von claudia. ich mag den knalligen kontrast und die spur in rosarot.


und hier die karten vom 20. bis heute: oben von moni, die uns in die winterliche landschaft einlädt. ganz nebenbei ist dann bei ihr auch noch ein notvorrat weihnachtskarten entstanden...
veronikas karte passt so gut zum 21., dem kürzesten tag im jahr. viel dunkel, aber auch ein paar sterne, die ihr licht aussenden. und was wären wir in diesen tagen ohne die musik?
das leuchten ist dann das thema der streifen von martina - hier ist fast alles licht und kaum schatten!
herzlichen dank euch allen! die letzten drei karten werde ich dann wohl eher nach weihnachten zeigen, auch wenn zwei davon schon da sind!

Freitag, 22. Dezember 2017

unser gemüse heute (und der wochenrückblick)


unser letztes gemüse in 2017! über weihnachten und bis nach dem dreikönigstag macht unsere solidarischen landwirtschaft biocò pause.

bekommen haben wir heute: rüebli, kartoffeln, zwiebeln, randen, einen grossen sellerie, lauch, federkohl, nüsslisalat und ein bisschen asiasalate.

eine gute basis für die grosse weihnachtskocherei. für die hühnersuppe am heiligen abend zum beispiel und für den salat zu den rostbraten am ersten weihnachtstag. andererseits werden wir über weihnachten gemüse dazu kaufen, einfach weil wir über die festtage ein paar leute mehr sind, aber auch, weil es an weihnachten auch mal was nicht-saisonales sein darf, als luxus. und weil mir manchmal auch saisonales fehlt. fürs raclette am heiligen abend fehlen mir zum beispiel weisskraut, rote paprikas und champignons. ausserdem werden wir sicher ein bisschen salat ergänzen müssen.
der speiseplan über die weihnachtstage steht schon komplett.
heute abend gibt es pasta mit federkohl, morgen noch einmal nudeln: mit spinat, getrockneten tomaten und fetakäse. heiligabend hühnersuppe und raclette, für die erstere muss ich mir noch eine alternative für die vegetarier überlegen... und am ersten weihnachtstag rostbraten und bratkartoffeln - da sind die vegetarier dann schon abgereist. am zweiten weihnachtstag wären wir vermutlich noch satt, aber dann werden wir der besuch sein und ich habe etwas von wild munkeln hören.

nun, verhungern werden wir sicher nicht, denn neben den hauptmahlzeiten gibt es ja auch noch frühstück und kuchen, guetsle und nachtisch. marzipantorte hab ich mir vorgenommen, ich bin schon sehr gespannt drauf - es ist nämlich quasi die einzige speise, die nicht durch tradition oder lange vorherige abmachung auf dem plan steht.

die vergangene woche war noch einmal recht intensiv. am montag und am mittwoch waren wieder elektriker im haus, aber nun sollte alles erledigt sein, was zu erledigen war. am dienstag habe ich zwar meinen einsatz bei der solawi abgesagt, weil mein verstauchter mittelfinger immer noch nicht so recht mitarbeiten will und sich anstattdessen angeschwollen und schmerzend bemerkbar macht, aber der tag doch mit verschiedenen letzten geschenkebesorgungen angefüllt. mittwoch hatte ich noch einen zahnpflegetermin und anschliessend gleich die schlüsselübergabe fürs atelier, am nachmittag dann noch einen termin mit der tochter beim homöopathen und die mädchengang der tochter zum mittagessen und muffinsbacken im haus. als es schon dunkel war, habe ich es dann doch noch geschafft kai und alice den neuen raum zu zeigen, sie fanden die lokation sehr cool, am abend in der alten fabrik hat aber auch etwas besonderes. kai fand auch den raum sehr schön - ihm gefällt besonders die mischung aus erhaltenem industrieflair und modern ausgestattetem raum, mit heizung, guten fenstern und vernünftiger türe. ich bin nun sehr gespannt aufs einrichten des raums.
trotzdem musste ich am donnerstag dann nochmal einkäufe erledigen und am nachmittag endlich mal wieder schwimmen gehen.
heute habe ich das haus für die anstehenden festtage und den besuch hergerichtet, tatsächlich noch mehr dekoriert - ohne den herrnhuter stern wäre es halt nur halb so schön.


und ich habe ganz viele listen geschrieben, denn morgen werden wir die kinder schalten und walten und aufräumen und entsorgen lassen, kai und ich werden zuerst in waldenbuch die aktuelle ausstellung im museum ritter besuchen und anschliessend meine mutter für weihnachten abholen.
und wir haben ganz viel post bekommen! und ein paket für mich! ich bin schon sehr gespannt, was da wohl drin sein wird, koste aber die vorfreude noch ein bisschen aus!


Dienstag, 19. Dezember 2017

adventspost nummer 6 bis 18



 die adventszeit rast! und auch wenn erst die dritte kerze brennt, bleiben nur noch ein paar tage bis heiligabend und weihnachten. was mich am meisten ärgert ist, dass ich kaum dazu komme die wunderschöne adventspost zu zeigen, die ich für jeden tag im advent bekomme. schon seit zwei wochen habe ich nicht mehr gezeigt, was da alles schönes in meinem briefkasten ankommt. höchste zeit also, und deshalb in zwei gruppen:


von links nach rechts im uhrzeigersinn, ab dem 6.dezember:
ein seestück mit gold von laura, die zunächst verlorengegangene, nachgelieferte pink-goldene karte von susanne, sterne mit streifen vor streifen von lucia, nicht verlaufene wachsmalfarbenstreifen von sylvia, stempelstreifen von christina, rasierschaummarmorpapier mit zarten streifen von mareike und die am 12. schon gezeigte dunkelkaltgestreifte karte von michaela.

dunkelkalt ist vielleicht das stichwort überhaupt - nachdem der november noch so schön und sonnig war, gab es gefühlt sein anfang dezember kaum mehr einen tag, an dem ich hätte fotografieren wollen, egal ob drinnen oder draussen. glücklicherweise habe ich ja zum geburtstag eine tolle lampe bekommen, die ich auf verschiedene lichttemperaturen stellen kann. wie man den fotos ansieht, bin ich aber noch am experimentieren. für dokumentarische zwecke gut, für mehr gefühl muss es wohl noch eine textreihe geben...


die nächsten sechs karten, wieder im uhrzeigersinn, beginnend mit dem 13.12.: erdtonstreifen von eva, winternachtblaues von ulrike, eisig-glitzerndes von sabine, tannenbaumaststreifen von susan, eine knallerkarte in rot-grau von carmen (ohne blog) und schliesslich doch einmal zerlaufene wachsfarben, respektive eine wunderschön warme wachsbatik von ghislana.
auch die rückseiten der meisten karten sind so toll gestaltet, so viele liebe und gute wünsche, haikus, segenssprüche und persönliche gedanken zu farben und streifen - ich bin immer wieder überwältigt!
gut gab es heute mal eine kleine pause, so dass ich dazu gekommen bin, die bisherigen karten zu fotografieren!

das licht, das wir übers wochenende entbehren mussten, ist übrigens zu uns zurückgekehrt. der elektriker kam pünktlich am montagmorgen und hat alle fehler beseitigt, so dass wir jetzt wieder sicher sein können, dass unsere elektroinstallation ungefährlich ist und uns an den renovationen erfreuen dürfen!

Sonntag, 17. Dezember 2017

ausflug nach glarus



obwohl ich schon langsam ein schlechtes gewissen bekomme, weil hier ganz viele neue karten aus der adventspost angekommen sind, und ich bisher nur ganz wenige gezeigt habe, will ich heute doch lieber von unserem ausflug nach glarus berichten. 
(oder doch noch ganz kurz vorher, warum ich es seit freitag immer noch nicht geschafft habe, die karten zu fotografieren und zu posten. irgendwie hat nämlich wohl irgendjemand gefunden, dass es hier jetzt advent werden soll, aber mal so richtig. mit warten auf licht. 
am freitag kam nämlich endlich der flaschner, der drei neue wasserhähne installieren, sowie einen neuen spiegelschrank im badezimmer aufhängen sollte. so weit so gut, hat alles tipptopp geklappt und ich war schon fast so weit, dass ich hinter den handwerkern herputzen und mich an all den neuerungen freuen wollte. am nachmittag kam dann auch noch der elektriker, um den spiegelschrank an die elektrizität anzuschliessen. und stellte beim überprüfen der steckdose fest, dass da irgendetwas nicht stimmte. die nächste steckdose stimmte ihn noch nachdenklicher und als er das angrenzende wohnzimmer auch noch überprüfte, war es dann auch schon so weit: alle sicherungen im angebauten hausteil wurden entfernt, sicherheitshalber, und seither haben wir in der hälfte des erdgeschosses keinen strom. duschen und zähneputzen beim licht eines sonnenglases, telefon und internet per kabeltrommel notfallmässig mit strom versorgt. und ansonsten: wir warten auf die ankunft ... des elektrikers. und auf das licht. morgen ist es vielleicht schon so weit. oder auch nicht, ich werde sie auf jeden fall auf dem laufenden halten.)


heute jedenfalls sind wir nach glarus gefahren. vorbildlicherweise erst, nachdem die tochter genügend französisch gelernt und wir alle weihnachtskarten geschrieben hatten. unser ziel war der weihnachtsmarkt des glarner kunsthauses. da waren wir auch schon mal vor zwei jahren und weil es uns so gut gefallen hat, heute wieder. 


zuerst führte unser weg an den stand von frau gugus, ja klar, hätten wir schon früher reisen können, hätten wir sie unsere weihnachtspost erledigen lassen. oben eine dankeskarte an eine freundin, die einen ganz speziellen dienst für den mittleren sohn erledigt hat. falls sie erraten, was sie gemacht hat, überlege ich mir ein ganz spezielles weihnachtsgeschenk für sie!


und dann gab es da noch diese ganz spezielle maschine. eine maschine, die paradiese herstellt!


 kai durfte das ausprobieren. was es da alles für räder und knöpfe gab, an denen man drehen konnte!


und dann wurde mit feuereifer dran gearbeitet.


was dabei herausgekommen ist? vielleicht mag es ja der beschenkte zeigen. seien sie gespannt!

das war ein ganz spezielles vorweihnachtserlebnis. herzerwärmend. beinahe schon erleuchtend.

Samstag, 16. Dezember 2017

unser gemüse heute


lauch, asiasalate geschnitten, rüebli, ein viertel muskatkürbis, ein winziger wirz, kartoffeln, randen, zwiebel(che)n, ein knoblauch.
asiasalate und der kürbis sind schon gestern gegessen worden als kürbisgnocchi mit feinem rinds-pilz-geschnetzeltem und dazu salat.

Mittwoch, 13. Dezember 2017

gedanken zur adventszeit

heute abend habe ich die weihnachtskarten für unsere familienpost gemacht. wie sie unschwer sehen können, habe ich ein bisschen ideenklau bei der adventspost 2017 betrieben. ich bin so mittelzufrieden mit dem was da entstanden ist, ich habe aber auch weder die gelungenste noch die am wenigsten gelungene karte fotografiert, sondern die, die zuletzt noch auf dem tisch lag. 


 wie nahezu alle anderen weihnachtsvorbereitungen, wie dekorieren, guezlibacken, geschenke einkaufen, habe ich auch die karten alleine gemacht. kai ist auf der weihnachtsfeier seines betriebs, die jungs sind unterwegs, die tochter im bett - nach einem nachmittag, angefüllt mit lernen, hausaufgaben und kekse backen für das adventsfenster ihrer klasse in der schule. selbst wenn sie wollten, sie alle hätten kaum zeit, um irgendetwas vorweihnachtliches zu unternehmen.
das hat sich in den letzten jahren schon sehr verändert hier. oder vielleicht auch nicht nur hier.

die weihnachtsvorbereitungen gehören ganz offensichtlich zur besorgung des haushalts. wie wäschewaschen, aufräumen, essen kochen und einkäufe planen. und fallen damit eindeutig in mein resort. ich habe zeit. und mir ist es wichtig, dass es selbstgebackene weihnachtsguetsle gibt und keine gekauften weihnachtskarten verschickt werden. wie wichtig das den anderen familienmitgliedern ist, weiss ich eigentlich nicht einmal so genau. wie gesagt, selbst wenn sie wollten, wann sollten sie denn?
so ganz stimmt das auch wieder nicht: der grosse hat an einem adventswochenende zusammen mit seiner freundin gebacken. nicht nur für sich, sondern einfach für die allgemeine guezlidose. und die tochter würde auch gerne mehr beim backen helfen, hilft, wenn sich irgendwo ein zeitfenster auftut. aber eben, vorbereiten, wegräumen, und die aktionen anschieben, das mache ich.

mittlerweile habe ich fast alle geschenke zusammen. so richtig stressen lasse ich mich davon nicht mehr. in meinem ersten beruf, als buchhändlerin, habe ich genug menschen erlebt, die an heiligabendvormittag noch eingekauft haben, sich zeit genommen haben, etwas persönliches auszusuchen und damit eine freude zu bereiten. was bitte soll daran denn verwerflich sein, wenn man erst am vorabend von weihnachten die letzten, oder meinetwegen auch die ersten geschenke besorgt?

die wohnung ist minimal dekoriert. es gibt den gemeinsamen adventskalender, in dem jeder jedem in der familie in der adventszeit eine freude bereitet. heute wurde er noch nicht geöffnet. aber das ist die ausnahme. ansonsten so viel deko, wie ich halt lust hatte. das ist noch nicht so richtig viel. aber dann freuen sich alle vielleicht mehr auf den weihnachtsbaum. advent heisst ja auch noch nicht alles geben, sondern warten auf weihnachten.

wir warten hier auf die weihnachtstage. ganz besonders die tochter, die ein paar freie tage nötig hat. das erste jahr der auf drei jahre zusammengestrichenen oberstufe ist nicht besonders lustig. test folgt auf test und die anforderungen sind deutlich anders als in der primarschule. im nächsten jahr steht schon die berufsorientierung an, da bleibt weder lehrern noch schülern viel zeit. trotzdem soll auch in der schule die adventszeit gestaltet werden. dann werden einfach noch ein paar aktionen dazwischen geklemmt. besinnlich geht anders, aber auf den letzten schultag mit lichtermeer und gemeinsamem singen in der aula - sie wird dazu saxophon spielen - freut sie sich.
die beiden grossen jungs sind im arbeitsleben angekommen, mit betriebsweihnachtsfeiern und so weiter. mit ihren freundinnen tauschen sie adventskalender aus. für sie findet der advent und auch weihnachten nicht mehr nur in unserer familie statt. aber auf die freien tage zwischen den jahren freuen sie sich. wie kai, für den es auch nie wirklich ruhige zeiten in seiner arbeit gibt, und der dazu noch fernstudiert und hofft, dass die lerntakte wenigstens über die weihnachtstage ruhen. und der bis zum sechsten januar frei genommen hat.
filztechnisch ist es eher ruhig in diesem so kurzen advent. da auch noch ein adventsmittwoch durch den 6., an dem hier der samichlaus traditionell am spätnachmittag die familien besucht, wegfiel, gab es keinen kinderfilzkurs im dezember. dafür brennt es am anderen ende gerade - die anmeldefrist für den filzlehrgang der filzszene endet am 15.dezember, am 15.januar geht es hier bei mir mit dem ersten modul los. und über die ferien von kai bin ich auch froh, weil ich noch vor weihnachten den schlüssel zu meinem atelier abholen darf - und die zeit bis zum 15. gut nutzen muss, alles einzurichten. ich weiss noch nicht so recht, ob ich mich auf ein paar ruhige weihnachtstage freuen soll oder ob ich dann nicht doch mit dem halben herzen und hirn beim einrichten des ateliers bin. also auf weihnachten freue ich mich auch, aber vielleicht ein bisschen anders als die anderen familienmitglieder.

Dienstag, 12. Dezember 2017

12 von 12 von 12


wer bitte hat denn da die nummern für den adventskalender vergeben? ich bin heut dran mit beschenkt werden und zwar von kai (der die nummern vergeben hat, da erzählt mir doch keiner mehr was von zufall?!).


also bitte: das war drin - feine schoggi aus madagaskar, mit rosa pfeffer. plantagenschoggi, also so was wie lagensekt, oder?merci, war eine gute idee, dort einzukaufen!


und noch ein adventskalender! schon gestern ist die adventspost für den 12 von michaela hier angekommen, heute kann ich sie darum gleich zeigen. feine streifen mit rakel und geklebt. sieht toll aus und sorgt farblich für einen kühlen akzent. dankeschön!


dann ein bisschen büroarbeit, für mein neues atelier überweise ich die mietkaution, richte einen dauerauftrag für die miete ein und weil ich grade dabei bin, überweise ich auch noch meine sozialversicherungsbeiträge. vorbildlich!

dann mache ich mich auf den weg nach deutschland, diverse bestellungen, die ich natürlich nicht hier zeigen kann, wollen abgeholt werden. ausserdem haben die damen im herrenbekleidungsgeschäft vor zwei wochen versäumt, die diebstahlsicherung von kais hose abzunehmen. ich schlendere noch ein bisschen über den morgendlichen weihnachtsmarkt, erledige ein bisschen kleinkram und esse im café ein himbeerjoghurttörtchen. (weniger vorbildlich. sollte man natürlich nicht machen im ausland einkaufen. aber wenigstens ein argument hätte ich: elektrogeräte, die man nach deutschland verschenkt wären eher doof mit schweizer stecker, oder?)



 weiter gehts zum lebensmittelladen, farbenfrohe besorgungen!



 das wären dann die kleinkramsachen, die ich zeigen kann. ein bisschen sonderwunscherfüllung, ein bisschen lagerbestände auffüllen und ein zwei drei sächelchen vom weihnachtsmarkt.


eine brezelesslänge nachdem ich zuhause angekommen bin, fängt es an, wie verrückt zu schneien. ich schaue raus, freue mich, dass ich zuhause bin und entdecke dabei diesen gast in unserem garten.



und weil ich gerade frischen anis besorgt habe, fange ich damit an, anisbrötle zu backen. dazu müssen zuerst eier mit zucker im wasserbad aufgeschlagen werden. dazu höre ich auf spotify die aktuelle weihnachtsliste, die kai tag für tag ergänzt, also auch so etwas wie ein adventskalender. (playlists sind ja die neuen mixtapes, die adventsliste gibt es hier schon im zweiten jahr)


 anschliessend kommt noch mehl und anis dazu. mehr nicht. mit dem spritzbeutel aufs blech appliziert trocknen die jetzt erstmal bis morgen früh und werden dann erst gebacken, damit sie die typischen füssle bekommen.


anschliessend schrieb ich noch den anfang dieses posts, ass mit vier fünfteln der familie reste zu abend und fuhr dann mit kai nach zürich, in den bogen f, zu einem konzert von charlie cunningham. (für alle, die kamen um weiterzulesen, ja, ich habe heute mittag noch nicht gewusst, wer da spielt, und nein, das war keine überraschung, das liegt an meiner musik-ignoranz).
nachdem wir einen äusserst abkühlenden warm-up ("schön, dass ihr leise wart, während ich gespielt habe") - absolviert hatten, kam dann der erwartete barde und machte seine sache gut: schöne stimme, toll gitarre gespielt und ich glaube, er sah auch gut aus. das können zwar die fünf hünen und hüninnen vor mir vermutlich besser beurteilen als ich, aber was solls. für sie gibts deshalb nur ein youtube-video und kein foto aus dem konzert. (ohne bild, haha.)



und danach ging es heim, in einem seltsamen zug, hab ich so noch nie gesehen. kai, der vielbahnfahrer übrigens auch nicht.


 und jetzt heisst es nicht gut nacht, sondern guten morgen, denn gestern abend war ich  zu müde, um den post zuende zu schreiben. (apropos: die anisbrötle haben keine füssle bekommen, vielleicht war es keine so gute idee, backpapier zu benutzen.)



die ganzen zwölf gehen dann zu caro, die auf ihrem blog draussen nur kännchen wieder alle 12erfans versammelt!