Donnerstag, 7. Dezember 2017

adventspost 2017 - die erste woche

die adventspostaktion des postkunstwerkblog hat gut gestartet und die erste woche ist schon fast um! 


ja, sie haben richtig gezählt, bisher stehen da "nur" fünf karten.
daneben (und damit nicht auf dem bild) stehen noch zwei, die noch nicht dran sind (8 und 9) und eine halbe. aber ich finde eben nicht, dass da erst fünf karten stehen, sondern schon fünf karten. das ist ein bisschen so wie mit dem halbleeren oder dem halbvollen glas.
nicht, dass nicht auch ich natürlich jeden morgen an den briefkasten gehe in der hoffnung, dass da eine neue karte der adventspost liegt. wenn möglich natürlich gerade die, die an diesem tag auch dran ist. aber da ich in der schweiz wohne und die meisten teilnehmer der adventspost in deutschland, ist das ein bisschen komplizierter. die karten müssen offensichtlich durch mehr hände gehen und haben mehr gelegenheit unterwegs irgendwo liegenzubleiben. oder teile davon, aber dazu später. dazu kommt, dass sie natürlich ganz unterschiedlich abgeschickt werden. manch eine der adventspostdamen rechnet mit langen laufzeiten ins nachbarliche ausland, eine andere denkt sich vielleicht, dass das ja so langsamer als an das andere ende deutschlands auch nicht gehen kann, so weit weg ist die schweiz nicht. so lässt es sich ganz einfach erklären, dass manchmal mein briefkasten tagelang leer bleibt und mich dann wieder ein ganzer schwung karten auf einmal erreicht.
ich neige aber neuerdings (oder auch schon im letzten jahr) dazu, mir die sache ein wenig anders zu auszumalen:
ich stelle mir vor, dass die karten in einem postverteilzentrum unter neonröhren und ohne fenster in irgendeiner weise sortiert und verteilt werden müssen. sicher stechen dort die schön gestalteten karten ein wenig aus der masse der restlichen langweiligen postsendungen hervor. und da mag es vielleicht vorkommen, dass eine oder einer der dort arbeitenden sich eine solche karte genauer anschaut. und vielleicht auch einem kollegen zeigt. und der dann der nächsten. vielleicht wird so eine karte sogar eine weile auf ein brett oder regal gestellt, bis alle diese schöne karte gesehen haben. dann kommt eine neue, und schau, kollege, die geht an dieselbe adresse! irgendwann überwiegt vielleicht das schlechte gewissen, oder der chef kommt vorbei und der sieht das natürlich nicht so gerne, dass da post herumsteht, die schon längst hätte weiterbefördert sollen. also machen sich wieder ein paar karten auf den weg zu mir, in meinen briefkasten. und haben auf diese weise mindestens doppelt freude bereitet!
ganz mysteriöses ist der karte nummer sieben widerfahren. denn die kam diese woche nur halb an. nicht etwas längs oder quer in der mitte, sondern sozusagen flächig in der hälfte geteilt. die vorderseite hat es nicht bis zu mir geschafft, die rückseite mit lieben grüssen von susanne glücklicherweise schon. nun tröste ich mich auch hier mit dem gedanken, dass das fehlende teil irgendwo einen guten platz gefunden hat und bekomme demnächst von susanne ein zweites exemplar.
wo wollte ich jetzt eigentlich hin? ach, ja:

tolle sachen kann man mit den postkunstaktionen von michaela und tabea erleben. ich habe schon vieles mitgemacht, manches von dem ich mir nicht einmal hätte träumen lassen, dass ich das einmal machen würde. manche aktion hat mich an meine grenzen gebracht, aber alle haben die grenzen auch in irgendeiner weise erweitert.
mit dem post-kunst-werk-blog haben die beiden nun ihre aktionen ein bisschen professionalisiert. die arbeit ist dadurch für die beiden nicht weniger, sondern vermutlich eher mehr geworden.
neu kann man ihre arbeit durch ein abonnement bei steady unterstützen. auch ich musste ein bisschen überlegen, ob ich das will. auch ich dachte zuerst, dass es einfacher wäre einen einmaligen betrag zu geben. aber bei genauerem überlegen macht gerade die regelmässige unterstützung sinn, denn ich selbst profitiere ja auch nicht einmal, sondern schon seit längerem und hoffentlich auch noch eine ganze weile von anleitungen und anregungen, austausch und gemeinsamen aktionen!
also, fassen sie sich ein herz und abonnieren sie, wenn das bisher nicht schon passiert ist!

(und falls sie zufällig wie ich schwäbin sein sollten: rechnen sie einfach mal aus, was sie die weihnachts- und glückwunschkarten gekostet hätten, die sie seit jahren dank der anregungen selbst gestalten - dazu noch häufig aus resten! - wenn sie die im laden hätten kaufen müssen. naja, sie müssen ja nicht gleich die ganze ersparnis wieder ausgeben, aber da springt schon was raus für die beiden, oder?)

3 Kommentare:

  1. Wie schön du das geschrieben hast... Übrigens trudeln auch hier die Karten nicht punktgenau zum Termin ein . Was soll's, Hauptsache, sie finden den Weg und machen Freude. Es sind aber auch richtige Kunstwerke dabei! Deine tolle Nr. 1 kam superpünktlich. Liebe Grüße Ghislana

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  2. Hallo. Bei ist die Nr. 7 angekommen, wenn auch eher als „Klappkarte“, sie hat sich auch auf dem Postweg flächig geteilt. Aber ein bisschen Kleber drauf, und gut. Deshalb hab ich meine Karten lieber in ein Kuvert gesteckt. Da ja doch viel Liebe und Arbeit drin steckt, und dann wäre es schade darum!?! Auch bei mir kommen die Karten nicht täglich an, sondern eher schubweise. Aber mich freut es trotzdem und wie sagt man so schön? Vorfreude ist die schönste Freude. In diesem Sinne, alles Liebe. Simone

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  3. Liebe Stefanie,
    gerade hast du mir geschrieben, dass meine Karte angekommen ist und jetzt erst lese ich deinen so netten Post. Schön wie du die Karten im Postzentrum beschreibst. Ich hoffe auch, dass den Postleuten unsere Karten positiv auffallen und nicht nur in dem maschinenlesbaren Einerlei stören und den reibungslosen Ablauf unterbrechen. Danke für deine Unterstützung und die Werbetrommel, die du hier so nett für uns rührst. Ich freue mich und schicke ganz herzliche Grüße in die Schweiz.
    Michaela

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