Montag, 8. Dezember 2025

kw 49 - schon dezember

und schon ist es dezember. mit allem, was so dazugehört. 

nach dem arbeitstag am sonntag lasse ich die woche gemütlich beginnen, blogge ausführlich und erledige zwischendurch verschiedenes andere - da die anderen haushaltsmitglieder meine abwesenheit am sonntag genutzt haben, zwei grüntonnen zu füllen, muss ich unter anderem am ersten verkaufstag eine neue grüngutvignette kaufen, damit wir die übergangszeit, in der sowohl die alte als auch die neue vignette gelten, aber gleichzeitig seltener grüngut abgeholt wird, optimal ausnutzen können. da wir in unserem doch recht grossen garten über den winter einiges zurückschneiden müssen, lohnt sich diese überlegung dieses jahr besonders. 

ausserdem will ich natürlich auch noch ein paar guetsle backen und weil wir so viele walnüsse geknackt haben, mache ich eine sorte mit walnuss-füllung. und dann ist es auf einmal schneller abend als gedacht und ich muss nach dem abendessen nochmal los für eine vorstandssitzung im kulturzentrum. im nächsten jahr starten die sitzungen dann noch mal eine halbe stunde später. na prima. 

die schlechte laune vom abend nehme ich dann gleich mit in den dienstag, meine tschechisch-lektion läuft eher mühsam, es gab ein missverständnis, welche übung ich gerne noch einmal gemeinsam durchgegangen wäre, ich fühle mich aber heute nicht sprachmächtig genug, dieses aufzuklären, vielleicht hat meine lehrerin auch gefunden, dass die übung tatsächlich zu schwer war und deshalb eine leichtere ausgewählt. immerhin stelle ich anschliessend mit viel elan meine adventspost fertig.  

da ich die atc-card, das format des jahres, nicht im freiflug im grösseren umschlag auf reisen schicken will, gestalte ich eine klappkarte, lasse mir bei der vervielfältigung aber vom drucker helfen. mit schablone ist alles irgendwann fertig - ich mache statt "nur" 24 karten 30 stück, damit ich noch welche verschenken kann. 

ich hadere immer ein bisschen damit, wenn ich solche freizeit-sachen am morgen mache, ich könnte ja auch arbeiten. aber dann fällt mir wieder ein, wo ich den abend verbracht habe und alles relativiert sich.  

bis ich am nachmittag zum schwimmer komme, ist es zu spät für sonnenuntergangsschwimmen, oder die sonne ist zu schnell verschwunden, jedenfalls ist es schon richtig dunkel als ich das bad verlasse. 

mittwoch ist arbeitstag im kulturzentrum - in weiser voraussicht arbeite ich zuerst mal zwei stunden zuhause, büroarbeiten lassen sich hier besser in ruhe erledigen. vor allem, wenn am nachmittag auch noch ein event ansteht, heute: grittibänzbacken. 

vor lauter tannenbäumchen beleuchten, teig abwiegen und tische vorbereiten  komme ich tatsächlich nicht mehr zu viel anderem, muss über mittag aber noch einen racletteofen abholen (für uns privat) und verplaudere mich dort auch noch. ich bin aber rechtzeitig genug wieder zurück, um schnell eine umstellung zu bewerkstelligen - in letzter minute ist mir eingefallen, dass ja auch noch französisch-unterricht ist und wir dafür einen raum reservieren müssen. 


der nachmittag wird dann deutlich entspannter als gedacht - von 32 angemeldeten grittibänzler:innen erscheinen nur 17. wir haben zwei durchgänge geplant, für über 30 kinder mit begleitpersonen wäre das auch gut gewesen, so langweilen wir uns halt ausführlich. da auch die anfangszeiten nicht so richtig ernst genommen werden, kann ich meine teigresteverwertungsidee erst ganz zum schluss gegen vier uhr umsetzen: 

 

zöpfle fürs café - kann man einfrieren und später aufbacken und servieren. aber eigentlich ist es schon recht frustrierend, wie wenig verbindlich so eine anmeldung ist. glücklicherweise haben wir den teig vom bäcker im dorf gestiftet bekommen, sonst hätten wir auch noch einen finanziellen verlust gehabt. so ist vor allem der ärger gross. mich macht diese ganze unverbindlichkeit in einem masse hässig, das mich zweifeln lässt. ständiges zuspätkommen, verabredungen für termine einfach mal absagen, das kenne ich ja schon zur genüge, aber das ist jetzt noch mal eine andere dimension. und am ende läuft für mich vieles davon immer wieder auf das thema wertschätzung hinaus: wer zu spät kommt (und zwar ohne not und nicht nur einmal), wer dauernd termine absagt, wer einfach nicht erscheint, obwohl angemeldet, zeigt mir, dass er die zeit, die sein gegenüber eingeplant hat, für weniger wichtig hält als die eigene. 

insgesamt wird es ein langer nachmittag, es ist gegen halb sechs, als ich endlich loskomme vom kulturzentrum und ich bin komplett erledigt. zuhause werde ich bekocht und darf bis zum abendessen auf dem sofa liegen. 

gut, dass ich mir den ganzen donnerstag für den nächsten vorweihnachtlichen anlass freigehalten habe: am donnerstagmorgen muss ich nur einkaufen und ein bisschen ordnung machen, liegengebliebene büroarbeit erledigen und ein zwiebelchutney kochen. das meiste als vorbereitung auf eine abendeinladung - kai hat seine abteilung (die aber nur aus vier personen besteht) zum weihnachtsessen zu uns nach hause eingeladen. nach einem glühwein auf dem weihnachtsmarkt treffen sie gegen sieben bei uns ein und freuen sich über das raclette mit den feinen zutaten, die persönliche einladung und die ruhige atmosphäre, die man wahrscheinlich in der vorweihnachtszeit in keinem lokal findet. ich freue mich, dass es alle gefällt - den tisch, den die tochter mit mir vorbereitet hat,  hätte ich gerne noch fotografiert, habs aber vergessen. 

den freitag gab es ausführlich bei #wmdedgt.  

am samstag sind wir wie so oft zuerst im café und dann auf dem markt in waldshut. spontan beschliessen wir, heute den grossen supermarkt auszulassen, wir brauchen fast nichts und vor ein paar tagen habe ich eh geseufzt, dass wir mal einen monat nichts einkaufen müssten, damit wir alle vorräte aufbrauchen könnten. das wird zwar in der kommenden woche auch nichts werden, weil es kaum gemeinsame mahlzeiten geben wird, aber immerhin wächst so der vorratsberg wenigstens nicht auch noch. ausser wenn wieder lebensmittel gerettet werden müssen, weil sie im kulturzentrum übrig bleiben. 

was wir auch noch beschliessen: obwohl wir die ganze woche dachten, dass es uns eigentlich zu viel werden würde, am samstagnachmittag auf den weihnachtsmarkt auf schloss wildegg zu gehen. und zwar mit bus und bahn. und das war dann genau richtig so. 

es war ein fitzelchen zu wenig kalt für das richtige weihnachtsmarktfeeling - aber es waren genau richtig viele buden mit vorwiegend kunsthandwerklichem, um gemütlich daran entlangzuschlendern ohne was verpassen zu müssen, ein wurststand mit ewig langer schlange, dito in sachen glühwein - wobei uns ein bläserchor die wartezeit verkürzte und einfach eine sehr schöne entspannte atmosphäre. 



wären wir früher dran gewesen, hätten wir uns für eine taschenlampenführung im schloss anmelden können - so sahen wir immerhin den grossen geschmückten baum in der halle. 


eine kleinigkeit haben wir uns mitgenommen: 
 

 sieht er nicht genau so aus, als wäre er dem spiel samorost entsprungen? 
 
am sonntag ging es ganz genau so entspannt weiter - sieht man von einem kleinen kontrolleinsatz zwischen zwei vermietungen im kulturzentrum gleich nach dem späten frühstück ab. mit viel freier zeit wagte ich mich an eine generalprobe für weihnachtskarten im reduktionsdruck. das ist genau die menge an hirnverdrehung, die mich herausfordert, das hinzubekommen. 

 weil ich keine lust auf materialverschwendung und auch keine lust auf eintrocknende farbe hatte, wurde das probestückchen ein wirklich kleines: 3 x 4 cm reichten mir für ein verschneites häuschen in der winternacht. gedruckt habe ich mit stempelkissen, von daher war ich auch ein bisschen eingeschränkt in den farben, aber ich mag das ergebnis sehr. es macht richtig viel sinn, mit einer grossen auflag zu starten (hier nur 24 stück), weil man ja mit "verlorener platte" druckt, also keine exemplare nachdrucken kann. aber nun überlege ich mir halt schon, ob nicht vielleicht dieses verschneite häuschen gleich direkt die weihnachtskarte werden soll? vielleicht mit einer ergänzung durch einen weihnächtlichen text? 
 
mit der tochter, die übers wochenende spontan für zwei nachtdienste eingesprungen ist, haben wir am spätnachmittag die reste vom donnerstäglichen racletteabend aufgegessen und uns dann ein bisschen widerwillig im dauerregen, dafür mit dem auto, auf den weg nach zürich gemacht. auf den strassen war jede menge los, wir liessen uns von der navigation auf sehr verschlungenen wegen zu einem parkhaus führen, das wir allerdings nicht erreichten - stattdessen parkten wir dann irgendwo, dafür sehr in der nähe der konzertlokation. das konzert von noga erez im dynamo war ausverkauft, wir standen zuerst im regen in der schlange, dann nochmal für die garderobe - da spielte schon der support act uzi freya, ich brauchte ein bisschen um mit ihr warm zu werden, aber sie machte richtig gute stimmung, ganz alleine auf der bühne! 
 

 bis zum auftritte von noga erez blieb uns noch ein bisschen zeit, uns über die entscheidung eines teils der konzertbesucher, ihre (nassen) jacken, rucksäcke, jutebeutel ins konzert mitzunehmen, anstatt sie an der garderobe abzugeben. ich begreife das weder im kurtheater (wo die garderobe ja auch noch kostenlos ist) wo gerne mal lange daunenmäntel zwischen den sitzen untergebracht werden müssen, noch hier... 
das konzert war dann gut, aber irgendwie auch ein wenig eintönig, ein bisschen war jeder song ein bisschen zu ähnlich zu allen anderen. 

ein netter vorfall, schlagfertig gekontert: eine zuhörerin hatte wohl ihr spotify wrapup angeschaut und dabei herausgefunden, dass sie über 4000 minuten noga erez gehört hatte, was sie mit schild und auch mündlich der band mitteilte - sie wurde verdankt, aber auch mit der tatsache konfrontiert, dass das in etwa 4 dollar einnahmen für die künstlerin bedeutet... 

konzertkarten und auch der merch sind wichtige einnahmequellen für die musiker:innen - eine gute gelegenheit konsum mit sinn aufzuladen, kai kaufte sich einen hoodie von noga erez, während ich eine kappe von uzi freya mit nach hause nahm... und ein foto mit ihr. ich denke, wir werden sie am 13.2. in baden am ooam wiedersehen...


 

sonst noch so? 
 
das wäre der aktuelle zwischenstand in sachen adventspost - momentan wird die karte nummer fünf vermisst, dafür sind schon alle weitern karten bis zum 10. des monats eingetroffen.  
 


Freitag, 5. Dezember 2025

#wmdedgt am 5. dezember 2025

 jeweils am fünften jeden monats fragt frau brüllen ins internet hinein "was machst du eigentlich den ganzen tag?" und sammelt bei sich die antworten. heute bin ich eine von denen, die an diesem tag tagebuchbloggen. 

geschlafen bis weckerklingeln, respektive einschalten des radioprogramms von deutschlandfunk kultur um kurz vor sechs. gnadenfrist bis zum wort zum tag ausgenutzt, also erst kurz vor halb sieben aufgestanden, angezogen und in die küche gegangen, um dort die spülmaschine auszuräumen und das frühstück vorzubereiten. 

ich frühstücke gemeinsam mit kai toast, der neue toaster tut was er soll, auch gut. bis um kurz vor halb acht habe ich hilfe in der küche, es gibt noch einiges zu spülen und aufzuräumen, denn gestern hatten wir kais kolleg:innen zum raclette zu gast, quasi als weihnachtsfeier. 

ich räume danach noch ein bisschen weiter in der küche auf, im erdgeschoss habe ich gestern schon ein bisschen geputzt, das kann ich heute einfach so lassen. oben gibt es betten frisch zu überziehen, ein bad zu putzen und allgemein ein bisschen ordnung zu machen. das geht heute alles ziemlich zügig, so dass ich vor der gemeinsamen frühstückspause mit tochter und kai um zehn noch meine vokabelübungen machen und auch die eule zufriedenstellen kann (wer wie ich mit duolingo eine sprache lernt, wird verstehen, was ich meine, der rest darf mich gerne für etwas seltsam halten, ich finde, dass auch das auf duolingo gelernte durchaus dazu beiträgt, dass es mit dem tschechischlernen recht gut voran geht, selbst wenn ich beim selbstlernen ab und zu, auch aus zeitgründen, einen durchhänger habe.) 

gerade als ich mir eine zweite tasse kaffee einschenken will um sie mit an den schreibtisch zu nehmen, sehe ich, den pöstler vor dem haus anhalten - leider bringt er weder die ersehnte nummer drei, noch die aktuelle nummer fünf der adventspost. dafür sind schon die tage sechs bis neun da - die ich natürlich ungeöffnet aufbewahre bis zum richtigen datum. das ist schliesslich ein adventskalender!  


so, nun aber an den schreibtisch - wo ich zuerst noch ein adventskalendertürchen öffne - meine sprachlehrerin hat einen adventskalender zusammengestellt, heute ist die übung alles andere als trivial, es gibt einen lückentext zum thema nikolaus. der heisst auf tschechisch svaty mikuláš und besucht die kinder am vorabend des nikolaustags, also heute abend. neben der sprache lerne ich hier auch ein stück tschechische kultur kennen und weiss jetzt, dass der nikolaus in tschechien von einem engel und vom teufel begleitet wird. dann überprüfe ich zum letzten mal für diese woche das arbeitspostfach - momentan haben wir wenige anfragen für vermietungen, ich ahne, dass die meisten menschen mit weihnachtsvorbereitungen beschäftigt sind. zwischendurch meldet sich noch meine mutter, sie hat ein neues bett bekommen, das ich per foto bewundern darf. 

um zwölf gibts brot und restliche auflagen zum mittagessen, danach mache ich ein bisschen pause, um um halb zwei aufzubrechen und zuerst im kuluturzentrum alles für das wochenende parat zu machen, dann für eineinhalb stunden die werkstatt zu öffnen (es kommt trotzdem niemand) und anschliessend weiterzuwandern (respektive zu radeln, velofahren wird immer mehr teil meines lebensstils, nahezu egal wie das wetter ist, fast egal was zu transportieren ist, mit dem velo komme ich fast überall schneller hin als mit jedem anderen verkehrsmittel) in den spaghetti-space, wo derzeit meine sitzfelle ausgestellt sind. viel ist da nicht los, und so komme ich dazu, mails zu beantworten und ein paar dinge zu erledigen, die nicht ganz dringend sind, aber auch irgendwann einmal gemacht werden wollen. 


leider bleibt es bis ganz zuletzt sehr, sehr ruhig im kulturkiosk - erst ganz kurz vor acht, als ich eigentlich schon gehen will, kommen noch vier personen - insgesamt waren damit sechs personen da, ich denke da ist noch ein bisschen luft nach oben. 

kai holt mich ab, wir machen noch einen kleinen abstecher über den club, in dem der älteste sohn heute an der kasse sitzt und überreichen ihm ein nikolaussäckchen von der oma - der jüngere sohn hat seinen schon am nachmittag im kulturkiosk bekommen und die tochter bekommt ihn ganz traditionell morgen früh in ihre stiefel. 

ich bin sehr froh, weil sehr, sehr hungrig, dass wir nun den abend in der pizzeria beschliessen. 

 

 

Montag, 1. Dezember 2025

kw 48 - noch nicht wirklich weniger, aber dabei doch guter laune

 alle, die mir eine etwas weniger volle woche gewünscht haben, muss ich an dieser stelle gleich enttäuschen, ich sehe zwar licht am horizont, aber die vergangene woche war noch mal so richtig vollgepackt. 

gleich zu wochenanfang starteten die tochter und ich in die alte heimat, für einen wirklich kurzen besuch bei mutter, respektive oma. auch dort gab es einiges zu erledigen, aber eigentlich mag ich das, hauptsache es bleibt auch noch zeit für das eine oder andere schwätzle. trotz überraschungsprogramm haben wir es zusätzlich geschafft, ein geburtstagsgeschenk abzugeben und auch dort auf ein glas prosecco zu bleiben und ein bisschen neuigkeiten auszutauschen. 

sowohl auf dem hin- als auch auf dem heimweg hatten wir wirklich ekliges wetter - trotzdem kamen wir am frühen dienstagnachmittag gut über die autobahn, eine stunde für ausräumen und sortieren blieb mir noch, dann waren wir zuerst zum pizzaessen verabredet (zum kochen hatte niemand zeit), dann band ich beim katholischen frauenbund unseren adventskranz, liess mich von der tochter nach eineinhalb stunden abholen, holte sitzfellchen aus der werkstatt und hocker aus dem lager des kulturzentrums und brachte beides zum spaghetti-space, wo sie im rahmen eines kulturkiosk in der adventszeit ausgestellt und auch gekauft werden können. dortselbst nagelte ich meine infozettel an die wand und trank ein bier mit den söhnen, deren projekt der neue werk- und freiraum in baden unter anderem ist. ich bin gespannt, was dort entsteht - und natürlich auch auf den nachmittag/abend, den ich die ausstellung hüten darf. 


 am ende des tages blieb noch ein bisschen zeit, mit kai auf dem sofa zu sitzen und ihn aufs laufende zu bringen. 

mittwoch war dann arbeitstag im kulturzentrum, allerdings blieb ich alleine, denn der kollegin gings nicht so gut. also erledigte ich auch den hauswirtschaftspart, den ich eigentlich abgegeben habe, und erwischte mal wieder den kaputten tumbler, so dass ich nach dem mittagessen zuhause noch mal hin musste, um die wäsche zu versorgen. den nachmittag brauchte ich, um mich zuhause zu sortieren und später mit kai noch eine runde zum recyclinghof zu machen, ja, man kann auch in hektischen zeiten als paar schöne dinge zusammen machen. 

dafür hatte ich dann einen relativ gemütlichen donnerstagvormittag, nur dass ich vergessen habe, was ich da gemacht habe. am nachmittag musste ich zuerst einen kleinen dienst im kulturzentrum erledigen, dann durfte ich in der werkstatt beim entstehen von zwei windlichten helfen. danach nutzte ich zuhause die gelegenheit, dass niemand da war, um früh ins bett zu gehen. (vorher habe ich es sogar noch geschafft, mir etwas zu kochen.) 

freitag fuhr ich insgesamt zwei mal ins kulturzentrum, auch hier ist die adventszeit eine sehr begehrte  - ausserdem putzte ich einmal quer durch haus und nutzte die offene werkstatt dazu, die kurse für die kommenden vier monate zu planen und auf die homepage zu bringen. zuhause läutete kai das wochenende mit schnitzel mit pommes und salat ein. 

nach ausführlichem einkaufen auf dem markt und im supermarkt am samstag blieb uns zuhause noch ein wenig zeit für pause, bis wir am nachmittag zum weihnachtsmarkt "aarburg leuchtet" aufbrachen. hier treffen wir uns schon seit ein paar jahren mit freunden, wir wollten aber sicher ein bisschen früher dort sein, um alleine vom bahnhof über die festung ins städtli zu laufen. auf der festung befindet sich das jugendheim des kanton aargau.

aufgang in den mittleren burghof - wie immer festlich mit laternen geschmückt. 

seit ende des neunzehnten jahrhunderts wird die ehemalige festung als jugendstrafanstalt genutzt - heute heisst das massnahmenheim für männliche jugendliche. die zimmer sehen etwas freundlicher aus, aber stacheldraht gehört auch zum ambiente. 

von oben hatten wir einen schönen blick auf die berge. 

im festungshof kann man sich verpflegen und auch produkte aus den werkstätten des jugendheims kaufen. 


entlang der felsen stiegen wir danach ins städtle hinunter - wo die restlichen weihnachtsmarktbuden aufgebaut sind. 

mit den freunden trafen wir uns beim eindunkeln an der aarewog, einem natürlichen kehrwasser oder grossen strudel im fluss. hier werden im laufe des abends kleine gefaltete laternen mit kerzen aufs wasser gesetzt, die sich dann mal langsam, mal schnell im kreis drehen. 

nach einem gang über den markt kehrten wir im bären ein und assen zusammen zu abend.  auf dem heimweg erledigten kai und ich den letzten dienst im kulturzentrum für diese woche. 

das vor allem deshalb, damit wir am ersten adventssonntag wenigstens gemütlich zusammen frühstücken konnten - den start des finkenfilzens hatte ich schon wohlweislich auf zehn uhr gelegt. und weil alles gut vorbereitet war, waren die geplanten walenki schon um vier am nachmittag fertig und ich konnte zuhause noch ein bisschen die emsige adventsstimmung geniessen: 


zuhause hatten kai und die tochter inzwischen vier sorten guetsle gebacken, sich um das füllen der grünguttonnen gekümmert, kuchen für arbeitskolleginnen gebacken und auch schon das abendessen vorbereitet. 

ich durfte noch zuckerguss aufstreichen, nüsse knacken und später die küche aufräumen. im bild oben die drei mandeln, die ich im garten des schloss mikulov auf unserer reise durch mähren aufgesammelt hatte - tatsächlich enthielten sie mandelkerne, die auch noch richtig lecker waren. beim nächsten mal, wenn wir dort zur erntezeit vorbeikommen, könnten wir davon mehr sammeln. 

und sonst noch so? 

die ersten adventspöste sind angekommen! ab montag geht es los mit dem ganz besonderen adventskalender vom post-kunst-werk und ich freue mich schon drauf. 



 

Sonntag, 23. November 2025

kw 47 - uff.

so. hätten wir diese woche auch hinter uns. 

gestartet war ich mit zwei relativ gemütlichen tagen, an denen ich mich um die adventspost kümmerte - auch weil ich schon wusste, dass die woche in der zweiten hälfte gewaltig an fahrt aufnehmen würde. 

und weil ich dazu im wesentlichen zuhause geblieben bin, wurde ich am dienstag mit einem schönen blick aus dem wohnzimmerfenster belohnt. nachdem es am montagmorgen noch geregnet hatte, war es zuerst sonnig und dann über nacht kalt geworden, unten im tal dampfte der fluss. 


 am montag waren die tochter und ich gemeinsam ein stündchen im garten und haben damit begonnen, den am samstag gefällten baum zu zerlegen - die tochter machte daran am mittwoch noch ein bisschen weiter. ich schnitt am dienstag bereits für den samstag einiges an grün für adventskränze - ich wusste, dass ich vor samstag sonst nicht mehr dazu kommen würde. 

mittwoch verschränkte ich meinen arbeitstag mit den letzten vorbereitungen für den donnerstag - zuerst werkstatt, dann kulturzentrum - die mittagspause verbrachte ich wieder mit der tochter. 

am donnerstag dann zunächst ein routinebesuch bei der augenärztin, dann schnelles mittagessen zuhause, bevor wir uns auf den weg nach bern machten. ich hatte die tochter gebeten mich zu begleiten, nachdem sich für das anstehende filzangebot in unbekannter umgebung doch ein paar fragezeichen aufgetan hatten. 

am ende klappte dann - auch dank der zusätzlichen helfenden hände - alles ganz prima. aber wir hatten viel spass unterwegs - zuerst mussten wir noch kurz vor bern auf einem bauernhof eine wäscheschleuder abholen, dann ging es mitten hinein in die hauptstadt. erste erleichterung: das angepeilte parkhaus hatte freie plätze, wir fanden sogar einen ganz in der nähe des richtigen ausgangs. (ansonsten hätten wir ein paar strassen weiter parken und die filzsachen transportieren müssen). wir wurden in empfang genommen, der weg in den kursraum erwies sich als spannend, weil wir irgendwie durch die eingeweide des gebäudes mussten, am abend nahmen wir dann eine wendeltreppe wieder hinauf (mit deutlich leichterem gepäck).  



 dazwischen entstanden acht windlichte - und hoffentlich ein paar gute erinnerungen an diesen filzabend und die begegnung mit der materie. die vereinskollegin, die hier arbeitet, und ich hatten uns diesen anlass auch oder eher vor allem als werbeaktion für unseren verein und das filzhandwerk ganz allgemein ausgedacht. 

glücklicherweise war ich nicht so viel dazu gekommen, aus dem fenster zu schauen, wo es mal mehr, mal weniger sanft zu schneien begonnen hatte. bis wir wieder auf die autobahn mussten, hatte es allerdings dann wieder aufgehört. kurz vor elf waren wir auch wieder zuhause - nachdem wir es tatsächlich noch geschafft hatten, alle nassen sachen in der werkstatt aufzuhängen. 

das war aber auch dringend notwendig - denn am freitagnachmittag hatte ich gleich zwei besucherinnen in der offenen werkstatt - es entstand eine schablone für walenki und ein sitzfilz, nebenbei auch noch eine erste latexschicht auf fertig gestellten hausschuhen. 

und weil am freitagabend eh ausser mir niemand zuhause war, konnte ich einfach mal ganz früh ins bett gehen. 

um am samstagmorgen wieder früh aufzustehen - es wollte nochmal das auto beladen werden, diesmal mit adventskranzrohlingen und dem grün fürs adventskranzbinden im kulturzentrum. um halb neun begannen wir mit dem aufbau und das reichte dann gerade so, bis um kurz vor zehn die teilnehmenden eintrafen. 

wir verbrachten drei kreative und schöne stunden und  am ende waren knapp zwanzig adventskränze fertig - ich habe es nicht geschafft, alle zu fotografieren, selbst aber immerhin ein kleines adventskränzlein für meine mutter gebunden. 

als ich um halb drei endlich zuhause war, musste ich ganz schnell endlich etwas essen und mich anschliessend einfach eine weile hinlegen - drei kurstage hintereinander, mit auf- und abbau, anfahrt und rückfahrt waren einfach genug. 

deshalb blieb auch das abendessen, das ich anschliessend noch kochte - kohlrouladen - einfach unfotografiert. und weil auch kai von einer anstrengenden dreitägigen veranstaltung  zurückgekommen war, auch ein bisschen wenig gewürdigt (wir hatten einfach beide hunger), aber es ist noch genug übrig, dass zumindest letzteres auch auf einen späteren zeitpunkt verschoben werden kann. 

sonntag kombinierten wir das notwendige mit dem schönen - brachten ein leihfahrzeug nach zürich zurück und genossen anschliessend tee und scones bei frau miyuko in der nähe des paradeplatzes. anschliessend ging es dann mit dem zug wieder zurück nach hause. 


 



Montag, 17. November 2025

kw 46 - laberrhabarber

aus gründen fand diese woche in einer etwas anderen wagenreihung statt. 

gleich am montag startete ich mit einem arbeitstag - ein ruhiger vormittag mit einer überraschung zum schluss. 
 
für den dienstag hatte ich mir fix in den kalender die herstellung eines probewindlichts eingetragen - in der kommenden woche darf ich ein freizeitangebot für die mitarbeitenden einer grossen schweizer versicherung machen und da versichterte ich mich sicherheitshalber dessen, dass dann auch alle gut klappt. 

windlicht mit swissness-faktor: wolle und locken vom walliser schwarznasenschaf.  

  

anschliessend blieb noch genügend zeit, wolle für die windlichte abzuwiegen und schablonen zu machen - nächste woche muss ich dann nur noch alles nach liste einpacken und damit in die bundeshauptstadt fahren. 

nachmittags gings dann zum schwimmen - und ich habe ihnen mal zumindest eine aussenansicht des neuen schwimmbads mitgebracht - ist das nicht cool? ich fühle mich geradezu in meine kindheit versetzt. 

dienstagabend war dann ein bisschen anstrengend: zuerst abendessen und kürbissuppe für den kommenden tag kochen, dann schnell essen und anschliessend noch die vorstandssitzung der filzszene leiten. 

das wetter war den grössten teil der woche so wie auf dem foto, das ich am mittwochmorgen gemacht habe. eigentlich sollte das der auftakt zu 12 von 12 bildern werden, aber ich hab das fotografieren dann über den tag wieder vergessen. 

in meiner werkstatt traf sich nämlich die shirdak-gruppe unseres vereins - ich musste vorher noch einen abstecher für ein gespräch bei der arbeit machen, aber letztendlich war ich dann einigermassen pünktlich da. 

 zur zeit sind die meisten shirdaklerinnen an der umrandung, ich wurde immerhin mit dem absteppen fertig und konnte mit der umrandung beginnen - ich habe aber auch einmal gefehlt. 

wir hatten es wieder sehr gemütlich miteinander, es wird immer viel gegenseitig gezeigt und beraten, manche kommen mehr voran, die anderen weniger, es gab leckeres mittagessen und mittlerweile sind alle so lässig, dass sie auch mal früher gehen, wenn es denn sein muss. abends dann noch stricktreff - genug gehandarbeitet also diese woche. 

nachdem ich durch die drei ersten tage der woche ohne blick nach rechts oder links gewatet war, musste ich mich am donnerstag erstmal sortieren - wieder einmal termine verlegen, noch ein bisschen spielzeug für einen kurs bestellen und ganz allgemein mal schauen, was in den nächsten wochen so ansteht. leider habe ich dabei herausgefunden, dass der dezember doch nicht ganz so ruhig wird, wie ich mir das ausgedacht habe. aber immerhin war ein ergebnis des gesprächs am mittwoch quasi zweiwöchige betriebsferien (also für mich halt mit einer unterbrechung, weil eine vermietung) über weihnachten, auch gut. 

donnerstagnachmittag war es dann warm und sonnig und ich drehte mit kai eine runde durch den wald.  

auf einen komplett unauffälligen freitag folgte mein geburtstag am samstag, mit blühendem geburtstagskaktus! (ja klar, eh, weihnachtskaktus haben alle, osterkaktus schon weniger, aber wer bitte hat einen geburtstagskaktus?)  

nach ausführlichem marktbesuch und einkaufen am vormittag war das wetter zu schön, um nicht in den garten zu gehen. man hätte jetzt nicht gerade einen baum fällen müssen, aber dann ist das halt auch getan (nicht ich!), ich habe derweil die blumenzwiebeln versenkt und chinagras aus dem beet entfernt. 

auch draussen blüht es immer noch. dieses jahr haben wir, abgesehen vom dauernebel, halt temperaturmässig schon eher martinisommer und nachmittags kommt öfter auch die sonne raus. 

wir feierten mit linsen und spätzle, sowie einem käsekuchen zum dessert - zusammen mit den kindern. auf dem gabentisch dominierten recycling-verpackungen und hinter dem papier gedrucktes aller culeur. 
 
 
der sonntag startete wenig erfreulich mit einer weiteren langen besprechung bei der arbeit - wundern sie sich nicht, wenn sie mit ehrenamtlichen sowohl in der hierarchieebene über als auch unter sich arbeiten, lässt sich das scheints nicht vermeiden. es wurde also fröhlich geworkshopped, ich blieb bis kurz vor eins (mit ansage) und habe deshalb nur eine bahnbrechende entscheidung mitgetragen. 
danach ging ich nach hause und hatte trotz müdigkeit nach reduziertem nachtschlaf viel freude am arbeiten an der adventspost. 
 

 und später am aperitiv-geschenk, das geschmacklich gefällt, auch wenn es kaum einzuordnen ist. (nein, der titel des blogposts bezieht sich nicht auf den geschmack des getränks.) 

Montag, 10. November 2025

kw 45 - ohne roten faden

 irgendwie hatte ich schon so einen verdacht - gerade beim nachlesen des posts der letzten woche wurde dieser bestätigt: da fehlte noch was. 

zwei dinge als nachtrag zum samstag vergangener woche - nach garten und ausruhen fuhren wir zu freunden und verbrachten dort einen sehr schönen abend mit leckerem essen und guten gesprächen, den wir allerdings ein bisschen zügig beendeten, weil während unserer abwesenheit die tochter nach achtmonatigem auslandsaufenthalt wieder zuhause angekommen war. die trafen wir dann auch noch wach an und sassen mit ihr lange in die nacht hinein. 

so starteten wir dann wieder zu dritt in die neue woche und das ist dann schon wieder ein ganz anderes lebensgefühl. während die tochter mit administrativem, dem anknüpfen an hiesiges und der integration ihrer mitgenommenen und wiederzurückgebrachten oder neu angeschafften dinge in bestehendes beschäftigt war, lief die woche so schnell wie immer durch. 

ich habe ein bisschen ernst gemacht mit überstundenabbau im kulturzentrum und wirklich nur das allernötigste gearbeitet, mich auch von einem optionalen termin abgemeldet - es aber dennoch geschafft, endlich mal die lampen in der küche zu putzen, bei denen ich mich schon seit monaten wundere, dass das noch niemand reklamiert hat. ist das auch erledigt. 

auf der anderen seite habe ich reichlich zeit in der werkstatt verbracht und dort die restlichen brauchbaren vliese, die schon in der werkstatt waren, zu sitzfellchen verarbeitet (es hat immer noch einen sack mit drei kompletten vliesen zuhause in der garage), einen tag lang mit drei frauen finken gefilzt und am samstag bei der hellen nacht der industriekultur mit einer offenen werkstatt ausser der reihe mitgemacht. die war dann auch erfreulich gut besucht und wie ich schon von anderen tagen der offenen tür weiss, finden immer wieder ein paar menschen zu mir, die dann wiederkommen. 

was man auch sehen konnte bei der hellen nacht: die grosse giessereihalle, die sonst meist leer steht bis auf ein paar relikte aus der zeit, als hier noch gearbeitet wurde. 

das waldspaziergangs-projekt kam in dieser woche etwas zu kurz, obwohl zumindest in der ersten wochenhälfte der nebel am morgen über den tag jeweils von schönstem sonnenschein am nachmittag abgelöst wurde. ich war nur zweimal unterwegs auf meiner runde - allerdings auch deshalb, weil ich am dienstag mal wieder schwimmen gehen konnte, das hallenbad ist endlich wieder offen. unser kombiniertes garten- und hallenbad wird ja seit ungefähr seit zwei jahren umgebaut und renoviert, immer im wechsel mal drinnen und mal draussen. dabei war die meiste zeit immer wenigstens eine schwimmgelegenheit, also entweder das 50meter-becken draussen oder das 25meter-becken drinnen geöffnet. nur an den scharnieren zwischen sommer- und winterbetrieb gab es schliesszeiten, die schliessung für den ganzen oktober sollte nun aber die letzte gewesen sein. noch geht man ein bisschen über die baustelle, aber der eingangsbereich zum hallenbad ist fast fertig und wie auch der aussenbereich sehr schön geworden - ganz behutsam wurde das 70er-jahre ambiente umgestaltet und den heutigen anforderungen angepasst. ich hoffe, ich kann demnächst mal ein paar bilder nachliefern...

zum schwimmen begleitete mich die tochter und auch zum mittagessen nach meinem halben arbeitstag waren wir verabredet. 

und am freitag hatte ich eine verabredung mit kai in zürich zum ersten muschelessen der saison im café des amis - unserem lieblingsplatz für winterliche schalentierfreuden. ein bisschen skeptisch wegen mittlerweile anhaltendem nebel war ich schon am nachmittag in die stadt gefahren, ohne klares ziel. 

stimmung wie pinguin. 

eine kurze halbe stunde kam am späten nachmittag die sonne raus. ich mag zürich ja auch für solche bauten, hier das lochergut. 

ich stöberte mich gründlich durch zwei buchhandlungen (duplikat buch & papier beim idaplatz und paranoia city in der nähe des bahnhof wiedikon), fand geschenke (noch nichts für weihnachten) und bekam dann von kai die nachricht, dass er auf dem weg zum vereinbarten treffpunkt sei. 

die jules-verne-bar öffnet erst um fünf - deshalb spazierten wir zuerst noch über die amtshäuser zum lindenhof hinauf und dann wieder durch den rennweg hinunter, bevor wir uns vom lift ins elfte stockwerk der urania-sternwarte bringen liessen. 

apéro mit aussicht - wie immer wunderten wir uns über die besetzten tische auf der dachterrasse des modissa-haus, aber vermutlich leuchten dort leistungsfähige heizpilze unter den schirmen. (wie wenn man im november nicht einfach auch drinnen essen könnte....)


 das bild von den moules et frites entstand erst nach dem ausessen der ansehlichen töpfe - kai nahm wie immer die traditionelle variante und ich die muscheln in tomatensauce, dazu gab es die besten frites überhaupt. auf der speisekarte ist in diesem jahr neu eine muschelvariante in kokosmilch mit ingwer und zitronengras. mal sehen, ob ich experimentierfreudig genug bin, um das mal auszuprobieren. 

auf der rückfahrt sassen wir im zug ein paar jungen männern gegenüber, die auf dem weg ins royal waren, zu einem konzert von moira x otrava, das wir auch kurz überlegt hatten zu besuchen - wegen grosser müdigkeit und vollgefressenheit verzichteten wir aber dann doch. 

im garten hängen immer noch ganz schön viele bunte blätter an den bäumen und sträuchern - aber kai hat auch schon die erste runde laubrechen auf der wiese hinter sich während am samstagnachmittag unser kleines gewächshäuschen abgebaut und abgeholt wurde. nach dreieinhalb jahren und vier saisons tomaten im gewächshaus haben wir kapituliert: die pflanzen im gewächshaus haben kaum vorsprung vor denen an der südwand des hauses im frühjahr und leiden unter den jedes jahr früher einsetzenden hitzewellen so sehr, dass sie keine früchte entwickeln. schade - ein gewächshaus war schon immer so ein bisschen mein gartentraum, aber halt nur als deko schon nicht. dafür haben wir jetzt wieder mehr platz (wie wenn das in unserem riesengarten eine rolle spielen würde...). und der mensch, der das häuschen abgeholt hat, war ganz glücklich über seine neuerwerbung. 

wettermässiger höhepunkt der woche war dann am sonntag: der nebel etwas höher, so dass darunter noch platz für nieselregen blieb. ich weigerte mich, das haus zu verlasse und widmete mich anstattdessen der anstehenden adventspost. ja, ich habe mich nach zwei jahren pause wieder einmal für die teilnahme an der post-kunst-aktion entschieden. nun gibt es da ja so eine art ehrenkodex nichts zu zeigen, bevor die post bei den empfängerinnen ankommt, aber ich habe zumindest für meine gestrigen versuche beschlossen, dagegen zu verstossen. und zwar aus zwei gründen: zum einen werden blogadressen eh nicht mehr in der liste der teilnehmerinnen aufgeführt, also ist es relativ unwahrscheinlich, dass hier jemand aus meiner gruppe mitliest. und zum anderen stehe ich auch noch sehr am anfang meiner erkundungen. ich kreiste gestern um die beiden pole motiv und technik, eines davon meine ich, gelöst zu haben, beim anderen habe ich eher fehlversuche produziert. und wenn sie hier jetzt tatsächlich mitlesen sollten, liebe postkunstteilnehmerin, dann schauen sie halt das nächste foto einfach nicht an. 

 

am ende war ich nicht so recht zufrieden, wusste aber auch nicht mehr, was ich noch ausprobieren wollte. deshalb widmete ich mich dann noch dem regal neben meinem schreibtisch und schmiss eine ganze menge dinge weg, die ich für spätere verwendung gesammelt hatte, die mich aber jetzt eher daran hindern, etwas zu tun. 

so, woche fertig, die neue kann kommen.