dass es nach den ferien ein wenig holprig losgeht, ist nichts ungewöhnliches. und da ich ja noch nicht wieder wirklich dringliches oder aufträge für die werkstatt habe, hat es mir auch nichts ausgemacht, für den heutien vormittag einen öllieferungstermin einzuplanen. im gegenteil kam es mir sogar gelegen, denn es gibt immer noch einiges an administration zu erledigen, termine zu vereinbaren und so weiter.
ich arbeitete also so vor mich hin, plante ein bisschen so, dass ich später jederzeit unterbrechen würde können und erhielt kurz vor zehn uhr, dem frühestmöglichen liefertermin die auskunft, dass der öllaster kaputt sei und deshalb sicher heute kein öl mehr liefern könne. hmmm.
bei der sache mit dem öl muss ich vielleicht ein bisschen ausholen. wir sind nicht frei in der wahl unserer heizenergie, da wir das haus, das wir bewohnen, gemietet haben. dieses haus liegt an einer kleinen privatstrasse, die zufahrt ist eng und verwinkelt und es gibt überhaupt nur eine firma, die in der lage ist, uns zu beliefern. in dieser einen firma gibt es nun genau ein fahrzeug, das in die enge strasse reinpasst und genau einen fahrer, der es sich zutraut, rückwärts steil den berg runter und um die ecke (die mit der springteufel-nachbarin, die jüngere, unsichere fahrer dazu drängt, doch die gesperrte, ebenfalls enge zufahrt von der anderen seite zu nehmen) bis zu uns zu rangieren. beide nebenhäuser haben (das sei nur nebenbei erwähnt) längst auf wärmepumpen umgestellt. ein bisschen ist es also mit der öllieferung so wie mit einer totalen sonnenfinsternis: es müssen schon eine ganze menge bedingungen erfüllt sein, dass so ein ereignis stattfinden kann. heute jedenfalls nicht. vielleicht in den nächsten tagen.
wobei das nicht weiter schlimm ist, denn je länger wir warten mit der öllieferung, für die wir bereits einen preis vereinbart haben, desto voller ist unser tank im winter. das fass mit den verschiedenen brennstoffen mache ich hier jetzt nicht auf, viele jahre wäre ich froh gewesen, wenn sich ein vermieter wenigstens für eine gasheizung hätte erwärmen können, jetzt ist es natürlich besser, dass nicht. das öl ist teurer als auch schon, aber immer noch billiger als gas werden soll. besser wären erneuerbare, aber bevor das ein vermieter freiwillig installiert, geht ein kamel durch ein nadelöhr. ja, deshalb bin ich da durchaus für strengere regelungen, auch wenn sie dem einzelnen häuslebesitzer ein unbotmässiger eingriff in seine freiheiten erscheinen mögen.
und ja, ich weiss, dass die wärmepumpe im winter ohne strom auch nicht funktioniert. (tut unsere ölheizung übrigens ebenfalls nicht) und die nachbarn montieren glaubs demnächst zusätzlich zur wärmepumpe noch solarzellen.
also, wo waren wir: kein öl.
ich vertrödelte also die zwei stunden bis zum mittagessen, ass mit der tochter, machte ein bisschen pause (von was eigentlich?), und belud das auto für die zweite aufgabe des tages: das auto musste, wie gestern schon erwähnt, dem strassenverkehrsamt gezeigt werden. einfach so, zur periodischen überprüfung, aber auch wegen der neuen anhängekupplung. auf dem weg wollte ich möglichst viel erledigen, denn leerfahrten sind zu vermeiden. also brachte ich zuerst eine leiter in die werkstatt, plauderte dann eine weile mit dem herrn vom strassenverkehrsamt über unseren franzosen mit stern, ging einkaufen, brachte lebensmitteln in die werkstatt und war nach ungewohnt viel hin- und hergegondele gegen spätnachmittag wieder zuhause.
ich gönnte mir einen kleinen aufenthalt im bädle, machte abendessen und dann nicht mehr viel.
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