letzte märzwoche. das wetter will und will nicht frühlingshaft werden. zu anfang der woche sind die temperaturen zwar noch halbwegs angenehm, aber es regnet reichlich. gegen ende der woche stürmt es zusätzlich und wird wieder kalt, angesagt sind nachtfrost und einstellige höchsttemperaturen.
in der werkstatt ist immer noch nichts los und so leere ich die häusliche und persönliche aufgabenliste. die meisten grösseren fenster sind jetzt geputzt, nur für die esszimmerfenster von aussen ist es mir am samstag zu kalt. das auto hat sommerpneu bekommen, ich habe servicetermine für das e-velo und kai den termin für die renovierung der duschkabine abgemacht. persönlich bin ich auch wieder scheckheftgepflegt und sogar die fotoverwaltung (monatliches aussortieren und speichern auf festplatte) ist erledigt. als erfolg verbuche ich ausserdem die reparatur der katzenklappe, jetzt kann ich dem kater wieder den zugang zur frischgewischten küche verweigern.
ausserdem blieb viel zeit für abendunternehmungen:
donnerstag begleitete mich die tochter zu einem vortrag über anarchismus. ein junger mann, der zum thema promoviert hat, erklärte, was man unter diesem begriff versteht. und zwar nicht als allererstes die destruktiven elemente, die ideologisch damit verbunden sind, sondern vor allem das idealerweise organisch von unten wachsende modell einer selbstorganisierten und sich vernetzenden gesellschaft. das hat was, und leuchtet vor allem im kleinen ein. mit einer übertragung aufs grosse ganze tue ich mich noch schwer, ich stelle es mir unendlich schwierig vor, dringende fragen auf übergeordneten ebenen rasch zu klären. (klimakatastrophe, übergriffe auf staaten ... nur so als beispiel) aber zumindest mit dem ersteren problem tun sich ja auch andere politische organisationsformen nicht gerade leicht, beziehungsweise es passiert ja auch nicht wirklich etwas. (die absichtserklärungen der koalition in deutschland nach 30-stündiger klausur lassen jedenfalls nicht den schluss zu, dass da nun alles in trockenen tüchern ist in sachen klimawende.) - wenn sie selber mal schauen wollen, was jonathan so zu erzählen hat: paradox-a.de (ich habe bewusst nicht die startseite verlinkt, da werden nämlich dann doch die gängigen klischees bedient.)
auf insta wollte niemand raten - aber auf anarchismus wäre vermutlich auch niemand gekommen. |
freitagabend dann das gegenprogramm: spinntreffen bei der spinnwebstube in unterlunkhofen. nette runde, so unterschiedliche menschen immer wieder, es gibt eine neue jahreshausaufgabe, ich habe die alte noch nicht einmal begonnen. vielleicht mache ich auch erst mal die neue, die aus fünf verschiedenen fasern (alle weiss) besteht, mit denen man machen darf, was man möchte, ausser noch andere fasern dazunehmen. ich bin gespannt auf die eigenschaften der verschiedene fasern, die ich alle eher als filzfasern kenne - ich werde sie deshalb wohl wirklich spinnen. man will ja was dazulernen.
und samstag waren wir dann auch noch unterwegs - kai hatte schon lange, lange karten für das konzert eines von ihm gerne gehörten musikers (ry-x) besorgt. da es mir auch gefiel, was da regelmässig zum einschlafen zu hören war, ging ich gerne mit. oder zuerst doch ein bisschen ungerne. ich habe nämlich ein bisschen postcoronöse probleme mit grossen veranstaltungsorten. wobei das x-tra in zürich nicht wirklich gross ist, aber ins hallenstadion ginge ich sowieso nie und nimmermehr mit. was mich äusserst bedenklich stimmte: die aussicht mehrere stunden mit herumstehen in einer engen, lauten, stickigen halle zu verbringen bevor das konzert losgeht. und mich dabei so richtig zu langweilen und deshalb körperliche befindlichkeiten wie wehe füsse, schlechte luft und zu viele menschen in zu grosser nähe nicht gut ignorieren zu können. wir lösten das fürs erste pragmatisch: zur türöffnungszeit (19 uhr) gingen wir in der nähe essen und betraten den club zwei stunden später, ganz ohne anstehen bei einlass und garderobe. wir suchten uns einen platz auf der empore, standen herum, es war warm, eng, laut, es gab einen unsäglichen support act, bei dem sich auf dem boden gewälzt und in töpfen gerührt wurde, vor uns standen mehrere sozial auffällige personen, wir erfuhren, dass es noch eine vorband gegeben hatte und nach ein bisschen mehr als einer stunde herumstehen ging das konzert schon los. knapp 70 minuten später wars dann auch vorbei. schöne musik (wie ich schon wusste), aber keine rechte konzertstimmung. am ende gabs ein lied als zugabe und dann ging das saallicht an, bevor das publikum auf die idee kommen konnte, mehr zu verlangen. ich war echt sehr froh, dass wir nicht zwei stunden länger herumgestanden waren. aber schöner wäre es schon gewesen, wenn meine negativen erwartungen komplett enttäuscht worden wären.
so, jetzt hätte ich hier gerne noch den instapost von transmissionfromearth eingebettet, aber irgendwie will das instagram jetzt glaubs nicht mehr, also lasse ich das sein, der link wäre der:
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