am sonntagmorgen um sechs schaffte ich es, einen termin für einen passantrag auf der deutschen botschaft in bern für die tochter zu buchen. ich hatte seit mittwoch alle paar stunden die terminbuchung im internet aktualisiert und auf kurzfristige absagen spekuliert. von keine termine bis september bis termin am nächsten tag (leider unpassen, da wir ja in d waren) war alles dabei.
sonntagmorgen war dann insgesamt nicht mehr so gemütlich, weil die tochter und ich mit ihrer patentante zum frühstück in stuttgart verabredet waren, wir frühstückten also nicht mehr wirklich gemeinsam mit meiner mutter, sondern nur noch sehr sparsam und packten dann alles zusammen und machten uns auf den weg in die landeshauptstadt.
dort wurden wir mit einem üppig gedeckten frühstückstisch empfangen:
als wir es uns gerade gemütlich gemacht hatten, klingelte es und "überraschungsbesuch" stand vor der türe. unsere heutigen gastgeber hatten nämlich am tag zuvor auf dem wochenmarkt gemeinsame bekannte getroffen und sie spontan ebenfalls zum frühstück eingeladen. die wiedersehensfreude mit den (für mich) ehemaligen studienkollegen war gross! und die überraschung der gastgeber gelungen. ganz schnell fühlte sich die frühstücksrunde trotz pandemiebedingter themenzentrierung ganz wie früher zu unseren gemeinsamen stuttgarter zeiten an.
nach dem frühstück trennten sich unsere wege für eine weile - die patentante bekam exklusivzeit mit dem patenkind und unternahm einen kleine ausflug zum killesbergpark, und ich spazierte mit den studienkollegen in die stadt. woran man auch nach jahren noch merkt, dass man ziemlich gleich tickt:
wenn man auf den kleinen schlossplatz geführt wird, um ein merkwürdiges mediterranes blumenquadrat zu bestaunen, das sonst niemanden interessiert. in den fünfundzwanzig blumenkübeln stehen ausschliesslich pflanzen, die ich aus südlicheren gefilden kenne, teilweise wunderschön duftend. sieht natürlich keiner, weil alle unten an der königsstrasse dran vorbeilaufen.
um drei uhr waren wir alle wieder an einer eisdiele in der eberhardstrasse verabredet und genossen leckeres eis und tauschten urlaubserinnerungen und -tipps aus. irgendwann kam dann noch eine fahrraddemo, die kidical mass, mit ganz vielen, auch teilweise sehr kleinen kindern vorbei.
nach dem eisessen verabschiedeten wir uns von den studienkollegen und fuhren mit dem bus durch die halbe stadt wieder zurück in den stuttgarter osten, wo wir im hinterhofgärtchen noch mit leckerem gegrilltem bewirtet wurden, bevor wir uns auf die heimreise machten.
die autobahn war einigermassen frei und abgesehen von einer scheibenwischeraustauschaktion auf der raststätte (der linke wischer wischerte nicht mehr, da habe ich die beiden wischerblätter ausgetauscht) und danach kaum noch regen kamen wir gut an unser ziel.
und während die tochter nach dem langen tag ein wenig erledigt war und ins bett ging, sass ich mit kai noch im garten und erzählte vom verlängerten wochenende in deutschland.
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