Montag, 8. Dezember 2025

kw 49 - schon dezember

und schon ist es dezember. mit allem, was so dazugehört. 

nach dem arbeitstag am sonntag lasse ich die woche gemütlich beginnen, blogge ausführlich und erledige zwischendurch verschiedenes andere - da die anderen haushaltsmitglieder meine abwesenheit am sonntag genutzt haben, zwei grüntonnen zu füllen, muss ich unter anderem am ersten verkaufstag eine neue grüngutvignette kaufen, damit wir die übergangszeit, in der sowohl die alte als auch die neue vignette gelten, aber gleichzeitig seltener grüngut abgeholt wird, optimal ausnutzen können. da wir in unserem doch recht grossen garten über den winter einiges zurückschneiden müssen, lohnt sich diese überlegung dieses jahr besonders. 

ausserdem will ich natürlich auch noch ein paar guetsle backen und weil wir so viele walnüsse geknackt haben, mache ich eine sorte mit walnuss-füllung. und dann ist es auf einmal schneller abend als gedacht und ich muss nach dem abendessen nochmal los für eine vorstandssitzung im kulturzentrum. im nächsten jahr starten die sitzungen dann noch mal eine halbe stunde später. na prima. 

die schlechte laune vom abend nehme ich dann gleich mit in den dienstag, meine tschechisch-lektion läuft eher mühsam, es gab ein missverständnis, welche übung ich gerne noch einmal gemeinsam durchgegangen wäre, ich fühle mich aber heute nicht sprachmächtig genug, dieses aufzuklären, vielleicht hat meine lehrerin auch gefunden, dass die übung tatsächlich zu schwer war und deshalb eine leichtere ausgewählt. immerhin stelle ich anschliessend mit viel elan meine adventspost fertig.  

da ich die atc-card, das format des jahres, nicht im freiflug im grösseren umschlag auf reisen schicken will, gestalte ich eine klappkarte, lasse mir bei der vervielfältigung aber vom drucker helfen. mit schablone ist alles irgendwann fertig - ich mache statt "nur" 24 karten 30 stück, damit ich noch welche verschenken kann. 

ich hadere immer ein bisschen damit, wenn ich solche freizeit-sachen am morgen mache, ich könnte ja auch arbeiten. aber dann fällt mir wieder ein, wo ich den abend verbracht habe und alles relativiert sich.  

bis ich am nachmittag zum schwimmer komme, ist es zu spät für sonnenuntergangsschwimmen, oder die sonne ist zu schnell verschwunden, jedenfalls ist es schon richtig dunkel als ich das bad verlasse. 

mittwoch ist arbeitstag im kulturzentrum - in weiser voraussicht arbeite ich zuerst mal zwei stunden zuhause, büroarbeiten lassen sich hier besser in ruhe erledigen. vor allem, wenn am nachmittag auch noch ein event ansteht, heute: grittibänzbacken. 

vor lauter tannenbäumchen beleuchten, teig abwiegen und tische vorbereiten  komme ich tatsächlich nicht mehr zu viel anderem, muss über mittag aber noch einen racletteofen abholen (für uns privat) und verplaudere mich dort auch noch. ich bin aber rechtzeitig genug wieder zurück, um schnell eine umstellung zu bewerkstelligen - in letzter minute ist mir eingefallen, dass ja auch noch französisch-unterricht ist und wir dafür einen raum reservieren müssen. 


der nachmittag wird dann deutlich entspannter als gedacht - von 32 angemeldeten grittibänzler:innen erscheinen nur 17. wir haben zwei durchgänge geplant, für über 30 kinder mit begleitpersonen wäre das auch gut gewesen, so langweilen wir uns halt ausführlich. da auch die anfangszeiten nicht so richtig ernst genommen werden, kann ich meine teigresteverwertungsidee erst ganz zum schluss gegen vier uhr umsetzen: 

 

zöpfle fürs café - kann man einfrieren und später aufbacken und servieren. aber eigentlich ist es schon recht frustrierend, wie wenig verbindlich so eine anmeldung ist. glücklicherweise haben wir den teig vom bäcker im dorf gestiftet bekommen, sonst hätten wir auch noch einen finanziellen verlust gehabt. so ist vor allem der ärger gross. mich macht diese ganze unverbindlichkeit in einem masse hässig, das mich zweifeln lässt. ständiges zuspätkommen, verabredungen für termine einfach mal absagen, das kenne ich ja schon zur genüge, aber das ist jetzt noch mal eine andere dimension. und am ende läuft für mich vieles davon immer wieder auf das thema wertschätzung hinaus: wer zu spät kommt (und zwar ohne not und nicht nur einmal), wer dauernd termine absagt, wer einfach nicht erscheint, obwohl angemeldet, zeigt mir, dass er die zeit, die sein gegenüber eingeplant hat, für weniger wichtig hält als die eigene. 

insgesamt wird es ein langer nachmittag, es ist gegen halb sechs, als ich endlich loskomme vom kulturzentrum und ich bin komplett erledigt. zuhause werde ich bekocht und darf bis zum abendessen auf dem sofa liegen. 

gut, dass ich mir den ganzen donnerstag für den nächsten vorweihnachtlichen anlass freigehalten habe: am donnerstagmorgen muss ich nur einkaufen und ein bisschen ordnung machen, liegengebliebene büroarbeit erledigen und ein zwiebelchutney kochen. das meiste als vorbereitung auf eine abendeinladung - kai hat seine abteilung (die aber nur aus vier personen besteht) zum weihnachtsessen zu uns nach hause eingeladen. nach einem glühwein auf dem weihnachtsmarkt treffen sie gegen sieben bei uns ein und freuen sich über das raclette mit den feinen zutaten, die persönliche einladung und die ruhige atmosphäre, die man wahrscheinlich in der vorweihnachtszeit in keinem lokal findet. ich freue mich, dass es alle gefällt - den tisch, den die tochter mit mir vorbereitet hat,  hätte ich gerne noch fotografiert, habs aber vergessen. 

den freitag gab es ausführlich bei #wmdedgt.  

am samstag sind wir wie so oft zuerst im café und dann auf dem markt in waldshut. spontan beschliessen wir, heute den grossen supermarkt auszulassen, wir brauchen fast nichts und vor ein paar tagen habe ich eh geseufzt, dass wir mal einen monat nichts einkaufen müssten, damit wir alle vorräte aufbrauchen könnten. das wird zwar in der kommenden woche auch nichts werden, weil es kaum gemeinsame mahlzeiten geben wird, aber immerhin wächst so der vorratsberg wenigstens nicht auch noch. ausser wenn wieder lebensmittel gerettet werden müssen, weil sie im kulturzentrum übrig bleiben. 

was wir auch noch beschliessen: obwohl wir die ganze woche dachten, dass es uns eigentlich zu viel werden würde, am samstagnachmittag auf den weihnachtsmarkt auf schloss wildegg zu gehen. und zwar mit bus und bahn. und das war dann genau richtig so. 

es war ein fitzelchen zu wenig kalt für das richtige weihnachtsmarktfeeling - aber es waren genau richtig viele buden mit vorwiegend kunsthandwerklichem, um gemütlich daran entlangzuschlendern ohne was verpassen zu müssen, ein wurststand mit ewig langer schlange, dito in sachen glühwein - wobei uns ein bläserchor die wartezeit verkürzte und einfach eine sehr schöne entspannte atmosphäre. 



wären wir früher dran gewesen, hätten wir uns für eine taschenlampenführung im schloss anmelden können - so sahen wir immerhin den grossen geschmückten baum in der halle. 


eine kleinigkeit haben wir uns mitgenommen: 
 

 sieht er nicht genau so aus, als wäre er dem spiel samorost entsprungen? 
 
am sonntag ging es ganz genau so entspannt weiter - sieht man von einem kleinen kontrolleinsatz zwischen zwei vermietungen im kulturzentrum gleich nach dem späten frühstück ab. mit viel freier zeit wagte ich mich an eine generalprobe für weihnachtskarten im reduktionsdruck. das ist genau die menge an hirnverdrehung, die mich herausfordert, das hinzubekommen. 

 weil ich keine lust auf materialverschwendung und auch keine lust auf eintrocknende farbe hatte, wurde das probestückchen ein wirklich kleines: 3 x 4 cm reichten mir für ein verschneites häuschen in der winternacht. gedruckt habe ich mit stempelkissen, von daher war ich auch ein bisschen eingeschränkt in den farben, aber ich mag das ergebnis sehr. es macht richtig viel sinn, mit einer grossen auflag zu starten (hier nur 24 stück), weil man ja mit "verlorener platte" druckt, also keine exemplare nachdrucken kann. aber nun überlege ich mir halt schon, ob nicht vielleicht dieses verschneite häuschen gleich direkt die weihnachtskarte werden soll? vielleicht mit einer ergänzung durch einen weihnächtlichen text? 
 
mit der tochter, die übers wochenende spontan für zwei nachtdienste eingesprungen ist, haben wir am spätnachmittag die reste vom donnerstäglichen racletteabend aufgegessen und uns dann ein bisschen widerwillig im dauerregen, dafür mit dem auto, auf den weg nach zürich gemacht. auf den strassen war jede menge los, wir liessen uns von der navigation auf sehr verschlungenen wegen zu einem parkhaus führen, das wir allerdings nicht erreichten - stattdessen parkten wir dann irgendwo, dafür sehr in der nähe der konzertlokation. das konzert von noga erez im dynamo war ausverkauft, wir standen zuerst im regen in der schlange, dann nochmal für die garderobe - da spielte schon der support act uzi freya, ich brauchte ein bisschen um mit ihr warm zu werden, aber sie machte richtig gute stimmung, ganz alleine auf der bühne! 
 

 bis zum auftritte von noga erez blieb uns noch ein bisschen zeit, uns über die entscheidung eines teils der konzertbesucher, ihre (nassen) jacken, rucksäcke, jutebeutel ins konzert mitzunehmen, anstatt sie an der garderobe abzugeben. ich begreife das weder im kurtheater (wo die garderobe ja auch noch kostenlos ist) wo gerne mal lange daunenmäntel zwischen den sitzen untergebracht werden müssen, noch hier... 
das konzert war dann gut, aber irgendwie auch ein wenig eintönig, ein bisschen war jeder song ein bisschen zu ähnlich zu allen anderen. 

ein netter vorfall, schlagfertig gekontert: eine zuhörerin hatte wohl ihr spotify wrapup angeschaut und dabei herausgefunden, dass sie über 4000 minuten noga erez gehört hatte, was sie mit schild und auch mündlich der band mitteilte - sie wurde verdankt, aber auch mit der tatsache konfrontiert, dass das in etwa 4 dollar einnahmen für die künstlerin bedeutet... 

konzertkarten und auch der merch sind wichtige einnahmequellen für die musiker:innen - eine gute gelegenheit konsum mit sinn aufzuladen, kai kaufte sich einen hoodie von noga erez, während ich eine kappe von uzi freya mit nach hause nahm... und ein foto mit ihr. ich denke, wir werden sie am 13.2. in baden am ooam wiedersehen...


 

sonst noch so? 
 
das wäre der aktuelle zwischenstand in sachen adventspost - momentan wird die karte nummer fünf vermisst, dafür sind schon alle weitern karten bis zum 10. des monats eingetroffen.  
 


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