was wir im garten suchen, ist die gegenwelt. der schönste ort auf erden. ein zaun gehört drum, allenfalls ein türchen ist erlaubt. dieser ort kann überall sein. manchmal ist er nur im kopf.
Mittwoch, 25. Juli 2012
das beste am riesengebirge ist das wandern...
so oder zumindest sinngemäss war der tenor unter dem grösseren teil der kinder heute. und das, obwohl wir schon vor dem start der wanderung auf die schneekoppe feststellen mussten, dass unser plan nur hinauf auf den berg zu wandern und für den hinunterweg den sessellift zu benutzen, nicht aufgehen würde. der sessellift fährt nämlich momentan nur im unteren teil, der obere teil ist geschlossen - wegen renovierungsarbeiten. also wanderten wir nicht nur sechseinhalb kilometer durchs obri dul bis auf den sattel unterhalb des gipfels und anschliessend noch einmal eineinhalb kilometer streng bergauf bis auf den gipfel - höhenunterschied insgesamt etwa 850 meter, sondern auch noch zurück zur mittelstation auf 1300 meter. und dann auch noch die restlichen 500 höhenmeter wieder hinunter, nachdem wir begriffen hatten, dass uns die fahrt im sessellift etwa den gegenwert eines einfachen abendessens für fünf personen kosten sollte. die strecke bergab ist etwas siebeneinhalb kilometer lang - und es wird mir unbegreiflich bleiben, warum man selbst bei grössen steigungen kaum einmal einen weg im zickzack führt... die höhenlinien werden gerne im 90 grad winkel geschnitten und so hat man hier kaum etwas vom bergablaufen.
vor zwanzig jahren sind kai und ich diesen weg schon einmal gegangen, auch damals wollten wir eigentlich den sessellift nehmen, der aber dann wegen zu viel wind abgestellt wurde. insgesamt hat sich hier wenig verändert, ich erinnere mich trotz wesentlich schlechteren wetters an fast ebenso viele menschen aller altersgruppen. auf der tschechischen seite der bergkuppe gibt es einen neuen grossen kiosk und in der polnischen baude kann man immer noch nur mit zloty bezahlen. am schönsten am ganzen weg sind die ersten kilometer durch das obri dul, wo die geschichte des gebirges und seiner bewohner sichtbar wird in einer kleinen kapelle mit fotos von den grossen lawinenunglücken oder im pumpwerk, das ab 1912 das wasser auf die schneekoppe gepumpt hat. aber auch der "massentourismus" auf dem gipfel ist nicht wirklich unangenehm - zumindest die letzten zweieinhalb kilometer mussten zumindest heute alle zu fuss gehen...
auf dem bild ist eines der "stummen" zeichen des riesengebirges zu sehen: das dreieck oben steht für die schneekoppe, der pilz unten für pec pod snezkou am fuss des berges, das heute unser ausgangspunkt war.
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