der juni ist der rosenmonat. wobei die rosenblüte hier meist schon im mai beginnt, weil die wildrosen ein bisschen früher dran sind als ihre domestizierten kolleginnen. danach geht es dann mit den pfingstrosen weiter. die sind heuer so rasch aufgegangen und dann gleich einem regenschauer zum opfer gefallen, dass nur noch die späten im schatten des hauses blühten, als ich endlich zum fotografieren kam.
für sträusse kombiniere ich sie gerne mit den duftigen blüten des gierschs, der aber auch schon fast überall verblüht ist.
ähnlich undramatisch wie der giersch blüht eigentlich nur noch der liebstöckel, farbige blütenblätter sind ihm zu protzig.
ganz anders, aber auch nicht protzig: die kartoffelrose, die sich nicht wirklich heimisch fühlt ins unserem garten. hier hat sie gerade schwergewichtigen besuch.
jetzt blüht auch allerhand nützliches: zum beispiel die erbsen, in diesem jahr wirklich erbsen, keine kefen oder knackerbsen. wir müssen also demnächst mal ans palen denken.
und die schnittzwiebel.
und natürlich die tomaten. die blühen in diesem jahr deutlich mehr als sie wachsen, aber das kommt meinen plänen entgegen!
der lavendel fängt an zu blühen, sein standort ist mal wieder eher zu schattig, da müssen wir wieder mal ein bisschen für licht sorgen mit hilfe der heckenschere. die dahinter wachsende zitronenmelisse droht ständig das ganze beet einzunehmen - mit entsetzen habe ich neulich festgestellt, dass wir sie dort mal eingepflanzt haben. momentan handeln wir sie eher als unkraut.
auch so ein fall: die staudenwicke. obwohl sie ungelaublich schön blüht und ausserdem ein erbstück von kais grossmutter ist, entwickelt sie sich zur landplage. an allen ecken und enden kommen mittlerweile kleine staudenwickenbabys zwischen den platten hervor.
definitiv keine plage ist diese wunderschöne wohlriechende rose, egal wie ich sie schneide, sie blüht und wächst und blüht und wächst. einziger nachteil ist, dass ihre blüten in keiner vase lange halten. aber sie riechen so gut!
über die blüte dieser pflanze freue ich mich sehr. die samen habe ich irgendwo vor vielen jahren gekauft, weil mir der name der pflanze so gut gefallen hat, sie heisst "lambs ear" und ihre blätter fühlen sich genau so an - wie die öhrchen neugeborener lämmer!
eine ganz neue methode, wie wir das unkraut dezimieren können hat sich die lehrerin der tochter ausgedacht: die kinder müssen ein herbarium anlegen, für das sie pflanzen pressen sollen. schade, haben sie erst so spät im jahr damit begonnen, im frühjahr waren wir dauernd unterwegs und hätten tolle pflanzen sammeln können. so pressen und bestimmen wir zusammen die unkräuter unseres gartens. immerhin kenne ich jetzt meine feinde mit namen!
sehr schöner garten spaziergang * sehr sehr vieles zu sehen bei dir und dazu das herbanium, um die namen der pflanzen zu kennen, die leider nur den namen "unkraut" haben ...lasse hier gerne einige davon stehen um die wilde natur auch im garten zu sehen ;)
AntwortenLöschenliebe grüsse
liebe monique, ja, da gebe ich dir ganz recht, das wort "unkraut" ist eigentlich auch nicht so meines. ich mag das schweizerdeutsche wort "gejät", weil es klar macht, dass das so jetzt nicht erwünscht ist, aber nicht grundsätzlich schlecht.
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