Mittwoch, 17. August 2016

sommerpostwoche 3, 4 und 6

nach der arbeit an der webseite bin ich gerade gleich am schreibtisch und am laptop sitzen geblieben und habe mich durch ein 26-seitiges handout und eine detaillierte planung für das erste lehrgangswochenende des filzlehrgangs durchgehangelt. fast steht sie schon, die grob- und feinplanung, und weil mich heute auch wieder eine sommerpost erreichte, bleib ich gleich noch ein bisschen sitzen und zeige euch, was mich da in den letzten wochen (schönes) erreichte.

sommerpost nummer drei von ulrike.


sie nimmt uns mit in ihren paradiesgarten. durch ein hohes schmales tor geht es hinein. baobabs begrüssen uns, zwischen denen treiben sich aber gefährliche tiere herum. in der mitte liegt ein ruhiger see, nur ein frosch zu hören, keine wilden tiere mehr in sicht. vielleicht sind sie ja im dickicht aus doldenblütlern steckengeblieben. am besten gefällt mir der ausgang, nicht weil ich da je wieder raus wollte aus diesem garten, nein, weil ich da gerade noch einen blick auf den schwanz des pfaus erwischen kann! eine tolle umsetzung des themas, die ein zweites hinschauen echt lohnt! danke, liebe ulrike.

sommerpost nummer 4 von susanne.

 
diese bearbeitung des themas hat dann in unserer gruppe zu einer diskussion geführt, wie ernst man denn die mail-art-philosophie nehmen will, die ich hier gerne nochmal von michaela ausgeliehen widergeben möchte: 

Mail-Art heißt Postkunst. In unseren Mail-Art-Projekten wollen wir schöpferisch sein, neue Techniken ausprobieren, uns gegenseitig bereichern. Wir beschenken uns, tauschen Erfahrungen aus, regen uns an, sind neugierig und testen uns aus. Wir nehmen die Projekte als Chance wahr, an unserem Stil zu arbeiten und uns künstlerisch weiterzuentwickeln.

Der äußere Rahmen ist vorgegeben, damit alles einen Zusammenhang hat und sich ergänzt. Wir stellen eine Technik vor, jedoch keine Anleitung. Wir erwarten, dass Du eigene Wege findest. Entwickel Motive, experimentiere mit Farbe, erforsche die Drucktechnik und lass all dies in Deine Kunst einfließen. Wir nehmen uns Raum und Zeit. Ausdrucke, Vorlagen und Kopien sind tabu.

Wir schrauben den Anspruch hoch, wollen Kunst und keine Bastelei. Nicht nur handgemacht, sondern auch durchdacht und einzigartig. Wir wünschen uns rundum feine Post. Umschlag und Verpackung sollen Teil des Kunstwerks sein, veredel sie mit Deiner persönlichen Handschrift. Verwende gute Materialien. Wachse über Dich hinaus. Und wenn Du Dich am Ende kaum trennen kannst von Deinen Werken, dann hast Du alles richtig gemacht.

ja, die mail-art ist eine wundertüte. ja, jede hat so ihre eigene art damit umzugehen. und ja, manchmal können einem all die aktionen, die es da im netz gibt, um an ihnen teilzunehmen, über den kopf wachsen. schade finde ich vor allem, dass ich nichts über den prozess erfahren darf, der zu diesem ergebnis geführt hat. vielleicht ist es ja eine art gezielte provokation? art brut vielleicht? 
aber ich will mich auch nicht aufs hohe ross setzen, denn kunstprofi bin ich auch nicht. 

darum lieber weiter zu dieser sendung, die mich heute erreicht hat, von birgitt.  


ein paradiesvogel nimmt mich mit aufs wasser, ins wasser, ins gebüsch (da ist ja noch ein vogel!) und schlussendlich darf ich mich noch am paradiesapfel und an den paradeisern laben. 


mir hat der paradeiser am besten gefallen (danke!), der darf nun meine acht umschläge hüten, bis sie sich auf den weg machen und hoffentlich auch kritisch gemustert werden!  

6 Kommentare:

  1. ...ich bin froh, liebe Stefanie,
    dass die Post angekommen ist, sonst habe ich noch keine Rückmeldung, obwohl sich alle gleichzeitig auf den Weg gemacht haben und deine ja den weitesten hat...morgen berichte ich im Blog ein bisschen...und Nummer 5 hast du noch nicht bekommen? bei mir kam sie letzte Woche pünktlich an...auf deine Post freue ich mich schon sehr,

    liebe Grüße
    Birgitt

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  2. Mit so einem Segler von Birgitt jetzt sanft und still auf ruhiger See ins milde Abend(mond)licht schaukeln, das wär's...! Ja, die Philosophie stellt Ansprüche, was ich auch gut finde. Ich wünsche dir noch ein paar tolle Paradiesseiten! Lieben Gruß Ghislana

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  3. Oh, jetzt verstehe ich so einiges Raunen unter den Sommerpostlerinnen besser...
    LG
    Astrid

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  4. So langsam füllt sich das Paradiesbuch. Danke fürs zeigen

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  5. Uups, die Sommerpost Nr. 4 macht mich wirklich sprachlos - darum kann ich jetzt auch gar nicht mehr sagen... LG Ulrike

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  6. Tja, hier gucke ich ein wenig ratlos..... finde es sehr gut, dass du noch einmal die MailArt-Philosophie angesprochen hast. Ich wünsche dir noch viele schöne Seiten!
    Liebe Grüße
    Christine

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