am fünften des monats fragt frau brüllen regelmässig ins internet hinein, was man denn eigentlich den ganzen tag mache, und ich bin heute wieder eine von denen, die antwortet ich frage mich ja ab und zu, ob sie die ganzen antworten auch liest, aber ich vermute mal eher nicht, da diese tätigkeit nie erwähnung findet in ihren tagebuchblogeinträgen. aber naja, ich mache ja auch nicht nur das, was ich hier schreibe.
meine erste antwort wäre heute: nix besonderes, da das ja aber wenig zielführend ist und näher betrachtet ja doch irgendetwas war, hier mal genauer:
aufstehen findet ja seit ein paar wochen früher statt, also so gegen viertel ab sechs, eigentlich ohne sachlichen grund, aber dann habe ich zwischen dem ausräumen der spülmaschine, der zubereitung des frühstücks und dem auftauchen von kai am frühstückstisch noch zeit, meine vokabelliste in der vokalapp durchzugehen. seit ein paar tagen verweigert mir die app neue wörtli, weil ich zu viele zum wiederholen habe, ich schalte dann im laufe des tages immer mal aktiv neue frei, je nachdem wie oft ich dazu komme, die gelernten vokabeln zu wiederholen. ob das irgendwann sich wieder einpendelt?
nach der ersten tasse kaffee mit kai turne ich eine viertelstunde, heute mal wieder was mit mehr bewegung, ich habe sowieso das gefühl, dass mir mehr bewegung helfen könnte, die rückenschmerzen sind besser, aber nun zickt meine hüfte rum und ich vermute, das kommt vom vielen herumsitzen, wobei ich nicht einfach herumgesessen bin sondern einfach gerade viele sitzende tätigkeiten zu erledigen habe.
ich frühstücke und sammle dann alles für den vormittag in der werkstatt ein was ich zu brauchen glaube, fahre die knapp zehn minuten dorthin und setze mich auch hier wieder an den tisch, weil heute sohlen an ein paar filzfinken genäht werden wollen. aber nicht einfach so, sondern mit dem ziel, davon fotos zu machen für die kursdokumentation für ein kursmodul im november. dabei wird der erste schuh fertig - zeit den stuhl zu wechseln und mich wieder an die kursdokumentation zu setzen.
zum thema gibt es wenig bis nichts sinnvolles in der literatur und im netz. und kommen sie mir nicht mit den zahllosen halbgaren videos zum finkenfilzen. mögen sie für den filzprozess noch einigermassen taugen, wird da in sachen schablonenherstellung so viel schmarrn verbreitet, dass man sich eigentlich schämen müsste. gut, dass das material kleinere fehler schon mal verzeiht und vermutlich sehr viele finken in standardgrössen gefilzt werden, für etwas extremere masse taugt das aber alles nichts. da hilft halt nur ein masstäbliches abtragen und vergrössern der fussmasse nach dem jeweiligen schrumpfungsgfaktor. sie verstehen jetzt nur bahnhof? es hat noch einen platz im kurs frei.
jedenfalls sitze ich schon wieder viel rum bis ich kurz vor dem mittag nach hause fahre. dort mittagessen mit brot und käse und alleine. anschliessend wollte ich mich nur kurz zum lesen hinlegen und zack bin ich eingeschlafen und erst wieder nach zwei uhr aufgewacht.
um wirklich wach zu werden, habe ich trotz drohender regenwolken beschlossen, schwimmen zu gehen, also nicht ausser haus, sondern einfach ins bädle im garten. das war gar nicht mehr so warm, sondern richtig erfrischend, sollte es ja auch für diesmal sein. und weil eh schon zu viel nachmittag rum war, gab es auch gleich noch eine tasse kaffee und ein stück vom pfirsichkuchen, den kai am sonntag gebacken hatte.
dann setzte ich mich noch mal an den schreibtisch - für den prozess der schablonenerstellung braucht es schematische musterdarstellungen und um die zu basteln brauchte ich den drucker und den scanner. und zwei anläufe, um das alles sauber zu papier zu bringen weil ich in der ersten version zu viele informationen untergebracht hatte.
zwischendurch kam die tochter nach hause und dann auch kai, der dann schon bei regen schwimmen musste, während ich die letzten zahlen in die zeichnungen eingetragen habe.
wir sassen dann ein bisschen am esstisch herum, ich begann mit dem stricken eines pullovers und plauderte mit kai, vermutlich wunderten wir uns beide dabei, dass niemand zu kochen beginnen wollte, was wir dann dahingehend klärten, dass kai das kochen übernommen, aber vergessen hatte. immerhin wusste ich noch, was er kochen wollte, er fand das rezept umgehend und ich verschwand um noch ein bisschen tschechisch zu lernen.
ein bisschen später als sonst gab es zum abendessen nudeln mit zucchini, die tochter und ich spülten ab und zack war es schon wieder dunkel. kai übte mundharmonika, ich übte noch ein bisschen weiter bis zur zum seriengucken verabredeten zeitpunkt und ein bisschen darüber hinaus. dann noch eineinhalb folgen von einer arteserie über eine blut weinende madonna in italien, mit schöner musik.
irgendwann so um elf herum ins bett.
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