Montag, 6. Juli 2020

5. juli 2020 - #wmdedgt

wmdedgt heisst "was machst du eigentlich den ganzen tag?" und ist eine blogparade der tagebuchbloggenden auf dem blog von frau brüllen. es gibt ein paar regeln, die kann man sich bei ihr durchlesen und es gibt eine ganze menge von einträgen unter diesem post, in denen menschen ihren alltag beschreiben.

heute war nun aber halt kein echter alltag, sondern sonntag, dazu noch ein sonntag in den ferien. komischerweise war der sonntag aber für mich ein arbeitstag, denn sonntags machen wir seit beginn der pandemie eher keine ausflüge oder wanderungen mehr, die verschieben wir, wenn es irgend geht, auf einen wochentag. und da wir in der kommenden woche ferien haben, wandern wir am montag.

da aber der dienstag für mich wieder ein (zumindest halber) arbeitstag sein wird, musste ich also heute arbeiten, um den montag ganz frei zu haben.

zuerst aber gab es gemütliches frühstück draussen, kai hatte brötchen geholt und wir überlegten anfangs noch, wo im garten wir frühstücken sollten, denn ausgerechnet um unsere sonntagsfrühstückszeit herum steht die sonne momentan hinter der ansonsten von uns sehr gemochten pappel, die riesig über dem nachbargrundstück aufragt. es blieb dann der einfachheit halber bei der terrasse, denn der einzige fleck sonne wäre ganz am anderen ende des grundtücks gelegen und alles dahin zu tragen hatte niemand so recht lust.
nach dem frühstück schrieb ich eine rechnung, druckte sie aus und versuchte mir eine überblick zu verschaffen, was alles wirklich dringend an einem sonntag erledigt werden musste.
für das filzen mit kindern am dienstag suchte ich acht ganz alte tabletts heraus, mit denen kann man dann quasi überall arbeiten, ohne dass eine grosse sauerei entsteht. die lud ich aufs fahrrad und fuhr so in die werkstatt. dort stand der bereits gepackte wagen, den ich jetzt aber noch mal umpacken musste, weil ich die idee mit den tabletts am freitag noch nicht gehabt hatte. also lud ich alles noch einmal aus und überlegte neu, was wirklich mit muss. es ist nicht ganz einfach für ein kinderfilzen alles einzupacken, wenn man die genauen umstände nicht kennt, aber ich denke, das sollte jetzt gut sein so. es fiel mir noch auf, dass die aufkleber, mit denen ich meine unendlichen mengen an postkarten mit alter adresse auf die neue adresse update, aus waren und so bestellte ich welche nach.

anschliessend suchte ich beispiele für zwei sommerferienkurse heraus, die ich in turgi anbieten werde, setzte mich wieder aufs rad und radelte ebendorthin um die dortige schaufensterauslage durch eine hand voll filzschlangen auf filzsteinen und ein mobile zu ergänzen. vor ort traf ich die kreativcafébetreiberin mit ihrer vermieterin auf der strasse, denn am abend zuvor hatte jemand mit hilfe eines autos einen grossen absperrpfosten in eines der schaufenster befördert, das kaputt und mittlerweile durch eine holzplatte ersetzt worden war. die kurse werden aber in einem anderen fenster "ausgestellt".

gegen ein uhr war ich wieder zuhause, es gab noch ein paar dinge am laptop zu erledigen, unter anderem waren die fotos vom sohn angekommen. so ziert mein kopf nun auch die website der filzszene: 


ganz witzig finde ich auch das:


es würde eigentlich noch gut auf meine eigene homepage passen, aber ich habe ein bisschen bedenken, dass meine kund_innen dann auf der suche nach der werkstatt diese fassade suchen, die man aber ja nur vom balkon über der limmat aus sieht und die deshalb nicht für die orientierung taugt. (aus diesem grund möchte ich auch behaupten, dass es sich bei dem gezeigten bild nicht um werbung handelt, also nur für den fall, dass jemand die regeln genau gelesen hat und/oder genau nimmt)

die arbeit an der website verschob ich wegen akuter unlust, was nicht besonders professionell ist, aber halt auch manchmal sein muss. anstattdessen schwamm ich ein bisschen, dann gab es kaffee und die von der tochter gebackenen muffins mit johannisbeeren. und dann ging der nachmittag plötzlich sehr schnell rum und ich wollte noch telefonieren und während ich das tat, kündigte schon der grosse sohn seinen besuch an und es musste noch wäsche ab- und aufgehangen werden und dann auch gekocht und gegessen (es gab gekaufte gnocchi mit selbstgemachtem pesto und salat) und dann noch eine weile draussen im garten gesessen.

der tag ging also sehr schnell rum und ich weiss immer noch nicht so recht, ob der arbeits- oder der freizeitteil überwogen hat, aber eigentlich wäre es schon auch gut gewesen, wenn ich das mit der homepage auch noch erledigt hätte, aber übermorgen ist ja auch noch ein tag und morgen wird erst mal gewandert.

gelesen: daniel kehlmann, tyll

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