Dienstag, 11. Dezember 2012

vom charme alter dinge


im lauf der letzten beiden wochen habe ich auf dem alten emmentaler spinnrad, das so überraschend schnell wieder funktionstüchtig wurde, etwa 50 gramm feine merino versponnen - ein handgefärbter kammzug von frauke. grundsätzlich kann man mit dem spinnrad recht gut fein spinnen, weil ich aber immer wieder am rumprobieren war und auch manchmal noch ein wenig mit dem einzug zu kämpfen hatte, wurde das garn nicht wirklich gleichmässig. 


und das zwirnen auf dem rad mit dem zweifädigen antrieb hat so seine zusätzlichen tücken - unzählige male musste ich den antriebsriemen neu aufziehen. aber irgendwie bin ich gegen den charme solcher dinge nicht immun: was für material wurde da wohl so lange versponnen, dass es richtige kerben in die metallbügel geritzt hat? und wie konnten die führungshäkchen am spinnflügel so verbogen werden - übrigens sind sie das immer nur auf einer seite, so dass man trotzdem die spule gleichmässig füllen kann.
nun habe ich aber für die kommenden weihnachtstage das grosse alte rad weggeräumt, zum spinnen wird mir die kleine reisefreudige amerikanerin reichen, wenn ich überhaupt dazu komme...

1 Kommentar:

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