Sonntag, 17. Mai 2015

langes auffahrtswochenende

da wir ja schon über das verlängerte 1.mai-wochenende verreist waren, hatten wir für das auffahrtswochenende nicht wirklich pläne. zwar hatte auch die arbeitende bevölkerung durchweg vier tage am stück frei, aber eben, keine besonderen pläne und das wetter in der vorausschau ja auch eher so ... mä.

aber vielleicht war das ja auch garnicht so schlimm. die tochter und ich begannen das wochenende ohnehin schon am mittwochnachmittag mit einem spontanen badibesuch, nachdem der termin beim kieferorthopäden ganz fix vorbei war. ich war dann am abend noch seit einer gefühlten ewigkeit endlich mal wieder beim stricktreff, im kroatischen lokal im ort, und habe dort auch gleich zu abend gegessen. leckeren salat, in der abendsonne. ein gelungener auftakt für kurzferien also.

am donnerstag war das wetter dann doch nicht ganz so ... mä, wir frühstückten draussen und dann rief der garten so ein bisschen nach pflege und pflanzen einsetzen und wir folgten dem ruf. zwischendurch gabs frischen rhabarberkuchen mit rhabarber aus dem garten, es reichte auch noch für eine runde schwimmbad, allerdings schon bei empfindlich kaltem wind und abends gab es spargel.

der freitag begann, wie angesagt, mit regen und einem gemüsegenossenschaftseinsatz für mich alleine zum packen und verteilen der gemüse, der allerdings wegen schlechtem wetter ziemlich kurz ausfiel, so dass ich mich um zehn wieder zur frühstückenden restfamilie gesellen konnte. danach wurstelten wir alle mehr oder weniger im haus herum, bis die tochter mit dem herrn vater instrumente gucken und ich die sitzfilze ausliefern ging und die jungs sich den nachmittag mit lernen und anderm vertrieben. ich habe mich dann erfolgreich in der neuen heimat meiner der filze vertrödelt und nachdem ich wieder nach hause kam, mussten wir ziemlich flott los zum abendessen im restaurant. da waren wir schon so erfolgreich im ferienmodus, dass wir nur mit äusserster konzentration verhindern konnten, dass die tochter ihr turntraining unentschuldigt verpassen musste.

am samstag standen wir verhältnismässig früh auf, denn töchterlein turnte diesmal am vormittag und zwar mit einigen anderen aargauerinnen um die wette. der mann und ich erledigten während des einturnens schon mal den einkauf fürs restliche wochenende, schauten dann brav zu und notierten sogar alle noten der gesamten riege. (und gerade habe ich noch per internet herausgefunden, dass die tochter sich noch in der besseren hälfte der 150 turnenden mädchen auf der rangliste wiederfinden lässt. papierranglisten zum gleich nach dem rangverlesen nachschauen gab es nicht. tststs...) danach gings dann wieder in den garten, die vor sich hin wuchernden hecken schneiden. später tauschte ich mit dem mittleren sohn zusammen noch das gerade erst erworbene, aber leider schon defekte schlafsofa bei ikea um, was uns einen 25 franken einkaufgutschein einbrachte, der uns vermutlich nicht wirklich zugestanden hätte. was keinesfalls von mir so intendiert war. aber wir mussten das bettgestell, von dem ein teil abgebrochen war, komplett abliefern und ein neues mitnehmen, wofür uns ikea den ersatz der fahrtkosten zugesagt hatte. natürlich hatte ich beim losfahren zuhause nicht auf den tachometer geschaut, und wusste folglich auch nicht, wie viele kilometer wir gefahren waren. leider konnte der freundliche ikea-mitarbeiter auch gerade auf keinen routenplaner im internet zugreifen und ich wurde darum um eine schätzung gebeten. und die belief sich auf 25 kilometer, denn hätte ich gewusst, dass wir gerade mal gute 10 kilometer vom möbelschweden weg wohnen, dann wäre ich da vermutlich unsinnig häufig hingefahren! wie ich jetzt mit dem neuen wissen und dem gutschein umgehen werde? fragen sie mich was leichteres.
zum abendessen gabs flammkuchen und nach dem zusammenschrauben des neuen sofagestells war ich dann doch wieder der ansicht, dass das schon so passt mit den 25 franken. die restlichen 15 kilometer habe ich nämlich rund um das sofabettgestell zu fuss zurückgelegt. mal sehen, wie lange dieses exemplar hält...

so, dann nur noch der sonntag. vollentspannt hatte ich zwar vergessen, dass wir am samstag für ein englisches frühstück eingekauft hatten, aber glücklicherweise wurde ich rechtzeitig dran erinnert, so dass wir den tag mit speck, ei, gebratenen pilzen, tomaten und bohnen (letztere ich nicht!) starten konnten. das erwies sich für die weiteren pläne als gelungene grundlage. wir machten uns nämlich mit der tochter auf den weg ins seleger moor, einen landschaftsgarten in einem hochmoor, der vor allem aus rhododendren besteht. diesen besuch hatte ich mir schon lange gewünscht und ausnahmsweise war mir der wunsch auch mal rechtzeitig zur saison eingefallen. mit mir haben sich das wohl aber heute auch ganz viele andere schweizerinnen und schweizer gewünscht, so dass es, nun ja, schon ziemlich voll war im park. die rhododendren, die nicht einmal zu meinen lieblingsblumen gehören, sind in dieser menge, dann schon ziemlich beeindruckend.


 trotzdem fand ich das eigentlich am lustigsten:


mitgenommen, man kann dort nämlich auch pflanzen kaufen, hätte ich gerne eine strauchpäonie, am liebsten eine solche, aber die waren dann doch ein bisschen ausserhalb meines gartenbudgets...


zurück im eigenen garten genossen wir das grün ohne üppige blüten und teuere luxuspflanzen, das ganz von alleine vor sich hin wuchert, bereiteten schnitzel und salat für die im englischen gottesdienst dienenden kinder zu und liessen gerade das verlängerte wochenende mit dem neuen tatort aus frankfurt ausklingen.

2 Kommentare:

  1. Ich würde mir gar keine Gedanken machen wegen dem Gutschein, der Schwede gilt ja auch als Ausbeuterbetrieb und arm ist sein Besitzer sicher nicht. Ausserdem Hin und Zurück gibt ja dann auch 20km.
    Liebe Grüsse
    Katharina

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  2. das ha ich au dänggt hi&zrugg. & dänn das ganz mal zwei weil ihr musstet ja zu zweit hin eigentlich solltet ihr noch füfzehnzehn kilometer überchu.

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