klar, wir haben auch eine ganze menge erlebtes und gesehenes, neue
eindrücke und entspannung aus unseren ferien in den niederlanden
mitgebracht, aber da wir uns eigentlich noch immer im ferienmodus
befinden und nur so ganz langsam alles auspacken und sortieren und
(wieder) verräumen, hab ich gestern einfach mal ein bild von diesen drei
textilen schätzen gemacht, die ich mir/uns mitgebracht habe. sie stehen
gleichzeitig ein wenig für die zwei (im bild eher drei) etappen unserer
reise.
den lustigen stoffgeldbeutel oben rechts habe ich in
amsterdam, der ersten etappe unserer reise, auf dem flohmarkt gekauft.
wir haben eine lange zeit an diesem stand verbracht und ich konnte mich
ewig nicht entscheiden, weil mir zuerst das innere der geldbeutel nicht
so recht gefiel, dann gab es so viele verschiedene stoffvarianten und
auch noch verschiedene grössen und nicht alle grössen und formen in
allen stoffen. eigentlich hätte ich gerne etwas mehr graphisches vom
stoff her gehabt, aber das gab es leider nicht in klein... also hab ich
mich für das komplette gegenprogramm entschieden und wirklich blumig
gewählt! jetzt muss sich das teil noch im alltag bewähren.
da
fiel mir die entscheidung für den blumigen stoff auf walcheren, den wir
bei einer fahrradtour nach middelburg dort in einem stoffladen zufällig
gefunden haben, schon wesentlich leichter. ein reststück von knapp zwei
metern, mal sehen, was man da draus machen kann! beinahe hätte es
allerdings schon vor dem verkauf eine verwendung gefunden, als es noch
auf dem ballen war. vor mir in der schlange beim zuschneiden und
bezahlen stellte sich eine landsfrau von mir nämlich so bescheuert an,
dass ich ihr am liebsten den stoffballen über den kopf gezogen hätte...
ok, mit knapp zwei metern dünnem baumwollstöffchen kann man da nicht
viel ausrichten... aber wer bitte lässt sich zuerst seelenruhig stoff
abschneiden und überlegt erst dann, ob das stück gross genug ist???
das
trockentuch in der mitte trägt seine herkunft schon um den bauch herum:
es stammt aus dem textielmuseum in tilburg, das wir sozusagen zwischen
amsterdam und walcheren besucht haben, auf einem kleinen umweg. leider
öffnet es am samstag erst um 12 uhr, aber freundlicherweise war das
wunderschön gestaltete café schon früher geöffnet und so machte das
warten wenigstens spass.
das museum
bietet ein grosse fülle verschiedener kleinerer ausstellungen - neben
einer dauerausstellung zur herstellung von wolldecken, die wir sehr
anschaulich erklärt bekamen und einem grossen textillabor, in dem
textilkünstler an den unterschiedlichsten hightechmaschinen arbeiten.
das nebeneinander historischer und modernster textiltechnologie macht
das museum so recht spannend.
die
fotos stammen allerdings alle aus der historischen ausstellung, im
textiellab ist fotografieren nicht so gern gesehen, aus
nachvollziehbaren gründen.
ohne
es zu wollen hat der grosse, aber dann doch noch ein bisschen was davon
eingefangen, er wollte wohl das sheddach fotografieren. überhaupt habe
ich das fotografieren in diesen ferien weitgehend an den grossen sohn
delegiert, der macht das ja gut und gerne. aber zum beispiel in der
spannenden textilkunstausstellund hat er keine bilder gemacht. hätte ich
vielleicht getan. macht aber auch nix, vielleicht wollen sie ja mal
nach tilburg fahren und sich das selbst anschauen. einen ersten eindruck
findet man auch im pressematerial des museums.
was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Donnerstag, 6. August 2015
1 Kommentar:
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Vielen Dank für den Hinweis und den Bericht, das sieht wirklich sehr interessant aus!
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