die weihnachtswoche begann für mich auf der autobahn nach norden (genau genommen ist das erste drittel der strecke in die alte heimat auf landstrassen zu absolvieren) und zwar gemeinsam mit kai. all zu früh sind wir auch nicht losgefahren, was uns noch ein bisschen gelegenheit für die allerletzten weihnachtsvorbereitungen gab.
erste station war ein besuch bei meinem patenonkel - wir wurden mit süssen stückle und kaffee bewirtet und verbrachten eine stunde plaudernd - aber halt leider auch mit ernsten themen.
dann gings weiter zu meiner mutter, dort dann anstelle von kaffee tee und gutsle probieren. anschliessend gab es wie meist ein paar wenige handgriffe zu erledigen, für die sich in den wochen seit unserem letzten besuch niemand gefunden hat und die auf uns warten konnten.
gegen abend machten wir uns dann zu fuss auf den weg zu den freunden, die sonst immer silvester mit uns feiern und liessen uns von ihnen aufs laufende bringen - ihre tochter arbeitet zur zeit als paket- und briefzustellerin und hatte viel zu erzählen.
am anderen morgen trafen wir sie noch einmal - mit ihrem vw-bus an der tankstelle, als wir uns gerade auf den weg zu uns nach hause gemacht hatten. mit diversen zwischenstopps für einkäufe und abholung von fleisch- und wurstwaren waren wir am nachmittag irgendwann zuhause, hatten dann nur kurz zeit für kaffee und eine weitere gutsleverkostung, weil kai und ich noch letzte einkäufe erledigen und den käse fürs raclette am heiligen abend abholen mussten. wieder nur ein kurzer zwischenstopp, bevor wir gemeinsam mit der tochter zur weihnachtsfeier in der wg des ältesten sohns aufbrachen - diesmal nur für den apero, wobei wir die tochter dort zum abendessen und zur weiteren abendgestaltung zurückliessen, während wir nach hause zurückfuhren um gemeinsam mit meiner mutter zu abend zu essen. am ende des tages hatte ich das gefühl nichts, aber auch wirklich nichts getan zu haben.
und dann war auch schon heiliger abend - ich buk am vormittag aus den übrig gebliebenen backzutaten einen panettone, und der rest der familie machte sich ans aufbauen und schmücken des weihnachtsbaums.

wie man sehen kann, eine durchaus ernste angelegenheit, die mit passender kopfbedeckung selbstverständlich besser von der hand geht.
am ende war der baum geschmückt und illuminiert, sowie die geschenke unter ihm verteilt und wartete auf die ankunft der beiden söhne.
natürlich gab es nicht gleich raclette, sondern zuerst panettone und gutsle und einen vortrag der falle von robert gernhardt durch kai, aber tatsächlich ist das raclette seit einigen jahren nun schon tradition an heiligabend.
hier sitzen die geschwister dann schon aufgereiht für die bescherung - die in diesem jahr angenehm wenig opulent ausfiel. es wurde reihum übergeben, ausgepackt, angeschaut, bedankt und gefreut. tollerweise hat kai etwas geschenkt bekommen, was ich schon lange haben möchte - und es ist erst noch selbstgemacht! die kinder verschwanden zu späterer stunde alle noch gemeinsam in den club - wo sie mit freunden weiterfeierten.
den weihnachtstag begannen wir mit einem gemütlichen frühstück - und ich anschliessend mit blaukrautkochen - nicht immer gibt es ihn, aber heute hat er natürlich besonders gut gepasst, der blaukrautengel. anschliessend gab es für mich (und für kai, der zum helfen mitkam) einen kleinen arbeitseinsatz im kulturzentrum, wo für die einzige vermietung über die weihnachtstage tische und ein flügel verschoben werden mussten. wir gingen zu fuss und waren so gleich für den restlichen tag durchgelüftet.

auf der fensterbank habe ich zwischendurch eine entdeckung gemacht: eine unserer kakteen hat tatsächlich zwei winzige blüten bekommen!
den nachmittag verbrachte ich mit gemächlichem kochen - es gab schweinebraten nach diesem
rezept.
der mittlere sohn ass mit uns - anschliessend probierten wir noch ein spielegeschenk aus und schauten einen film an.
auch den zweiten weihnachtstag liessen wir gemütlich beginnen - das wetter war sowieso nicht besonders einladend für unternehmungen, es wurde teilweise nicht einmal richtig hell. kai startete vorbereitungen für eine produktion gefüllter nudeln, dann gingen wir ein bisschen spazieren, dann kam auch schon der älteste zum kaffee und anschliessend wurde der esstisch für die nudelfüllung mit beschlag belegt. auch so kann man einen ganzen tag verbringen. die nudeln waren mit kürbis (eine hälfte) und mit spinat-ricotta-mischung (die andere hälfte) gefüllt und waren sensationell lecker - hier stand die zeitdauer des kochens wie auch schon am ersten weihnachtstag im richtigen verhältnis zum ergebnis.
nach dem essen hingen wir alle ein bisschen in den seilen, aber zu einem
satirischen jahresrückblick hat es dann doch noch gereicht. (empfehlenswert - vor allem die musikeinlagen...)
samstag war dann wieder reisetag - diesmal mehr oder weniger direkt in die alte heimat, kleiner umweg über den friedhof - das wetter nach dem durchqueren des schönbuchtunnels schön geworden und lud dazu ein, noch ein bisschen draussen zu sein. nach kaffee besuchten kai und ich die restlichen elternteile an ihrer ruhestätte, später waren wir noch zum abendessen in einem bayerischen lokal.
für den sonntag hatten kai und ich uns bei freunden eingeladen - kai durfte ein gerät zum musikmachen dort abholen und wir verbanden diesen besuch mit einem ausgiebigen frühstück mit viel neuigkeiten- austauschens. um die mittagszeit machten wir uns auf den rückweg in die schweiz, im albvorland schien die sonne und so entschieden wir uns, nicht über die autobahn, sondern mehr oder weniger entlang des nordwestlichen albtraufs nach hause zu fahren. dabei boten sich uns die unterschiedlichsten naturschauspiele. im sonnenschein über diesigen ebenen wirkten berge und stadtsilhouetten wie scherenschnitte. an anderen stellen waren bäume und wälder mit dickem reif bedeckt, der teils in der sonne glitzerte, teils im nebel weitere schichten zulegte. sonne und hochnebel wechselten sich so schnell ab, dass wir mehr als einmal das gefühl hatten aus einem tunnel ins licht zu fahren. nur die burg hohenzollern und den testturm für aufzüge bei rottweil sahen wir nicht.
nun sind wir wieder zuhause und eine weitere ferienwoche liegt vor uns - voll von unverplanten tagen und noch fast ohne pläne...
mit den weihnachtstagen ist auch die adventspost zu ende gegangen - hier noch einmal ein überblick über alle karten, die bei mir eingetroffen sind.
mein spezieller adventskalender ging offiziell bis zum 25. dezember - die 26ste karte (die letzte in der zweituntersten reihe) habe ich von einer kollegin geschickt bekommen, die auch bei der adventspost mitgemacht hat.
und so dürfen die karten jetzt noch ein bisschen bei uns hängen bleiben. alle schönen umschläge oder beigaben habe ich aufbewahrt, mir schwebt eine schachtel zur aufbewahrung vor, da könnte ich schon noch ein paar engelmotive brauchen, um sie zu schmücken.
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