Montag, 13. November 2017

silberahorn schneiden


seit einigen jahren wächst in unserem garten, auf dem gepachteten teilstück, ein silberahorn. entweder ist er ein schössling eines älteren baums, der hier mal gestanden hat und gefällt wurde und dessen stumpf man noch lange sehen konnte oder aber er ist einfach ein sämling von einem der umstehenden silberahornbäume. wir haben ihn einfach wachsen lassen. wie lange schon, kann ich nicht mehr genau sagen.
mittlerweile hatten seine höchsten zweige die höhe des dachfirsts erreicht und spendeten mehr schatten als es uns lieb war. ausserdem stellten wir uns schon seit einiger zeit die frage, was passieren würde, wenn der baum noch grösser werden würde. höchste zeit also zum stutzen.
am abend vor dem mit der familie zwecks baumschneideaktion abgemachten termin machte ich den fehler ein bisschen zum thema baumschneiden, speziell zum thema ahorn schneiden, zu recherchieren. und ja, ich weiss seitdem, dass man einen ahorn eigentlich nicht schneiden sollte, sondern lieber an einen platz pflanzen, an dem er sich nach seinen wünschen ausdehnen kann. jetzt könnte man natürlich einwenden, dass der baum sich seinen platz ja selbst ausgesucht hat, aber hat er es deshalb verdient, von uns verstümmelt zu werden? nun, die weitere recherche ergab, dass man ahorn schon schneiden kann, dies aber am besten macht, wenn der baum in der ruhe ist, also möglichst wenig saft nach oben transportiert. der späte herbst scheint dafür garnicht so ungeeignet zu sein. ganz nebenbei habe ich erfahren, dass wir von unserem ahornbaum (acer saccharinum) auch ahornsirup gewinnen könnten, vielleicht versuchen wir das ja mal im nächsten frühjahr.


ein bisschen schade ist es auch um die vielen blüten, die unser baum schon angesetzt hatte, denn der silberahorn gilt auch als sehr ergiebige bienenweide.
aber die vor- und nachteile des schneidens hatten wir ohnehin schon gegeneinander abgewogen und beschlossen, einmal eher radikal zu schneiden.




und während ich mit meinem neu erworbenen theoretischen wissen von unten dirigierte, schnitt der grosse sohn zuerst kleine keile aus, um dann die äste einigermassen kontrolliert abzusägen.


 zu dritt zerlegten wir einen teil der äste zu brennholz und stapelten die dünneren zweige für den häckseldienst auf.



und am ende sah der baum so aus. meiner ansicht nach ist der baumschnitt einigermassen gelungen und wenn der baum nun seinen wuchs auf die stehengelassenen seitenäste ausweitet, wird er in zukunft wohl wieder eine einigermassen gute figur machen. und wir haben es wieder ein bisschen heller im garten und für eine zeit lang die sorge los, dass uns der ahorn über den kopf wachsen könnte!


1 Kommentar:

  1. Gut gemacht! Ich habe auch einen kleinen Ahorn vorm Haus, den ich jedes Jahr im Herbst stutze, damit er nicht zu hoch wird. Kein Problem bis jetzt. Liebe Grüße! Sabine

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