als wir aufwachen regnet es nämlich in strömen. es giesst während wir duschen, erst danach wird es etwas besser und wir können das auto im nieselregen beladen. auf ein frühstück im hotel verzichten wir heute, es ist einfach schade, dass es nirgendwo frisches brot vom bäcker gibt und auch die gipfeli meist aus der tüte stammen. vordergründig ist zwar viel von nachhaltigkeit die rede, aber dann stehen auf dem frühstücksbuffet dann doch die abgepackte butter und das joghurt im becher. das ärgert uns und als abhilfe haben wir meist im kaffee gefrühstückt, heute mal wieder in einer bäckerei, wo wir frische süsse stückle bekommen (ja, das ist vermutlich nicht sehr gesund, aber hei, wir haben urlaub!)
anschliessend folgen wir dem flüsschen loue, was sich als deutlich schwieriger erweist, als beim doubs. ab und zu treffen wir aber auf ein ufer.
an vielen stellen aber fliesst die loue in einer schlucht und zwischen felsen. unser plan war es, die quelle zu besichtigen, und zwar nicht auf dem einfachen weg von oben, sondern von unten über einen längeren weg. leider konnten wir schon mal nicht dort parken und loslaufen, wo wir das gerne getan hätten. dann fanden wir aber doch einen parkplatz mit einstieg in den wanderweg, nur mit einem kleinen umweg über zwei höhlen und eine weiter quelle. hätten wir die nur mal besucht, wir kamen ganz nah dran vorbei. aber wir wollten weiter, runter zur loue um dann zur quelle zu laufen.
nur ein foto von den felswänden habe ich gemacht, der weg war aber auch schlecht genug, dass cih mit laufen schon genug beschäftigt war. unten im tag erwartete uns nicht etwa ein besserer weg, sondern dieses schild:
hätten wir das nur gleich mal ernst genommen. so kehrten wir halt nach zweihundert metern um, wegen umgefallener bäume und allgemeiner unwegsamkeit bei regenwetter.
und warfen einen blick ins elektrizitätswerk.
und auf die fallrohre, die das wasser zu tal fallen lassen.
ausserdem auf noch ein paar felsen weiter oben. ein bisschen unzufrieden kehrten wir zum auto zurück und fuhren weiter zum allgemeinen zugang zur quelle. nicht dass man etwas anderes gesehen hätte, wenn man selbst zu fuss von unten gekommen wäre, aber menno!
die quelle - das wasser kommt einfach so aus dem berg, schon als kleiner fluss. (kai liest mir gerade vor, dass ein teil des wassers aus dem doubs stammt, der bei pontarlier versickert und hier als loue teilweise wieder zutage tritt. gut ist vor allem die geschichte, wie man das entdeckt hat, nämlich anlässlich eines brandes in einer absinthfabrik, wobei grosse mengen des schnapses ins wasser gelangten. nach ein paar tagen roch dann die loue verdächtig nach anis...)
heute gab es keinen absinth, nur sehr viel wasser, das ziemlich unmittelbar nach der quelle gleich für die stromgewinnung abgezweigt wird.
von der loue ging es dann weiter in richtung morteau. die fahrt führte über einsame jurassische bergdörfer und ziemlich weit hinauf und dann eben wieder hinunter an den doubs.
das städtchen hat wenig zu bieten und mit dem hotelzimmer haben wir auch wenig glück gehabt, immerhin ist es uns gelungen, am abend in einer brasserie ohne reservierung einen tisch und ein abendessen zu bekommen. kurz dachten wir darüber nach, die knapp drei stunden fahrt nach hause einfach vorzuziehen und auf die letzte nacht im hotel zu verzichten, aber morgen wollen wir die unterirdischen mühlen in le locle sehen und uns vorher vielleicht noch mit französischen lebensmitteln eindecken...
als überzeugte tagebuchbloggende schicke ich auch den heutigen 5. august zu frau brüllens tagebuchbloggparade unter dem #wmdedgt?
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