eigentlich fängt alles damit an, dass ich nicht einmal sicher bin, wie der bandname sich schreibt: explosion oder explosions? ich würde mal auf den plural tippen, nach dem konzert.
irgendwann im frühen frühjahr hatte mich der mann gefragt, ob ich mitkommen wolle ans konzert in der roten fabrik und weil ich an konzerte in der roten fabrik (2008, sophie hunger als vorband zu kashmir) nur gute erinnerungen habe, hab ich ja gesagt, ohne eigentlich zu wissen, wer da was spielt.
gestern abend war ich dann immer noch genauso ahnungslos, obwohl ich sicher mal zwischendrin aufgefordert wurde mir mal anzuhören, auf was ich mich da eingelassen hatte, ich wusste nur: irgendwas auch mit filmmusik und: die singen nicht.
gestern also dann sommersonnenwende und längster tag und kalendarischer sommeranfang und tatsächlich so warm, dass wir keine jacken an der garderobe abgeben mussten und es um acht fast ein bisschen schade war, vom seeufer in die dunkle und bühneneingenebelte halle zu wechseln.
obwohl die vorband emilia zoe eigentlich garnicht schlecht war, erwartet man natürlich immer grosses, wenn man mal sophie hunger als vorband gesehen hat. ob mit oder ohne fisher konnten wir gestern auch nicht mehr richtig sagen, meine erinnerung ging mehr so in richtung einer eher verhuschten person mit gitarre auf barhocker. die aber dann überraschend gut gesungen hat. der mann erinnerte sich an eine posaune, aber die vielleicht auch erst später mal, als wir dann gezielt zu einem konzert gingen.
aber zurück zum gestrigen abend: ganz angenehm hatte es in der konzerthalle eine tribüne, so dass ich nicht in der menge stehen musst und sogar was sehen konnte - die vorband hätte sich schon wegen dem schönen lichtarrangement gelohnt. (die sängerin stand mal unter einem lichtdach, oder war eingesperrt in licht.)
dann die explosion(en) am himmel. fünf mann, ein schlagzeug und reichlich gitarren, aber auch noch irgendwelche nicht so ganz zuordenbare instrumente, oder nicht immer ganz konventionell gespielte, sicher ein synthesizer. licht, das musste man nach der vorband bemerken, eher so ein bisschen aquarium- oder guckkastenstimmung produzierend und so spielten die musiker auch. vermutlich wären die auch ganz gut ohne publikum ausgekommen. die lieder oder stücke oder das eine stück ging mehr oder weniger nahtlos ineinander über, kaum dass es mal klatschpausen fürs publikum gab (note to myself: tolle band für unsere primarschule, wo man auch immer erst ganz am schluss klatschen darf). mal leise, mal laut, mal gewaber (der junge mann ganz rechts auf der bühne bewegte sich auch immer so wabernd), mal höllenlärm, aber immer sehr schön auf den punkt. überraschende wechsel zwischen den einzelnen modi - aber dann nach einer stunde oder so auch nicht mehr so überraschend, phasenweise dachte ich, dass da wohl auch nix mehr neues kommt. am ende dann doch noch einmal mitreissend und fulminant - ich verstehe immer noch nicht, wie man einen solchen lärm machen kann und dabei noch einen rythmus halten oder wieder finden kann. ein bisschen spektakulär das ende, alles auf einmal aus, und ja, das hätte man durch eine zugabe nur noch versauen können.
schön wars, die rückfahrt hat ein bisschen lange gedauert, aber glücklicherweise kann man in der grossstadt auch noch kurz vor mitternacht ein bier bekommen und sich so die wartezeit bis zur abfahrt des zuges verschönen.
fazit: der mann hat wieder einmal gut ausgesucht.
was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Mittwoch, 22. Juni 2016
3 Kommentare:
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Explosions in the sky... Ich bekam von meinem Sohn mal eine CD geschenkt und kann alles unterstreichen, was Du geschrieben hast. Sei ganz herzlich gegrüßt von
AntwortenLöschenJana
hei, so schön, das finde ich spannend, wenn ich weiss, dass du das auch hörst! ganz liebe grüsse zurück! stefanie.
AntwortenLöschenbi gad gschwind bi iuutuub verbii.nu gschwind.muss i denn nuch mit em gröschten durenhecheln.ei lof iur prichts <3
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