Freitag, 30. November 2018

wochenrückblick woche 48 und unser gemüse heute

der grösste vorteil der täglichen berichterstattung ist wohl, dass mir die woche nicht so entgleitet, sondern jeder tag am abend oder spätestens am morgen drauf säuberlich einsortiert und etikettiert wird.

diese woche jedoch war geradezu dafür prädestiniert, zu entgleiten und ihre ganz eigene dynamik zu entwickeln. bewusst hatte ich mir sie mehr oder weniger freigehalten, denn der countdown für die dorfweihnacht läuft. im grunde ist es ja ganz easy, so einen weihnachtsmarkt zu organisieren, man braucht nur ein paar stände, gastronomie, deko, werbung, programm und schon ist der anlass fertig.

das gilt so ungefähr bis eine woche vor dem termin, dann wird es plötzlich konkret: sind alle standbetreiber informiert dass es draussen kein licht gibt, ist genügend kuchen organisiert, funktioniert die geplante deko und wann hängen wir sie auf, wo sollen all die übrigen plakate hin, wer singt wann und wo und vor allem was? dazu muss noch eine rede geschrieben werden, und die helfer klagen wahlweise darüber, dass das alles nicht zu schaffen sei oder ob sie denn überhaupt genügend zu tun haben werden?
zur abstimmung muss ganz viel zusammengesessen und literweise tee getrunken werden, für jeden einzelnen einfall und notfall und zufall muss extra noch etwas eingekauft und besorgt werden, und was geben wir den musikern als kleine aufmerksamkeit? also nochmal los zum confiseur...

dementsprechend unberechenbar verlief die woche. am montag war noch alles ganz normal, aber ich traute dem frieden nicht, am dienstag war ich auch noch in der werkstatt, holte das saxophon der tochter aus der werkstatt ab und wir besprachen uns. am mittwoch alles wieder normal plus viele telefonate und textnachrichten und für mich von freitag vorgezogene nachhilfelektionen, und ich schaffte es noch, eine weihnachtsdeko zu basteln inklusive einem adventskranz.


aber am donnerstag ging es endlich los. die kollegin zauberte ein wunderschönes und riesiges adventsfenster, das wir dann morgen um sechs feierlich öffnen werden. ich schaute immer mal wieder vorbei und als ich am abend von der offenen werkstatt heimfuhr, war schon das schöne bild bis samstag in packpapier gehüllt. der überraschung halber. in der werkstatt war ein pokemon entstanden... offene werkstatt, man kann einfach mit allen ideen kommen!


heute ging es weiter mit den vorbereitungen, vor allem die kollegin werkelte weiter an der deko, ich unterstützte sie wo notwendig und wir bekamen noch viel liebe hilfe. das turnhallenfoyer ist nun weihnachtlich vorbereitet. die tannli sind da. die stände, die feuerschalen auch. die helfer sind auf viertel ab acht, beziehungsweise neun und zehn uhr bestellt.

um die mittagszeit kam noch das gemüse:


 zuckerhut, wirsing, nüsslisalat, lauch, rüebli, kartoffeln, sellerie, zwiebeln.
glücklicherweise alles gut haltbar, denn morgen gibt es an der dorfweihnacht chilli con carne, hotdogs, pakistanisches essen, chäsbrätel und hoffentlich genug kuchen!

sie könnten morgen einfach bei uns vorbeischauen, von 14 bis 20 uhr sind wir in und ums turnhallenfoyer in ennetbaden anzutreffen oder wenn sie zu weit weg wohnen oder sonst verhindert sind, drücken sie uns einfach die daumen, dass das wetter wenigstens gnädigerweise trocken bleibt. danke!

12tel-blick im november


ich konnte keinen idyllischen novemberblick mehr finden. vor dem fenster gab es mitte des monats endlich gelbes herbstlaub, mittlerweile ist das aber auch schon abgefallen. und zwei mobile heizungen, mit denen die eventhalle geheizt wird. nicht so schön als anblick, aber immerhin um welten besser als die ölheizungen, die im letzten jahr zum einsatz kamen.
drinnen läuft die adventsproduktion auf dem bild noch auf hochtouren, zapfenzwerge, schwemmholzengel. auch damit habe ich eigentlich abgeschlossen, morgen ist mein zweiter und letzter adventsmarkt für dieses jahr, danach gibt es noch ein paar kleinere aufträge abzuarbeiten und dann werde ich mich vielleicht schon ein bisschen auf den filzlehrgang im neuen jahr einstimmen.

mal schauen, wie sich die anderen 12-tel-blicke so entwickelt haben... ganz ähnlich wie eva denke ich auch schon eine weile über den "blick" für 2019 nach. ich glaube, das wird etwas spannendes!

Sonntag, 25. November 2018

woche 47 - filz und kunst

so, nachdem ich diese woche einfach nicht mehr mit dem täglichen schreiben nachgekommen bin, versuche ich es mal mit einem wochenrückblick auf ein paar highlights.

am mittwoch gab es einen sehr turbulenten aber auch schönen filznachmittag mit vier erstklässlern, einem kindergartenkind und zwei etwas älteren kindern. ausserdem habe ich eine halbe stunde ein weiteres kind vermisst, bis sich herausgestellt hat, dass es erst für den nächsten filznachmittag angemeldet ist.


nicht, dass ich vergessen hätte zu erklären, dass die kerze durch den filz durchleuchten soll... aber was will man gegen das argument, bei mir soll das aber nicht so sein, auch einbringen?
und am ende ist es ohnehin das wichtigste, dass die kinder mit ihren werken zufrieden sind.


am donnerstag fuhr ich direkt aus der offenen werkstatt zum versammlungslokal der gemüsegenossenschaft. auf der generalversammlung wurde über den umgang mit einem fehlbetrag in der jahresrechnung abgestimmt. gelernt habe ich dabei, dass es nicht defizit heissen darf, weil es das so nicht geben kann, da wir nur das ausgeben können, was wir auch tatsächlich haben. in den vier bisherigen biocò-jahren war das regelmässig zu wenig, um den gemüsebauern ausreichend zu bezahlen. so hat er jeweils auf einen anteil verzichtet, wie auch die betriebsgruppe auf die ihr zustehenden beitragsfreien gemüsekörbe. warum es vier jahre dauern musste, bis wir uns eingestehen konnten, dass ein jahresbeitrag von 1100 franken pro gemüsekorb für 2-3 personen nicht ausreicht, um eine solide finanzielle basis zu garantieren, ist mir zwar nach wie vor nicht klar, vielleicht spielt aber eine rolle, dass wir 2018 zum ersten mal die volle anzahl gemüsekörbe verkauft hatten (60 stück) und trotzdem geld in der kasse fehlt. wir konnten also nicht mehr darauf hoffen, dass mehr verkaufte körbe den fehlbetrag verkleinern würden. einstimmig wurde dann auch die erhöhung des jahresbeitrags für gemüse auf 1200 franken beschlossen, zusätzlich dazu eine nachschusspflicht falls auch das noch nicht ausreicht.

am freitag habe ich mir noch einen werkstattfreien tag genommen, der haushalt hat es gedankt, endlich bin ich wieder einigermassen auf dem laufenden mit wäsche, gemüsekochen und allgemeiner sauberkeit. eine grössere portion blaukraut aus ernteanteil der letzten woche habe ich schon mal für weihnachten vorbereitet und anschliessend eingefroren, danach aus dem frisch gelieferten muskatkürbis (mein kürbisendgegner, da stimmt einfach gar nichts, weder der geschmack noch die konsistenz können mich überzeugen) eine gefühlt grosse portion kürbisgnocchi gebastelt, die wir dann aber doch zu viert einfach zu einer tomaten-paprika-sosse aufgegessen haben.

im park von schloss greifensee

 samstagvormittag war ich mit den anderen frauen aus dem ok für die mitgliederausstellung der filzszene in greifensee verabredet. zuerst besprachen wir den inhalt von flyer und plakat, dann besuchten wir das schloss greifensee, um uns einen eindruck von den räumen zu verschaffen, in denen wir die filzkunstwerke von 25 mitgliedern ausstellen werden. das schloss steht zu meiner überraschung nicht wie die aargauer schlösser in der landschaft, sondern mitten im städtli. äusserlich hat es noch das erscheinungsbild der burg des 13.jahrhunderts, innen haben zahlreiche umbauten und besitzerwechsel ihre spuren hinterlassen. am auffälligsten fand ich das klassizistische treppenhaus, das wohl auch der statik des ganzen gebäudes sehr zugesetzt hat und in jüngerer zeit mit stahlträgern verstärkt wurde. für unsere ausstellung ist diese vielfalt eher ein vorteil, denn so werden wir die vermutlich recht unterschiedlichen filzkunstwerke je auf ihre eigene art präsentieren können. in greifensee war zugleich noch weihnachtsmarkt, über den wir auch noch ein bisschen schlenderten, bevor wir uns auf den weg zurück nach zürich machten.


das war dann eine beinahe einstündige odyssee, trotzdem war ich zur verabredeten zeit am haus konstruktiv um kai zu treffen. nach einer kurzen mittagspause besuchten wir die aktuellen ausstellungen, am meisten haben mir dieses mal die sachen von robin rhode gefallen.


 danach nutzten wir die letzten sonnenstrahlen um über den alten botanischen garten und den schanzengraben an den see zu spazieren, und von dort bei zunehmender dunkelheit über die brücke auf die andere limmatseite und weiter durchs oberdorf und niederdorf zum central. unterwegs entwickelten wir spontan den plan ins kosmos zu fahren um dort von einem geschenkgutschein moules et frites zu essen.


nach dem langen tag waren wir im grunde recht früh zuhause, schauten noch "alles war wir geben mussten" und ich holte später noch die rettungsschwimmer vom bahnhof ab.

den heutigen sonntag nutzten wir zur erledigung liegengebliebener dinge und ein bisschen auch zum entspannen.









Freitag, 23. November 2018

unser gemüse heute


nüsslisalat, muskatkürbis (mit dem ich am sonntag abrechne), rande, zwei cicorino rosso, kartoffeln, lauch, zwiebeln, knoblauch, federkohl, rüebli.
geplant: kürbisgnocchi, spaghetti mit federkohl, randenrisotto, hat jemand ideen für cicorino rosso? ,
lasagne mit cicorino rosso.

dorfweihnacht 2018

ich glaub, ich brauche mal eine pause. nicht nur vom täglichen schreiben hier, sondern eigentlich noch viel mehr vom täglichen tun. die liegt aber momentan nicht drin. ich wusste ja schon, dass der november mit abschlussaustellung, märkten und vorbereitung auf die dorfweihnacht anstrengend werden würde, hatte aber völlig aus den augen verloren, dass es ja auch noch das ganz normale leben gibt.
so haben mich diese woche nicht etwa die filzkurse oder die vorbereitungen auf den adventsmarkt, sondern das leben selbst herausgefordert: elterngespräch in der schule der tochter, viel lernaufwand und ein just zwei wochen vor dem adventskonzert lädiertes saxophon, das zur reparatur gefahren werden muss. aber wir haben ein ersatzinstrument bekommen, toller service! dazu kommen noch eine ausserordentliche generalversammlung der gemüsegenossenschaft zu einem zumindest so heiklen thema, dass ich sie ungern verpassen würde und ein ortstermin mit dem organisationskomittee für die mitgliederausstellung der filzszene am kommenden samstag auf schloss greifensee. (ich nehme mir mal wieder vor weniger oft "hier" zu schreien, wenn es darum geht, dinge zu organisieren. ob das was nützt?)

mit dem adventsmarkt sind wir jetzt in der phase angekommen, in der wir beiden organisatorinnen fast jeden tag mindestens einmal telefonieren oder uns sehen. es läuft, wir sind dran, es gibt wie jedes mal ein paar unwägbarkeiten und nicht alles läuft optimal, aber es wird, es wird. das sagen wir uns jeden tag gegenseitig und damit ist die gute laune meist schnell wieder hergestellt. auch wenn das bauamt unsere schönen plakate so gut versteckt hat, dass wir sie zuerst selbst nicht gefunden haben. sollen wir ein suchspiel daraus machen?
ich zeige sie jetzt mal hier und lade natürlich auch gleich ein - wir freuen uns auf ganz viele, viele gäste! 


es wird unsere letzte dorfweihnacht sein.
ein bisschen nagt auch das an mir. und an uns, an uns organisatorinnen, vielleicht sogar an uns als familie, an den jungs, an kai, die von der ersten dorfweihnacht 2012 mit viel herzblut dabei waren. es gibt sogar ein label auf dem blog für die dorfweihnacht - ich musste gerade selbst nostalgisch in der historie der vier veranstaltungen stöbern.
trotzdem ist es gut, sagen zu können, dass es die letzte dorfweihnacht sein wird. so viel hat sich in unserem leben verändert, seit wir mit der dorfweihnacht begonnen haben. wir beiden organisatorinnen sind heute familiär und beruflich an einem ganz anderen ort als vor 8 jahren, als die idee langsam gestalt annahm.
unser ziel war es, einen begegnungsort für alle menschen in unserem ort in der vorweihnachtszeit zu schaffen, und ich glaube, das ist uns immer wieder gut gelungen.
aber es hat sich auch rundherum so viel verändert, die anzahl der märkte und adventsanlässe ist gefühlt ins unermessliche gestiegen. und mit ihr gestiegen ist mein/unser unmut über diese "galoppierende eventitis". überall kann man glühwein trinken, kunsthandwerk kaufen, bratwurst essen in der vorweihnachtszeit. überall glitzert und leuchtet und tönt es. müssen wir da auch noch mitmachen? und sollen wir uns dieser konkurrenz mit einem anlass aussetzen, mit dem wir doch nur vergleichsweise unspektakuläres anzubieten haben?
da kamen uns die pläne der gemeinde gerade recht, selbst einen weihnachtsmarkt zu veranstalten. anlass ist zunächst das 200-jahr gemeindejubiläum in 2019, danach soll ein solcher anlass aber jährlich etabliert werden. die ausrichtung wird ganz anders sein, auch der ort, der markt wird über mehrere tage kurz vor weihnachten gehen und vor allem draussen stattfinden. der wunsch nach dieser ausrichtung der dorfweihnacht ist in den vergangenen jahren auch schon an uns herangetragen worden - wir wollten lieber beim kleinen, gemütlichen markt bleiben. und so haben wir beschlossen, dass es genug ist, viermal dorfweihnacht waren schön, aber ewig wollen wir das nicht machen. ein bisschen wehmut ist dabei, und darum wird diese dorfweihnacht noch ein bisschen heller und strahlender und wärmer sein als die zuvor.

natürlich auch mit einem filzquadrat-stand, den ich vor allem mit leutenden filzwindlichten, schwemmholzengeln und zapfenzwergen dekorieren werde. dazu gibt es aber auch das "standartprogramm" aus gefilzten körben, taschen und sitzfilzen, die sich gut zum verschenken eignen!

es spricht also einiges für einen besuch der 

dorfweihnacht 2018 

am samstag 1.dezember 2018 von 14 bis 20 uhr 

in und ums foyer der turnhalle ennetbaden!

Dienstag, 20. November 2018

montag 19.11.2018 - sprudel

eigentlich wäre es nach dem durcharbeiteten wochenende schön gewesen, einen tag pause zu machen, aber erstens wollten pakete aus deutschland abgeholt werden und zweitens hatte ich den weihnachtsmarkt ja schon mehr oder weniger 5 tage vernachlässigt und haushalt wäre auch noch dran gewesen, zu dem es dann aber nicht mehr gereicht hat.

immerhin startete ich den tag mit einer kanne tee und den blogeinträgen für die letzten beiden tage, nachdem ich die erinnerungsmail an die angemeldeten kinder für den filznachmittag verschickt hatte. eine  anmeldung trudelte noch so hinterher ein, die passte dann ganz gut auf den letzten noch freien platz. maximal können acht kinder an so einem nachmittag teilnehmen, mehr kann ich allein nicht sinnvoll anleiten. teilweise sind die kinder ja noch recht jung, gerade jetzt gibt es wieder einen ganzen schwung erstklässler, und sogar ein kindergartenkind, das aber von seiner mutter begleitet wird.
also zurück zu den blogeinträgen, danach blieb mir dann noch ein bisschen zeit für ein experiment in sachen markmaking, ich habe mir einen filzstift gebastelt.


ich bin immer noch an den seriensternen. der filzstift ist toll, weil der filzlappen (industriefilz...) ein bisschen beweglich ist und dadurch nicht gerade berechenbar. die tinte ist auch ganz herrlich, weil sie original chinesisch ist und gottserbärmlich stinkt. alles in allem ein leicht genialisches gefühl beim arbeiten mit diesen werkzeugen.

gegen mittag fuhr ich los nach deutschland, zuerst zum drogeriemarkt (blöderweise hatte ich die leere colasüripatrona* vergessen).
beim einladen meines umfangreichen einkaufs ins auto wurde ich von einem jungen mann auf englisch angesprochen, der sich freute, dass überhaupt jemand mit ihm reden wollte. er erzählte mir seine geschichte, die irgendetwas mit toten verwandten in nigeria, einem verlorenen job und seiner familie in todtmoos zu tun hatte, aber noch einige weitere details enthielt, die ich jetzt nicht mehr zusammenbekomme. er erzählte und erzählte und verhaspelte sich immer mehr in einzelheiten, bis ich ihn schliesslich fragte, wie ich ihm denn nun helfen könne. es stellte sich heraus, dass er jemanden suchte, der ihm die fahrkarte nach todtmoos bezahlen konnte. nun wäre es angesichts des vollen kofferraums unfair gewesen zu behaupten, das nicht zu können.

es war auch nur ein kleiner betrag von nöten, den ich ihm gerne gegeben habe.

ob er wirklich eine fahrkarte brauchte? und wenn nicht, wenn es nur eine charmante art war sich geld zu erbetteln für was auch immer? dann ist es auch egal, denn mit dem alten abgewetzten portemonnaie und rucksack und den zwar sauberen, aber deutlich nicht neuen kleidern konnte er es sicher gut gebrauchen. egal für was. ich konnte es glücklicherweise in diesem augenblick entbehren, ohne dass mir etwas gefehlt hat.

pakete habe ich noch abgeholt, im stoffladen war ich, stofffarbe habe ich auch noch gekauft und ein paar lebensmittel. dann durch den zoll und nach hause. dort mit der tochter mit einigen unterbrechungen kaffee und schneckennudeln. zuerst kam jemand vorbei um weihnachtsmarktflyer zum verteilen zu holen - in diesem jahr scheint uns die unterstützung an manchen ecken einfach zuzufliegen! dann ein telefonat mit der weihnachtsmarktkollegin über plakate, dekoration, lichterketten. dann ab- und anmeldungen der familie zum abendessen. und mitten in dem allem ein bisschen pythagoras, hypotenusen- und kathetenquadrate.
schliesslich und endlich um sieben dann doch noch abendessen zu fünft, es gab randensuppe und zum dessert vanillepudding.
und weil kai fussball schauen wollte habe ich noch die weihnachtsmarktpendenzen abgearbeitet und sogar noch ein bisschen gemarkmakt.




*ob ich diese geschichte schon mal erzählt habe? keine ahnung, auf jeden fall waren wir mal im bündnerland in den ferien und wie halt so auf dem land üblich, gab es dort einen volg, in dem zwei jungs an der kasse nach colasüripatrona fragten. für alle nicht des dialekts mächtigen: kohlensäurepatronen. wobei ich bei der aussprache der jungs nicht sicher war, ob das nur dem dialekt, oder auch dem wunsch, aus diesen patronen möge die cola direkt sprudeln, geschuldet war. aber eigentlich sagen sie hier alle coki, wenn sie cola meinen. ich weiss es also nicht, aber alle sagen seither hier colasüri.

Montag, 19. November 2018

wochenende 17. und 18. november 2018 - kein wochenende

zwei tage war ich im namen des filzes unterwegs.
am samstag durften wir zwei teilnehmerinnen des filzlehrgangs 2018 ihre zertifikate überreichen, im rahmen einer kleinen ausstellung ihrer arbeiten, die sie im vergangenen jahr erstellt haben. die dritte teilnehmerin hat es leider nicht geschafft, was sehr schade ist.

es ist immer wieder überwältigend, auch für die teilnehmerinnen, einmal an einem ort versammelt zu sehen, was alles über die vergangenen 11 monate entstanden ist und daran auch ablesen zu können, welche entwicklung sie gemacht haben. die beiden haben sehr unterschiedliche selbständige arbeiten angefertigt, viel arbeit und zeit, aber auch überlegungen da hinein gesteckt und das haben wir in diesem rahmen zusammen mit ihren freunden und verwandten hoffentlich würdigen können.
zugleich war aber auch gelegenheit für am filzlehrgang interessierte sich direkt nicht nur anhand der ausgestellten objekte, sondern auch im gespräch mit den teilnehmerinnen und uns leiterinnen des lehrgangs zu informieren. auch davon wurde reichlich gebrauch gemacht.


(bilder kommen später...)

 ein insgesamt schöner anlass, den ich am abend in guter stimmung verlassen habe. zuhause gab es eine leckere gemüsewokpfanne, dazu separat zubereitetes fleisch und reis und salat.

am sonntag blieb wie am samstag noch zeit für ein mittelfrühes frühstück bevor ich mich mit dem gepackten auto auf den weg nach berikon ins bürgisserhus machen wollte. der markt dort hatte schon am samstag begonnen, wie aufmerksame leserinnen gleich bemerkt haben, ich war aber nur für einen tag dort. das war aber auch genug.
der anlass selbst, das haus, die organisation waren gut. was nicht so gut war, war mein standplatz zuoberst auf dem "heuboden", wo neben einer weberin mit schönen sachen noch eine anzahl von ständen mit gemischten waren anzutreffen waren. konfi, socken, babyschühchen, blachentaschen, glaskunst alles bunt durcheinander, unter den ständen die plastikwannen, in denen die waren transportiert wurden, gut sichtbar deponiert. und dazu marktfahrerinnen, die sich über die kaufunlust des publikums mehr oder weniger deutlich mokierten, streitfälle aus vergangenen märkten laut ausdiskutierten. da konnte ich es dem einen oder anderen, der in den oberen stock gefunden hat, nicht verdenken, wenn er oder sie gleich wieder umdrehten.

während ich so hinter dem stand sass nahm ich mir heftigst vor, meine märkte im nächsten jahr ein bisschen besser auszusuchen. 


so sah mein stand aus. bevor er vom publikum geplündert wurde. ... nicht.
überraschend gut waren die gespräche mit den menschen, die den markt besuchten und die tatsache, dass immer wieder auch nach kursen gefragt wurde.
am abend war ich recht rasch mit dem abbauen fertig und so früher zuhause als gedacht, vor der pizza konnte ich so noch mit meiner mutter telefonieren und mich endlich für das geburtstagsgeschenk bedanken.


und weil der sohn, der am freitag mit mir zusammen die waren aus der werkstatt geholt hatte, sich so schön gewundert hat, wie der ganze stand in vier kisten passt, jetzt auch für sie noch mein gepäck. plus ein regal, ein brett und einen langen ast ist es das, was ich im auto hatte.



Freitag, 16. November 2018

freitag 16.11.2018 - gemüse und arbeit

morgens in der werkstatt letzte vorbereitungen für den markt, dazu ein telefongespräch mit der verantwortlichen, in dessen verlauf ich alle meine fragen bezüglich parken und tischgrösse loswerden konnte. sie wiederum wollte wissen, ob mir eine stunde zum aufbauen reicht und ich denke, ja.


sie können mich also am sonntag in berikon im bürgisserhus besuchen, von 11 uhr bis 16 uhr stehe ich an meinem stand und freue mich über besucher. die engel oben kommen auch mit, ausserdem windlichte und das ganze jahreszeitunabhängige programm.

zum mittagessen hatte ich eine freundin zu gast, wir assen fleischküchle griechische art, dazu bratkartoffeln aus den restlichen raclettekartoffeln und endiviensalat und wenn anschliessend nicht die tochter wegen ihres portemonnaies, das sie nicht finden konnte, völlig ausgetickt wäre, wäre das ein gemütlicher mittag gewesen, so hatten wir mütter aber auch unseren spass. da wir in den letzen  13 jahren öfter miteinander und mit unseren insgesamt 7 kindern gegessen haben, gab es immer wieder das eine oder andere drama und wenn es jemanden gibt, mit der ich in solchen fragen der elterlichen deeskalation einig bin, dann ist es diese freundin. tee und geburtstagskuchen gab es so halt nur für uns zwei frauen.

nach der nachmittagsschule hatte sich dann die tochter auch wieder so weit beruhigt, dass sie mit einer planvollen suche beginnen und das portemonnaie finden konnte. ich wuselte am nachmittag durchs haus, von oben nach unten, mit lappen, staubsauger und wischmopp. um fünf kam die nachhilfejugendliche und wir lernten gemeinsam etwas über die klimazonen der nördlichen halbkugel.

butternutkürbis, paprika, blaukraut, rüebli, lauch, zwiebeln, nüsslisalat, schnittsalat, kartoffeln und knoblauch aus ernteanteil bei der gemüsegenossenschaft biocò.


das gemüse kam extrem spät, und etwas uninspiriert wurde zum abendessen ein vacherin aus dem backofen, brot und salat dazu bestimmt. schon wieder käse.

auf dem weg zum abholen der tochter noch die für den markt vorbereiteten waren aus der werkstatt abholen, abendessen und dann feierabend.


donnerstag 15.11.2018 - hausaufgabenjoker

ich hatte einen schönen tag!



... und nehm
dann mal den hausaufgabenjoker.

Mittwoch, 14. November 2018

mittwoch 14.11.2018 - entschleunigung dank öv

für heute hatte ich einen frisörtermin und ausserdem eine besprechung für die abschlussausstellung des filzlehrgangs in ebikon bei luzern im kalender und letzte woche irgendwann die idee, mit dem zug nach luzern zu fahren, weil ich erstens ein sehr günstiges sparticket ergattern konnte und zweitens ein bisschen zur entschleunigung der ansonsten eher vollgepackten woche beitragen wollte. 

gestern abend hatte ich akute zweifel am sinn dieses plans, denn irgendwann war mir eingefallen, dass ja auch noch modul- und abschlussarbeiten mit mir nach luzern fahren wollen und dass zwischen dem coiffeurtermin und der zugverbindung eine lücke von einer stunde klaffen würde. aber schlussendlich habe ich alle materialien in einen ikeasack gesteckt und mich auf den weg zum coiffeur gemacht, die anschliessende stunde halt mit dem ikeasack verschiedene buchhandlungen in baden unsicher gemacht (oh, ich wusste garnicht, dass es schon so ernst ist mit diesem weihnachtsdings) und anschliessend anstatt mittagessen ein sehr süsses, sehr sahniges getränk bei *bucks direkt am abfahrtsgleis getrunken bis der zug abfuhr.

auf der fahrt habe ich weiter am neuen eschbach-roman "nsa" gehört, die besprechung war übersichtlich und konstruktiv (wir haben das ja alles schon mal gemacht) und ich konnte mich schon vor fünf wieder auf den rückweg machen.

so war ich rechtzeitig zum abendessen zuhause (tomatenwähe, der grosse hatte gekocht), konnte anschliessend noch alles für den ausstellungssamstag fertigmachen (naja, ausser dem kuchen, den muss ich dann am freitag backen) und bin bereit für morgen!

Dienstag, 13. November 2018

dienstag 13.11.2018 - busy, busy

"ich kann so nicht denken, und deshalb kann ich auch nichts aufschreiben außer dem, was ich gemacht habe, und zu dem habe ich noch nichtmals eine meinung"  

heute morgen wollte ich als erstes die "promopost", die ich gestern angemeldet hatte, loswerden. das hätte zwar noch zeit gehabt bis zum donnerstag, aber was weg ist, ist weg. 
dazu fuhr ich mit velo und anhänger und 15 kilo werbepostkarten für die dorfweihnacht zur post. gestern hatte ich extra bei der zentralen auskunft der post nachgefragt, wo ich die promopost einliefern müsse, denn unsere post wird umgebaut und dort, wo vor zwei jahren und vor vier jahren ein schalter für die geschäftspost war, ist momentan rohbau. in bern sagten sie mir also, alles gut, die annahme ist dort wo sie immer war. 
heute morgen vor dem gebäude wie zu erwarten rohbau, kein schalter, kein nix. nur ein pöstler, den ich fragte, der aber auch nicht weiter wusste, weil er hier die post austragen sollte und nicht annehmen. 
glücklicherweise konnte ich meinen karton in der postfiliale loswerden, bei grösseren mengen allerdings hätte ich in den nachbarort fahren müssen. ich frage mich, wozu ich gestern in bern angerufen habe. für nix oder so. supersache, dass man die postfilialen nicht mehr direkt anrufen kann. vor allem wenn die zentrale den überblick hat. 

danach weiter in die werkstatt, wo ich jetzt nur noch sachen für den ersten weihnachtsmarkt fertig gemacht habe. dann blieb mir allerdings noch so viel zeit, dass ich etwas für mich angefangen habe.


um 12 nach hause, der grosse sohn hat reste gewärmt, wir essen zu dritt. nach dem essen mache ich mich an die bewertung der abschlussarbeit, morgen ist besprechung mit den anderen kursleiterinnen, bis dahin muss ich einen überblick haben. 
eine runde mathematik mit der tochter, nebenher will ich eigentlich eine mail an die dorfweihnachtsaussteller schreiben, aber die tochter hat die letzten zwei wochen genutzt um alle binomischen formeln wieder zu vergessen. ich frage mich auch manchmal, warum ich mir heute, etwa 37 jahre zu spät den ganzen kram so gut merken kann, und andererseits für mein tagesgeschäft nicht ohne ellenlange listen und erinnerungen auskomme.  
um fünf fahre ich noch zu ikea und bin nicht sicher, ob das eine gute entscheidung war. unterwegs noch ein anruf  die abschlussausstellung betreffend, wir müssen uns wohl für eine teilnehmerin mit dem worst-case-szenario abfinden. ich komme überraschend gut durch den feierabendverkehr und bringe alles notwendige nach hause, vor allem eine mehrfachsteckerleiste mit usb-anschluss vermisse ich seit wochen. 
wieder zuhause hat kai bereits mit dem bügeln begonnen, ich bereite das abendessen vor und komme endlich dazu, die mail fertigzuschreiben. es fehlen jetzt nur noch zwei adressen. 

kai macht sich auf den weg die tochter von der saxophonprobe abzuholen, kurz darauf trifft sie zuhause ein, weil sie von andern eltern mitgenommen wurde. gegen viertel vor acht essen wir eine tortillapfanne mit kartoffeln, paprika und ei. 

danach hole ich zwei vergessene modularbeiten aus der werkstatt, die ich morgen an das treffen mit den anderen kursleiterinnen mitnehmen will. und ich verschicke das mail, das ich am nachmittag angefangen habe. 

feierabend. eine runde call the midwife. nachrichten. und jetzt noch diesen blogpost schreiben. 





Montag, 12. November 2018

montag 12.11.2018 - 12 von 12 im november 18

tagebuchbloggen, heute mit vielen bildern, genau genommen mit zwölf wie es die tradition des 12 von 12 erfordert. ich starte nicht mit dem ersten kaffee, sondern mit den plakaten und flyern für die dorfweihnacht, die heute geliefert wurden. 


schön sind sie geworden, ich schnappe mir gleich einen stapel und mache mich auf den weg zur gemeindeverwaltung um einerseits die postverteilung an 1800 haushalte im ort anzumelden und andererseits gleich mehrere stapel dort zu lassen. 


 danach weiter im regen zum bäcker und dann in die werkstatt.


 ein paar zapfenzwerge braucht es noch für den ersten weihnachtsmarkt am kommenden sonntag in berikon.


der ausblick aus der werkstatt ist zur zeit nicht so erquicklich, die heizgeneratoren verdecken die schöne aussicht auf das herbstlaub, das allmählich von den bäumen am anderen ufer fällt. 


haufenweise zapfenmützen. 
 

 zuhause entdecke ich diese rose. es ist auch heute wieder so warm, dass es mich wenig wundert, wenn einige pflanzen eher an frühling als an winter denken.


 meine nachmittagsbeschäftigung: flyer und plakate für die verteilung konfektionieren.


und den kater entwurmen, wobei das sehr unproblematisch ist.


 nachdem ich zuerst die küche geputzt habe, saue ich sie gleich wieder beim kochen ein. vor dem herstellen von semmelbröseln zu putzen macht irgendwie keinen sinn. es gibt heute sellerieschnitzel, risotto und chinakohlsalat.


 die südfrüchte kommen in den salat.

nach dem essen bringe ich die flyer und plakate zur kollegin, sie wird sie in den nächsten tagen verteilen.


hellerleuchtete fenster erwarten mich bei meiner rückkehr nach hause und leise dringt die melodie einer drehorgel heraus.


tatsächlich ist kai am spielen - zur einstimmung auf die dorfweihnacht?

andere menschen haben ihren alltag in zwölf bildern festgehalten und versammeln sich heute wie seit vielen jahren bei caro. ich gehe da jetzt mal schauen, und sie?

Sonntag, 11. November 2018

wochenende 9. bis 11.11.2018 - stuttgart

glücklicherweise hatten wir den termin für unser wochenende bei freunden in stuttgart schon lange, lange vorher ausgemacht, vermutlich wären wir sonst nie auf die idee gekommen, es ausgerechnet in den november zu legen. nicht wegen des wetters, sondern wegen der bevorstehenden gefüllten wochen und wochenenden. so aber freuten wir uns schon seit wochen auf diesen besuch.

wahrscheinlich haben wir es deshalb geschafft, am freitagnachmittag tatsächlich schon um fünf loszukommen, auch die autobahn war uns wohlgesonnen und so erreichten wir stuttgart noch vor acht - etwa eine halbe stunde eher als angekündigt. nach dem heslacher tunnel biegen wir immer gleich rechts ab und fahren so noch durch das viertel in dem wir zuletzt gewohnt haben, um zu sehen, was sich da wieder alles verändert hat.

wir hatten einen gemütlichen abend bei prosecco und flammkuchen mit kürbis und "oms nomgucke" war es übers erzählen weit nach mitternacht geworden.

am samstag frühstückten wir gemütlich und brachen anschliessend zu einem stadtspaziergang auf, der sich an baulichen novitäten und lücken im stuttgarterleben entlanghangelte. zuerst ging es oberhalb der stuttgart21-baustelle entlang der haussmannstrasse bis zum eugensplatz, dann die stäffele hinunter bis zur musikhochschule. unterwegs viele erinnerungsorte, das eiskaffee pinguin, das gebäude, in dem die kinder zur musikalischen früherziehung gingen, die landesbibliothek.


unsere gastgeber hielten uns auf dem laufenden über die nicht so sichtbaren veränderungen, zum beispiel über die neuen oberlichter im landtag. weiter ging es zum neuen stadtpalais in der alten stadtbibliothek, von dort durchs doqu, das ich städtebaulich gelungen finde, zur markthalle. brezeln beim* bäcker nast durften nicht fehlen und wir besorgten unser dauerbrennerstuttgartmitbringsel, kaffee vom* hochland.

vorbei am marktplatz und durch die innenstadt liefen wir weiter bis zur marienkirche, wo die tochter getauft worden ist und dann noch ein stück der tübinger strasse entlang, bis wir in der sattlerei, bei der brauerei dinkelacker eine pause bei kalten getränken einlegten.


am marienplatz stiegen wir dann doch für sie strecke bis zum südheimer platz in die strassenbahn. von dort ging es mit der standseilbahn zum waldfriedhof.


aus zeitlichen gründen - kaffee und kuchen lockten zuhause - drehten wir nur eine kleine runde über den herbstlichen waldfriedhof, den ich noch nicht kannte. wie so oft der plan mit mehr zeit wiederzukommen.


zurück mit dem öv - so eine stadt ist schon eine tolle sache, mit standseilbahn, strassenbahn und bus waren in weniger als 30 minuten pünktlich um vier an der kaffeetafel.
danach zogen sich die gastgeber in die küche zurück, allenfalls die tochter durfte helfen, und es wurden noch weitere gäste erwartet.
anstatt wie angeboten auf dem sofa zu ruhen entschlossen kai und ich uns noch eine runde den osten zu erkunden. dabei trafen wir dann gleich eine weitere alte freundin, erzählten ein bisschen und liefen anschliessend noch bis gablenberg, zurück dann wieder mit dem bus, ticket hatten wir ja ohnehin.


 zum abendessen - wir wurden mit rouladen, spätzle und rosenkohl veröhnt - waren weitere gäste geladen. ganz alte freunde aus göppingen, die unsere stuttgarter freunde eigentlich nur über uns kennen, aber über die 10 jahre in stuttgart öfter getroffen haben, nun aber nur noch bei uns hier in der schweiz. die tochter freute sich über eine ähnlichaltrige freundin um den abend mit versteckspielen, zeichnen und film schauen zu verbringen, wir erwachsenen sassen und redeten und spielten spät noch "codenames". ein spiel, das wir auch zuhause haben, bei dem wir aber über der merkwürdigen aufgesetzten agentengeschichte verzweifelten - reduziert auf das erraten der richtigen begriffe machte es uns aber in der grossen runde dann doch spass. jetzt müssen wir nur noch hier mal sechs personen oder mehr zusammenbekommen, die mitspielen wollen. und wieder war es weit nach mitternacht als wir uns schlafen legten.

nach einem grossen, nicht allzu späten frühstück mit frischen brötchen brachen wir mit den beiden mädchen zum eislaufen auf die waldau auf. während die beiden ihre runden drehten blieb uns noch zeit zu einem spaziergang zum haus des waldes.


auf der waldau nahmen wir dann auch abschied voneinander, wir steuerten die autobahn an und fuhren in einem rutsch nach hause, wo uns wider erwarten beide söhne erwarteten.

für mich gut so, denn dann konnte ich mich gleich wieder in die arbeit stürzen und mit dem mittleren die zertifikate für die absolventinnen des filzlehrgangs fertigmachen, während der grosse uns mit abendessen versorgte (nudeln mit gemüsesauce aus ernteanteil).

mich erwartet eine gut gefüllte woche mit arbeit auf verschiedenen baustellen, dorfweihnacht, abschlussausstellung filzlehrgang und stand auf dem bürgisserhusmarkt.




*das muss so, das ist im schwäbischen unbedingt ein dativ und eine zusammenziehung aus bei dem oder von dem, weil vor dem namen immer ein artikel steht.

Freitag, 9. November 2018

freitag 9.11.2018 - nur arbeit und gemüse

den vormittag ganz normal in der werkstatt verbracht, mit der tochter reste zu mittag gegessen, danach den schreibtisch ein bisschen leergearbeitet und alles für das wochenende gepackt, punkt fünf sind wir losgefahren nach stuttgart! 


unser gemüse heute: chinakohl (oh, da hat die tochter so sehr darauf gewartet!), schnittsalate, nüsslisalat, grüne paprikas, rettich, rüebli, kohlrabi, sellerie, randen. einen teil habe ich gleich der freundin gebracht, weil wir ja übers wochenende nicht da sind: rüebli, rettich, kohlrabi und schnittsalat. bem abgeben wurde wieder mal in höchsten tönen die qualität der rüebli gelobt - auch mit ein grund dabei zu bleiben!

donnerstag 8.11.2018 - leuchtend

ein weiterer ruhiger arbeitstag, an dem ich (fast) alle wege zu fuss gegangen bin. es ist aber auch gerade zu schön draussen, es braucht nicht einmal die sonne, das gelbe laub lässt alles leuchten.


zum abendessen gab es in brühe und sojasauce gedünsteten pak choi mit reis und angebratenen tofuwürfeln.

Donnerstag, 8. November 2018

mittwoch 7.11.2018 - spaziertag

heute hat sich der organisationsmarathon der letzten beiden tage ausgezahlt.
der tag war weitgehend dorfweihnachtsfrei und so habe ich morgens gemütlich gebloggt, bin dann zu fuss in die werkstatt gegangen und am frühen nachmittag wieder zurück. das adventsfilzen ist auch mangels anmeldungen ausgefallen, aber das wundert mich nicht, möchte ich mich doch selbst erst mal am herbst freuen.


zuhause war ich dann noch ein stündchen im garten und habe verschiedenes für den winter vorbereitet. die dahlien haben sich komplett in ihrem topf verkeilt, ich versuche es jetzt damit, den topf umgekehrt austrocknen zu lassen und hoffe, dass der ganze erdballen dann auf einmal herauskommt. am besten noch vor dem ersten frost.


zum abendessen kochte ich zusammen mit der tochter einen gemüsebohneneintopf (weil mir das vegetarische gulasch am samstag beim rampenverkauf von malzmaul so gut geschmeckt hatte, habe ich daran gedacht mal wieder eine suppe zu kochen) und während der eintopf noch so vor sich hinbrodelte haben wir einen beschluss in sachen adventskalender gefasst. der wird hier schon seit ein paar jahren immer gemeinschaftlich abgestimmt, aber in diesem jahr gibt es etwas ganz anderes als bisher. wir werden das konzept "umgekehrter adventskalender" ausprobieren.


und weil dieses thema so zügig und einstimmig entschieden und die suppe rasch gegessen war, konnten kai und ich zu fuss ins kino gehen (wir hatten auch bus oder velo angedacht) und uns dort den "trafikant" nach einem roman von robert seethaler anschauen. robert seethaler taucht allerorten momentan in meiner filterblase auf, auf empfehlung von herrn buddenbohm hörte ich schon "das feld", nun erinnerte mich gestern der podcast servus, grüezi und hallo daran, dass wir diesen film sehen wollten, herr seethaler wurde dort in der rubrik "diesen österreicher sollten sie kennen" vorgestellt.
der trafikant ist eine schöne, aber auch traurige geschichte und es kommt darin sigmund freud vor.

Mittwoch, 7. November 2018

dienstag 6.11.2018 - überlagerungen

für den zweiten besprechungstermin in sachen dorfweihnacht muss ich morgens noch ein paar sachen zusammensuchen, dann stimmen wir kurz zu zweit unsere anliegen ab und gehen zu fuss zur gemeindehalle, um den adventmarkt zu besprechen. wir stossen auf offene ohren beim neuen abwart, mit dem wir noch keine veranstaltung durchgeführt haben und können alle unsere wünsche nach mobiliar und unterstützung anbringen. für einige offene fragen macht er von sich aus vorschläge und bietet uns hilfe an. so gehen wir nach einer knappen stunde sehr froh und mit einem guten gefühl nach hause. so ganz allmählich kann ich mir wieder vorstellen, wie es dann sein wird, an der dorfweihnacht mit lichtern und ständen, mit musik und all den menschen.
beim kaffee besprechen wir noch die standeinteilung und finden zu zweit lösungen, wo ich die tage zuvor nur probleme sah. die flyer- und plakatentwürfe sind nach den änderungen auch bereit für den druck.

vor dem mittagessen vergleiche ich noch kostenvoranschläge für den druck der flyer und plakate, dann muss ich aber spontan für zwei mädchen mittagessen kochen, die tochter hat ihre freundin mitgebracht. die beiden besuchen heute ihre ehemalige hauswirtschaftslehrerin und verschwinden kurz nach eins mit dem bus.

ich arbeite mich weiter durch verschiedene druckangebote und mache schlussendlich drei vorschläge, von denen wir den mittleren wählen. kai kommt nach hause zu seinem ersten homofficenachmittag bei der neuen arbeit und wir trinken zuerst mal kaffee. ich sortiere die unterlagen der vergangenen drei adventsmärkte und mache mir einen ordner, in dem ich ab jetzt alle aktuellen unterlagen sammeln kann. ein bisschen haushalt erledige ich auch noch.
parallel regt sich nun auch das thema abschlussausstellung des filzlehrgangs- was soll auf die zertifikate, wer druckt sie, wann muss wer am ausstellungstag vor ort sein. wir schicken ein bisschen informationen hin und her bis wir einen text haben, den wir dann noch ändern können.

kai geht die neuen winterreifen abholen, die tochter trudelt ein und wir faktorisieren ein paar terme zusammen, während gleichzeitig am esstisch noch gearbeitet und gebügelt wird. auch konzentration im chaos will geübt sein. ich vermute, dass jedes unserer kinder matheaufgaben auch auf dem rummel lösen könnte.

ich bewege mich zwischen küche und termen hin und her, es gibt blaukrautsalat, fleischküchle und kartoffelbrei (aus dem päckchen).
nach dem essen übernehme ich das weitere bügeln, einen anruf bei unseren gastgebern für das kommende wochenende, das befüllen der waschmaschine und mache die bestellung für die drucksachen fertig. die anderen kümmern sich um mails, hängen wäsche ab und machen die küche.
es ist schon ziemlich spät, bis wir auf dem sofa noch eine runde fernsehen und noch viel später, bis ich endlich ins bett komme.

Montag, 5. November 2018

montag 5.11.2018 - #wmdedgt

ha, mit dem tagebuchbloggen habe ich ja jetzt übung! also ist wmdedgt kein problem für mich!
also: aufgestanden vor dem wort zum tag und darauf bestehe ich, denn salbungsvolle allgemeinplätze am morgen machen mir wirklich schlechte laune. spülmaschine ausräumen, frühstück machen, die jungs gehen gutgelaunt um 6.48 uhr auf den bus, da ist die tochter schon aufgestanden, die müde ist, kein wunder nach dem wochenende. für den langen schultag heute bekommt sie ein sandwich und käse und apfel und noch ein stück apfelkuchen mit. frühstück mit kai, bis auch er um 7.18 uhr sich auf den weg macht.
wäsche aufhängen (nachtstrom sag ich nur...), dann die küche einer groben reinigung unterziehen, anziehen und noch die letzten 20 minuten zum bloggen nutzen, bevor zwei frauen zu einer besprechung der musikalischen umrahmung der dorfweihnacht um neun uhr zu mir kommen.
diese woche müssen einige weichen für den adventsmarkt gestellt werden - unter anderem besprechen wir die eröffnung des markts und des adventsfensters, kurz schauen wir noch flyer und plakat an, da gibt es noch änderungen und morgen treffen wir uns vor dem termin mit dem abwart der gemeindehalle ein bisschen früher um uns zu besprechen.
um 10.20 uhr kann ich mich auf den weg in die werkstatt machen - ich filze weiter an meinen adventsmarktprodukten, heute an den windlichten. der vorrat ist jetzt wieder aufgefüllt, ich werde mich nun anderen themen zuwenden können.


kurz nach eins bin ich zuhause und mache erst mal pause.

den nachmittag nutze ich, um einen plan von der raumsituation am adventsmarkt zu erstellen und die stände auf die einzelnen standplätze zu verteilen, selbstverständlich unter berücksichtigung der wünsche der standbetreiber. es sollte aufgehen und hoffentlich sind alle mit ihren plätzen zufrieden! zwischendurch telefoniere ich mit meiner mutter, dann kommt auch schon die tochter nach hause, wir trinken tee und ich erledige nebenbei immer noch dinge.

später lerne ich noch eine stunde mit der tochter für eine deutschprüfung, dann mache ich rettichsalat und bereite chäsbrätel vor, nachdem kai mit dem bestellten brot nach hause gekommen ist.

der grosse sohn trudelt auch allmählich ein und so schiebe ich die vorbereiteten brote unter den grill, während die anderen den tisch decken. das etwas improvisierte abendessen kommt gut an. anschliessend gibt es noch eine familienplanungssitzung für die nächsten zwei wochen. für ein  paar abende sind noch kochende gesucht, was sich aber problemlos organisieren lässt, ausserdem kommt das thema adventskalender auf, zu dem es aber eine weiteren termin am mittwochabend geben wird, bis zu dem ideen gesammelt werden können. schauen wir mal, wie es da weitergeht.

anschliessend sitze ich noch mit dem mittleren sohn zusammen um den flyer und das plakat für die dorfweihnacht ein weiteres mal anzupassen und die korrigierte fassung für den druck herzustellen. der sohn schickt preisanfragen los, vielleicht bleibt uns in diesem jahr die onlinedruckerei erspart.

eine runde "call the midwife" und anschliessend wenigstens die tagesschau von 20 uhr, und dann mache ich mich an den blogeintrag für heute, nach dessen fertigstellung ich vermutlich ins bett fallen werde.

sonntag 4.11.2018 - zeichen setzen in schwarzweiss

die tochter hatte heute einen weiteren auftritt an der turnshow zu absolvieren, also blieb der sonntag ansonsten unverplant.


dafür hatte ich zeit zum blogeinträge nachholen (eigentlich dachte ich an einen sammeleintrag, es wurden dann aber doch drei tageseinträge daraus), kuchen backen, spazierengehen und herumprobieren in sachen adventspost.


ich bin nicht sicher, ob ich es schon erzählt habe - schlussendlich habe ich mich doch für die teilnahme an der adventspost entschieden. herumprobieren also - markmaking in schwarz-weiss. und dabei natürlich immer auch darüber nachdenken, was ich weiterverfolgen soll.
zuerst habe ich mich noch ein bisschen im internet umgesehen und bin dabei unter anderem auf ein video von jane davies über black and white markmaking gestossen. sie geht sehr spontan vor, setzt einfach spuren mit verschiedenen geräten aufs papier, mal übereinander, ineinander, wischt, übermalt, kritzelt. das würde ich auch gerne mal ausprobieren, bei mir wird das nämlich eher immer so:


sortiert, aneinandergereiht, seriell. maximales chaos auf dem unteren blatt.


wobei auch die sterne sich gerne zu reihen fügen. kann man sehen, dass ich verschiedene sterne weiterbearbeitet habe?


oder ein raster als grundlage? käme mir auch entgegen.
momentan schraubt sich der gedanke durch mein gehirn, wie sich das spontane arbeiten beim markmaking mit einer serie von mindestens 24 karten verbinden lässt.

ganz am anfang dachte ich an ein einziges grosses papier, das ich - am liebsten mit einem dieser riesigen pinsel - bemalen wollte und dann zerschneiden in 24 teile. zwar habe ich keinen so grossen pinsel, aber den könnte ich durch einen wischlappen ersetzen. oder mit filz arbeiten, der sich voll tusche gesogen hat.
aber ob dann beim zerschneiden nicht auch furchtbar langweilige teile entstehen? würde ich die dann verschicken? bleibt immer noch die möglichkeit, diese weiterzubearbeiten. (idee 1)

überlagert wurde diese erste idee von der vorstellung eines rasters, aus dem sich formen ergeben könnten, von denen ich dann einzelne stärker betonen könnte. (idee 2)

mit einem feineren muster oder raster könnte ich auch einzelne karten gestalten und anschliessend mit übermalungen weiterarbeiten. (idee 3)

an ideen mangelt es also nicht, mal sehen, was ich gerne weiterverfolgen möchte. ob ich mich lieber überwinden und eher etwas ganz fremdes ausprobieren mag oder ob ich beim vertrauten bleibe, was ja auch eine handschrift sein kann.

zum abendessen teigwaren mit spinat und roquefort-sahne-sauce, dazu rüeblisalat und anschliessend

Sonntag, 4. November 2018

samstag 3.11.2018 - umgekehrt wird ein schuh draus

kurssamstag heisst um kurz vor neun noch vor einem verschlossenen oederlin-areal stehen und im laufe des tages das ansteigen des gewusels mitzuerleben. am wochenende lebt das ehemalige fabrikareal am meisten, unter der woche und zumal zu den zeiten, zu denen ich arbeite, fühle ich mich manchmal recht alleine.
gestern also ganz anders. zwei kursteilnehmerinnen* waren angemeldet, zwei paar filzfinken für männer sind entstanden. und zwar in einer für die filzenden (sic!) und für mich sehr angenehmen atmosphäre und sogar noch mit einer mittagspause im freien. draussen werkelten die neuen bierbrauer, nebenan der gitarrenbauer und ein bisschen weiter weg boten die alten bierbrauer bier und essen an. das fühlt sich einfach so viel besser an als leere gänge und hallen.


auch drinnen ging es fröhlich zu, die strenge arbeit hat den beiden trotzdem freude gemacht und die schuhe sind richtig robust geworden. gut spürbar für mich auch die freude an der guten passform und dem gelingen der arbeit!
ausserdem konnte kai ein drehörgeli für die dorfweihnacht in empfang nehmen, wir freuen uns darauf, dass es bei uns spielen wird.

für mich auch schön: wir blieben im vereinbarten zeitrahmen bei der herstellung der finken, so dass ich zusammen mit kai, der tochter und ihren freundinnen zur turnshow fahren konnte und keinen extrafahrdienst beanspruchen musste.

über die turnshow wollte ich ja eigentlich nicht viele worte verlieren, ein grosser turnverein mit angeschlossenen abteilungen für noch viele andere sportarten zeigt alle zwei jahre was sie richtig gut können. die gäste werden dorfturnhallengemäss mit leckerer hausmannskost bewirtet, man sitzt, isst, trinkt und bejubelt die kleinen und grossen turnerinnen und turner für mehr oder weniger akrobatische vorführungen. umrahmt werden die vorführungen von einer handlung, die mit  gespielten sketchen das thema der show aufnimmt. bewährtes konzept, wechselndes thema. das aktuelle hiess: chuchichäschtli.

vorab: die mädchen und buben, die frauen und männer, die da auf der bühne standen, haben ihre sache wie immer sehr gut gemacht. die tochter stand in zwei vorführungen auf der bühne und turnt mittlerweile bei den fastgrossen mit, was die akrobatik für uns ein bisschen relativiert hat - das mitfreuen mit den kleineren, die ihre sache mit eifer gut machen wollen aber bleibt.

nur bei der rahmenhandlung haben die verantwortlichen für diesmal kein glückliches händchen bewiesen. kaum beifall ernteten die meisten sketche, lahme witze über das verhältnis von männer und frauen, von schweizern und deutschen, die altbackener oder "bünzliger" kaum daherkommen hätten können. je länger, je mehr freute mich der geringe beifall, den ich auch als missbilligung werten wollte.






*ich verwende hier gerne das generische feminimum für gemischtgeschlechtliche gruppen. männer sind also mitgemeint. das generische femininum gibt es eigentlich nicht, aber das generische maskulinum ist durchaus üblich.
oder vielleicht gibt es das generische femininum doch? ... wenn ich jetzt da noch eine weile weiterlese, überlege ich mir doch einen anderen begriff, und verwende filzkursteilnehmende - auch schlimm, oder? also, jedenfalls gibt es deutlich mehr frauen als männer in den filzkursen und da dachte ich mir, dass ich einfach die weibliche form nehmen könnte, aber als argument ist das jetzt auch wieder nicht tauglich, weil ich damit die minderheit weiter marginalisiere. sie haben sicher auch schon erraten, dass da ein mann und eine frau gefilzt haben und vielleicht hätte ich das oben einfach schreiben sollen, anstatt so derart auf abwege zu geraten.

Freitag, 2. November 2018

freitag 2.11.2018 - begeisterung

am freitagmorgen das offene atelier vom donnerstag sozusagen nachgeholt, der auftrag mit locken, der mich ein wenig in atem gehalten hatte, obwohl ich letztlich nicht lange dafür gebraucht habe, wurde abgeholt - die kundin war nicht nur zufrieden, sondern geradezu begeistert!


ich vermute nicht ganz zu unrecht. ein kuschelig-wuscheliges gefilztes fell in übergrösse.

ausserdem hatte ich noch ein recht gutes gespräch mit der verwaltung, es ging mal wieder um die zeltheizung, die auf dem balkon vor meinem und den nachbarateliers platziert worden ist, um die grosse giessereihalle zur eventlokation zu machen. einerseits wird das einwirken der verwaltung spürbar, da die ölheizung durch eine pelletsheizung ersetzt und diese weniger störend aufgestellt wurde, andererseits stehen da halt trotzdem zwei grosse heizungsblöcke vor dem fenster und verstellen die aussicht aufs andere limmatufer. schön ist anders. und irgendwie hatte ich die aussicht schon auch mitgemietet.


unser gemüse heute: spinat und asiasalate, pak choi, kohlrabi, paprikas (die jetzt bei den äpfeln reifen sollen), rettiche, rüebli, ein stück kürbis, kartoffeln, zwiebeln und knoblauch.
beim verstauen des gemüses habe ich dann bemerkt, dass das, was ich in der letzten woche für rote rettiche hielt, länglich exemplare der süsskartoffel waren. begeisterung bei der familie als ich das erzählt habe, weil ich definitiv nicht unfehlbar bei der gemüsebestimmung bin. was ich auch nie behauptet hatte.

am nachmittag zuerst noch die alten winterreifen zur werkstatt gefahren, sie sollen durch neue ersetzt werden und dann das ewige haushaltsdings, das sich bis zum abend zog. die heimkehrenden für ein paar handgriffe eingespannt, so dass wir dann doch noch zügig fertig wurden. da sowohl die nachhilfe als auch das turnen der tochter ausfielen, war der abend auch eher entspannt. zum abendessen kürbis, süsskartoffeln und kartoffeln als ofengemüse, dazu quarkdip und endiviensalat.

donnerstag 2.11.2018 - tomatenernte

der donnerstagmorgen mit nur einer aufgabe, nämlich einkaufen, entwickelt sich gerade zu einer art ruhehalbtag. und weil ich, obwohl ich wieder zu fuss zum einkaufen ging, früh wieder zuhause war und draussen schönes sonniges wetter, habe ich angefangen, die tomaten abzuräumen.


 wie in den jahren zuvor produzierten die tomatenpflanzen jetzt zum saisonende schöne früchte. zuvor hatten die meisten faule stellen - vermutlich waren sie überdüngt. dann ist jetzt die erde so ausgelaugt, dass es endlich kein nährstoffüberangebot mehr gibt. wir werden es also im nächsten jahr ganz sicher mit etwas magerer erde versuchen und die tomatenkübel nicht mehr direkt aus dem kompost füllen.


auf den kompost wanderten zusammen mit den resten der tomaten die drei filzvögel, die schon sehr von der sonne ausgebleicht und von nestbauenden artgenossen mitgenommen aussahen. im frühling werde ich den vögeln für den nestbau einfach etwas neues filzen, was sie dann auseinandernehmen können. oder falls ich nicht dazu komme, lege ich einfach die wolle lose in den garten, was sowohl den vögeln als auch mir die arbeit deutlich erleichtern dürfte.

am nachmittag im offenen atelier mit dem nachbarn geschwatzt und ein bisschen weihnachtliches vorbereitet. früh wird es dunkel nach der zeitumstellung.


und da kein zug aus zürich bis baden fuhr, kamen die, die eigentlich kochen wollten, so spät nach hause, dass ich, die eigentlich nicht kochen musste, die spaghetti carbonara schon fast fertig hatte als sie eintrafen. gemeinsam mit den rettungsschwimmenden zu abend gegessen - also wirklich alle fünf gemeinsam!